Propagandatruppen des Heeres


Aufgaben der Propagandatruppe
:

“Die Propagandatruppen der Wehrmacht stellen das Zusammenwirken zwischen Propaganda- und Waffenkrieg im Operationsgebiet sicher.“ (Goebbels)

Einzelne Aufgabengebiete
-Kriegsberichterstattung (Wort, Bild (Foto, Zeichnung), Film
-Wehrbetreuung
-Kampfpropaganda (Beeinflussung des Feindes)
-Bekämpfung der feindlichen Propaganda
-Tarnung der eigenen operativen Maßnahmen durch gezielte Fehlinformationen.



Einheiten und Dienststellen der Propagandatruppe
:


Im Frieden gab es keine Propagandaeinheiten. Eine Aufstellung von Propagandakompanien für den  Kriegsfall wurde erstmalig im Mobilmachungsabschnitt 1937/1938 vorgesehen und während der Sudetenkrise im Herbst 1938 erstmalig als Einsatzübung durchgeführt. Formiert wurden damals:
-Propagandakompanie 549 (Dresden) für AOK 2
-Propagandakompanie 537 (Breslau) für AOK 8
-Propagandakompanie 570 (Nürnberg) für AOK 10
-Propagandakompanie 521 (Wien) für AOK 14
-Propagandakompanie 558 (Berlin) für  ?, wahrscheinlich als z.b.V. Einheit für OKW.

Zunächst den Nachrichtentruppen zugehörig, wurden die Propagandatruppen am 14.10.1942 eine eigene Truppengattung mit der Waffenfarbe lichtgrau.


1. Oberste Führung und Sondereinheiten
:
Amtsgruppe Wehrmachts-Propaganda (WPr) beim OKW:

Unterstellt waren in fachlicher Hinsicht:
-Propagandakompanien/Kriegsberichterzüge des Heeres und der Waffen-SS.
-Luftwaffen-Kriegsberichter-Kompanien.
-Marine-Kriegsberichter-Kompanien bzw. Abteilungen.
-selbständige Propagandazüge, Kriegsberichterstaffeln, Truppenbetreuungszüge bzw. Gruppen aller Wehrmachtsteile.
-Propaganda-Abteilungen in den besetzten Gebieten.
-Dienststellen der Wehrpropaganda-Offiziere.
-Personal zur geistigen Betreuung der Kriegsgefangenen in den Lagern.
-Zensurstellen und Zensuroffiziere aller Kommandobehörden des Heeres, der Luftwaffe und der Marine.

PK-Frontdruckereizüge
Die Herstellung von Flugblättern und anderen Druckmedien für die Ostfront litt darunter, daß in Rußland bis weit in die rückwärtigen Heeresgebiete hinein keine leistungsfähigen Druckereien zur Verfügung standen, so daß alles Propagandamaterial zeitaufwendig im Reich hergestellt und mit immensen Aufwand wieder an die Front transportiert werden mußte. Das machte es den eingesetzten Prop.Einheiten oft unmöglich, schnell auf Lageänderungen zu reagieren. Zur Abhilfe stellte die Wehrmacht Anfang 1942 drei Druckereizüge (Eisenbahn) auf:
Januar 1942: Zug 2 (Deckname MEMEL) für die Heeresgruppe Mitte, zunächst in Borissow.
Mai 1942: Zug 3 (BAD PYRMONT) für die Heeresgruppe Süd, zunächst in Poltawa.
Juni 1942: Zug 1 (GUSTLOFF) für die Heeresgruppe Nord, zunächst in Pleskau.

Jeder Zug bestand aus Dampflok, 7 D-Zug-Waggons und 5 gedeckten Güterwaggons.
Wagen 1: Schriftleitung mit Funkanlage.
Wagen 2: Chemigraphie, Reproduktion von Bildern
Wagen 3: Hand- und Maschinensetzerei
Wagen 4: Stereotypie (Herstellung von Druckplatten), Buchbinderei
Wagen 5: Rotation (Druckerei)
Wagen 6: Maschinenwagen (2 Diesel-Aggregate)
Wagen 7: Unterkunft
Wagen 8 – 12: Güterwaggons für Papier und Material.


Zwar dem Propagandaministerium unterstehend, aber von erheblicher Bedeutung für die Wehrmachtspropaganda war die

Dienststelle VINETA – Propagandadienst Ostraum e.V.
Diese Organisation wurde im Frühjahr 1941 in Berlin als zentrale Dolmetscher- und Übersetzer-Dienststelle für alle Ostsprachen (einschl. vieler kaukasischer Idiome) aufgestellt. Neben Druckmedien und Filmen produzierte dieser Propagandadienst Rundfunksendungen in 16 Ostsprachen.
Neben der Aktiv- (Kampf-) proganda zur Beeinflussung des Feindes war VINETA auch im Rahmen der Propagandaarbeit bei den Ostarbeitern, den etwa 1,2 Millionen Ostfreiwilligen der Streitkräfte und der etwa 1 Million aus dem Osten evakuierten Kollaborateure tätig.

