Sicherungs-Divisionen
Sicherungs-Divisionen wurden erstmals Anfang 1941 für den bevorstehenden
Russlandfeldzug aufgestellt, teilweise durch Umbildung bestehender Divisionen der 3. Welle
(Landwehrdivisionen). Sie waren vorgesehen für die Sicherung des rückwärtigen
Heeresgebietes, dort dem Kommandanten rückwärtiges Heeresgebiet unterstellt. Einige
Sicherungsdivisionen wurden später auch den Armeen zugeteilt.
Die Gliederung der Sicherungs-Division war eigentlich schon weitgehend einheitlich, allenfalls variierte die Zahl der unterstellten Sicherungstruppen und Kommandanturen. Die typische
Gliederung weist in etwa auf:
-Divisionsstab mit Kradmeldezug, Nachrichtenzug (mot.) und Feldnachrichten-Kommandantur
-Gruppe Geheime Feldpolizei
-Infanterie-Regiment in der Normalgliederung mit leichten Abweichungen bei der Bewaffnung
-Artillerie-Abteilung mit drei Batterien (Le. F.H, teils auch Feldkanonen)
Inf.Rgt. und Art.Abt. galten als Eingreiftruppe, die in Schwerpunkten Verwendung finden
sollte, häufig aber als Fronttruppe zum Einsatz kam.
-Landesschützen-Regimentsstab mit
-1 Wachbataillon (4 Kompanien)
-3 bis 4 Landesschützenbataillonen unterschiedlicher Gliederung (3 bis 5 Kompanien)
-1 Polizei-Bataillon (4 Kompanien, motorisiert) - nur für den Einsatz unterstellt.
Die Landesschützeneinheiten wurden später in Sicherungseinheiten umbenannt.
-2-3 Feldkommandanturen (mit Feldgendarmerietrupp)
-6-10 Ortskommandanturen unterschiedlichen Typs (mit Feldgendarmerietrupp)
-2-3 Kriegsgefangenen-Durchgangslager (Dulag)
-Nachschub-Abteilung mit Nachschub-Kompanie, 2 bespannten und 2 mot. Kolonnen
-Sanitätskompanie
-Krankenkraftwagenzug
-Divisions-Verpflegungsamt
-Feldbäckerei-Kompanie
-Schlächtereizug oder - Kompanie
-Feldpostamt
Vielfach kamen später noch Einheiten aus Ostfreiwilligen hinzu, die meisten Sicherungs-Divisionen
hatten ab 1942 auch eine bis zwei Beutepanzer-Kompanien.
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