Pionier-Bataillon 112

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 28306
1. Kompanie 29889
2. Kompanie 30225
3. Kompanie 31093
Kolonne 32738
Brückenkolonne B 33944

Aufgestellt am 15. Dezember 1940 (12. Welle) auf dem Truppenübungsplatz Baumholder im Wehrkreis XII. Zur Aufstellung wurde das Personal der 1. Kompanie des Pionier-Bataillon 240 der 170. Infanterie-Division und das Personal der 2. Kompanie des Pionier-Bataillon 34 der 34. Infanterie-Division verwendet. Nach anderen Angaben wurde es in Geisenheim im Rheingau, ebenfalls Wehrkreis XII, durch die 2. Kompanie des Pionier-Bataillon 34, die Pionier-Kompanie 205 des Wehrkreises X und Abgaben des Pionier-Ersatz-Bataillon 33 aufgestellt. Das Bataillon wurde der 112. Infanterie-Division unterstellt. Danach erfolgte die Ausbildung des Bataillon in der Alice-Kaserne in Mainz und auf dem Truppenübungsplatz Baumholder

Im April oder Mai 1941 gab das Bataillon seine Brückenkolonne unter Leutnant der Reserve Uebach wieder ab. Am 25. Juni 1941 erfolgte der Abtransport des Bataillons zum Einsatz im Osten. Bis zum 14. Juli 1941 befand sich das Bataillon dann im Anmarsch zur Front. Vom 15. bis zum 21. Juli 1941 beteiligte sich das Bataillon an den Abwehr- und Angriffskämpfen südlich von Bobruisk. Vom 22. Juli 1941 bis zum 25. Juli 1941 war das Bataillon an den Abwehrkämpfen beiderseits Now. Bychow. Vom 26. Juli 1941 bis zum 10. August 1941 folgte die Abwehrschlacht bei Jelnja und Smolensk, sowie weitere Abwehrkämpfe Now. Bychow. Vom 11. August 1941 bis zum 20. August 1941 nahm es an der Schlacht bei Kritschew und bei Gomel teil, anschließend an der Schlacht bei Rogatschew. Ab dem 21. August 1941 nahm es an der Schlacht bei Kiew teil. Dabei kam es bis zum 30. August 1941 zuerst zu Verfolgungskämpfen von Gomel bis Dessna und Sznow. Bis zum 8. September 1941 folgte die Schlacht bei Tschernigow. Daran anschließend folgten bis zum 17. September 1941 Verfolgungskämpfe in der Schlacht um Kiew. Vom 18. September 1941 bis zum 1. Oktober 1941 dauerte dann der Aufmarsch zur Schlacht von Brijansk. An der Schlacht selbst nahm das Bataillon dann in der Zeit vom 2. bis zum 20. Oktober 1941 teil. Dabei war es bis zum 4. Oktober am Durchbruch durch die Dessna-Stellung beteiligt. Bis zum 9. Oktober 1941 stieß das Bataillon auf Bolwa vor. Bis zum 20. Oktober 1941 dauerte dann noch die Kesselschlacht bei Shisdra. Danach beteiligte sich das Bataillon beim Vorstoß auf Moskau und Woronesh. Dabei marschierte es bis zum 5. November 1941 auf Tula vor. Bis zum 11. November 1941 war es dann an Abwehrkämpfen und der Vernichtungsschlacht im Raum südöstlich Plawsk beteiligt. Bis zum 26. November 1941 beteiligte sich das Bataillon an den Verfolgungs- und Einkesselungskämpfen im Raum Bogorodizk - Jepifan - Stalinogorsk. Bis zum 5. Dezember 1941 folgte dann die Schlacht um Tula und der Vorstoß auf Rjasan und Kaschira. Ab dem 6. Dezember 1941 folgten die Abwehrschlachten vor Moskau. Bis zum 26. Dezember 1941 dauerte dann die Abwehrschlacht im Raum um Jefremow und Tula. Die Gefechtsstärke des Bataillons betrug Ende Dezember 1941 nur 17 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften.