Im Januar 1944 hatte diese Dienststelle einen personellen Höchststand von 932 Mitarbeitern, die Tätigkeit einschließlich der Rundfunksendungen wurde bis Anfang April 1945 fortgesetzt.

2. Propagandakompanien und Züge
:
Propagandakompanien und Heereskriegsberichterzüge nahmen die Propaganda-Aufgaben im Bereich Fronttruppen, Armeen und Heeresgruppen wahr. In den rückwärtigen Bereichen der Armeen und Heeresgruppen überschnitt sich ihr Tätigkeitsbereich häufig mit denen der Propaganda-Abteilungen. Grundsätzlich sollte jede Armee eine Propagandakompanie erhalten, die dem Armee-Nachrichten-Regiment wirtschaftlich unterstellt war, dazu kamen ab 1943 Heereskriegsberichterzüge für einzelne Heeresgruppen. Darüber hinaus gab es einzelne selbständig eingesetzte Kriegsberichterstaffeln.
Bei der Waffen-SS war es bereits seit Aufstellung der ersten Divisionen üblich, diesen Truppenteilen einen Kriegsberichterzug gliederungsmäßig fest zuzuteilen. Man kann diese Maßnahme als eine frühe Form des „Embedded Journalism“ ansehen. Daraus resultiert auch die Tatsache, daß für die Waffen-SS überdurchschnittlich viel Bildmaterial und Wortberichterstattungen vorhanden sind – wesentlich mehr, als dies dem Anteil der Waffen-SS am Gesamtumfang der Streitkräfte entspricht. Die Auswirkungen davon auf die Medienpräsenz der Waffen-SS sind noch heute in der Berichterstattung über den 2. Weltkrieg unübersehbar.
Beim Heer und der Luftwaffe gab es divisionseigene Kriegsberichterzüge nur in Ausnahmefällen. Nachgewiesen sind sie bei:
-der 162. (turkestanischen) Infanteriedivision als „
Propagandazug Ostlegion“, wobei die Aufgabe dieses Zuges mehr in der politischen Beeinflussung der Soldaten lag.
-bei der Infanteriedivision (mot) bzw. Panzergrenadierdivision „Großdeutschland“, bereits ab Anfang 1942.
-bei der Führer-Grenadier-Brigade bzw. späteren Führer-Grenadier-Division ab Herbst 1944.
-bei der Führer-Begleit-Brigade bzw. späteren Führer-Begleit-Division ab Ende 1944.
-Propagandazug Kreta (mit eigener KStN. 915). Dieser Zug war aber mehr im Bereich der eigentliche Aktivpropaganda tätig.



Gliederung einer Propagandakompanie – mot.  (1942):
(KStN. 825)

Kompanietrupp (1 S-Krad, 2 B-Kräder, 5 mittl. Pkw, 1 leichter Lkw).

1. leichter Kriegsberichterzug (3 B-Kräder, 1 leichter und 4 mittlere Pkw) mit
2 Kriegsberichter-Trupps (jeder Trupp mit Wort- und Bildbericht-Erstattern).

2. leichter Kriegsberichterzug wie 1. leKB-Zug

3. schwerer Kriegsberichterzug
(2 B-Kräder, 1 leichter, 2 mittlere, 2 schwere Pkw, 2 Kasten-Lkw, 1 leichter Lkw)
-Worttrupp (Kriegsberichtertrupp)
-Bildtrupp (Kriegsberichtertrupp)
-2 Film-Aufnahmetrupps
-2 Rundfunktrupps (Die Rundfunktrupps führten Tonaufnahmen durch und konnten bei verfügbaren Übertragungsanlagen Live-Reportagen über Radiosender ausstrahlen).
 
Propagandazug
(5 B-Kräder, 1 leichter, 2 mittlere, 4 schwere Pkw, 6 Lkw m. Lautsprecheranlagen, 2 Kasten-Lkw, 4 mittlere Lkw).
-Lautsprechergruppe mit 3 Lautsprechertrupps (je 2 Lkw)
-Filmgruppe mit 4 Filmvorführ-Trupps (auch im Rahmen der Truppenbetreuung eingesetzt)
-Frontzeitungstrupp (Herstellung von Frontzeitungen)
-Flugblatt-Trupp (Flugblattherstellung)
1943 erhielt der Propagandazug noch 2 Propagandawerfer-Trupps für den Verschuß von Flugblättern mit Raketen bzw. mit der Artillerie.

Arbeitsstaffel
(5 B-Kräder, 3 schwere Pkw, 2 leichte Lkw, 3 Kasten-Lkw)
-Worttrupp (Kriegsberichtertrupp)
-Bildtrupp (Kriegsberichtertrupp)
-Rundfunktrupp
-Bildauswerte-Trupp (Fotolabor)
Die Arbeitsstaffel wurde zur Unterstützung der drei Kriegsberichterzüge je nach Bedarf eingesetzt.

Gefechts- und Verpflegungstroß (2 S- u. 2 B-Kräder, 1 leichter u. 2 mittlere Lkw)

Gesamtstärke: 43 Offiziere, 55 Unteroffiziere, 106 Mannschaften = 204 Soldaten
Fahrzeuge: 3 S-Kräder, 22 B-Kräder, 4 leichte Pkw, 18 mittlere Pkw, 9 schwere Pkw, 5 leichte Lkw, 21 mittlere Lkw bzw. Lkw mit Kasten- und Sonderaufbau.

