Kriegsgefangenen-Durchgangslager

Während des Zweiten Weltkriegs waren sowohl das Oberkommando der Wehrmacht als auch das Oberkommando des Heeres für Kriegsgefangenenfragen zuständig. Dabei unterstanden alle Kriegsgefangenenlager im Reichsgebiet dem OKW, während die Lager im Operationsgebiet dem Generalquartiermeister im Generalstab des Heeres unterstanden. Die Kriegsgefangenenlager der Luftwaffe unterstanden dem Oberkommando der Luftwaffe, die der Marine dem Oberkommando der Kriegsmarine. Für verschiedene Aufgaben gab es unterschiedliche Lagertypen:
Gefangen genommene Soldaten wurden entwaffnet und nach Soldaten und Unteroffizieren / Mannschaften getrennt. Anschließend wurden sie von der kämpfenden Truppe in kurz hinter der Front eingerichtete Kriegsgefangenen-Auffanglager (Auflag) oder Armee-Kriegsgefangenensammelstellen (AGSST) gebracht. Die Kriegsgefangenensammelstellen unterstanden dem Kommandanten des rückwärtigen Heeresgebietes (Korück), die Bewachung erfolgte durch die Feldgendarmerie  und Wachsoldaten des Heeres. Von den Sammelstellen kamen die Kriegsgefangenen dann in Durchgangslager (Dulag) im rückwärtigen Heeresgebiet, die im Verantwortungsbereich der jeweiligen Sicherungsdivision lagen. Nach dem Beginn des Rußlandfeldzuges erfüllten die Dulags, ihrem Charakter als zumeist rasch improvisierte „Unterkünfte“ bzw. vorübergehende „Verwahrungsstellen“ entsprechend, oft nicht einmal primitivste hygienische Voraussetzungen. Infolge der Überbelegungen durch die riesige Zahl an eingebrachten Gefangenen, vor allem aber aufgrund der deutscherseits zur Verfügung gestellten äußerst geringen Nahrungsmengen, wiesen die Dulags im ersten Jahr des Kriegs gegen Rußland eine erschreckend hohe Sterblichkeit unter den gefangen genommenen Soldaten der Roten Armee auf. Auf Anordnung Hermann Görings sollte die Verpflegung der „bolschewistischen Gefangenen“ keine Rücksicht auf völkerrechtliche Verträge nehmen; Essen erhalte nur, wer für Deutschland arbeite. Diese Situation besserte sich erst mit dem Übergang vom Bewegungs- zum Stellungskrieg, der zu einem weitgehenden Verschwinden der Unterschiede zwischen Dulags und Stalags führte. Die Dulags wurden nun ebenfalls zu ortsfesten Einrichtungen, die einen mehr oder minder großen Stamm an Kriegsgefangenen aufwiesen, der nun auch entsprechend bessere „Betreuung“ erfuhr.
Neben den Dulags gab es noch die Front-Stammlager (Frontstalag), in welchen gefangene Soldaten aller Dienstgrade registriert und nach kurzer Zeit ihrem Bestimmungsort zugeführt wurden. In den Durchgangslagern und Frontstalags ging die Zuständigkeit an den Kriegsgefangenen dann auf das OKH über, welches den Weitertransport in die Offiziers- und Mannschaftslager im Reichsgebiet organisierte. Dieses System hatte sich in den ersten Kriegsmonaten in Polen, Frankreich, Norwegen und dem Balkan bewährt. Mit Beginn des Rußlandfeldzuges mit seinen riesigen Raumgewinnen in den ersten Monaten kam dieses System an seine Grenzen und darüber hinaus. Zudem war der Krieg gegen Rußland von Beginn an als Vernichtungskrieg geplant, bei dem die Rechte der Kriegsgefangenen massiv beschnitten wurden. Auf dem Weg in die Durchgangslager und dann in die Stamm- oder Offizierslager wurden tausende Rotarmisten von den Begleitmannschaften erschossen. In vielen Lagern wurden die Ankömmlinge sich selbst überlassen, mussten unter freiem Himmel oder in selbstgegrabenen Erdhöhlen wohnen, erhielten zu wenig Nahrung und keine oder kaum ärztlich-medizinische Versorgung. Bis September 1941 waren die Tagesrationen noch relativ ausreichend, danach kürzten die Militärspitzen die Zuteilungen erheblich. Die Gründe dafür waren der unerwartet ausgebliebene Blitzsieg, der mangelnde Nachschub für das eigene Heer, das in den eroberten Gebieten zu wenig Lebensmittel vorfand, mangelnde Transportkapazitäten und eine speziell Ende 1941 einsetzende allgemeine Versorgungskrise, der bevorstehende Winter und Hitlers anfängliches Verbot, sowjetische Gefangene ins Reich zu transportieren. Hermann Göring wollte die Stimmung der deutschen Bevölkerung nicht durch das Ausbleiben von Getreidelieferungen gefährden und behauptete wahrheitswidrig am 16. September 1941, man sei bei der Verpflegung der bolschewistischen Gefangenen im Gegensatz zur Verpflegung anderer Gefangener „an keine internationalen Verpflichtungen gebunden“: „Ihre Verpflegung kann sich daher nur nach den Arbeitsleistungen für uns richten.“ Tatsächlich galt Artikel 82 des Genfer Abkommens von 1929, das Deutschland 1934 unterzeichnet hatte, auch für Feindstaaten, die dem Vertrag nicht beigetreten waren. Doch Anfang Oktober 1941 verfügte Generalquartiermeister Eduard Wagner: „Nichtarbeitende Kriegsgefangene in den Gefangenenlagern haben zu verhungern. Arbeitende Kriegsgefangene können im Einzelfalle auch aus Heeresbeständen ernährt werden.“ Damit erhielten gerade die schon geschwächten, arbeitsunfähigen Rotarmisten, deren Anteil in den Folgemonaten sprunghaft anstieg, nicht mehr genug tägliche Nahrung. Die Folgen zeigten sich vor allem in den Stammlagern: Von Oktober 1941 bis Mai 1942 starben wahrscheinlich bis zu zwei von 3,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen, mindestens 850.000 davon in der Obhut des Heeres vor Verlegung in das Hinterland.

