Polizei-Regiment "Alpenvorland"
SS-Polizei-Regiment "Alpenvorland"
Mit Befehl vom 9. Juni 1944 wurde das Polizei-Regiment "Alpenvorland"
aufgestellt:
Der Chef der Ordnungspolizei, Kdo. g I Org. (3) Nr. 71/44 v. 7.6.1944
Betr.: Aufstellung des Pol.Rgts. „Alpenvorland“
…
1.) Vom BdO Italien ist mit reichsdeutschem Rahmenpersonal, volksdeutschen
Südtirolern und dem IV./ Pol.Rgt Bozen ein Regiment aufzustellen. Das Regiment
führt die Bezeichnung
Polizei-Regiment „Alpenvorland“
Standort: Schlanders/Südtirol...
Als Stamm diente dem Regiment das IV. Bataillon des SS-Polizei-Regiments "Bozen"
sowie Südtiroler Deutsche. Noch im Juni 1944 wurden weitere 3.000 Südtiroler
gemustert, von denen 1.000 den bestehenden SS- und Polizeiregimentern
eingegliedert und 500 Mann zu einem Ersatz-Bataillon zusammengefasst wurden. Die
verbleibenden 1.500 Mann bildeten das neue Polizei-Regiment „Alpenvorland”, das,
ebenfalls zu Bewachungsaufgaben und zur Partisanenbekämpfung, in Belluno
eingesetzt werden sollte.
(Lun, Südtirol, S. 160)
Kommandeur des Regiments wird der bisherige Kommandeur des SS-Pol.Rgt 10, der
Oberst der Gendarmerie Hans Köllner.
00.06.1944
Stationierung des Rgt.:
Stab, II. und III. Btl in Schlanders
I. Btl in Gossensass (Kannapin)
15.07.1944
Im Bereich des BdO Verona, General der Polizei von Kamptz, wird u. a. genannt:
Pol.Rgt. Alpenvorland, Oberst Köllner, Gossensass, ohne weitere Angaben
Pol.Frw. Ers.Btl. Mondovi (handschriftlich in „Italien“ geändert) unter Major
Kärnbach
(BA Berlin R 10 – 451/ 28 Übersicht über Kräfte der Ordnungspolizei und ihren
Einsatz, Stand 15.Juli 1944)
Major, später Oberstleutnant d.Sch. Paul Kärnbach, vorher Kommandeur des Pol.Btl.
307, wurde 1943 als Bataillonskommandeur im Südtiroler Polizeiregiment
„Alpenvorland“ abgeordnet.
In einem Vorschlag für die Verleihung des KVK I. Kl. m. Schw. „an Obstlt.
d.SchPo. Paul Kärnbach“ heißt es u.a. „... Unter Ausnutzung aller ihm zur
Verfügung stehenden Möglichkeiten reihte er – oft unter Einsatz seiner gesamten
Person – Kleinerfolg an Kleinerfolg, die zusammengestellt folgendes Bild
ergeben: Im Kampf erschossen bzw. erhängt wurden 82 Banditen... Der OT zum
Arbeitseinsatz zugeführt wurden: 530 Personen. Dem K.Z. zugeführt wurden: 112
Personen...“
(Carlo Gentile, Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg: Italien 1943 – 1945,
Schöningh Verlag, 2012, S. 402, s.a. Anm. 456 BAB R 70 Italien/28, S. 158, Anm.
459 auf S. 403
00.09.1944
Stationierung des Rgt:
Stab, II. und III.Btl in Schlanders
I.Btl in Gossensass (Kannapin)
Ab dem Herbst 1944 wurden die Angehörigen der Pol.Rgter “Bozen” und
“Alpenvorland”, zusammen mit den im September und Oktober 1944 neu
aufgestellten, bereits als “SS-Polizei-Regimenter” gebildeten Einheiten “Brixen”
und “Schlanders auf Intervention des Obersten Kommissars nicht mehr als
Freiwilligem sondern als Polizeireservisten behandelt. (Lun, Südtirol, S. 161)
22.09.1944
Das I. Bataillon des Pol.Rgt. Alpenvorland befand sich am 22.September 1944 kurz
vor Breno in der Provinz BS, Lombardei, unter dem SSPF Oberitalien-Mitte. (DD (WASt),
NVM)
Da es sich bei dem I. Bataillon des Pol.Rgt. Alpenvorland um das bereits im
April 1944 aufgestellte bisherige IV. Bataillon des Pol.Rgt. Bozen gehandelt
haben soll, wäre eine Einsatzbereitschaft zu diesem Zeitpunkt natürlich möglich.
Ein Einsatz des Bataillons außerhalb der Operationszone Alpenvorland zu diesem
Zeitpunkt ist aber bisher nicht bekannt.