 

Viele Propagandakompanien hatten zusätzlich einen „Ostpropaganda-Zug“ aus landeseigenen Hilfskräften.

Ab Oktober 1944 erhielten die Propagandakompanie die Bezeichnung „Propaganda-Einsatzführer Nr ...“ (Nr. der bisherigen Kompanie), gleichzeitig wurden sie auf zwei Züge vermindert, da inzwischen viele Aufgaben zentral auf höheren Führungsebenen zusammengefasst waren.


Propagandakompanie 501
Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Königsberg. Polenfeldzug bei 3. Armee, Raum Warschau.
Winter 1939/1940 am Westwall, Raum Trier. 1940 Paris, Lille, Kanalküste.
1941-1945 bei 16. Armee (Nordrußland)
1941: Kowno, Pleskau, Luga, Leningrad, Nowgorod.
1942: Raum Demjansk, Waldaihöhen, Raum Cholm
1943/44: Nowgorod, Riga, Kurland
1945: Kurland, Libau, Windau, Reste der Kompanie über See nach Holstein

Panzer-Propagandakompanie 605
Aufgestellt Sommer 1944 für neugebildete 5. Pz-Armee. Einsatz bis Kriegsende an der Westfront   

Panzer-Propagandakompanie 606     
Aufgestellt Herbst 1944 für neugebildete 6. SS-Pz-Armee. Einsatz Winter 1944/1945 im Westen (Ardennenoffensive), 1945 in Ungarn und Österreich

Propagandakompanie 610
wird im Frontnachweiser der Feldpost erwähnt, keine näheren Angaben.

Propagandakompanie 612     

Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Wiesbaden für 1. Armee. 1939/1940 am Westwall. 1940 Le Havre.
1941 – 1945 bei 9.
Armee. 1941-1944 Mittelrußland: Witebsk, Rhshew, Kaluga.
1944 Warschau. 1945 Frankfurt/Oder, Berlin.

Propagandakompanie 614
wird im Frontnachweiser der Feldpost erwähnt, keine näheren Angaben. Wahrscheinlich identisch mit Prop.Kp 699 der 10. Armee.

Propagandakompanie 619
Aufgestellt Herbst 1943 für neugebildete 19. Armee. 1943- Sommer 1944 Südfrankreich. 1944/1945 Westfront

Propagandakompanie 621
Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Wien. Polenfeldzug bei 14. Armee (Jablonka-Pass, Krakau)
1939/1940 Westfront – Wuppertal. 1940 Dünkirchen, Rennes, Bordeaux.
1941-1945 bei 18. Armee (Nordrußland)
1941-1944: Narwa, Leningrad, Ladogasee, Luga, Wolchow, Pleskau
1944/1945: Kurland

Propagandakompanie 624 
Aufgestellt November 1944 für neugebildete 24. Armee. Einsatz in Südwestdeutschland, zeitweise auch bei der 19. Armee.

Propagandakompanie 625

Aufgestellt November 1944 für neugebildete 25. Armee. Einsatz bis Kriegsende Westfront, Niederlande.

Propagandakompanie 637

Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Breslau. Polenfeldzug bei 10. Armee (Radom)
1939/1940 Westwall (Eifel, Düsseldorf), 1940 bei 6. Armee (Brüssel, Lille, Tours, Rennes.
1941-1943 bei 6. Armee (Südrußland-Ukraine): Kiew, Charkow, Teile in Stalingrad vernichtet.
1943-1945 bei 8. Armee: Südrußland, Donez, Bessarabien, Ungarn, Österreich

Propagandakompanie 649

Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Dresden. Polenfeldzug bei 8. Armee (Warschau-Radom)
1939/1940 Raum Wesel – Bonn. 1940 bei Panzergruppe Kleist (Amiens, Orleans)
Nov. 1940 – März 1941 Starnberg, Frühjahr/Sommer 1941: 11. Armee, Balkanfeldzug, dann in Bukarest.
1941/1942 bei 11. Armee (Südrußland): Simferopol, Sewastopol.
Sommer 1942-Sommer 1944: Frankreich (Le Mans) bei 7. Armee.
1944: Bei 7. Armee Frankreich (Amiens, St. Quentin), Zum Jahresende im Raum Bitburg, Einsatz bei Ardennenoffensive.
1945: Süddeutschland, Kriegsende im Raum Karlsbad.

Propagandakompanie 666

Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Münster für 5. Armee. 1939/1940 am Westwall (Raum Eifel, Wesel). 1940 Charleville, Besancon, Lyon.
1941 bei 12. Armee (Ukraine) : Kiew, Poltawa, Rostow
1942-1945 bei 17. Armee.
1942: Kaukasus, Tuapse, Krasnodar.
1943: Kuban-Brückenkopf, Krim
1944: Krim, Bessarabien, Rumänien, Bukarest, Südpolen (Krakau, Lemberg)
1945: Slowakei, Böhmen.