Die einzelnen Kriegsgefangenenlager waren auf die Wehrkreise verteilt und unterstanden dem jeweiligen Kommandeur oder General des Kriegsgefangenenwesens im Wehrkreiskommando. Dieser unterstand dem Wehrkreisbefehlshaber und dieser wiederum dem Befehlshabers des Heimat- und Ersatzheeres. In den Offiziersstammlagern (Offlag) und den Mannschaftsstammlagern (Stalag) verblieben die Kriegsgefangenen bis zu ihrer endgültigen Entlassung. In den Wehrkreisen gab es zwei Arten von Lagerbezeichnungen: Im Normalfall waren die Lager mit der römischen Ziffer für den Wehrkreis und einem laufenden Buchstaben versehen. So war das Stalag Ia das erste im Wehrkreis I aufgestellte Mannschaftstammlager, das Oflag II C war das dritte im Wehrkreis II gebildete Offiziersstammlager. Außerdem gab des Lager mit arabischen Nummern (z.B. Stalag 56), die keinem festen geographischen Ort zugeordnet werden konnten und die oftmals außerhalb der Wehrkreise betrieben wurden.
Die Luftwaffe betrieb eigene Stammlager-Luft (Stalag Luft), die Kriegsmarine Marinekriegsgefangenen- und Marineinternierungslager (Marlag / Milag).
Um die Arbeitskraft der Kriegsgefangenen auszubeuten, wurden insgesamt 107 Kriegsgefangenen-Bau- und Arbeitsbataillone (Kgf. Bau u. Arb. Btl) aufgestellt. Diese Einheiten wurden kompanieweise, meist jedoch auf Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos verteilt und in der kriegswichtigen Industrie, im Bergbau und in der Landwirtschaft eingesetzt. Außerdem gab es 24 Kriegsgefangenen-Arbeitsbataillone, 31 Kriegsgefangenen-Bau-Bataillone, 13 Bau-Pionier-Bataillone, fünf Hafenarbeiter-Abteilungen, sechs Glaser-Bataillone, acht Dachdecker-Bataillone, 34 Luftwaffen-Bau-Bataillone und 72 Kriegsgefangenen-Nachschub-Bataillone.
Als letzte Einrichtung durchlief der Kriegsgefangene, wenn es denn soweit kommen sollte, das Heimkehrerlager (Heilag). Die Verlegung in ein Heilag war jedoch nicht zwingend, viele Kriegsgefangene wurden auch direkt aus den Stalag nach Hause entlassen.