24.09.1944
Am 24.September 1944 befand sich das I. Bataillon des Pol.Rgt. Alpenvorland in
Forno Val Camonica, Provinz BS, Lombardei, unter dem SSPF Oberitalien-Mitte (DD
(WASt), NVM)
27.09.1944
Am 27.September 1944 befand sich das I. Bataillon des Pol.Rgt. Alpenvorland am
Manina-Pass, Provinz BG, Lombardei, unter dem SSPF Oberitalien-Mitte. (DD (WASt),
NVM)
Im September 1944, ohne genaues Datum, lag das I. Bataillon des Pol.Rgt.
Alpenvorland in Edolo, Provinz BS, Lombardei, unter dem SSPF Oberitalien-Mitte (DD
(WASt), NVM)
20.10.1944
Im Bereich des BdO Verona, SS-Obergruppenführer und General der Polizei von
Kamptz, Chef des Stabes Oberst von Schweinichen, beim Höchsten SS- und
Polizeiführer Italien, SS-Obergruppenführer und General der Polizei (!) Wolff,
wird u.a. genannt das
SS-Pol.Rgt. Alpenvorland, Oberst Köllner, ohne Angaben zum Heimatstandort und
Einsatzort, mit
Stab
I. Bataillon Major Ebert mit Nachrichtenzug
II. Bataillon Major Dail
III. Bataillon Major Kirnbach
(BA Berlin R 19 – 451/ 62 Übersicht über Kräfte der Ordnungspolizei und ihren
Einsatz, Stand 20.Oktober 1944)
Das Polizeiregiment „Alpenvorland“ wurde nach der Ausbildung in den Monaten
September bis Oktober 1944 in die Gegend von Belluno geschickt, wo die
Polizisten in der Nähe der Städte und um Feltre operierten.
Im Bellunesischen war eine der Hauptaufgaben, den Nachschub für die Truppen (die
Wehrmacht) zu sichern. Der Alltag eines Angehörigen des Pol.Rgt. sah ungefähr so
aus: Wachpostenstehen, Beobachtungsposten, Geleit bei wichtigen Transporten und
Zügen. Besonders geschützt wurde die Cortina-Bahn bis Bassano, die eine der
Hauptnachschublinien für die Italienfront war. Bewacht wurden die Züge mit je
acht bis zwölf Mann, die mit MG´ s bewaffnet waren.
Weiters mussten die Angehörigen des Pol.Rgt. Gefangenentransporte und
Postverbindungen sichern. Einige Male wurde eine Kompanie nach Belluno
abberufen, um bei einem Begräbnis die Friedhöfe zu bewachen.
Ein ehemaliger Südtiroler Polizist erklärte, dass er seine ganze Militärzeit
damit verbrachte, in der Nähe von Belluno ein großes E-Werk zu sichern.
(Hartungen, S. 510 Kapitel V Die Geschichte des Polizeiregiments „Alpenvorland“)
Schwerpunkt Partisanenbekämpfung: Aufgrund der Aussagen von vielen Angehörigen
des Pol.Rgt. „Alpenvorland“ (Hartungen, S. 510, wir erinnern uns: den Verfassern
lagen etwa 35-40 Berichte von Angehörigen a l l e r vier Regimenter vor!) muss
aber dennoch gesagt werden, dass eine weitere wichtige Tätigkeit dieser
Südtiroler Polizisten darin bestand, gegen Partisanen zu operieren, und zwar in
der Gegend von Belluno, Feltre und Edolo.
Diese Einsätze waren auf keinen Fall improvisiert, sondern militärisch straff
durchgeführt. Bei Partisaneneinsätzen wurden die Bataillone gut ausgerüstet
(MG), Munition war genug vorhanden. Nur waren viele Polizisten des Regiments
aufgrund ihrer körperlichen Konstitution und speziell der schlechten Ausbildung
nicht auf solche Einsätze vorbereitet. (Hartungen, S. 510, Kapitel V.1.
Schwerpunkt Partisanenbekämpfung)
Die Intensität der Partisaneneinsätze war von Kompanie zu Kompanie verschieden.
Laut Aussagen hatten z. B. eine Kompanie selten Auseinandersetzungen mit
Partisanen, man fand solche selten. Ein ehemaliger Regiments-Angehöriger konnte
sich z. B. nur an einen angeblichen Partisanen erinnern, der gefangen genommen
und dann allerdings ohne lange Umstände gehängt wurde. Vielfach wurden von der
5.Kompanie Häuserdurchsuchungen vorgenommen; Leute oder gar angebliche
Partisanen wurden dabei selten gefunden, weil beim Anrücken der Polizisten die
Kirchenglocken zu läuten anfingen und die Dorfbewohner daraufhin flüchteten.
(Hartungen, S. 510 – 511 oben)
Andere Kompanien hingegen sollen brutal vorgegangen sein – um Dörfer von
Partisanen zu säubern, wurden einfach die Häuser abgebrannt. Gefangene
Partisanen wurden kurzerhand gehängt. Brutal sollen laut einigen Angaben
Südtiroler in der „Monte-Grappa-Aktion“ im Herbst 1944 gewütet haben.