Propagandakompanie 670
Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 in Nürnberg für 7. Armee. 1939/1940 am Westwall und Oberrhein (Freudenstadt, Eifel).
1940 Luxemburg, Bastogne, Reims, Troyes, Bordeaux
1941-Frühjahr 1942: Raum Bordeaux bei 7. Armee
1942-1944 bei 2. Armee an der Ostfront: Kiew, Kursk, Weichsel.
1945 bei 2. Armee, dann Armee Ostpreußen an der Weichsel und in Ostpreußen / Danzig.

Propagandakompanie 680

Aufgestellt Mai 1941 in Potsdam für Lappland (spätere 20. Gebirgsarmee).
1941-1944: Lappland (Rovaniemi)
1944/1945: Norwegen (Tromsö, Bergen, Oslo)

Propagandakompanie 689
Aufgestellt August 1939 in Potsdam. Polenfeldzug bei 4. Armee (Korridor, Warschau).
1940 Westwall (Bensberg). Frankreich (St. Vith, Dinant, Cambrai. La Baule, Lorient, Rouen)
1941-1945 bei 4. Armee (Nordrußland, Ostpreußen)
1941-1944: Minsk, Orscha, Roslawl, Smolensk, Wjasma.
Ende 1944 : am Narew, Ostpreußen (Lötzen)
1945: Königsberg, Heiligenbeil.

Propagandakompanie 690
Aufgestellt Anfang 1940 für 12. Armee. 1940 Westwall (Eifel), Frankreich (Besancon)
1941 Balkanfeldzug.
1941-1945 Balkan bei 12. Armee, dann Heeresgruppe E.

Panzer-Propagandakompanie 691

Aufgestellt Herbst 1940 in Potsdam.
Winter 1940/1941 in Frankreich bei 7. Armee (Raum Arcachon, Bereitstellung f. geplanten Angriff auf Gibraltar).
Frühjahr 1941: Balkanfeldzug, wechselnde Unterstellung bei 2. u. 12. Armee
1941: Bei Panzergruppe 1 (Ukraine): Uman, Kiew, Rostow
1942-1945: Bei 1. Panzerarmee
1942: Rostow, Kaukasus, Don
1943: Don
1944: Ukraine
1944/45: Weichsel, Krakau, Böhmen (Mährisch-Ostrau)

Panzer-Propagandakompanie 693
Aufgestellt März 1941 in Potsdam für Panzergruppe 2.
1941: Mittelrußland (Minsk, Smolensk, Roslawl, Kiew, Wjasma, Tula, Orel)
1941-1943 bei 2. Panzerarmee, Raum Kursk.
Herbst 1943 Verlegung auf den Balkan
1944/45 Belgrad, dann Rückzug an die jugoslawische Grenze / Österreich.

Panzer-Propagandakompanie 694
Aufstellung Winter 1940/1941 in Crantz/Ostpreußen.
1941 bei Panzergruppe 4: Litauen, Dünaburg, Leningrad, Tichwin, Klin, Wjasma.
1942-1945 bei 4. Panzerarmee
1942/1943: Wilna, Charkow, Woronesch, Donez
1943/1944: Nordukraine, Südpolen
1944/1945: Weichsel, Radom, Oder, Sachsen.
           

Propagandakompanie 695
Aufstellung März 1941 in Frankreich (Lille) für 15. Armee.
1941/1942 Frankreich
1942 bei 11. Armee (Rußland): Sewastopol, Kertsch, Leningrad, Luga, Ladogosee
1943-1945 bei neuaufgestellter 6. Armee.
1943: Stalino, Donez
1944: Odessa, Dnjestr, Bessarabien, Rumänien, Siebenbürgen, Ungarn
1945: Slowakei, Pressburg

Propagandakompanie 696

Aufgestellt bei Mobilmachung 1939 für 1. Armee. 1939/1940 am Westwall und im Saarland.
1939-1945 bei 1. Armee im Westen.
1940 Mosel, Vogesen
1940-1942 Sicherung der Demarkationslinie zu Vichy-Frankreich.
1942-1944 Südwestfrankreich (Atlantikküste, Loire)
1944 Rückzug aus Frankreich (Champagne, Metz, Lothringen)
1945 Kaiserlautern, Südwestdeutschland

Panzer-Propagandakompanie 697
Aufstellung Potsdam Mai 1941 für Panzergruppe 3
1941 Panzergruppe 3: Wilna, Witebsk, Wjasma, Rshew.
1941-1944 bei 4. Panzerarmee, Ostfront
Herbst 1944/1945: Tilsit, Ostpreußen
1945 Stettin, Schwerin
           

Propagandakompanie 698
Aufstellung Frühjahr 1941 in Potsdam für 2. Armee.
1941-1942 bei 2. Armee in Rußland: Minsk, Mogilew, Brjansk, Orel
Mai 1942 nach Frankreich zur 15. Armee
1942-1945 bei 15. Armee in Frankreich bzw. an der Westfront
1944: Dieppe, Ardennenoffensive
1945: Ruhrkessel, Düsseldorf

Propagandakompanie 699
Aufgestellt Herbst 1943 für 10. Armee in Italien, bis Kriegsende in Italien. Wird teilweise auch als Propagandakompanie 614 geführt.