Vom 27. Dezember 1941 bis zum zum 18. April 1942 dauerten die Abwehrkämpfe nordöstlich von Orel. Darin eingeschlossen waren die Abwehrkämpfe im Raum um Bolchow. Am 19. April 1942 begannen die Stellungskämpfe im Bereich der Heeresgruppe Mitte. Ab dem 5. Juli 1942 war das Bataillon bis zum 13. Juli 1942 an den Abwehrkämpfen nördlich Bolchoff beteiligt. Vom 11. August 1942 bis zum 12. September 1942 war das Bataillon an der Angriffs- und Abwehrschlacht im Raum südlich Belew - Koselsk - Szuchinitschi beteiligt. 

Vom 4. Februar 1943 bis zum 31. März 1943 nahm das Bataillon an der Schlacht im Orelbogen teil. Die Division hatte etwa von Weihnachten 1941 bis Juli 1943 am Oka-Fluß östlich und nordöstlich von Bolchow einen etwa 40 bis 45 Kilometer breiten Stellungsabschnitt zu verteidigen. Da dort nur vorübergehend ernste Kämpfe stattfanden bekam die Division nur wenig Ersatz. Im Juli 1943 betrug die Gefechtsstärke des Bataillons 70 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. In der Regel wurde das Bataillon infanteristisch eingesetzt, dabei auch zum Besetzen der Hauptkampflinie im normalen Stellungskrieg. Man sprach allerdings inzwischen mehr von der Pionier-Kompanie 112, denn von einem Bataillon. Vom 5. Juli 1943 bis zum 12. Juli 1943 nahm die Einheit an den Abwehrkämpfen um Orel teil. Vom 13. Juli 1943 bis zum 10. August 1943 war die Einheit an der Abwehrschlacht im Raum Orel - Brjansk beteiligt. Danach wurde die Einheit bis zum 14. August 1943 in den Raum westlich von Charkow verlegt. Dort nahm die Einheit vom 15. August 1943 bis zum 14. September 1943 an der Abwehrschlacht im Raum westlich von Charkow teil. Vom 15. September 1943 bis zum 27. September 1943 nahm die Einheit an der Abwehrschlacht östlich von Kiew teil.

Am 23. September 1943 wurde die Pionier-Kompanie 112 zum Vernichten von Kähnen und Flößen auf dem Dnjepr in Kanew eingesetzt. Am 24. September 1943 verlegte die Kompanie nach Bobriza. Am 25. September 1943 war die Kompanie bei der Abwehr feindlicher Fallschirmtruppen im Raum Studenez - Bobriza - Troschtschin eingesetzt. Vom 26. September 1943 bis zum 12. November 1943 wird die Kompanie im Raum Butschak - Grigorowka infanteristisch eingesetzt. Der Gefechtsstand befand sich in Troschtschin. Vom 13. November 1943 bis zum 19. Dezember 1943 wurde die Kompanie im Abschnitt der Division pioniertechnisch eingesetzt. Am 20. Dezember 1943 wird das Bataillon durch Aufstellung der 2. und 3. Kompanie, sowie der 1. (Stellungsbau) Kompanie wieder komplett aufgestellt. Vom 21. Dezember 1943 bis zum 2. Januar 1944 wurde die 2. Kompanie zum Brückenbau in Gorkawischtschina eingesetzt. Die 3. Kompanie war im gleichen Zeitraum zum Mineneinsatz im Divisionsabschnitt eingeteilt, die 1. Kompanie zum Ausbau der Ross-Stellung mit Zivilarbeitskräften. 