Ein Bataillon des Regiments wurde auch zur Partisanenbekämpfung nach Istrien
geschickt und soll dort sehr hohe Verluste erlitten haben. Ein Teil einer
anderen Kompanie wurde zur Bandenbekämpfung ins Passeiertal verlegt. (Hartungen,
S. 511 0ben)
Einige Kompanien vom Regiment „Alpenvorland“ waren die ganze Zeit in Feltre
stationiert, wo sie im Herbst 1944 Einheiten der Standschützen abgelöst hatten,
die man in die Heimat abzog, weil Standschützen nach dem Landlibell von 1511 nur
ihre Heimat verteidigen durften. Im Allgemeinen war der Winter 1944/45 in dieser
Gegend sehr ruhig, es gab kaum Kontakte mit Partisanen. (Hartungen, S. 511
Mitte)
Polizeiangehörige, die im Streifendienst eingesetzt waren, sahen ihre Aufgabe
vor allem darin, schneller zu sein als die Partisanen, wenn die Alliierten für
diese von Flugzeugen aus Waffen und Nahrung abwarfen. (Hartungen, S.511)
00.12.1944
Im Dezember 1944 war das Pol.Rgt. „Alpenvorland“ wie folgt im Einsatz:
Stab in Bozen
I.Btl in Edolo
II.Btl. in Feltre
III.Btl. in Belluno (Kannapin)
Beinahe gleichzeitig mit dem Polizeiregiment „Schlanders“ wurde auch das
Polizeiregiment „Alpenvorland“ in der sogenannten „Bandenbekämpfung“, wie man
das Vorgehen gegen die Partisanen auch genannt hatte, eingesetzt; vornehmlich
wiederum in der Gegend rund um Belluno. (Erlebte Geschichte, S.467, diese
Formulierung ließe den Schluss zu, dass das Rgt. Alpenvorland zunächst nur zu
Sicherungsaufgaben eingesetzt war und erst n a c h dem Eintreffen des
neuaufgestellten Rgt. „Schlanders“ zur Partisanenbekämpfung kam?)
Im Dezember 1944 kam Ferdinand von Marsoner nach Belluno: „ … Wir sind durch ein
Dorf und dann hat es von einem Haus oben vom Dachfenster heruntergeschossen und
dann sagt der Leutnant: „Leuchtspur hinauf zum Dach!“ Und das haben wir auch
sofort getan. Dann hat es hat geschwind hellauf gebrannt oben und dann sagt er,
ich solle schreien: „Frauen und Kinder heraus!“ Und auf einmal hat er geschrien:
„Da drüben läuft einer, dem schlenkert der Mantel um die Füße, schieß ihm in die
Füße. Das ist keine Frau!“ Und dann haben sie halt hinübergeschossen, und der
ist leicht verletzt niedergefallen, festgenommen und von mir verhört worden. Am
nächsten Morgen haben sie ihn hinausgeführt zum Eingang des Dorfes und an einem
Ast aufgehängt, und da hat er halt den ganzen Tag gehangen.
Ein anderes Mal kommt bei Nacht ein Bube: „Aiuto, aiuto, i partigini hanno
massacrato la mia mamma!“ Hilfe, Hilfe, die Partisanen haben meine Mutter
ermordet. Dann, wie es ein bisschen Tag geworden ist, hat er uns hinauf ins Haus
geführt. Dann haben wir sie oben gefunden. Sie ist die Frau von einem Beamten
der Republik von Saló gewesen, halt auch von der Mussolini-Republik, und da
haben sie ihr – sie ist gerade mit heißem Öl beschäftigt gewesen – dieses
eingeschüttet und sie ist um den Mund herum verbrannt und selbstverständlich tot
gewesen. Dann haben wir gesagt, wenn wir von denen einen erwischen, dann werden
wir es ihm halt auch gleich machen. …“ (Erlebte Geschichte, S.467 – 468)
29.01.1945
Die am 29.1.45 verfügte Umbenennung in “SS-Pol.Rgt 9” findet sich nicht mehr in
der FPÜ (Kannapin)
jedoch in den offiziellen Unterlagen aus dieser Zeit.
Das Pol.Rgt “Alpenvorland” wurde am 29.1.1945 in “SS-Polizei-Regiment
Alpenvorland” umbenannt.
(Lun, Südtirol, S. 160)
Befehlsblatt des Chefs der Ordnungspolizei 2.Jahrgang Nr. 6 Berlin, den
17.Februar 1945, S. 49
Umbenennung des Pol.-Rgt. Alpenvorland
RdErl. d. ChefO v. 29.1.1945 – Kdo g I Org/ Ia Nr. 990 II/44
An alle Pol.-Behörden und –Dienststellen
Der RFSS hat dem Pol.-Rgt. Alpenvorland in Anerkennung seiner bisherigen
Leistungen die Bezeichnung
„SS-Pol.-Rgt 9“
verliehen. M.d.F.b. Wünnenberg
00.01.1945
Einsatz des SS-Pol.Rgt. 9 Ende Januar bis April 1945 zur Bahnsicherung Villach –
Tarvis - Pontebba; Passsicherung bei Reibl.
