Schützen-Regiment 66

 

Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile des Schützen-Regiment 66 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 bzw. 1942/43 wurden die Einheiten in Panzergrenadier-Regiment 66 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 24913 bis 1942
Stabskompanie 08888 bis 42/43
Stab I. Bataillon 23454 A bis 1942
1. Kompanie 23454 B bis 1942
2. Kompanie 23454 C bis 1942
3. Kompanie 23454 D bis 1942
4. Kompanie 23454 E bis 1942
Stab II. Bataillon 00101 A bis 42/43
5. Kompanie 00101 B bis 42/43
6. Kompanie 00101 C bis 42/43
7. Kompanie 00101 D bis 42/43
8. Kompanie 00101 E bis 42/43
13. Kompanie 10410 bis 42/43
14. Kompanie 23730 bis 1942

Das Schützen-Regiment 66 wurde am 12. Mai 1941 aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Umgliederung des Infanterie-Regiment 66. Das Regiment blieb weiterhin der 13. Panzer-Division unterstellt. Taktisch wurde das Regiment der Schützen-Brigade 13 unterstellt. Das Regiment lag in Oberschlesien und wurde im Juni 1941 in seinen Bereitstellungsraum westlich von Hrubieszow verlegt. Erst am 23. Juni 1941 überschritt es mit der Division den Bug. Bis zum 28. Juni 1941 konnte Rowno genommen werden und am 6. Juli 1941 wurde die Stalin-Linie bei Hulsk erreicht. Bis zum 9. Juli 1941 konnte die Linie durchbrochen werden und weiter zum Irpen vorgestoßen werden. Dort kam es ab dem 11. Juli 1941 zu Abwehrkämpfen und erst am 20. Juli 1941 konnte weiter auf Fastow vorgestoßen werden. Dort wurde über die Unawa ein Brückenkopf gebildet. Es fogten Sicherungskämpfe bei Mironowka und Korssum. Der 4. und 5. August 1941 waren Ruhetage, bevor das Regiment ab dem 6. August 1941 an den Sicherungskämpfen bei Iwanowka und Datscha teilnahm. Ab dem 19. August 1941 kam es zu Angriffskämpfen im Ssula-Abschnitt und am 22. August 1941 zur Bereitstellung vor Dnjepropetrowsk. Bis Ende des Monats wurde um die Stadt gekämpft. Nach den schweren Kämpfen wurde das Regiment aus der Front genommen und südlich von Dnjepropetrowsk aufgefrischt. Der Personalersatz reichte aber bei Weitem nicht aus, die Lücken zu schließen. Ab dem 16. September 1941 verlegte das Regiment in den Bereitstellungsraum und Brückenkopf Krementschug. Ab dem 21. September 1941 kam es zu Sicherungskämpfen am Ssula-Abschnitt, bis es am 24. September 1941 zum erneuten Vorstoß auf Dnjepropetrowsk im Rahmen der Kesselschlacht um Kiew kam. Nach dem Abschluss der Schlacht um Kiew und einem Ruhetag wurde das Regiment zum Asowschen Meer in Marsch gesetzt und erreichte am 10. Oktober 1941 Mariupol. Ab dem 12. Oktober 1941 kam es zum Vormarsch und zu Angriffskämpfen im Mius- und Ssambek-Abschnitt. Ende Oktober hatte das Regiment nur noch 50% seiner Mannschaftsstärke. Nach dem misslungenen Angriff auf Rostow Mitte November musste sich das Regiment mit der Division auf Babinskij zurückziehen und wurde dort in Bereitschaft gehalten. Anfang Dezember wurde dann die Ssambek-Mius-Linie bezogen. Diese Stellung hielt das Regiment den ganzen Winter 1941/42 bis in den Juli 1942 gegen alle russischen Angriffe.

Im Winter 1941/42 wurden die verbleibenden Kfz abgegeben, die Division und das Regiment wurden, bis auf das Panzer-Regiment 4, zur reinen Stellungsdivision. Ende März 1942 traf der erste Personalersatz aus der Heimat ein, ihm folgten weitere Transporte. Am 8. März 1942 trat die Rote Armee zum Angriff an, die Angriffe wurden abgewiesen. Im April 1942 wurde das I. Bataillon wieder motorisiert, dieses mal statt der LKW auch mit Sd.Kfz. 250 und Sd.Kfz. 251. Außerdem wurden die 4. und 8. Kompanien (MG-Kompanien) zu schweren Kompanien mit einem Pak-Zug umgewandelt. Die 13.(IG-) Kompanie wurde 9. Kompanie, die 14. (Pak-)Kompanie wurde aufgelöst und auf die schweren Kompanien verteilt. Außerdem erhielt das Regiment eine 10. (Flak-) Kompanie aus der 6./Fla-Bataillon 52.

Am 5. Juli 1942 wurde das Regiment in Panzergrenadier-Regiment 66 umbenannt.

Regimentskommandeure:

Oberst Traugott Herr 20. September 1939 - 17. Oktober 1940

 

Quellenverzeichnis:

"Die Magdeburger-Division"

"Die gepanzerten und motorisierten Großverbände 1935-1945"

"Der Schicksalsweg der 13. Panzer-Division"