 

Kriegsgefangenen-Durchgangslager

Ort

Land

von

bis

Unterstellung

Dulag

Achtyrka

Ukraine

04/42

-

Dulag

Amersfoort

Holland

08/41

05/45

Dulag

Asti

Italien

-

-

Dulag

Auvours

Frankreich

07/41

-

Dulag

Baccarat

Frankreich

?/40

-

Dulag

Barneveld

Holland

-

-

Dulag

Beaune la Rolande

Frankreich

-

-

Dulag

Belgrad

Serbien

-

-

Dulag

Bietigheim

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Blon

-

09/39

-

Dulag

Bochn

-

11/39

-

Dulag

Bolzano

Italien

-

-

Dulag

Borispol

Ukraine

?/41

-

Dulag

Chartres

Frankreich

-

-

Dulag

Coetquidan

Frankreich

-

-

Dulag

Colmar

Frankreich

?/40

-

Dulag

Colonie Umberto Io di Tonezzi

Italien

-

-

Dulag

Compiegne

Frankreich

-

-

Dulag

Corrapoli

Italien

-

-

Dulag

Dellmensingen

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Doullens

Frankreich

-

-

Dulag

Drancy

Frankreich

-

-

Dulag

Dundange

Litauen

-

-

Dulag

Edelbach-Döllersheim

Deutsches Reich (Österreich)

10/39

-

Dulag

Edewecht

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Epernay

Frankreich

?/40

-

Dulag

Fallingbostel

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Frankfurt

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Friedeck

Deutsches Reich

?/39

?/39

Dulag

Friedrichsfeld

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Gogolin

Polen

-

-

Dulag

Halbau / Kunau

Polen

26/08/39

14/09/39

Dulag

Hamburg

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Heide

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Izbica

Polen

-

-

Dulag

Jaslo

Polen

-

-

Dulag

Kassel

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Kiel

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Kielce

Polen

?/39

?/39

Dulag

Krakau

Polen

09/39

12/39

Dulag

Lehrte

Deutsches Reich

-

-

Dulag

Litzmannstadt

Polen

-

-

Dulag

Mailly

Frankreich

?/40

-

Dulag

Malines

Belgien

-

-

Dulag

Mecheln

Belgien

02-07/41

08-09/42

Dulag

Neu-Breisach

Frankreich

?/40

-

Dulag

Nisch / Crveni Krst

Serbien

-

-

Dulag

Novaky

Tschechei

-

-

Dulag

Öhringen

Polen

01/12/39

-

Dulag

Ommen

Holland

06/41

04/45

Dulag

Oroshaza

Ungarn

-

-

Dulag

Ottmachau

Polen

-

-

Dulag

Oudekerk

Holland

-

-

Dulag

Pithiviers

Frankreich

-

-

Dulag

Pleskau

Russland

10/41

-

Dulag

Reichenbach

Polen

-

-

Dulag

Rzeszow (Reichshoff)

Polen

10/39

-

Dulag

St. Cyperien

Frankreich

-

-

Dulag

Schärbeek

Belgien

-

-

Dulag

Sered

Tschechei

-

-

Dulag

Servigliano

Italien

-

-

Dulag

Soldau

Polen

1939

-

Dulag

Strasbourg

Frankreich

-

11/40

Dulag

Straßhof

Deutsches Reich (Österreich)