(Eine Verlegung des Regiments aus dem Raum Belluno – Feltre nach Osten ist in
den Angaben in Hartungen, S. 510 – 512 nicht ersichtlich)
Gefahr drohte aber auch aus den eigenen Reihen. Vor allem die Umbenennung der
Polizeiregimenter in SS-Polizeiregimenter wirkte sich auf die meist stark im
katholischen Glauben verwurzelten Südtiroler äußerst befremdend aus.
In Pontebba jedenfalls, in seinem zweiten Einsatzort, ging Ferdinand von
Marsoner ein großes Wagnis ein. Er berichtete: „ … Vorher haben wir einen guten
Hauptmann gehabt, aber der ist dann erkrankt und wir haben eine neuen gekriegt,
halt einen fanatischen Teufel. Und der hat aus dem „Polizeiregiment
Alpenvorland“ ein „SS-Regiment 10“ machen wollen, Anfang April 1945. Und wir
sollten unterschreiben, dass wir damit einverstanden sind. Dann haben die
meisten halt unterschrieben. Ich aber habe mir gedacht, ja, ein Angehöriger
eines SS-Regimentes will ich nicht werden, ich glaube nicht, dass das notwendig
ist bei der Situation vom Krieg. Dann hat er gesagt: „Sie haben noch nicht
unterschrieben!“ Dann habe ich gesagt: „Ja freiwillig unterschreibe ich nicht!“
„Was, Sie wollen nicht unterschreiben? Jetzt haben wir es!“ Und er ist hinaus
bei der Tür. …“ (Erlebte Geschichte, S.468)
Es war schließlich der Chef des „Polizeiregiments Alpenvorland“ persönlich,
Oberst Köllner, der Ferdinand von Marsoner davor bewahrte, wegen
Gehorsamsverweigerung an die Wand gestellt zu werden. (Erlebte Geschichte,
S.468) Da die Umbenennung in “SS-Pol.Rgt 9” bereits am 29.1.1945 verfügt worden
sein soll, scheint diese Schilderung für den April 1945 etwas seltsam.
01.02.1945
Aus einer Stellenbesetzungsliste der Verwaltungsbeamten im Bereich des Höchsten
SS- und Polizeiführers Italien gehen folgende Dienststellen und Standorte hervor
(R 19 370/221- 237, hier 225)
Einheit Standort Stärke Verwaltungsbeamte Bemerkung
Polizeiregiment Alpenvorland (handschriftlich: „jetzt SS-Pol.Rgt 9“)
Rgts.Stab u. Bozen 225 Lt. d.Sch. d.R. Wiedermann Leit.Verw.Offz.
Rgt.-Einheiten
I. Bataillon Edolo 763 Lt. d.Sch. d.R. Lehmann Leit.Verw.Offz.
PS Neumann
P.Ass. Becker
II. Bataillon Feltre 710 Lt. d.Sch. Rohde Leit.Verw.Offz.
PD Bellinger
Lt. d.Sch. Bitsche
III. Bataillon Belluno 560 Lt. d.Sch. Kaupp Leit.Verw.Offz.
PS Andrae
P.Ang. Püschel
In diesem Falle scheinen die Standorte der einzelnen Bataillone seit der
Verlegung im Januar 1945 (s. a. o.) nicht mehr zu stimmen. In wie weit das auch
für die anderen Polizei-Regimenter zutrifft, ist bisher nicht bekannt.
17.02.1945
Das SS-Pol.Rgt. 9 („Alpenvorland“) war am 17.Februar 1945 wie folgt im Einsatz:
Der Stab lag in Pontebba, Provinz Udine, Operationszone Adriatisches Küstenland,
unter dem HSSPF Operationszone Adriatisches Küstenland,
das I. Bataillon lag in Dogna, südlich Pontebba, in der Provinz Udine,
Operationszone Adriatisches Küstenland, unter dem HSSPF Operationszone
Adriatisches Küstenland, und
das III. Bataillon, wie der Regimentsstab, in Pontebba. (RH 19 X/116, K-9)
Das II. Bataillon des SS-Pol.Rgt. 9 ist für den 17.Februar 1945 nicht genannt.
21.02.1945
In dem Befehl Der Höhere SS- und Polizeiführer in der Operationszone
Adriatisches Küstenland – Nachrichtenführer – Az. 73.36 Tgb.Nr. 70/45 (g) v.
21.2.1945 - „Decknamensliste gültig ab 5.März 1945 – 00.00 Uhr“, werden unter
der laufenden Nummer aufgeführt:
„ …
31. I./SS-Pol. Bozen Burgfriede
32. SS-Geb.Jäger-Ausb.u.Ers.Batl. 7 Fruchtkrone
33. SS-Pol.Rgt Alpenvorland Kupferkönig
34. I./SS-Pol.Rgt Alpenvorland Notenblatt
35. III./SS-Pol.Rgt Alpenvorland Barkasse
36. III./SS-Pol 12 Kontobuch
…“
Somit befand sich das II. Bataillon nicht in der Operationszone Adriatisches
Küstenland, es wird hierbei auch nicht als „SS-Pol.Rgt 9“ bezeichnet!