Propagandakompanie Afrika

Aufgestellt Sommer 1941 für Deutsches Afrikakorps, Einsatz bis Mai 1943 in Nordafrika.

Propagandakompanie N

Aufgestellt Anfang 1941 für Armee Norwegen, Einsatz bis Kriegsende in Norwegen. Teilweise auch als Propaganda-Abteilung Norwegen geführt.
                                                           

Heereskriegsberichterzug Nord
Aufstellung Mai 1943 in Riga für Heeresgruppe Nord.
1943 Pleskau, Leningrad, Wolchow, Ilmensee, Newel. 1944/1945 Düna, Estland, Lettland, Kurland
 
Heereskriegsberichterzug Mitte
Aufstellung in Smolensk Mai 1943 für Heeresgruppe Mitte.
1943 Orel, Kursk. 1944 Witebsk, Orschau, Minsk, Narew, Memel, Warschau.
1945 Ostpreußen, Königsberg, Danzig, Heiligenbeil.
 
Heereskriegsberichterzug A (später zeitweise Südukraine bzw. Süd)
Aufstellung in Simferopol Mai 1943 für Heeresgruppe   A (später Heeresgruppe Südukraine bzw. Süd).
1943/1944 Krim, Sewastopol, Mius, Odessa, Nikalajew, Dnjestr, Rumänien.
1944/1945 Ungarn, Budapest, Österreich, Bayern

Heereskriegsberichterzug B (später zeitweise Nordukraine)
Aufstellung Mai 1943 in Stalino für Heeresgruppe B (später Nordukraine). Später zeitweise bei HGr. Mitte. 1943 Kursk, Charkow. 1944 Tscherkassy, Kiew, Lemberg, Weichsel, Krakau.
1945 Weichsel, Oderfront, Breslau, Kolin.


3. Propaganda-Abteilungen:
Propaganda-Abteilungen nahmen die Aufgaben der Propaganda in den besetzten Gebieten, teilweise auch in den rückwärtigen Armee- und Heeresgebieten wahr. Im Gegensatz zu den Prop.Kompanien waren sie weitgehend stationär eingesetzt. Prop.Abteilungen gliederten sich in Staffeln, benannt nach den Standorten (z.B. Propagandastaffel Orscha, Witebsk, Smolensk).
Die Propaganda-Abteilungen unterstanden direkt OKW/WPr.

Vorhanden waren:
Propagandaabteilung „B“ (auch als Baltikum oder Nord geführt) für die baltischen Staaten.
Propagandaabteilung Belgien für Belgien und Nordfrankreich.
Propagandaabteilung „D“ (auch als Don oder J geführt) für Teile Südrußlands, wird später K.
Propagandaabteilung Frankreich für das besetzte Frankreich, außer Nordfrankreich.
Propagandaabteilung Italien.
Propagandaabteilung „K“ (auch als Kaukasus oder Krim geführt).
Propagandaabteilung Ostland (zunächst als Nord geführt)
Propagandaabteilung Südost für Balkan und Griechenland.
Propagandaabteilung „U“ (auch als Ukraine geführt), Teile der Ukraine zeitweilig im Zuständigkeitsbereich               der Prop.Abt. „D“ und „K“.
Propagandaabteilung „W“ (auch als Weißrußland, Mitte oder Weißruthenien geführt)


Gliederung einer Propaganda-Abteilung  (1942):
(Beispiel Prop. Abteilung Ostland, KStN. 825)

Führungsgruppe

Gruppe Presse: Pressezensur, Wiederinbetriebnahme örtlicher Druckereien und Verlage.

Gruppe Aktiv-Propaganda:
Die Aufgabe dieser Teileinheit bestand darin, „die Stimmung der Bevölkerung in eine Richtung zu lenken, die im Reichsinteresse sowie im Interesse der deutschen Wehrmacht“ lag. Einzelmaßnahmen konnten sein:
-Unterrichtung und Aufklärung der Bevölkerung (Lautsprecher, Flugblätter, Informationsschriften, Film).
-Besondere Propagandaaktionen unter Ausnutzung politischer und militärischer Ereignisse.
-Ständige Erkundung und laufende Überwachung der Stimmung in der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit der Abwehr und Ordnungskräften.
-Einflußnahme auf deutschfreundliche Bevölkerungsgruppen, die zur Gründung entsprechender Organisationen angeregt werden sollten.
-Unterstützung und Pflege eventuell vorhandenen oder noch bestehenden deutschen Volkstums.

Gruppe Kultur: Überwachung, Lenkung und Zensur des vorhandenen Kulturbetriebs.  
Gruppe Schrifttum: Überwachung und Lenkung von Schriftstellern, Zensur aller Druckerzeugnisse

Gruppe Film: Nutzbarmachung vorhandener Kinos für eigene Filmpropaganda, Filmzensur

Gruppe Rundfunk: Wiederherstellung und Betrieb vorhandener Sender, eventuell zusätzlich Einsatz mobiler Sender.

