Feldpostnummern ab 1940: Die Einheiten wurden als Teile der 14. Panzer-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. 1943 wurden alle Einträge mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. 1943 wurden dann die Einheiten neu eingetragen. Dabei wurde beim Stab eine Begleitkompanie eingetragen. Außerdem wurde noch kurzzeitig eine Panzer-Nachrichten-Kompanie 4 für Kampfgruppe 14. Panzer-Division eingetragen, aber noch 1943 wurde dieser Eintrag wieder gestrichen.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab 1943 |
Divisionskommando | 28125 | 57200 |
Begleitkompanie | - | 57200 A |
Panzer-Nachrichten-Kompanie 4 für Kampfgruppe 14. Panzer-Division | - | 21122 gestr. 1943 |
Feldgendarmerie-Trupp 13 | 24368 | 58266 |
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 14. Panzer-Division wurde ab dem 15. August 1940 auf den
Truppenübungsplätzen Milowitz und
Königsbrück
aufgestellt. Sie entstand bis zum 12. Dezember 1940 durch Umgliederung aus der 4. Infanterie Division. Am 20. Januar 1941 wurde die Division
auf den Truppenübungsplatz Milowitz im Protektorat Böhmen und Mähren verlegt, um
ihre Ausbildung zu vervollständigen. Am 1. März 1941 folgte die Verlegung in den
Raum Gleiwitz - Rybonik - Hindenburg. Ende März 1941 wurde die Division dann zum
Einsatz gegen Jugoslawien in den Raum nordwestlich von Wien verlegt. Ab dem 6.
April 1941 nahm die Division an den Kämpfen um Jugoslawien teil und bildete bei
Barcs und Zakany zwei Brückenköpfe, von denen aus sie bis zum 10. April auf
Agram vorstieß. Am 12. April marschierte die Division nach Karlovac und bis zum
19. April nach Sarajewo. Bereits am 24. April begann der Rückmarsch nach Norden
und die Division erreichte den Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin.
Am 6. Juni 1941 wurde die Division dann in den Raum Radom verlegt, um hier für
die Offensive gegen Rußland bereit zu stehen. Am 22. Juni 1941 überschritt sie
bei Uscilug Am 24. / 25. Juni nahm die Division an der Panzerschlacht bei
Alexandrowka teil, am 1. Juli erreichte sie den Raum Rowno. Anschließend griff
sei die stark befestigte Stadt Zwaihel und durchbrach hier bis zum 9. Juli die
hier verlaufende Stalin-Linie. Am 23. Juli erreichte sie dann den Raum Belaja
Zerkow. Nach der Säuberung der Wälder südostwärts von Oljschaniza stieß die
Division am 26. Juli auf Boguslaw vor, das am Folgetag genommen wurde. Von hier
aus drehte die Division nach Süden ab, um über Perwomaisk zur Einkesselung des
Gegners im Raum um Uman teilzunehmen. Am 5. August fiel Kirowograd. Bei der
Bereinigung des Kessels von Uman war die Division dann nur noch am Rande
beteiligt. Nach einigen Tagen Ruhe stieß die Division dann auf Kriwoj Rog vor,
das am 14. August genommen wurde. Ab dem 25. August beteiligte sich die Division
am Angriff auf Dnjepropetrowsk, die sich bis zum 10. September hinzogen.
Anschließend überschritt die Division am 12. September den Dnjepr bei Potoki und
stieß auf Mirgorod vor,. Vom 15. - 23. September sicherte die Division den Raum
Mirgorod und trat am 24. September den Marsch nach Süden an. Am 27. September
erreichte die Division Nowomoskowsk und am 5. Oktober Pologi. Es folgten schwere
Kämpfe gegen die in Dnjepropetrowsk eingeschlossenen russischen Truppen, die bis
zum 10. Oktober andauerten. Anschließend trat die Division ihren Vormarsch auf
Mariupol am Asowschen Meer an. Am 19. Oktober begann der Angriff auf Rostow, das
nach harten Kämpfen bis zum 22. Oktober 1941 genommen werden konnte. Aufgrund
der schweren russischen Gegenangriffe musste die Division am 1. Dezember 1941
auf den Mius zurückgehen, wo sie bis zum 29. Januar 1942 lag.