17.03.1945
Der Chef der Ordnungspolizei, Kdo.II P 2a 2 – 56a Nr. 132/45, Berlin, den
17.März 1945
(1) Im Austausch mit den in Ziff. (2) genannten Offizieren werden zur Verwendung
als Komp.-Chefs abgeordnet:
a) Maj. d.SchP. Güdler, Kurt PV Hamburg, zum II./SS-Pol.9
b) “ “ Schroeder, Otto PV Mainz, zum I./SS-Pol 9
Abordnung der Offiziere zur Pol.-Waffenschule I aufgehoben. Sofort in Marsch
setzen. Zu a) und b) über Pol.-Einsatzleitstelle Innsbruck, zu c) bis e) über
Pol.-Einsatzleitstelle Wien.
00.04.1945
Ab Mitte April 1945 Einsatz des Regiments zur Sicherung ab Sankt Peter an der
von Laibach nach Rijeka führenden Bahnstrecke und Straßensicherung Triest -
Rijeka.
(auch dieser Verlegung findet keinen Hinweis bei Hartungen, S. 511 – 512)
10.04.1945
Bildung des SS- und Polizeiführers „Adria-West“ zur Koordinierung der
Bandenkampfunternehmen in der Provinz Udine. Zum SSPF wurde SS-Stubaf. Jakob
Ludolf von Alvensleben ernannt, der in einem Dokument aus dem Januar 1945 als
„SS- und Polizeikommandeur für die Provinz Friaul“ bezeichnet wird.
Ende April 1945 sind ihm im Raum Udine unterstellt:
- 24.Waff.Geb.(Karstjäger)Div
- Gendarmerie-Hauptmannschaft I 2 Offz., 80 Uffz. u. Mannschaften in Udine
- Pol.Gebirgs-Nachrichten-Kp.32 1 Offz., 13 „ „
- III./SS-Pol.Rgt 12 10 Offz., 180 „ „
- I./SS-Pol.Rgt 9 10 Offz., 220 „ „ in Val Canale
- Kaukas. Waffen-Verband der SS mit zwei Rgt. mit 5000 Mann in Paluzza
- Kosaken 12 000 Mann in Tolmezzo und Kärnten
- Pol.Frw.Btl. „Udine“
- Pol.Frw.Btl. „Italien“
- 5.Rgto MDT
- Rgto. Alpini „Tagliamento“
(Sergio Corbatti/Marco Nava, Karstjäger, 2005, S. 107 - 110 ff)
12.04.1945
SS-Pol.Rgt 9 war Mitte des April 1945 mit andere Aufgaben beschäftigt..
Aus ein Auszug aus Archiv des Dr. Ferenc (keine Angabe des Archiv):
"Die Befehlshaber der Ordnungspolizei in der Operationszone Adriatisches
Kűstenland
O.U., den12.4.1945
Betr: Sicherung der Eisenbahnstrecke Fiume-S. Pietro dal Carso
Bezug: Fürungsstab FS Nr. 485 vom 12.4.1945 und Besprechung mit stellv. Kdr.
SS-Pol. Rgt 9 am 11.4.1945
I.1: Zur Sicherung der Eisenbahnlinie Fiume-S. Pietro d. Carso wird
III/SS-Pol.Rgt.9 von Tarvis nach S. Pietro d. Carso verlegt
2: III./SS-Pol. Rgt.9 erreicht bis spätesten 14.4.1945 in mot. Marsch befohlene
Einsatzraum.
.
.
gez. Kintrup
25.04.1945
Als am 25.4.1945 der HSSuPF Adriatisches Küstenland (FPNr. 01471) den Befehl zum
Rückzug der ihm unterstellten Einheiten nach Österreich gab, bildete der
SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS und Polizei Karl Herrmann aus
den im Raum Tolmezzo/ Italien stationierten Einheiten der Waffen-SS und Polizei
eine Kampfgruppe, der u. a. angehörten:
- I./ SS-Pol.Rgt 9
- III./ SS-Pol.Rgt 12
- Teile des Kaukasischen Waffenverbandes der SS
Die Rückzugskämpfe mit Banden und nachstoßenden britischen Einheiten aus dem
Raum Tolmezzo in Richtung … (Lücke im Original) dauerten vom 25.4. – 6.5.1945.
Die Kampfgruppe unterstand anscheinend dem LXXIII. A.K. (im Original „LVIII.AK
z.b.V.“) unter Gen.d.Inf. Anton Dostler (dies seit 1.12.1944) der 10.Armee der
HGr. C.