6 Propagandastaffeln in Stärke von je 14 Offz, 14 Uffz und 10 Mannschaften = 38 Soldaten.
Anzahl und Zusammensetzung der Propagandastaffeln konnten je nach Abteilung unterschiedlich sein.
Die Propagandastaffeln wirkten als Außenstellen der Propagandaabteilungen in einzelnen Städten oder Regionen.

Gesamtstärke: 126 Offiziere, 134 Unteroffiziere, 97 Mannschaften = 357 Soldaten
 

 


Ost-Propagandaabteilung z.b.V. für die weltanschauliche und politische Beeinflussung der in der deutschen Wehrmacht dienenden Ostfreiwilligen (Ostlegionen usw.). Zusätzlich gab es bei der 162. (turkestanischen) Infanteriedivision noch einen eigenständigen „Propagandazug Ostlegion“.

Propaganda-Einsatz-Abteilung:
Aufgestellt 1942 mit 4 Kompanien als Mobile Abteilung für Direkteinsätze und zur propagandistischen Schwerpunktbildung.
1. Kriegsberichter-Kompanie: „Höhere Berichter“. Hier waren vom Propagandaministerium besonders ausgesuchte Journalisten und Schriftsteller zusammengefaßt, die für Sonderreportagen eingesetzt wurden.
2. Kampfpropaganda-Kompanie: Propagandazüge mit Lautsprechern, Flugblatt-Ballons und Propagandawerfern.
3. Kompanie: Entwurf und Herstellung von Propagandamitteln (Flugblättern, Filme usw.)
4. Kompanie: Propaganda-Verbindungs-Kompanie.
Mit 2 ständig zugeteilten Ju 52 und einem umfangreichen Kfz-Bestand unterhielt die Kompanie den Kurier- und Verbindungsdienst zu den eingesetzten Propagandaeinheiten. Die Kompanie beförderte das Material der Kriegsberichter aller Sparten von der Front nach Berlin, ebenso Propagandamaterial und Gerätenachschub von Berlin an die Front.

Propaganda-Ersatz-Abteilung:
Ende 1939 Aufstellung einer Propaganda-Ersatz-Kompanie in Potsdam.
Juli 1940 Propaganda-Ersatz-Abteilung mit 4 Kompanien.

Ende 1942 Teilung in

A) Propaganda-Ersatz-Abteilung mit
1. Kompanie Personalersatz für Heeres-Propaganda-Kompanien
2. Kompanie Personalersatz für Proganda-Abteilung in den besetzten Gebieten
3. Kompanie Kraftfahrer-Ausbildung

B) Propaganda-Ausbildungs-Abteilung mit
1. Kompanie Ausbildung von Hilfspersonal.
2. Kompanie Propaganda-Ausbildungskompanie
(Stärke 67 Offz, 132 Uffz, 317 Mannschaften = 517 Soldaten)
-Gruppe Führer
-1. Prop.Ausb.Zug Wort
-2. Prop.Ausb.Zug Bild (Fotografie)
-3. Prop.Ausb.Zug Film
-4. Prop.Ausb.Zug Rundfunk (Rundfunkfach-Personal (Sprecher), Rundfunk-Techniker)
-5. Prop.Ausb. Zug Kriegsmaler
-6. Prop.Ausb.Zug Aktivpropaganda (Lautsprecher, Propaganda-Geräte, Filmvorführer, Gerätewerkstatt)
-7. Prop.Ausb.Zug Druck (Entwurf und Herstellung von Druckerzeugnissen)
-8. Prop. Ausb.Zug Stenographen und Fachschreiber

Im September 1944 wurde die Propaganda-Einsatz-Abteilung aufgelöst, Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung wurden vermindert. Zuletzt bestand nur noch eine „Aktiv-Propaganda-Abteilung“ mit 2 gemischten Kompanien.

Beispiel für den Einsatz der Wehrmachts-Propaganda:
(Ostfront Sommer 1943)

Heeresgruppe NORD:
Stabsoffizier für Propagandaeinsatz im Stab der Heeresgruppe. Ihm unterstanden direkt:

a) Propaganda-Abschnitts-Offizier (PAO). (Zuständig für die gesamte fachliche Logistik der Propagandatruppen der Heeresgruppe). Dem PAO Nord unterstanden:
-Eisenbahn-Druckereizug 1 GUSTLOFF
-Ballontrupp 1 (Einsatz von Freiballons zum Abwurf von Flugblättern).
Der PAO arbeitete weiter mit der 4. (Prop.-Verbindungskompanie) der Prop.Einsatzabteilung in Potsdam zusammen, um den Materialtransfer sicherzustellen.
b) Heeres-Kriegsberichterzug
c) die bei den Armeen eingesetzten Propagandakompanien 501 und 621

Zwar dem OKW/WPr unterstehend, aber auf Zusammenarbeit mit der Heeresgruppe angewiesen war die Propaganda-Abteilung Ostland bzw. Nord. Diese Abteilung verfügte u.a. über den mobilen Soldatensender URSULA ( 20 Kilowatt-Sendeleistung auf Frequenz 668 kHz/449,1 m).

