Luftwaffen-Jäger-Regiment 20
Jäger-Regiment 20 (L)

Feldpostnummern ab dem 13. März 1944: Die Einheiten wurden als Teile vom Luftwaffen-Jäger-Regiment 20 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 5. Juli 1944 wurden alle Einträge gestrichen.

Das Luftwaffen-Jäger-Regiment 20 wurde im Oktober 1942 aus dem Flieger-Regiment 72 für die 10. Luftwaffen-Feld-Division. Nach kurzfristiger Ausbildung erfolgte bereits ab dem 15. November 1942 der Abtransport des Regiments an den Oranienbaumer Kessel im Nordabschnitt der Ostfront. Das Regiment bezog bis zum 15. Januar 1943 eine Frontlinie vom Finnischen Meerbusen über Kernowo, Gorbowizy, Woronina bis Lopuschinka, wo Anschluß an die 9. Luftwaffen-Felddivision bestand. An diesem Frontabschnitt blieb es vergleichsweise ruhig. Am 1. November 1943 wurde das Regiment in das Heer übernommen (Zur Umbenennung in Jäger-Regiment 20 (L) siehe hier). Am 14. Januar 1944 begann die russische Winteroffensive vor Leningrad. Innerhalb weniger Stunden war das Regiment in seinen Stellungen zerschlagen. Nur noch Kampfgruppen konnten sich unter schwersten Gefechten bei Djatlezy, Modolizy, Begunizy, Opolje bis Kingisepp zurückkämpfen. Reste erreichten noch die Narwafront. Am 12. Februar 1944 wurde das Regiment offiziell aufgelöst. Die Reste des Regiments wurden auf die Grenadier-Regimenter 399 und 401 der 170. Infanterie-Division aufgeteilt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war der Wehrkreis VIII zuständig.

Kommandeure:

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4: Die Landstreitkräfte 15 - 30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979

Werner Haupt: Die deutschen Luftwaffenfelddivisionen 1941 - 1945, Dörfler Verlag