(BA-MA N 756, Wolfgang Vopersal, SS- und Polizei-Kampfgruppe „Herrmann“ (im
Original „Hermann“, mit nur einem „r“), 1 Seite, nach Unterlagen im BA RH 19
X/54, Kopien im Besitz des Verfassers)
26.04.1945
Verlustreiche Kämpfe des SS-Pol.Rgt. 9 ab 26.4.45 nördlich Triest.
Nach Aussagen der befragten ehemaligen Angehörigen des Pol.Rgt. „Alpenvorlandes“
gab es nur wenige Versuche zu desertieren. Die einzelnen Polizisten hatten den
Befehl, auch ohne Befehl „von oben“ auf jeden zu schießen, der Anstalten machte,
sich unerlaubt von der Truppe zu entfernen. Dieser Befehl wurde von allen strikt
eingehalten. Die Desertation im Regiment „Alpenvorland“ häuften sich dann Ende
April/ Anfang Mai 1945, ohne allerdings größere Dimensionen anzunehmen. Die
meisten derer, die zu flüchten versuchten, wurden gestellt und erschossen.
(Hartungen, S. 511)
Ein Angehöriger des Regiments, der bei einem Desertionsversuch Ende April 1945
verhaftet wurde, wurde bei einem Überfall durch Partisanen befreit und dieser
Mann sagt heute jedem: „Ich verdanke mein Leben den Partisanen!“ (Hartungen, S.
512 oben)
Die Angabe, dass das SS-Pol.Rgt. 9 bzw. „Alpenvorland“ „wegen Massendesertionen
Ende April praktisch nicht mehr bestand“ (Friedl Volgger in „Volksbote,
29.11.1945, Nr. 3, gleichlautende Aussage Meran, 9.8.1945 in Archiv Referat „S“,
Innsbruck, Bericht über die Polizeiregimenter, Mappe 12/c, in Hartungen, S. 512,
Anm. 39), ist somit nicht zutreffend.
Ebenso streng wurde versuchter Verrat bestraft; so z. B., als Ende April 1945
bei zwei Angehörigen der 5.Kompanie des Regiments ein genauer Plan der Truppe,
auf dem alle Operationen verzeichnet waren und eine Liste von ca. 30 Mann, die
bei der Gefangennahme durch die Partisanen von diesen schnell erschossen werden
sollten, gefunden wurden. Die zwei Polizisten – Theologen – wurden
gefangengenommen, konnten sich jedoch befreien, töteten zwei Bewacher und
wollten fliehen. Als sie sich genau in der Mitte eines Hanges befanden, wurden
sie von der bis dahin wartenden Kompanie erschossen. „Es war sehr ähnlich einer
Hasenjagd“, erinnerte sich ein damaliger Angehöriger der 5.Kompanie.(Hartungen,
S. 511 unten – S.512 oben)
30.04.1945
II./SS-Pol.Rgt 9 beim SSPF “Alpenvorland”
In der Tagesmeldung des „Befehlshabers Tirol“ (vermutlich General der Infanterie
Jordan) vom 30.4.1945 heißt es: „Im Abschnitt des Befh. Tirol kam es im Verlauf
des Tages nur zu Kämpfen mit Banden.
4 Pz.Sp.Wg. wurden bei einem Vorstoß von Edolo entlang des Adda-Tales von
Banditen gestellt. Die Mannschaften ergaben sich und wurden entwaffnet.
Im Abschnitt ostw. AOK 14 hat sich die Lage durch Bandentätigkeit und
Unzuverlässigkeit der eigenen Truppe, besonders der Polizei, verschärft. So sind
2./Pol.Btl. Flandern in Belluno (kann auch 2./Pol.Rgt. Schlanders gewesen sein?
Die Anwesenheit von Teilen des Pol.Btl. Flandern in Italien ist bisher nicht
bekannt!), 7./Pol.Rgt. 9 in Mezzocanale im Coldotal bis auf wenige Männer zum
Feinde übergelaufen oder fahnenflüchtig geworden. Lage in Belluno ungeklärt. Zur
Verstärkung der Besatzung wurden 3 Kpn. sowie 1 le. F.H.Battr. mot. in den
Abschnitt Brenta-Tal bis Arsie in Marsch gesetzt. 2 le. Sp.Wg. und 1
Standschützen-Kp. werden im Verlauf der Nacht nach Arsiago in Marsch gesetzt.
Im rückwärtigen Gebiet kam es in Meran zu einem Aufstandsversuch. Die Lage wurde
in Kürze wiederhergestellt.“ (NARA T 311 R 008 Frame 1007758)
Aus der „Offiziersstellenbesetzung der Dienststellen und Einheiten des Höchsten
SS- und Polizeiführers in Italien“ (ohne Datum, vermutlich Ende April oder
Anfang Mai 1945 ?)
