Nachtjagdgeschwader 200

 

1. Lebenslauf

Das Nachtjagdgeschwader 200 wurde im Sommer 1943 in Rußland mit fünf Staffeln ohne Gruppen- oder Geschwaderstäbe aufgestellt. Die Staffeln wurden häufig zu Übungs- und Versuchsflüge verwandt, so z.B. für das Y-Verfahren in Rechlin.

 

- - 1943 - -

Die 1. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 wurde am 17. August 1943 in Dno für die Helle Nachtjagd aufgestellt. Hierzu war die Staffel mit der Junkers Ju 88 C und der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet.

Die 4. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 wurde am 17. August 1943 in Orscha für die Helle Nachtjagd aufgestellt. Hierzu war die Staffel mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet.

Die 5. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 wurde am 17. August 1943 in Nikolayew für die Helle Nachtjagd aufgestellt. Hierzu war die Staffel mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet.

Die 7. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 wurde am 17. August 1943 in Smolensk für die Helle Nachtjagd aufgestellt. Hierzu war die Staffel mit der Junkers Ju 88 und der Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet. Im Dezember 1943 wurde die Staffel wieder aufgelöst.

Die 8. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 wurde am 17. August 1943 in Stalino für die Helle Nachtjagd aufgestellt. Hierzu war die Staffel mit der Junkers Ju 88A, der Heinkel He 111 und der Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet. Im Oktober 1943 wurde die Staffel nach Neuburg verlegt und hier im Dezember 1943 aufgelöst.

 

- - 1944 - -

Die 1. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 lag zu Beginn des Jahres 200 un Dno und Siwerskaya. Sie wurde zur Hellen Nachtjagd eingesetzt und war mit der Junkers Ju 88 C und der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet. Im Januar verlegte die Staffel nach Reval-Laksberg, im Februar nach Jakobstadt und im April nach Gross Beckereck. Am 27. Juni 1944 wurde die Staffel zur 5. / Nachtjagdgeschwader 100 umbenannt.

Die 4. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Orscha an der Ostfront. Sie wurde zur Hellen Nachtjagd eingesetzt und war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet. Im Januar verlegte die Staffel nach Lübben und von dort am 25. Februar nach Neuburg. Nach der Verlegung nach Krumowo am 1. Juni 1944 wurde die Staffel im Juni 1944 zur 6. / Nachtjagdgeschwader 100 umbenannt.

Die 5. Staffel des Nachtjagdgeschwaders 200 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Nikolayew an der Ostfront. Sie wurde zur Hellen Nachtjagd eingesetzt und war mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet. Im März verlegte die Staffel nach Odessa, wo sie teilweise mit der Junkers Ju 88 C ausgerüstet wurde. Im April folgte die Verlegung nach Focsani, wo die Staffel im Juni zur 7. / Nachtjagdgeschwader 100 umbenannt wurde.

 

2. Kommandeure

unbekannt

 

3. Literatur und Quellen:

Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Gebhard Aders: Geschichte der Deutschen Nachtjagd, Motorbuch Verlag, 1977
Michael Holm: www.ww2.dk