Pionier-Sturmboot-Bataillon z.b.V. 

 

Feldpostnummern ab dem 17. Januar 1945: Das Bataillon wurde mit Stab und zwei Kompanien als Pionier-Sturmboot-Bataillon z.b.V. in der Feldpostübersicht eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 13981 A
1. Kompanie 13981 B
2. Kompanie 13981 C

Das Pionier-Sturmboot-Bataillon z.b.V. wurde im Dezember 1944 beim Landungs-Pionier-Lehr- und Ersatz-Regiment in Dänemark für einen Einsatz auf dem Plattensee aufgestellt. Anfang Januar 1945 wurde das Bataillon nach Dessau-Roßlau zur weiteren Aufstellung, Ausrüstung und Ausbildung an der Pionierschule II und auf der Elbe verlegt. Am 9. Januar 1945 war das Bataillon wie folgt gegliedert:
Stab mit Troß: 2 Motorboote
1. Kompanie mit 23 Motor- und leichten Sturmbooten
2. Kompanie mit 23 Motor- und leichten Sturmbooten
Vom 27. Februar - 21. März 1945 wurde das Bataillon nach Torgau verlegt und dort weiter ausgebildet. Anschließend wurde es mit der Bahn nach Wolgast verlegt, wo entladen und nach Bad Herinsdorf nach Usedom weiterverlegt wurde. Dort übernahm das Bataillon Sicherungs- und Rettungseinsätze von Bad Heringsdorf aus. Ende März 1945 verlegte das Bataillon nach Neuwarp, wo es zu Versorgungs- und Räumungsfahrten in und über das Stettiner Haff eingesetzt wurde. Am 22. April verlegte der Stab über Wolgast nach Caseburg auf Usedom, die 1. Kompanie in die Peene und die 2. Kompanie in die Dievenow. Das Bataillon wurde zu Sicherungs-, Kampf- und Räumungseinsätzen auf Peene und Dievenow mit Boots- und Personalverlusten durch russische Flugzeuge und Beschuß vom Ufer eingesetzt. Der russische Übergang über den Camminer Bodden am 1. Mai 1945 zwang die 2. Kompanie zum abschnittsweisen Verlassen der Dievenow in Richtung Großes Haff und zur Rückverlegung nach Caseburg. Die 1. Kompanie ging am 3. Mai 1945 nach Ablandung der letzten Nachhuten aus dem Brückenkopf Wolgast ebenfalls über die Peene und das Kleine Haff nach Caseburg. Die verleibenden Boote des Bataillons liefen am 4. und 5. Mai in die Bucht von Soldemin, um die inzwischen auf der Südspitze von Wollin abgeschnittenen Ufersicherungen abzulanden, und liefen dann über die Kaiserfahrt zu den etwa 5 km vor Swinemünde liegenden Marinefahrzeugen. Nach Abgabe der abgelandeten Soldaten und Selbstversenkung der Boote wurden die Fahrer selbst an Bord genommen

Die Ersatzgestellung vom Bataillon ist unklar.  

Kommandeure:

Hauptmann Korte