I. Dienststellen u. Stäbe Dienststellung Standort Verbleib
(Name und Dienstgrad)
…
2.) Einheiten der Ordnungspolizei
…
d) SS-Pol.Rgt 9
Köllner Oberst d.Gend. Kdr. Pontebba unbekannt
Reich Hauptmann d.Sch. Adjutant „ „
Ebert Major d.Sch. Kdr. I. Batl. Raum Meggio „
Kärnbach Oberstltn. d.Sch. Kdr. II. Batl. Belluno „
… (Kärnbach war aber Kdr. des III. Btl.!!!)
01.05.1945
Kämpfe der SS- und Pol.KGr. Herrmann mit britischen Panzern bei Borgo di Croce
(Lage?)
(BA-MA N 756, Wolfgang Vopersal, SS- und Polizei-Kampfgruppe „Herrmann“, 1
Seite, Kopien im Besitz des Verfassers)
Während des Rückzugs schlossen sich dieser Kampfgruppe weitere Einheiten an, so
u. a. Teile des Kosaken-Regiments 3 und 4, die nach hartem Feindwiderstand die
von Banden gesperrte Straße nach … (Lücke im Original) öffneten.
(BA-MA N 756, Wolfgang Vopersal, SS- und Polizei-Kampfgruppe „Herrmann“, 1
Seite, Kopien im Besitz des Verfassers)
Weitere Informationen sind bisher (1.2.2009) nicht bekannt.
Vom 1.5.1945, 6.30 Uhr, liegt folgende Meldung der Kampfgruppe Herrmann vor: „Gef.Stand
ab 1.5., 6.00 Uhr 1 km NO 37/76. Kampfgruppe 30.4. 19 Uhr aus Raum 67/18 – 28/29
antretend, setzt sich nach 58/70 und 31/21 ab. 58/70 und 58/91 seit 28.4. von
eigener Truppe besetzt. Meldung 30.4. fdl. mot. Verband 58/16 in Richtung 58/37
– 63 bisher nicht bestätigt. Bandenaufstand 67/28 am 28. u. 29.4.
niedergeschlagen. Übergelaufenes Alp.Rgt. 28.4. in 58/91 eingedrungen, on
eigenen Teilen in Flucht geschlagen. Störung eigener Bewegung ab 28.4. ostw.
67/22 durch Kampf beseitigt. Starke Bandentätigkeit Raum 67/14 und 91/60. Lage
58/75 28. – 30.4. sehr gespannt, durch eigene Teile jedoch beherrscht. Kolonnen
aus Nachbarabschnitt Raum 48/29 ohne eigene Kämpfe. Auf Straße nach 58/70
stocken eigene Bewegungen.
Mit LXXIII.A.K. Funkverbindung seit 29.4. nicht vorhanden, vorher unzureichend.
Mit rechtem Nachbarabschnitt keine Verbindung. Bitten um Funkunterlagen für Mai.
Fussmann über Lage und absichten am 28.4. neu informiert. Wo befindet sich
Gef.Stand LXXIII.A.K.? Angekündigter Kurier-Offz. hier nicht eingetroffen.
Zusatz 1.5. 16.00 Uhr:
Eigene Bewegungen verlaufen planmäßig. Kosk.Rgt. 3 und 4 haben gegen starken
Widerstand zur Öffnung Straße 58/60 nach 61/63 Pz.Unterstützung angefordert.
Kann nicht gegeben werden. Gr.Fhr. Globocnik in 37/60 nach Verb.Aufnahme Major
Frömming sagt, dass er durch Funkspruch von linken Nachbarn H.Gr. beauftragt
sei, Kommando über Abschnitt bis 37/47 zu übernehmen. Brig.Fhr. Herrmann
betrachtet sich weiterhin als verantwortlich und General Dostler und damit H.Gr.
unterstellt.
Zwischenmeldung A.O.K. 10
Pz.Durchbruch 13.50 Uhr 6 km nördl. 22/61. Straßenkampf mit Aufständischen, die
Straßenzug 12/42 - 57 besetzt halten, in 12/42 Pz.Durchbruch nördl. 12/60 bis
Borgo di Croce. Einzelheiten sowie Meldung LXXIII.A.K. stehen noch aus. …
(NARA T 311 R 008 Frame 1007757)
06.05.1945
Kapitulation des SS-Pol.Rgt. 9 – vormals Pol.Rgt. Alpenvorland – bei Il.Bistrica,
Villa Del Nevoso.
(Kannapin, S. 606, nach einem Gruppengutachten des Suchdienstes des DRK)
In den letzten Kriegstagen erfolgte die geordnete Auflösung des Regimentes, doch
kamen die meisten Angehörigen dieser Einheit auch bei Kriegsende in alliierte
Gefangenschaft. (M. Lun, Südtirol, S. 160)
Die Auflösung der Truppe war geordnet, nur sehr wenige setzten sich auf eigene
Faust ab. Diese hatten es dann aber viel schwieriger, sich über die Berge bis in
die Heimat durchzuschlagen, als jene, die bei der Truppe geblieben waren.
