Totenkopf-Standarte 6

 

Feldpostnummern: Die Kompanien hießen anfangs noch Hundertschaften. 

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Stab 24374 gestr. 1940 12238
Stab I. Bataillon 25112 gestr. 1940 14040
1. Kompanie 25813 gestr. 1940 14830
2. Kompanie 26751 gestr. 1940 15635
3. Kompanie 27320 gestr. 1940 16401
4. Kompanie 28049 gestr. 1940 17164
Stab II. Bataillon 29145 gestr. 1940 17879
5. Kompanie 30019 gestr. 1940 18225
6. Kompanie 30823 gestr. 1940 18801
7. Kompanie 31211 gestr. 1940 19275
8. Kompanie 31768 gestr. 1940 19946
Stab III. Bataillon 32150 gestr. 1940 20230
9. Kompanie 33184 gestr. 1940 20778
10. Kompanie 33331 gestr. 1940 21258
11. Kompanie 34421 gestr. 1940 21891
12. Kompanie 35879 gestr. 1940 22480
13. Kompanie - 12893
14. Kompanie - 13236
Batterie 7,5-cm-Kanone - ab 1941 41484
Pionierkompanie - ab 1941 40513

Die Standarte war die erste im Krieg neu aufgestellte SS-Totenkopf-Standarte. Im Tessin ist der 12. September 1939 als Aufstellungsdatum verzeichnet. Laut diesem wurden im Oktober 1939 Abgaben der 4 alten Totenkopfstandarten nach Danzig und Bromberg verlegt. Diese bildeten aber dort die Totenkopf-Standarte 9. Die eigentliche Standarte sollte auf Befehl vom 11. November 1939 in der Adolf-Hitler-Kaserne in Prag neu aufgestellt werden. Am 24. April 1940 erhielt die Standarte den geheimen mündlichen Befehl für ein paar Veränderungen. Die Standarte sollte mit dem I. und II. Bataillon von Prag nach Norwegen verlegt werden. Der voraussichtliche Standort sollte Oslo sein. Als III. Bataillon sollte der Standarte das II. Bataillon der SS-Totenkopf-Rekruten-Standarte aus Stralsund unterstellt werden. Die näheren Anweisungen bekam Oberführer Voß mündlich auf der Generalinspektion. Das bisherige III. Bataillon unter SS-Sturmbannführer Egersdorff sollte zur neugebildeten SS-Totenkopf-Standarte 14 abgegeben werden. Es sollte aber vorerst nach dem Abrücken noch ein Nachkommando zurücklassen, welches die Unterkünfte und zurückbleibende Ausrüstungsstücke an die ablösende SS-Einheit übergibt. Kranke und zur Entlassung kommende Mannschaften der Standarte sind zur Genesungs-Kompanie der SS-Totenkopf-Standarte 5 nach Oranienburg in Marsch zu setzen. Die SS-Totenkopf-Standarte 5 hat dann die Entlassung durchzuführen. Ende April 1940 war die Standarte dann von Prag nach Norwegen verlegt worden und erhielt auch wie geplant als neues III. Bataillon das II. Bataillon der SS-Totenkopf-Rekruten-Standarte aus Stralsund zugeteilt. Im Mai 1940 befand sich die Standarte dann mit drei Bataillonen im Sandefjord in Norwegen. Am 12. September 1940 erhielt die Standarte den Befehl zur Motorisierung. Am 15. Januar 1941 wurde die Standarte mit der SS-Totenkopf-Standarte 7 zur SS-Kampfgruppe "Nord" zusammengefaßt. Am 25. Februar 1941 wurde die Standarte zum SS-Infanterie-Regiment 6 (motorisiert) umbenannt. Die Soldaten waren jetzt mit den Sigrunen der SS statt des Totenkopf der Totenkopf-Verbände am Kragenspiegel ausgestattet.  

Stärkemeldungen der Standarte:

Datum Führer Unterführer Mannschaften Gesamt zu erwartende

Ergänzungen
9. April 1940 41 371 1799 2211  
30. April 1940 41 17 1995 2210  
13. Mai 1940 48 212 2121 2381  
28. Mai 1940* 48 212 2121 2381  
13. Juli 1940 47 502 1858 2407  
28. Juli 1940 47 502 1858 2407  

*war eine Meldung vom 15. Mai 1940

Kommandeure:

SS-Oberführer Bernhard Voß 11.11.39 - (00.12.40)

SS-Obersturmbannführer Werner Ballauf 00.07.41 – 00.08.41

SS-Oberführer Hans Scheider 00.08.41 – 00.10.41

Adjutant:

SS-Untersturmführer Seßler 11.11.39 – 00.00.00

I. Bataillon

SS-Obersturmbannführer Goecke 11.11.39 - (05.05.40)

II. Bataillon

SS-Obersturmbannführer von Steuben 11.11.39 - (05.05.40)

III. Bataillon

SS-Hauptsturmführer Markus Habben 11.11.39 – 00.00.00

Wird aufgestellt (18.02.40) – 00.00.00

SS-Sturmbahnführer Egersdorff (18.02.40) - 00.04.40 (dann Kommandeur II./SS-T-St.14)

SS-HauptsturmführerWilli Bredemeier (05.05.40) – 00.00.00