MG-Bataillon 55

 

Feldpostnummern: Die Einheit wurde in der Feldpostübersicht nicht eingetragen.

Das Maschinengewehr-Bataillon 55 wurde am 10. November 1938 in Horb im Wehrkreis V, aufgestellt. Das Bataillon wurde zu 3 Kompanien mit 2-cm-Flak als Heerestruppe aufgestellt. Das Bataillon entstand durch die Umbenennung des MG-Bataillon 35. Der eigentliche Friedensstandort des Bataillons sollte Biberach am Riss, ebenfalls Wehrkreis V, werden. Das Bataillon unterstand im Friedensheer 1939 der 25. Infanterie-Division. Bei der Mobilmachung wurde das Bataillon ab dem 25. August 1939 von 3 auf 6 Kompanien erweitert. Dafür wurden die aktiven Soldaten der Kompanien zahlenmäßig geteilt. Am 27. August 1939 um 18 Uhr verlässt die 3. Kompanie den Standort und verlegt im motorisierten Marsch nach Ettlingen, wo die Kompanie mit 93 Aktiven und 97 Reservisten geschlossen in der Wirtschaft "Zum Hirsch" untergebracht. Die 6. Kompanie unter Oberleutnant Rilling setzte sich hälftig aus der 3. Kompanie und Einberufungen zusammen. Am 29. August 1939 wurde die 6. Kompanie im Bahntransport über München und Wien in die Slowakei verlegt. Die Kompanien vom Bataillon wurden dann einzeln als 3. bzw. 4. Kompanie den Panzerabwehr-Abteilungen der Truppen der Wehrkreise V und VII zur Verfügung gestellt.

Die 1. Kompanie unter Major Weber bildete die 4. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 5 der 5. Infanterie-Division für den Wehrkreis V.

Die 2. Kompanie unter Hauptmann Augustin bildete die 4. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 25 der 25. Infanterie-Division für den Wehrkreis V.

Die 3. Kompanie unter Hauptmann Tremmel bildete die 4. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 35 der 35. Infanterie-Division für den Wehrkreis V.

Die 4. Kompanie unter Leutnant Paul bildete die 3. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 7 der 7. Infanterie-Division für den Wehrkreis VII.

Die 5. Kompanie unter Oberleutnant Schaller bildete die 3. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 27 der 27. Infanterie-Division für den Wehrkreis VII..

Die 6. Kompanie unter Oberleutnant Rilling bildete die 4. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 44 der 1. Gebirgs-Division für den Wehrkreis VII.

Am 15. Oktober 1939 wurde das Bataillon in Fla-Bataillon 55 umbenannt.

Die Ersatzgestellung für die Kompanien wurde durch die Fla-Ersatz-Kompanie 55 in Kornwestheim, im Wehrkreis V, wahrgenommen.

Kommandeure:

Major Lindner (1938, 1939)