Marine-Festungs-Bataillon 367

 

Aufgestellt im November 1944 in Emden mit vier Kompanien und dem Seekommandanten Ostfriesland unterstellt. Aufgrund Personalmangels war zunächst nur die 1. Kompanie einigermaßen komplett, bei den übrigen Kompanien vergingen einige Wochen bis Monate. Da es selbst an Infanteriewaffen mangelte, konnte die Ausbildung des Bataillons nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Untergebracht war das Bataillon in einem Barackenlager an der Straße Richtung Aurich. Eine erste Alarmierung erfolgte trotz der mangelhaften Personal- und Ausrüstungslage des Bataillons am 16. Dezember 1945.

Am 28.12.1944 wurde die 2. Kompanie zur Auffüllung des Marine-Festungs-Bataillon 368 nach Delfzijl verlegt. Im Januar 1945 wurden dem Bataillon 50 Mann, vor allem jüngere Soldaten und Spezialisten, abgezogen. Am 10. April 1945 wurde die komplette 1. Kompanie bei Oldersum zusammengezogen, nachdem Teileinheiten der Kompanien bereits ab Ende Januar nach dort verlegt hatten. Im April 1945 wurde das Bataillon in das Marine-Schützen-Regiment West 1 eingegliedert. Mitte/Ende April befand sich der Bataillonsgefechtsstand in Papenburg. Teile der 1. Kompanie gerieten um den 21. April bei Aschendorf in Gefangenschaft. Die Reste des Bataillons zogen sich zurück in den Raum Burlage, wo am 23. April Stellungen bezogen wurden. Hier gerieten weitere Teile des Bataillons in Gefangenscchaft.

 

Bataillonskommandeur:

November 1944 Kapitänleutnant Graf von Kielmannsegg

Adjutant:

Leutnant Schöps

Ordonnanz-Offizier:

Oberleutnant Dr. Feldmann

Leutnant Schnackenberg

Kompaniechefs:

Kapitänleutnant Enduleit (1./-)

Oberleutnant Neumann (4./-)

 

 

Quelle:

Bundesarchiv-Militärarchiv, Signaturen RM 45 II/135, MSg 2/4893