Der Winter 1944/45 verlief im Großen und Ganzen ruhig, ohne größere Aktionen,
außer einigen erfolglosen Streifzügen im Gebirge. Mit dem absehbar
bevorstehenden Kriegsende wurde es im Regiment jedoch immer unruhiger. Die
Mannschaft wollte zurück nach Südtirol; sie wünschte bei Ankunft der Alliierten
im Lande zu sein, auch, um das befürchtete Ausbrechen chaotischer Zustände nach
Kriegsende im Lande zu verhindern. Da dies naturgemäß nicht erlaubt wurde – die
Wehrmachtsführung wollte ja den „Alpenvorwall“ beziehen und so lange als möglich
halten – machten sich viele Regimentsangehörige selbständig.
Nach dem Zusammenbruch der „Siegfriedlinie“ am Apennin begannen immer mehr
Verbände zurückzufluten. Die Situation wurde allmählich immer unhaltbarer, die
Aktivitäten der Partisanen immer stärker. Die Mannschaft zwang nun die
Offiziere, mit ihnen den Rückzug anzutreten unter der Devise: Alle
zusammenbleiben! Man versuchte sich nun in Einheiten bis zur Kompaniestärke,
meist jedoch kleiner (widerspricht aber dem gerade behaupteten!), bewaffnet über
die Alpenpässe in Richtung Südtirol abzusetzen.
Dies sollte sich jedoch als fatal erweisen, da an den Talabschlüssen bzw. auf
den Pässen die Partisanen diesen Gruppen auflauerten und sie ohne größere
Probleme gefangen nahmen. Eine Gruppe allerdings konnte sich über den Rollepass
(östlich von Predazzo! Nordwestlich Belluno!! Also nicht bei Pontebba, wo das
Regiment gelegen haben soll, vermutlich gelten diese Angaben also für das II.
Bataillon, welches nicht mit in den Raum Pontebba verlegt wurde???? Widerspricht
aber den anderen Angaben!!) nach Hause durchzuschlagen. Einige Offiziere und
Unteroffiziere in Canale S. (San) Bovo (Nordwestlich Feltre, hart nördlich
Mezzano!) hingegen nahmen Geiseln aus den Reihen der Bevölkerung und schlugen
sich durch die Val Cismon und das Brenta-Tal zum Hauptrückzugsstrom durch, mit
dem sie dann nordwärts zogen. (Hartungen, S. 512)
Die mittlerweile gefangen genommenen Südtiroler wurden anfangs auf den Almen
eingesperrt, Einigen versprach man zwar freies Geleit bei der Abgabe der
schweren Waffen, z.B. durch den Pfarrer von Agordo, doch auch diese wurden bei
Alleghe (alles nordwestlich von Belluno!!) eingekesselt und mussten sich
ergeben. Die Behandlung durch die Partisanen war nicht sehr freundlich, es kam
zu Racheakten und Beraubungen durch die Bevölkerung. Die Gefangenen blieben bis
zu acht Tage ohne Verpflegung, bis endlich die Amerikaner Lebensmittel
schickten. Bald darauf übernahmen diese auch die direkte Kontrolle über die
Gefangenen und richteten die erste Sammelstelle in Mas bei Belluno ein. Dort
wurde sogar eine deutsche Lagerpolizei aufgestellt und bewaffnet zum Schutz
gegen die Partisanen, die immer wieder Leute abholten, um sie anscheinend in
einem anderen Lager als eigene Gefangene abzuliefern. Nach ungefähr zehn Tagen
begann von hier der Abtransport in Richtung Rimini oder Modena, von wo aus die
ehemaligen SS- und Polizeiangehörigen dann nach Apulien weiter transferiert
wurden. (Hartungen, S. 512, Ende Bericht zu Pol.Rgt. „Alpenvorland“)
Stab SS-Pol.Rgt „Alpenvorland” FPNr. 41 721
Kommandeur: Oberst der Gendarmerie Hans Köllner (15.07.44) – (00.04.45)
Adjutant: Hauptmann d.Sch. Reich 00.00.00 – (00.04.459
Leit.Verw.Offz. Leutnant d.Sch. d.R. Wiedermann (01.02.45)
I. Btl.: FPNr. 02 589
Kommandeur: Major d.Sch. Ebert (20.10.44) – (00.04.45)
Leit.Verw.Offz. Leutnant d.Sch. d. R. Lehmann (01.02.45)
II. Btl.: FPNr. 46 190
Kommandeur: Major d.Sch. Dail (20.10.44) – 00.00.00
Oberstleutnant d.Sch. Paul Kärnbach ? 00.00.00 – (00.04.45)
Leit.Verw.Offz. Leutnant d.Sch. Rohde (01.02.45)
III. Btl.: FPNr. 35 758
Kommandeur: Major d.Sch. Kirnbach (20.10.44) – 00.00.00
(Kärnbach!)
Leit.Verw.Offz. Leutnant d.Sch. Kaupp (01.02.45)
Inf.Geschütz-Kp.: FPNr. 43 598
Namentliche Nachweisung
Leutnant Johann Traer
Leutnant Karl Pilz