Reserve-Lazarett I Schleswig

 

Das Reservelazarett I in Schleswig war im Paulinenhof 2 in Schleswig untergebracht und hatte eine Kapazität von 110 Betten. Es hatte am 1. Januar 1941 eine Belegungsstärke von 40 Kranken. Sie wurden von 32 Mann Sanitätspersonal und 5 Krankenschwestern betreut. Chefarzt war zu diesem Zeitpunkt Stabsarzt Dr. Dr. Büscher. Das Reserve-Lazarett war aber nicht nur zur Betreuung von Kranken und Verwundeten da, es übernahm auch die Ausbildung von neuem Sanitäts-Personal. Am 3. Februar 1941 trafen hierzu 25 Mann an der Sanitätsschule ein. Am 27. Februar 1941 wurde der Chefarzt Dr. Dr. Büscher an das Reserve-Lazarett V in Hamburg versetzt, bis sein Nachfolger eintraf, führte Stabsarzt Dr. Alslev die Geschäfte. Er wurde durch den neuen Chefarzt Oberstabsarzt Dr. Hiller abgelöst. Am 1. März 1941 war das Lazarett mit 62 Kranken belegt. Am 18. März trafen wieder 32 Mann für die Sanitätsschule ein. Am 1. Juni 1941 war das Lazarett mit 59 Kranken belegt, die von 65 Mann Sanitätspersonal und 10 Schwestern versorgt wurden. Am 14. Juli wurden weitere 32 Mann für die San-Schule aufgenommen. Der August zeigte sich für das Lazarett wie folgt: 55 Kranke, die von 65 Mann Sanitätspersonal (darunter 42 San-Schüler) und 8 Schwestern versorgt wurden. Im August 1941 gab es 79 Zugänge und 93 Abgänge an Kranken. Die Kapazität des Lazaretts wurde vom Wehrkreisarzt X auf 137 Betten festgelegt. Am 1. Juli 1941 war das Lazarett mit 65 Kranken belegt, die von 48 Mann Sanitätspersonal (darunter 23 San-Schüler) und 9 Schwestern versorgt wurden. Im August 1941 gab es 91 Zugänge und 101 Abgänge an Kranken. Im Oktober 1941 wurde die Krankenbettenzahl von 137 auf 195 erhöht. Außerdem wurde eine "Abteilung für Seuchenkranke" eingerichtet und mit 23 Kranken belegt. Die Abteilung wurde vom Reserve-Lazarett II übernommen. Am 1. Dezember 1941 war das Lazarett mit 146 Kranken belegt, die von 67 Mann Sanitätspersonal und 10 Schwestern versorgt wurden. Im August 1941 gab es 226 Zugänge und 221 Abgänge an Kranken. Die Steigerung zeigt die Auswirkungen der schweren Kämpfe an der Ostfront.