Vom 1. Januar 1944 bis zum 27. Januar 1944 war das Bataillon bei den Abwehrkämpfen im Dnjepr-Knie südlich von Kiew im Einsatz. Anfang 1944 wird auch die Kolonne zur Kampfmittelstaffel umbenannt. Am 3. Januar 1944 löste die 2. Kompanie die Regimentsgruppe 258 ab und wird der Divisionsgruppe 255 zum infanteristischen Einsatz unterstellt. Der Kompaniegefechtsstand befindet sich in Medwedowka. Die 3. Kompanie, ohne den I. Zug, marschierte nach Piwzy und wird der Divisionsgruppe 332 zum Pionier-Einsatz und als Stoßgruppe unterstellt. Der Kompaniegefechtsstand befand sich in Piwzy. Am 4. Januar 1944 befand sich der Bataillonsgefechtsstand in Tulinzy. Ab dem 8. Januar 1944 wurden die 2. und 3. Kompanie zum Ausbau der Rossawa-Stellung eingesetzt. Die 1. Kompanie wurde zum Ausbau der Ross-Stellung eingesetzt. Am 21. Januar 1944 befand sich der Bataillonsgefechtsstand in Masslowka. In der Zeit vom 24. bis zum 28. Januar 1944 wurde das Bataillon mit 2. und 3. Kompanie der Gruppe Sonntag unterstellt. Diese wurde am linken Flügel der Korps-Abteilung B in einem ca. 9 Kilometer breiten Abschnitt infanteristisch eingesetzt. Außer geringer feindlicher Spähtrupptätigkeit gab es in diesen Tagen keine besonderen Ereignisse. Der Bataillonsgefechtsstand befand sich in Klein Olschaniza. In der gleichen Zeit waren Teile der 1. Kompanie mit ca. 500 russischen Arbeitskräften zum Ausbau der Rosa-Olga- und Rosa-Meta-Stellung eingesetzt. Bei den Divisionsgruppen und im rückwärtigen Gefechtsgebiet eingesetzte Sprengtrupps bereiteten die im Divisionsabschnitt vorhandenen größeren Brücken und Gebäuden zur Sprengung vor. Vom 28. Januar 1944 bis zum 17. Februar 1944 gehörte das Bataillon zu den im Kessel von Tscherkassy eingeschlossenen Truppenteilen. Am 29. Januar 1944 erfolgte die Zurücknahme auf die vorbereitete Stellung nach Zerstörung der in den Vortagen vorbereiteten Brücken. Ab dem 29. Januar 1944 wurden Sprengtrupps des Bataillons zum Vorbereiten von Sprengungen an den über den Ross führenden Brücken im Abschnitt Masslowka - Korssun eingesetzt. Das Bataillon wurde weiter unter der Gruppe Sonntag im Abschnitt Jemtschicha eingesetzt. Der Bataillonsgefechtsstand befand sich weiterhin in Jemtschicha. Am 30. Januar 1944 gab es keine besonderen Ereignisse beim Bataillon, da der Gegner nur zögerlich folgte. Am 31. Januar 1944 versuchte ein kampfkräftiger russischer Stoßtrupp in die Hauptkampflinie der 3. Kompanie einzudringen. Er wird teilweise im Nahkampf aufgerieben und zurückgeschlagen. Am 1. Februar 1944 wird eine Gruppe der 2. Kompanie zum Gegenstoß nördlich Jemtschicha eingesetzt. Die Einbruchsstelle wird bereinigt, es werden 6 Gefangene und 2 leichte Maschinengewehre sowie zahlreiche Gewehre als Beute eingebracht. Gegen 23 Uhr erfolgte ein feindlicher Angriff im Abschnitt der 3. Kompanie aus Richtung Masslowka. Der Angriff wird abgewehrt. Am 2. Februar 1944 wird ein Sturmzug aus Abgaben der 2. und 3. Kompanie zusammengestellt. Dieser wird zusammen mit dem Reiterzug der Divisionsgruppe 112 zu einem erfolgreichen Gegenstoß auf das Waldstück südlich Ssinjawka. Am 3. Februar 1944 erfolgte ein feindlicher Angriff aus Richtung Masslowka, der von feindlichen Panzern unterstützt wurde. Der Angriff wurde durch den Stab, die 3. Kompanie und die rechts benachbarte Infanterie abgewehrt. Am 4. Februar 1944 wird das Bataillon herausgelöst und marschiert zum Pioniereinsatz nach Korssun. Die völlig aufgeweichten Wege lassen keinen Fahrzeugverkehr mehr zu. Zwei Lkw's, welche die ersten 2 Kilometer im Mannschaftszug mitgeschleppt wurden, müssen schließlich doch noch gesprengt werden. Der Bataillonsgefechtsstand wird in Korssun aufgeschlagen. Vom 5. bis zum 7. Februar 1944 gibt es keine besonderen Ereignisse beim Bataillon. Am 8. Februar 1944 erhält das Bataillon den Auftrag nach Wygrajew zu marschieren und die in das Waldstück westlich Wygrajew eingebrochenen stärkeren feindlichen Infanteriekräfte zu werfen. Dabei sollten sie die alte Hauptkampflinie wieder in Besitz nehmen. Der Angriff gelingt trotz heftigen feindlichen Widerstandes. Gegen 23 Uhr sitzt das Bataillon in der alten Hauptkampflinie. Die Verbindung zum rechten und linken Nachbarn ist nicht vorhanden. Durch einen Spähtrupp wird festgestellt, daß das Bataillon eingeschlossen ist. Nachdem bis zum 9. Februar 1944 um 5:30 Uhr noch keine Verbindung zu den Nachbarn und zur Division vorhanden ist, wird vom Kommandeur das Absetzen und das Durchschlagen in Richtung Wygrajew befohlen. Bis zum Westrand des Dorfes gibt es nur schwächeren feindlichen Widerstand. Das Dorf selbst, welches der Gegner am Vorabend genommen hatte, ist stark besetzt. Nach zweistündigem harten Kampf gelingt es dem Bataillon durchzubrechen. Gegen 12 Uhr wird Verbindung mit