Heeresgruppe MITTE:
Stabsoffizier für Propagandaeinsatz im Stab der Heeresgruppe. Ihm unterstanden direkt:

a) Propaganda-Abschnitts-Offizier (PAO). Dem PAO Mitte unterstanden:
-Eisenbahn-Druckereizug 2 MEMEL
-Ballontrupp 2
b) Heeres-Kriegsberichterzug
c) die bei den Armeen eingesetzten Propagandakompanien 612, 670, 689, 693, 697, zeitweise auch 698.

Auf Zusammenarbeit mit der Heeresgruppe angewiesen war die Propaganda-Abteilung Weißruthenien. Diese Abteilung verfügte u.a. über den mobilen Soldatensender Siegfried ( 20 Kilowatt-Sendeleistung auf Frequenz 610 kHz/491,8 m).

Heeresgruppe SÜD:
Stabsoffizier für Propagandaeinsatz im Stab der Heeresgruppe. Ihm unterstanden direkt:

a) Propaganda-Abschnitts-Offizier (PAO). Dem PAO Süd unterstanden:
-Eisenbahn-Druckereizug 3 PYRMONT
-Ballontrupp 3
b) Heeres-Kriegsberichterzug
c) die bei den Armeen eingesetzten Propagandakompanien 637, 691, 694, 695 zeitweise auch 649.

Auf Zusammenarbeit mit der Heeresgruppe angewiesen war die Propaganda-Abteilung Ukraine. Diese Abteilung verfügte u.a. über die mobilen Soldatensender Martha und Gustav ( 20 Kilowatt-Sendeleistung auf Frequenz 767 kHz/391,1 m).

20. Gebirgsarmee (LAPPLAND):
Stabsoffizier für Propagandaeinsatz im Stab der Armee. Ihm unterstanden direkt:

a) die Soldatensender Vadsö (ortsfest) und Lappland (mobil)
b) Heeres-Kriegsberichterzug
c) die bei der Armee eingesetzten Propagandakompanie 680, später zusätzlich auch 681.

In Lappland waren weder Propaganda-Abschnitts-Offizier, noch Eisenbahn-Druckereizug oder Ballontrupp vorhanden.
 
Auf Zusammenarbeit mit der Armee angewiesen war die Propaganda-Abteilung Norwegen.

17. Armee (KRIM):
Stabsoffizier für Propagandaeinsatz im Stab der Armee. Ihm unterstanden direkt:

a) Propaganda-Abschnitts-Offizier (PAO), jedoch ohne Eisenbahn-Druckereizug oder Ballontrupp
b) Heeres-Kriegsberichterzug
c) die bei der Armee eingesetzte Propagandakompanie 666..

Auf Zusammenarbeit mit der Armee angewiesen war die Propaganda-Abteilung Krim (ehemals Don) mit den mobilen Soldatensendern Paula und Ilse.

Lautsprecheranlagen der Propagandatruppe:

Klein: 20 Watt, Reichweite etwa 300 – 400 m.
Mittel: 70 Watt, Reichweite 1200 – 1500 m.
Groß: 150 Watt, Reichweite ca. 3000 m.
Überschwer: 1000 Watt, Reichweite ca. 9000 m (Nur in wenigen Stücken bei der Propaganda-Einsatz-Abteilung vorhanden).

Die Reichweiten konnten nur bei günstigem Gelände und guten Wetter erreicht werden. Beispielsweise verminderte sich die Reichweite der 1000-Watt-Anlage in dichtem Wald auf höchstens 3000 Meter.

Angehörige der Propagandatruppe waren:

Lothar Günther Buchheim: Schriftsteller („Das Boot“), Verleger von Kunstbüchern und Kunstsammler.
Kurt W. Marek / C.W. Ceram: Sachbuchautor („Götter, Gräber und Gelehrte“, „Enge Schlucht und Schwarzer Berg“).
P.C. Ettighofer: Schriftsteller, vor allem bekannt geworden mit Werken über den 1. Weltkrieg („Gespenster am Toten Mann“).
Joachim Fernau: Schriftsteller und Sachbuchautor („Sprechen wir über Preußen“, „Disteln für Hagen“).
Rudolf Hagelstange: Schriftsteller und Übersetzer („Spielball der Götter“, „Altherrensommer“).
Werner Höfer: Leitende Tätigkeit beim Fernsehen, Langjährig Moderator des „Internationalen Frühschoppen“.
Karl Holzamer: Erster Indendant des ZDF.
Werner Keller: Sachbuchautor („Und die Bibel hat doch recht“. „Denn sie entzündeten das Licht – Geschichte der Etrusker“).
Henri Nannen: Herausgeber des STERN.
Jürgen Roland: Regisseur, vor allem für Krimiserien („Stahlnetz“, „Großstadtrevier“).
Ernst Rowohlt: Verleger (RoRoRo-Taschenbücher).
Manfred Schmidt: Zeichner und Karikaturist („Nick Knatterton“).
JürgenThorwald: Sachbuchautor („Die Illusion - Rotarmisten in Hitlers Heeren“. „Das Ende an der Elbe“).
Peter von Zahn: Fernsehjournalist („Reporter der Windrose“ – Vorläufer der heutigen Magazinsendungen wie Weltspiegel).