-

11/40

Dulag

Tarnow

Polen

1939

1939

Dulag

Vo Eugane

Italien

-

-

Dulag

Vught

Holland

01/43

10/44

Dulag

Wadowice

Holland

11/39

-

Dulag

Westerbork

Holland

05/40

04/45

Dulag

Westertimke

Deutsches Reich

-

-

Dulag A

Halbau / Kunau

Deutsches Reich

14/09/39

04/10/39

Dulag A

Oberlangen

Deutsches Reich

09/39

06/40

Dulag B

Dalum

Deutsches Reich

09/39

06/40

Dulag C

Halbau / Kunau

Polen

10/39

04/40

Dulag D

Amtitz

Polen

26/09/39

06/12/39

Dulag E

Groß Born-Rederitz

Polen

09/39

11/39

Dulag F

Fullen

Deutsches Reich

09/39

06/40

Dulag G

Limburg

Deutsches Reich

26/08/39

01/40

Dulag H

Ludwigsburg

Deutsches Reich

09/39

10/39

Dulag I

Bruck

Deutsches Reich (Österreich)

-

-

Dulag J

Kaisersteinbruch

Deutsches Reich (Österreich)

26/09/39

30/09/39

Dulag K

Gneixendorf

Deutsches Reich (Österreich)

09/39

26/10/39

Dulag K

Hohenstein

Polen

09/39

10/39

Dulag L

Stargard

Polen

09/39

10/39

Dulag W

Wesuwe

Deutsches Reich

09/39

06/40

Dulag IIA

Stargard

Polen

-

-

Dulag IIE

Groß Born-Rederitz

Polen

08/39

11/39

Dulag IVF

Hartmannsdorf

Deutsches Reich

10/39

-

Dulag IVF (Dulag F)

Köln

Deutsches Reich

-

-

Dulag VIIIA

Görlitz

Polen

09/39

12/39

Dulag VIIIB

Lamsdorf

Polen

08/39

10/39

Dulag VIIIC

Kunau

Deutsches Reich

14/09/39

12/39

Dulag XII

Mainz

Deutsches Reich

-

-

Dulag XVII

Edelbach-Döllersheim

Deutsches Reich (Österreich)

09/39

10/39

Dulag 5

Ludwigsburg

Deutsches Reich

-

-

Dulag 6

Köln-Deutz

Deutsches Reich

-

-

Dulag 9

Limburg

Deutsches Reich

?/39

02-07/41

Dulag 13

Loknja

Russland

05/42

-

Dulag 17

Krasnoje Selo

Russland

05/42

-

Dulag 17

Ljuban

Russland

05/42

-

Dulag 100 Hazebrouck Frankreich 18/03/41 06/41 Division Nr. 401

Dulag 100

Kowno (Kauen)

Litauen

06/41

09/41

Heeresgruppe Nord, ab 1. 8. 42 Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 100

Porchow

Russland

09/41

06/42

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 100

-

-

07/42

27/08/44

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 101

Wolossowo

Russland

13/03/42

04/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 207

Dulag 101

Kotly

Russland

05/42

05/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 207

Dulag 101

Narwa

Estland

06/42

07/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 207

Dulag 101

-

-

08/42

1943

 Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 101

Kingissepp

Nord-Rußland

1943

08/44

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 102

Nord-Rußland

17/03/41

1943

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 102

Süd-Rußland

1944

27/08/44

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 110

Staraja Russa

Russland

16/03/42

07/42

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 110

Walk

Litauen

01/44

06/44

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 110

Cholm

Polen

09/44

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 110

Demjansk

Russland

09/44

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 110

Mjedwjed

-

10/44

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 111

Pawlograd

Ukraine

13/08/41

08/44

Heeresgruppe Süd

Dulag 111

Konstancin

Polen

08/44

27/08/44

Heeresgruppe Süd

Dulag 112

Romny

Ukraine

03/41

04/07/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 120

Cherson

Ukraine

11/41

?