Am 29. Januar 1942 wurde die Division der aus dem III. Panzerkorps gebildeten
"Gruppe von Mackensen" unterstellt, die den Auftrag erhielt, von Stalino aus den
feindlichen, von Isjum in südwestlicher Richtung erfolgten russischen Durchbruch
zum Stehen zu bringen. Nachdem dies gelungen war, griff die Division in Richtung
Alexandrowka an, das am 11. Februar genommen werden konnte und in dessen Raum
die Division bis Mitte Mai 1942 verblieb. Am 17. Mai 1942 nahm die Division ihre
Offensive wieder auf und konnte am 22. Mai 1942 zusammen mit der 6. Armee den
Kessel südlich von Charkow schließen. Noch während die Kesselschlacht südlich
von Charkow im Gange war, wurde die Division von der 1. Gebirgs-Division
abgelöst und bis zum 3. Juni südwestlich von Tschugujew auf dem linken Donezufer
versammelt. Bis zum 14. Juni erreichte die Division den Burluk und Ende Juni den
Raum um Stanilo, wo sie frontnah aufgefrischt wurde. Ab dem 8. Juli 1942 nahm
die Division an der Operation "Blau", der deutschen Offensive in den Kaukasus
und in Richtung Stalingrad teil. Am 19. Juli überschritt die Division den Donez
und stieß auf Novotscherkask vor, das am 24. Juli 1942 genommen wurde. Im
Anschluss sammelte sich die Division bei Schachty, um ab dem 30. Juli 1942 im
Verband des XXXXVIII. Panzerkorps der 4. Panzerarmee nach Osten über den Donez
bei Bronizkij und dann nach Süden über den Don bei Nikolajewska zum
Ssal-Abschnitt vorzugehen. Von dort aus näherte sich die Division von Süden
kommend Stalingrad. Die schweren Kämpfe des Sommers hatten bereits schwere
Verluste bei der Division gefordert. Am 10. August 1942 konnte das
Panzer-Regiment 36 noch 24 Panzer ins Gefecht führen. Ab dem 20. August 1942
begannen die planmäßigen Angriffe der Division sowie der 4. Panzerarmee auf die
südlichen Vororte von Stalingrad. Ab dem 9. Oktober 1942 kämpfte die Division im
Rahmen der 6. Armee im Nordteil der Stadt beim LII. Armeekorps. Anfang November
1942 wurde die Division aus der Front gezogen und als Eingreifreserve im großen
Donbogen hinter der rumänischen Front versammelt. Die beiden
Panzergrenadier-Regimenter hatten zusammen noch eine Stärke eines Bataillons,
das Kradschützen-Bataillon hatte noch Kompaniestärke. Im Zuge des russischen
Großangriffs zur Einschließung der deutschen Truppen in Stalingrad wurden die
Reste der Division nach Osten gedrückt und im Kessel von Stalingrad
eingeschlossen. Bei den Kämpfen im Kessel wurden die hier eingeschlossenen Teile
der Division bis Januar 1943 vernichtet.
Nach Abschluss der Kämpfe um Stalingrad wurde im März 1943 in Westfrankreich im Raum Angers - Nantes - Chôlet - Montaigue neu aufgestellt. Hierzu wurden alle nicht im Kessel von Stalingrad untergegangenen Teile der Division gesammelt und durch Ersatz aufgefüllt. Die Aufstellung dauerte bis in den Herbst 1943. Ab dem 17. Oktober 1943 verlegte die Division wieder an die Ostfront, wo sie im Raum nördlich von Kriwoi Rog eingesetzt wurde. Mitte November 1943 verlegte die Division in den bedrohten Ingulaz-Abschnitt und verblieb dort bis zum Jahreswechsel. Vom 5. - 22. Januar 1944 beteiligte sich die Division an der Schlacht um Kirowograd. Anschließend wurde sie aus der Front gezogen und in den Raum nördlich von Nowo Slynka verlegt. Erneut war die Division schwer angeschlagen, sie hatte in den vorangegangenen Kämpfen erneut schwere Verluste erlitten. Von ihrem Bereitschaftsraum aus nahm die Division an der Abwehrschlacut um Tscherkassy teil. Ab Anfang März 1944 folgte der Rückzug nach Rumänien. Mit der Heeresgruppe Südukraine überquerte sie am 22. März 1944 den Dnjestr, erreichte Martop und drehte dann nach Süden ab. Über Kishinew marschreite die Division erst wieder an den Dnjestr und dann ach Westen über den Pruth nach Jassy. Mitte August 1944 wurde die Division in den Raum Schaulen verlegt. Nach Kämpfen in diesem Raum erfolgte der weitere Einsatz der Division südöstlich von Riga im Raum Baldone und im Oktober Angriffs- und Abwehrkämpfe im Raum Preekuln - Skuodas und bei Vainode. Im Anschluss kämpfte die Division im Raum Metraine - Dzelzgalskrogs im Rahmen der 1. - 3. Kurlandschlacht sowie ab dem 24. Januar 1945 wieder im Raum Preekuln während der 4. und 5. Kurlandschlacht. Bis Kriegsende kämpften die Reste der Division im Kurlandkessel, Teile konnten kurz vor der Kapitulation noch auf dem Seeweg nach Westen evakuiert werden.
