Totenkopf-Standarte 10

 

Feldpostnummern: Die Kompanien hießen anfangs Hundertschaften. Feldpostnummern der Standarte wurden im Winter 1940/41 gestrichen 

Einheit Feldpostnummer
Stab 36115
I. Bataillon 36461
1. Kompanie 36948
2. Kompanie 37060
3. Kompanie 37378
4. Kompanie 37975
II. Bataillon 38423
5. Kompanie 38973
6. Kompanie 39261
7. Kompanie 39638
8. Kompanie 39925
III. Bataillon 00069
9. Kompanie 01877
10. Kompanie 04492
11. Kompanie 06636
12. Kompanie 07202
Transportkolonne 11214
Nachrichten-Kp 09869

Die Standarte wurde auf Befehl vom 11. November 1939 in Buchenwald bei Weimar aufgestellt. Die Standarte entstand aus der 3. SS-Totenkopfstandarte Thüringen. Am 24. April 1940 erhielt die Standarte den geheimen mündlichen Befehl für ein paar Veränderungen. Die Standarte sollte nach Abzug der SS-Totenkopfstandarte 9 von Weimar-Buchenwald nach Danzig verlegen. Dazu hatte sich SS-Obersturmbannführer Demme mit der SS-Totenkopfstandarte 9 unmittelbar in Verbindung zu setzen und übernimmt sämtliche Unterkünfte der SS-Totenkopfstandarte 9. Lauenburg gehört vorläufig mit zu den Standorten der 10. SS-Totenkopf-Standarte. In Lauenburg befindet sich zu dieser Zeit ein stärkeres Wachkommando der SS-Totenkopfstandarte 9. Dieses Wachkommando ist durch die SS-Totenkopf-Standarte 10 bis zum 30. April 1940 abzulösen und die Übergabe des Standortes Lauenburg durch die Verwaltung der SS-Totenkopfstandarte 9 an die Verwaltung der SS-Totenkopf-Standarte 10 zu vollziehen. Das SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatz-Bataillon II wird nach Abtransport der SS-Totenkopf-Standarte 10 von Prettin nach Buchenwald verlegt. Das Vorkommando.ist am 30. April 1940 nach Weimar in Marsch zu setzen. Der Kommandeur der SS-Totenkopf-Standarte 10 und der Kommandeur des SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatz-Bataillon II regeln unmittelbar die Übergabe und Übernahme des Standortes Weimar-Buchenwald. Später eintreffende Ergänzungen für die SS-Totenkopf-Standarte 10 sind vorübergehend in Buchenwald vom SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatz-Bataillon II unterzubringen und durch Bahntransport der SS-Totenkopf-Standarte 10 nach Danzig, Gudrunstraße, zuzuführen. Die Standarte wurde daraufhin noch im April 1940 in die Standorte der SS-Totenkopfstandarte 9 verlegt und bezog Unterkünfte in: Stab der Standarte und I. Bataillon in Danzig-Langfuhr, II. Bataillon in Bromberg, Wach-Kommando in Lauenburg. In Lauenburg wurde in der Folge dann das III. Bataillon der Standarte aufgestellt. Im Sommer 1940 wurde die Standarte dann nach Krakau verlegt, wo sie dem Befehlshaber der Waffen SS Ost unterstellt wurde. Am 12. September 1940 befahl das SS-Führungshauptamt, daß die SS-Totenkopfstandarte 10 im Zuge der einheitlichen Ausrichtung sämtlicher Einheiten der Waffen SS zu einem Regiment nach den für ein Infanterie-Regiment (motorisiert) geltenden Richtlinien umgegliedert werden sollte. Am 25. Februar 1941 wird die Standarte dann zum SS-Infanterie-Regiment 10 (motorisiert) umbenannt. Die Soldaten waren jetzt mit den Sigrunen der SS statt des Totenkopf der Totenkopf-Verbände am Kragenspiegel ausgestattet.  

Stärkemeldungen der Standarte:

Datum Führer Unterführer Mannschaften Gesamt zu erwartende

Ergänzungen

9. April 1940 28 172 988 1288 150 in Zuführung
30. April 1940 22 176 1532 1730
13. Mai 1940 23 167 1354 1544 1.000 in Zuführung
28. Mai 1940 24 173 1353 1550 541 in Zuführung zum 10. Juni 1940

221 in Zuführung zum 20. Juni 1940

238 in Zuführung

28. Juni 1940 22 245 2177 2444
13. Juli 1940 19 240 2132 2391
28. Juli 1940 41 254 2163 2458

Kommandeure:

SS-Obersturmbannführer Karl Demme 11.11.39– (18.12.40) (28.7.40 Standartenführer)

SS-Standartenführer Werner Ballauf 00.00.40 – 00.08.41 (zu SS-IR 6, 7.-8.41)

SS-Obersturmbannführer Carl Sattler 00.08.41 – 00.00.00

SS-Standartenführer Karl Hermann (00.01.42) – (00.00.43)

I. Bataillon:

SS-Sturmbannführer Gebhardt 11.11.39 – 00.00.00 (18.2.40 Fhr I./SS-T-Sta. 8 bis ?)

SS-Sturmbannführer Albert Doerheit (18.02.40) – 00.00.40 (11.11.39 als Fhr III./SS-T-Sta. 5 vorgesehen)

SS-Sturmbannführer Holscher (05.05.40) – 00.00.00

II. Bataillon:

SS-Sturmbannführer Strathmann 11.11.39 - (05.05.40)

III. Bataillon:

SS-Hauptsturmführer Helmut Kopff (05.05.40) – 00.00.00 in Aufstellung (bereits 11.11.39 als Fhr vorgesehen, nach Stand 18.2.40 Btl noch nicht aufgestellt)