Heeresgruppe Süd

Dulag 120

Saporoschje

Ukraine

05/42

05/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 120

Mirgorod

Ukraine

06/42

04/07/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 121

-

-

10/11/41

?

Dulag 122

-

-

05-10/42

10/44

Dulag 123

Dschankoi

Ukraine

01/03/42

06/42

Korück 553, ab 21.09.42 Korück 593

Dulag 123

-

-

09/42

05/10/43

Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 124

Gschatsk

Russland

10/41

27/08/44

Dulag 125

-

-

16/03/41

4/10/44

Heeresgruppe Mitte, ab 10. Oktober 1941
Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet III

Dulag 125

Danzig

Polen

-

-

Ab 1. Februar 1944 Kommandeur der
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 126

Smolensk

Russland

13/03/41

16/09/44

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 127

Konskie

Polen

13/03/41

07/41

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 127

Orscha

Russland

08/41

10/41

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 127

Kaluga

Russland

11/41

12/41

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 127

Mogilew

Russland

01/42

06/42

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 127

Loschwiza

Russland

06/42

16/09/44

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 286

Dulag 130

Roslawl

Russland

10/41

27/08/44

Heeresgruppe Mitte / Sicherungs-Division 221

Dulag 131

Slonim

Belarus

09/41

11/41

Kommandeur der
Kriegsgefangenen im Operationsbereich III

Dulag 131

Bobruisk

Belarus

09/41

11/41

Kommandeur der
Kriegsgefangenen im Operationsbereich III

Dulag 131

-

-

-

15/09/44

Kommandeur der
Kriegsgefangenen im Operationsbereich III

Dulag 132

Lubny

Ukraine

15/05/42

08/43

Kriegsgefangenen-Bezirks-Kommandant N

Dulag 132

-

Italien

09/43

-

Dulag 133

Mirgorod

Ukraine

05-06/41

-

Dulag 133

-

-

05-10/42

01-09/43

Dulag 134

Freienwalde

Polen

15/03/41

05/41

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 285

Dulag 134

Szablino

Russland

05/42

05/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 285

Dulag 134

Lgow

Russland

06/42

27/08/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 285

Dulag 135/I

Athens

Griechenland

09/41

-

Dulag 135

-

Russland

12/06/42

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 135

Agram

Kroatien

1945

1945

Heeresgruppe Süd

Dulag 137

Nikolajew

Ukraine

1941

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 137

Romny

Ukraine

05/42

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 137

Saporoschje

Ukraine

05/42

0407/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 138

-

-

03/44

07/44

Dulag 140

Jzablino

Russland

19/03/41

-

Heeresgruppe Nord, ab 1. 8. 42 Kommandeur der 
Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 140

Mal. Wyra

Nord-Russland

1943

-

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 141

-

-

05-09/42

01/43

Dulag 142

Briansk

Russland

13/08/41

15/09/44

Heeresgruppe Mitte, ab August 1943 AOK 9
Dulag 150 Auxerre Frankreich 13/03/40 06.09.41 Militärbefehlshaber Frankreich