Literatur:
-Barkhausen, Hans: Filmpropaganda für Deutschland im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Hildesheim, Zürich, New York 1982.
-Benary, Albert: Basis für OKW/WPr. Die Nachrichtenstelle des Reichswehrministeriums. In: Die Wildente, 17, Februar 1958, S. 40–43.
-Buchbender, Ortwin: Das tönende Erz. Deutsche Propaganda gegen die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg. Stuttgart 1978.

-Buchbender, Ortwin / Schuh, Horst: Heil (Hrsg.): Beil! Flugblattpropaganda im Zweien Weltkrieg. Stuttgart 1974

-Buchbender, Ortwin / Schuh, Horst: Die Waffe, die auf die Seele zielt, Psychologische Kriegsführung 1939-1945. Stuttgart 1983.
-Bucher, Peter: Goebbels und die Deutsche Wochenschau. Nationalsozialistische Filmpropaganda im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen 40 (1986), S. 53-70.
-Eckhardt, H.-W.: Die Frontzeitungen des deutschen Heeres. (= Schriftenreihe des Instituts für Publizistik der Universität Wien, 1), Wien 1975.

-Francke, Helmut: Entwicklung und Tätigkeit der Abteilung Wehrmachtpropaganda im OKW in der faschistischen psychologischen Kriegführung (1939 – 1940), 2 Bde, Dissertation. Berlin 1987.
-Gossens, Andreas: Der Kommissar in der deutschen Wehrmachtpropaganda. In: Arbeitskreis Militärgeschichte, Newsletter 13, Dezember 2000, S. 7-10

-Hesse, K.: Die deutsche Wehrmachtpropaganda im Zweiten Weltkrieg. In: Allg. Schweizerische Militärzeitschrift 8/1950, S. 566–579.
-Heysing, G.: Ballons als Flugblatt-Träger. In: Die Wildente, 1, August 1952, S. 12-15.

-Heysing, G.: Die PK als Führungstruppe. In: Die Wildente, 15, Mai 1957, S. 20-22.

-Heysing, G.: Propaganda-Abteilung Weißruthenien: Soldatensender Siegfried. In: Die Wildente, 24, Juli 1961, S. 4–20.

-Heysing, G.: Schwert und Feder. Die Berichterstaffel z.b.V. ObdH. In: Die Wildente, 26, Dezember 1963, S. 54–67.

-Hirt, Alexander: Die deutsche Truppenbetreuung im Zweiten Weltkrieg: Konzeption, Organisation und Wirkung. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift 59 (2000) S. 407–434.          
-Kirchner, Klaus: Flugblattpropaganda im 2. Weltkrieg, Bd. 2, Flugblätter aus Deutschland

1939/1940, Erlangen 1982, und Bd. 10, Flugblätter aus Deutschland 1941, Erlangen 1987.

-Martin, Hans–Leo: Unser Mann bei Goebbels. Verbindungsoffizier des Oberkommandos der Wehrmacht beim Reichspropagandaminister 1940–1944, Neckargemünd 1973.
-o.V.: Die Dislozierung der Propgandatruppen des Heeres vom September 1939 bis Mai 1945. In: Die Wildente, 26, Dezember 1963, S. 152–156.
-Petersen, Jens: Die Organisation der deutschen Propaganda in Italien 1939-1943, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 70 (1990), S. 513-55.
-Scheel, Klaus: Der Aufbau der faschistischen PK-Einheiten vor dem Zweiten Weltkrieg. In: Zeitschrift f. Militärgeschichte 1965, S. 444–455.                 
-Schmidt, Wolfgang: „Maler an die Front“. Zu Rolle der Kriegsmaler und Pressezeichner der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. In: MGFA (Hrsg.)/ Müller, Rolf-Dieter, Volkmann, Hans-Erich: Die Wehrmacht - Mythos und Realität. München 1999, S. 635-684.

-Schmidt-Scheeder, G.: Reporter der Hölle. Die Propaganda-Kompanien im 2. Weltkrieg. Stuttgart 1977

-Schnabel, R.: Mißbrauchte Mikrophone. Deutsche Rundfunkpropaganda im Zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation. Wien 1967.
-Uzulis, André: Psychologische Kriegführung und Hitlers Erfolg im Westen. Zur nationalsozialistischen Rundfunk- und Flugblattpropaganda gegenüber Frankreich 1939/40, In: Zeitschrift f.  Geschichtswissenschaft  42  (1994), S. 139-153.
-Wäntig, Andreas: Die psychologische Kriegführung der faschistischen deutschen Wehrmacht in Vorbereitung und während des Überfalls auf die UdSSR – dargestellt anhand der Entwicklung und Aktivitäten der Abteilung Wehrmachtpropaganda im Oberkommando der Wehrmacht 1941–1945, 2 Bde, Dissertation. Berlin 1988.

-Wedel, Hasso von: Die Propagandatruppen der deutschen Wehrmacht, Neckargemünd 1962.

-Die Wildente, Informationen, Hamburg, Nr.1 (1952) – Nr. 28 (1966). (Anmerkung: Die Wildente wurde als Mitteilungsblatt von ehemaligen Angehörigen der Propagandatruppe herausgegeben.)

 



©
Jörg Wurdack, Oktober 2003.