1940
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
November | XXXXVI | 11. Armee | C | Deutschland |
1941
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Februar | XXXXVII | 17. Armee | B | Deutschland |
März | Reserve | 17. Armee | B | Ungarn |
April | XXXXVI | 2. Armee | Jugoslawien | |
Mai | WK III | BdE | Döberitz | |
Juni | III | 1. Panzergruppe | Süd | Cholm (heute Chelm/Polen) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Oktober | XIV | 1. Panzerarmee | Süd | Don / Rostow (Lagekarte) (Lagekarte) |
Dezember | III | 1. Panzerarmee | Süd | Mius (Lagekarte) |
1942
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Februar | III | 1. Panzerarmee | Süd | Mius (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Juni | III | 6. Armee | Süd | Charkow (Lagekarte) |
Juli | XIV | 1. Panzerarmee | Süd | Don |
August | XXXXVII | 1. Panzerarmee | B | Kalmücken-Steppe (Lagekarte) |
September | XIV | 6. Armee | B | Stalingrad (Lagekarte) |
November | LI | 6. Armee | B | Stalingrad (Lagekarte) |
Dezember | Reserve | 6. Armee | Don | Stalingrad |
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | Reserve | 6. Armee | Don | Stalingrad |
Nach Wiederaufstellung
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
April | Reserve | 1. Armee | D | Westfrankreich |
September | Reserve | D | Westfrankreich | |
November | LVII | 1. Panzerarmee | Süd | Kriwoi Rog |
Dezember | XI | 8. Armee | Süd | Kriwoi Rog (Lagekarte) |
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | XXXXVII | 8. Armee | Süd | Tscherkassy |
März | Reserve | 8. Armee | Mitte | Tscherkassy |
April | XXX | 6. Armee | Südukraine | Pruth, Jassy (Lagekarte) |
Mai | XXXX | 6. Armee | Südukraine | Pruth, Jassy |
Juni | Reserve | 8. Armee | Südukraine | Ceterini (Lagekarte) |
August | Reserve | 18. Armee | Nord | Kurland |
September | X | 18. Armee | Nord | Kurland |
Dezember | II | 18. Armee | Nord | Kurland (Lagekarte) |
1945
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Februar | Reserve | 18. Armee | Kurland | Kurland (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandeure:
15. August 1940 General der Infanterie Erik Hansen
1. Oktober 1940 Generalleutnant Heinrich von Prittwitz und Gaffron
22. März 1941 General der Panzertruppen Friedrich Kühn
1. Juli 1942 Generalleutnant Ferdinand Heim
1. November 1942 Generalleutnant Hans Freiherr von Falkenstein
16. November 1942 Generalleutnant Johannes Baeßler
26. November 1942 Generalmajor Martin Lattmann
1. April 1943 Generalleutnant Friedrich Sieberg
29. Oktober 1943 Generalleutnant Martin Unrein (schwer erkrankt)
5. September 1944 Generalmajor Oskar Munzel
1. Dezember 1944 Generalleutnant Martin Unrein
10. Februar 1945 Oberst Friedrich-Wilhelm Jürgen
15. März 1945 Oberst Karl Gräßel
1. Generalstabsoffizier:
Major i.G. Raimund Hörst (1942)
Oberstleutnant i.G. Peter von Butler (1944)
3. Gliederung:
14. Panzerdivision 1941 Ostfront
14. Panzerdivision 1943 Ostfront
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 14
Heeres Flak Artillerie-Abteilung 276
Panzer-Nachrichten-Abteilung 4
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Schützen-Ersatz-Bataillon 108, später Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 108, zuständig.
5. Literatur:
Die 14. Panzer-Division 1940 - 1945
"Wir müssen ran wir greifen an! Das
Schützen-/Panzergrenadier-Regiment 108 der 14. Panzer-Division über Bug und Dnjepr zum
Don.J. Stempel, Verlag Wijers, Brummen/NL 2000, 224 Seiten, Klebebindung
"Diesen Weg sind wir gegangen! das Panzergrenadier-Regiment 108 der 14. Panzer-Division in der Hölle von Stalingrad. Joachim Stempel, Verlag Wijers, Brummen/NL 1998, 176 Seiten, Klebebindung
Die 14. Panzer-Division in Stalingrad - Tagesmeldungen und Gefechtsberichte des Panzer-Regiments 36 in: Mitteilungsblatt des Verbandes Ehemaliger Angehöriger der 23. Panzer-Division und der Traditionsverbände der 14. Panzer-Division, der 22. Panzer-Division, der Pz-Lehrdivision, der Pz-Truppenschulen und der Pz-Lehr-Truppe