Sicherungs-Bataillon 1221 (O)

 

Feldpostnummern ab dem 27. Juni 1944: Die Einheit wurde in der Feldpostübersicht nie gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 19065 A

1. Kompanie

19065 B

2. Kompanie

19065 C

3. Kompanie

19065 D

4. Kompanie

19065 E

Das Sicherungs-Bataillon (O) 1221 wurde am 19. Juni 1944 im Wehrkreis VIII aufgestellt. Das Bataillon wurde aus Ohrenkranken zu einem Stab sowie vier Kompanien aufgestellt. Die Einheit wurde nach der Aufstellung nach Frankreich verlegt und auch eingesetzt. Ab dem 27. Juni 1944 wurde dem Btl. Die Feldpostnummer 19065 A-E zugewiesen, welche jedoch nur bis zum 06. November 1944 verwendet und auch hiernach nicht mehr neu vergeben wurde. Am 14. Juli 1944 wurde das Btl. dem General-Kommando XXV.A.K. nach Quimperle zur Bandenbekämpfung sowie zum Küstenschutz zugewiesen, wo es am 18. Juli 1944 eintraf. Der hier vorgesehen Einsatzraum umfasste Le Faout mit dem Stab und der 4. Kompanie – Scaer mit der 1. Kompanie – Plouray mit der 2. Kompanie – Guéméné mit der 3. Kompanie, welcher bereits am Folgetag erreicht wurde. In dem Einsatzraum wurde der Einheit durch das Gen.Kdo. XXV.A.K. die neue Aufgabe der Bandenbekämpfung zugewiesen. Bereits am 19. Juli 1944 kam es südwestlich von Guéméné zur Beschießung von Teilen der 3./Sich.Btl.1221, wo die Kompanie Verluste von einem Toten und einem Verwundeten hatte. Zeitgleich kam es in dem Einsatzraum der Einheit zu Kabelsabotagen sowie Festnahmen von Zivilisten. Die 265.Inf.Div. gab an das Btl. ab dem 21. Juli 1944 vier 3,7 cm PAK 30 ab, welche im Zuge der Umgliederung der der Division vorläufig ohne Bedienungsmannschaften waren. Als Munitionsausstattung wurden je Geschütz 100 Sprenggranaten und 50 Panzergranaten zusätzlich durch die 265.Inf.Div. übergeben. Am 24. Juli 1944 wurde im Raum Quistinec – St.Adrien ein Unternehmen gegen „Terroristen“ durchgeführt, mit der Tarnbezeichnung „Kugelblitz“. Beteiligte Truppen hierbei waren die Ost-Reiter.Abt.281, Teile der Festungs-Stamm-Truppen XXV, das Btl. Brüggemann (Anm.: I./Sich.Rgt.194) Teile der Kampfgruppe Bartel sowie 2 Kompanien des Sicherungs-Bataillons 1221. Für die Beweglichmachung der beiden Kompanien. wurden durch den Quartiermeister des XXV.A.K. 4 LKW´s bereits am Vortage bereit gestellt, den Rest musste das Btl. selbst stellen. Bereits am ersten Tag des Unternehmens wurde beiderseits des Blavet im Raum nordwestlich Baud – St.Bathelemy – Quistinic einige verlassene Lager des Maquis festgestellt und 15 „Terroristen“ im Kampf getötet, wobei ein deutscher Soldat verwundet wurde. Des Weiteren wurden hierbei geringe Mengen an Handwaffen, jedoch knapp eine Tonne an Munition (ca. 250 kg) und Sprengstoff (ca. 750 kg) festgestellt. Welche beiden Kompanien des Sicherungs-Bataillon 1221 bei dem Unternehmen eingesetzt waren, konnte aufgrund der geringen Aktenlage nicht mehr festgestellt werden. Das Btl. wurde am 08. August 1944 in der Festung Lorient eingeschlossen, wo es am 10. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft kam. Für die Ersatzgestellung des Bataillons war das Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (o) 288 in Schakowa (westlich von Krakau / Wehrkreis VIII) zuständig.

 

Für die Ersatzgestellung des Bataillons war das Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (o) 288 zuständig.

Kommandeure:

 

Literatur und Quellen:

Bundesarchiv Freiburg, Signatur RH-26 77/3

NARA Akte T314 R 747