Dulag 150

Staraja Russa

Russland

06/09/41

06/42

Heeresgruppe Nord / Sicherungs-Division 281

Dulag 150

Idriza

Russland

07/42

09/08/42

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 151

Poltawa

Ukraine

05/42

07/42

Dulag 152

Mariupol

Ukraine

?/42

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I

Dulag 152

Pjatigorsk

Ukraine

01/43

?/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I

Dulag 152

Woroschilowsk

Ukraine

01/43

?/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I

Dulag 153

-

-

05-10/43

01-09/44

Dulag 154

Krassnogwardeisk

Russland

?/42

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 154

Wolossowo

Russland

?/42

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 154

Krasnogwardeisk

Nord-Russland

06/42

08/44

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 155

Lida

Belarus

04/04/41

1944

Heeresgruppe Mitte

Dulag 160

Chorol

Ukraine

15/03/41

06/42

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 160

Poltawa

Ukraine

06/42

27/08/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 160

Cherson

Ukraine

04/43

08/44

Dulag 161

Agram

Kroatien

?/45

-

Dulag 161

Bor

Serbien

-

-

Dulag 162

Nikolajew

Ukraine

11/43

27/08/44

Heeresgruppe Süd

Dulag 170

Sumy

Ukraine

21/03/41

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 170

Belgorod

Ukraine

-

08/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 171

Lubny

Ukraine

22/03/41

05/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 171

Bespalowka

Ukraine

06/42

27/08/44

Heeresgruppe Süd

Dulag 172

Konstantinowka

Ukraine

15/03/41

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 180

Nowoekonomitschskij

Ukraine

26/03/41

-

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I

Dulag 180

-

Ukraine

-

27/08/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I
ab 1/4 Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 181

Saporoschje

Ukraine

06/42

-

Dulag 181

Stalino

Ukraine

06/42

-

Dulag 181

Kertsch

Ukraine

08/42

-

Dulag 181

-

Ukraine

-

06/43

Dulag 182

Orechow

Ukraine

01/4/42

07/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 182

Saporoschje

Ukraine

04/42

07/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 183

-

Russland

08/04/41

23/08/43

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet I

Dulag 183

Saloniki

Griechenland

07/41

09/41

Dulag 183

Sabac

Serbien

09/41

-

Dulag 184

Gumbinnen

Russland

23/11/41

15/09/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet III

Dulag 185

Corinth

Griechenland

05/41

-

Heeresgruppe Mitte
ab 02/43 Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet III

Dulag 185

Agram

Kroatien

?/44

?/45

Dulag 185

Mogilew

Russland

-

-

Dulag 185

Saloniki

Griechenland

-

-

Dulag 190

Sumy

Ukraine

21/06/42

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 191

Dnjepropetrowsk

Ukraine

1941

27/08/44

Dulag 192

Konotop

Ukraine

20/06/42

15/09/43

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 194

Nancy

Frankreich

?/43

-

Militärbefehlshaber Frankreich

Dulag 195

-

-

05-10/42

01-09/43

Dulag 200

Narwa

Estland

23/08/41

06/42

Heeresgruppe Nord

Dulag 200

Priluki

Ukraine

06/42

-

Heeresgruppe Nord

Dulag 201

Charkow

Ukraine

1942

27/08/44

Heeresgruppe Süd

Dulag 202

Deutsch-Neuwelt

Polen

28/03/41

03/41

Wehrkreis XXI

Dulag 202

-

Serbien

04/41

05/41

Militärbefehlshaber Serbien

Dulag 202

-

Rumänien

09/41

-

Militärbefehlshaber Rumänien

Dulag 202

Dnjepropetrowsk

Ukraine

06/42

-

Dulag 203

Kritschew

Russland

11/41

20/09/44

Heeresgruppe Mitte
ab 02/43 Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet III

Dulag 204

-

-

05-10/42

01-09/43

Dulag 205

Poltawa

Ukraine

18/03/42

06/42

Heeresgruppe Süd

Dulag 205

Krasnograd

Ukraine

06/42

-

Heeresgruppe Süd

Dulag 220

Gomel

Russland

19/07/41

25/09/43

Heeresgruppe Mitte (Korück 559)

Dulag 221

-

-

05-10/42

01-09/43

Dulag 222

-

-

05-10/42

11/44

Dulag 223

-

-

04/12/43

06/44

Dulag 226

-

Italien

1943

1944

Dulag 230

Wjasma

Russland

1942

27/08/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 231

-

-

01/07/41

11/10/44

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet II

Dulag 237

Piotrkow Trybanalski

Polen

-

-

Dulag 240

Lodz (Litzmannstadt)

Polen

26/03/41

07/41

Generalgouvernement

Dulag 240

Jablonna-Legionowo

Polen

05/04/41

07/41

Generalgouvernement

Dulag 240

Smolensk

Russland

07/41

11/41

Heersgruppe Mitte (Korück 582)

Dulag 240

Rschew

Russland

11/41

01/42

Heersgruppe Mitte (Korück 582)

Dulag 240

Borrisow

Russland

01/42

?

