Kradschützen-Abteilung 4
Kradschützen-Bataillon 4
Feldpostnummern:
Einheit | Feldpostnummer |
Stab | 14267 |
1. Kompanie | ab Jul/41 46650 |
2. Kompanie | 15786 |
3. Kompanie | 14504 |
4. Kompanie | 13152 |
5. Kompanie | 22659 |
6. Kompanie | 06755 |
Begleit-Batterie | 47399 bis Mär/42 |
Kolonne | 16670 |
Das Kradschützen-Bataillon 4 wurde am 1. Dezember 1941 auf dem
Truppenübungsplatz Stablack, im Wehrkreis I, aufgestellt. Das Bataillon entstand durch die Umgliederung der
Radfahr-Abteilung 1 (Friedensstandort Tilsit, im Wehrkreis I) als Abteilung mit
fünf Schwadronen
unter Neuaufstellung der 1. Panzer-Späh-Schwadron:
Stab mit Nachrichtenzug
1. (Panzerspäh-) Schwadron (Radspähwagen)
2. (Panzeraufklärungs-) Schwadron
(leSPW)
3. (Kradschützen-) Schwadron
4. (Kradschützen-) Schwadron
5.
(schwere) Schwadron mit Kavalleriegeschützzug, Pak-Zug und Pionierzug
Das Bataillon wurde auch als
Kradschützen-Abteilung 4 bezeichnet. Das Bataillon unterstand der 24. Panzer-Division. Nach erfolgter
Umschulung und Verbandsausbildung verlegte das Bataillon Ende Mai 1942 nach
Rußland in den Raum Kursk. Von hier aus war das Bataillon im Sommer 1942 an der Offensive über Don und Donez bis nach
Stalingrad beteiligt, wo es im Winter 1942/43 eingeschlossen und vernichtet
wurde.
Am 17. Februar 1943 wurde das Bataillon in Frankreich als
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 4
neu aufgestellt.
Für die Aufgabe der Ersatzgestellung war das Kradschützen-Ersatz-Bataillon 24 zuständig.
Kommandeure:
Oberstleutnant Vollrath von Hellermann 6. März 1942 - 1. September 1942
Rittmeister Ernst-Hasse von Langenn-Steinkeller (1942/43)
Literatur und Quellen:
Die 24. Panzer-Division vormals 1. Kavallerie-Division 1939 - 1945 - Dr.
Ferdinand M. von Senger und Etterlin, Vowinckel, Neckargemünd 1962 (2. Auflage
durch Podzun-Pallas-Verlag 1986)
Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." - Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe, Munster 2001