den westlich von Jablonowka eingesetzten Sicherungen aufgenommen. Nachdem bis 17 Uhr alle Teile des Bataillons gesammelt haben, erfolgt der infanteristische Einsatz des Bataillons nördlich und nordwestlich Chutor und Jablonowka. Am 10. Februar 1944 wird ein in der Nacht angreifender russischer Stoßtrupp bei der 2. Kompanie abgewiesen. Um 12 Uhr wird das Bataillon herausgelöst und zur Verfügung der Korps-Abteilung B in die Kolchose nördlich von Jablonowka verlegt. Die 2. Kompanie wird Korpsreserve und in der Zeit bis zum 15. Februar 1944 zu Straßen- und Brückenarbeiten eingesetzt. Die 3. Kompanie marschiert nach Steblew mit dem Auftrag bis 21 Uhr am Südrand von Steblew über einen Bachgrund eine 12-Tonnen-Brücke zu bauen. Diese Brücke war für den Angriff der Gruppe Bucher, noch in der Nacht vom 11. Februar 1944 zum 12. Februar 1944, von entscheidener Bedeutung. Trotz großer Schwierigkeiten, vor allem bei der Beschaffung und beim Transport der Baustoffe, ist die Brücke zur befohlenen Zeit mit einer Tragfähigkeit von 24 Tonnen fertiggestellt. Am 12. Februar 1944 folgt die 3. Kompanie der angreifenden Infanterie in Richtung Skriptschenzy und Chilki. Sie verstärkt mehrere kleine Brücken und räumt ca. 600 feindliche Panzerminen. Am 13. Februar 1945 wird die 3. Kompanie unter der Regimentsgruppe 475 am Nordostrand von Chilki infanteristisch eingesetzt. Eine Gruppe macht mit Unterstützung von 2 Sturmgeschützen und einer 2-cm-Sfl. einen Angriff auf Höhe 213,7, hart östlich von Chilki. Der Gegner wird mit großen Verlusten geworfen. 10 Gefangene werden eingebracht. Während des ganzen Tages liegt starkes feindliches Feuer auf dem Dorf. Am 14. Februar 1944 wird die 3. Kompanie zusammen mit Infanterie und Sturmgeschützen zum Angriff auf das Waldstück nordöstlich von Petrowskoj eingesetzt. Der Angriff bleibt im schweren feindlichen Granatwerfer- und Pak-Feuer liegen. Gegen 23 Uhr marschiert ein Zug der Kompanie zum Brückenbau nach Schanderowka. Am 15. Februar 1944 erfolgt gegen 8 Uhr ein überraschender Durchbruch feindlicher Panzer. Am Nachmittag marschiert der Rest der Kompanie nach Schanderowka. Die Brücke am Westausgang von Schanderowka wird trotz zeitweise heftigem feindlichen Artilleriefeuer und feindlichen Schlachtfliegerangriffen um 16 Uhr mit einer Tragfähigkeit von 30 Tonnen fertiggestellt. Am 16. Februar 1944 marschiert das Bataillon mit dem Stab und der 3. Kompanie nach Chilki zur Bereitstellung für den Durchbruch. Am Morgen des Tages werden auf Befehl alle Kraftfahrzeuge und die Masse der Bespannfahrzeuge sowie sämtliches Gerät und Gepäck vernichtet. Die Masse des Bataillons ist bei der vordersten Stoßgruppe eingesetzt. Diese erreicht am Morgen des 17. Februar 1945 bei Lissjanka die zum Entsatz angetretenen deutschen Kräfte. Die bei der Korpsreserve eingesetzte 2. Kompanie marschiert am 17. Februar 1944 um 6 Uhr aus dem Bereitstellungsraum ab. Die beim Bataillon während des Durchbruchs vorhandenen 26 Verwundeten sind bis auf einen Soldaten, der wegen eines Bauchschusses nicht transportfähig war und in Lissjanka bleiben mußte, mitgeführt und in Sicherheit gebracht wurden. Dies geschah zum Teil unter schwierigsten Umständen. Am 18. Februar 1944 marschiert das Bataillon in den Versammlungsraum der Korps-Abteilung B. Vom 21. Februar 1944 bis zum 26. März 1944 findet das Bataillon Verwendung im General-Gouvernement. Am 22. Februar 1944 erreicht das Bataillon Berestowez. Auch am 23. Februar ist das Bataillon in Berestowez, der Tag vergeht ohne besondere Vorkommnisse. Am 24. Februar 1944 wird das Bataillon im Eisenbahntransport nach Ostrow in den Raum Jaroslau verlegt. Am 1. März 1944 erreicht das Bataillon Ostrow. Vom 2. März 1944 bis zum 26. März 1944 ist das Bataillon in Ostrow, es kommt zu keinen besonderen Vorkommnissen, ein großer Teil der Soldaten fährt in den Urlaub. Am 27. März 1944 wurde das Bataillon zusammen mit der Korps-Abteilung B auf Befehl des Oberkommando des Heeres aufgelöst. Am Tag der Auflösung hatte das Bataillon eine Ist-Stärke von 11 Offizieren, 1 Beamter, 81 Uffz. und 208 Mannschaften. Im ganzen hatte das Bataillon vom 1. Juli 1941 bis zum 29. März 1944 1.004 Zugänge von Soldaten und Beamten gehabt. Die Reste wurden auf die Pionier-Bataillone der 57. und 88. Infanteri-Division verteilt. Dabei bildete die 3. Kompanie die 2. Kompanie des Pionier-Bataillon 157. Der Rest bildete die 2. Kompanie vom Pionier-Bataillon 188. Am 29. März 1944 tritt das Bataillon ein letztes Mal in Ostrow an der Straße Przemysl - Jaroslau - Krakau zum Appell an. Der derzeitige Führer, Oberleutnant Vassmer gibt die Auflösung bekannt und gedenkt in kurzen Worten der gemeinsamen Arbeit der letzten 3 1/4 Jahre. Mit einem dreifachen "Hurra" geht das Bataillon auseinander.