Heersgruppe Mitte (Korück 582)

Dulag 241

Simferopol

Ukraine

05/04/41

27/08/44

Dulga 253

Baranowitsche

Belarus

-

-

Dulag 304

Triest

Italien

-

-

Dulag 314

Bobruisk

Belarus

09/41

05/42

Dulag 314

Kursk

Russland

05/42

-

Dulag 314

Konotop

Russland

17/05/41

20/09/44

Heeresgruppe Mitte

Dulag 315

Przemysl

Polen

-

-

Dulag 320

Luga

Russland

30/05/41

?/43

Kommandeur der Kriegsgefangenen im Operationsgebiet IV

Dulag 339

Berditschew

Ukraine

24/05/44

09/44

Wehrmachtsbefehlshaber Ukraine

Dulag 339

Bozen

Italien

09/44

11/43

Heeresgruppe B

Dulag 344

Luga

Russland

11/43

?

Heeresgruppe C

Dulag 375

Szablino

Nord-Russland

01/09/42

27/08/44

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 376

Rogawka

Nord-Russland

01/09/42

-

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 377

Jswara

Nord-Russland

01/09/42

-

Heeresgruppe Nord / 18. Armee

Dulag 402

Stettin

Deutsches Reich

09/43

-

Dulag 404

-

-

09/43

04/44

Dulag 410

Breslau

Deutsches Reich

?/43

?/43

Dulag 413

-

-

09/43

12/43

Dulag 420

-

-

10/43

07/44

Dulag Carpi

Fossoli di Carpi

Italien

-

-

Dulag Dachau

Dachau

Deutsches Reich

-

-

Dulag Für Juden

Irsch

Deutsches Reich

-

-

Dulag Für Juden

Stuttgart

Deutsches Reich

-

-

Dulag für Politische Häftlinge

Ankenbuck

Deutsches Reich

-

-

Dulag Kelsterbach

Kelsterbach

Deutsches Reich

-

-

Dulag le Bertefois

La Chapelle / Baunay

Frankreich

-

09/40

Dulag Luft

Oberursel

Deutsches Reich

-

12/43

Dulag Luft

Frankfurt

Deutsches Reich

12/43

01/44

Dulag Luft

Wetzlar-Klosterwald

Deutsches Reich

05/44

03/45

Dulag Luft

Oberwesel

Deutsches Reich

-

-

Dulag Luft 194

Oberursel

Deutsches Reich

-

-

Dulag Nord

Wilhelmshaven

Deutsches Reich

-

06/43

Dulag OB West (Dulag Luft)

Châlons-sur-Marne

Frankreich

10/43

01/45

Dulag Puch

Germering-Neu Aubing

Deutsches Reich

-

-

Dulag Punf

Termonde

Belgien

-

-

Polizeiliches Dulag Schoorl

Schoorl

Holland

07/40

02/41

 

Literatur und Quellen:

Gianfranco Mattiello; Wolfgang Vogt: Deutsche Kriegsgefangenen- und Internierungseinrichtungen 1939–1945. Handbuch und Katalog, Lagergeschichte und Lagerzensurstempel, Bd. 1 Stammlager (Stalag), Bd. 2 Oflag, BAB, Dulag. Mailand (Selbstverlag) 1986 u. 1987


Stefan Geck: Das deutsche Kriegsgefangenenwesen 1939–1945, Masterarbeit, Uni Münster, 1998


Bundesarchiv / Militärarchiv: RH 49/20: Liste von Kriegsgefangenenlagern (Stalag und Oflag) in Deutschland und den besetzten Gebieten


Bundesarchiv / Militärarchiv: RH 49/21: Verzeichnis der Kriegsgefangenenlager

 
Bundesarchiv / Militärarchiv: RH 49/20: Verzeichnis der ehemaligen deutschen Kriegsgefangenenlager in der US-Besatzungszone, nach Wehrkreisen aufgelistet mit Belegungsstärke sowie Aufstellungs- und Auflösungshinweisen