Neben anderen wurden an Soldaten vom Bataillon folgende Auszeichnungen verteilt: 2 Ritterkreuze, 7 Deutsche Kreuze in Gold, 51 Nahkampfspangen, 80 Eiserne Kreuze 1. Klasse, 485 Eiserne Kreuze 2. Klasse und 508 Sturmabzeichen.  

Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 33 in Mainz-Kastel (Mudra-Kaserne), welches am 27. August 1939 vom Wehrkreis XII aufgestellt wurde.

Kommandeure:

Oberstleutnant Reclam Dezember 1940 - 1943

Oberleutnant Unger 17. Juni 1943

Oberleutnant Hartel im September 1943 mit der Führung beauftragt

Hauptmann Schlingmann 15. September 1943 - Dezember 1943

Hauptmann Bonenkamp - Dez 43 mit der Führung beauftragt

Hauptmann Schlingmann Dezember 1944 - 9. Februar 1944 verwundet

Oberleutnant Preusser m.F.b.

Oberleutnant Vassmer

weitere Ergänzungen zur Stellenbesetzung (unvollständig):

Adjutanten vom Bataillon: Leutnant Kierig (gefallen); Oberleutnant der Reserve Preusser

Kompaniechefs 1. Kompanie: Oberleutnant Mützelburg (gefallen); Oberleutnant der Reserve Hameister; Oberleutnant der Reserve Hentze (gefallen); Hauptmann der Reserve Germer; Oberleutnant der Reserve Webler

Kompaniechefs 2. Kompanie: Oberleutnant Vossberg (gefallen); Oberleutnant der Reserve Hartel

Kompaniechefs 3. Kompanie: Oberleutnant Schwarz (gefallen); Hauptmann der Reserve Schmidt; Oberleutnant der Reserve Vassmer

Führer leichte Pionierkolonne: Oberleutnant der Reserve Vassmer

Die beiden Oberleutnante Preusser und Vassmer gehörten dem Bataillon während der ganzen Zeit seines Bestehens an.