15. (Preuß.) Reiter-Regiment
Reiter-Regiment Paderborn
Reiter-Regiment 15

Kavallerie-Regiment 15

 

Feldpostnummern: Für das Regiment wurden keine Feldpostnummern vergeben, da vor Kriegsbeginn aufgelöst.

Das Reiter-Regiment 15 wurde im Frühjahr 1920 im damaligen Wehrkreis VI aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde das Regiment der 3. Kavallerie-Division unterstellt. Das Regiment blieb auch nach Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr weiter dieser Division unterstellt. Der Regimentsstab wurde mit der 1., 2. und 5. Eskadron in Paderborn, im Wehrkreis VI, stationiert. Davon waren der Stab und die 5. Eskadron in der Husaren-Kaserne beheimatet. Die 1. und die 2. Eskadron wurden in der Schloß-Kaserne in Neuhaus stationiert. Die 3., 4. und 6. Eskadron wurden dagegen in Münster, ebenfalls Wehrkreis VI, beheimatet. Diese wurden dort in der Kürassier-Kaserne untergebracht.

Aufgrund des Wehrgesetzes vom 23. März 1921 §14 Absatz 2 wurde das Regiment dann zum 15. (Preußisches) Reiter-Regiment umbenannt. Das Regiment blieb weiter der 3. Kavallerie-Division unterstellt. Ebenfalls 1921 wurde die 5. Eskadron zur Ausbildungs-Eskadron umbenannt.
Die Traditionsträgerschaft im Regiment war dann für die ersten Jahre der Reichswehr wie folgt verteilt:
1. Eskadron: 1. Rheinisches Husaren-Regiment „König Wilhelm I.“ Nr. 7
2. Eskadron: 1. Westfälisches Husaren-Regiment „Kaiser Nikolaus II. von Russland“ Nr. 8
3. Eskadron: 2. Westfälisches Husaren-Regiment Nr. 11
4. Eskadron: Westfälisches Ulanen-Regiment Nr. 5
5. (Ausbildungs-Eskadron): Oldenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 19
6. Eskadron: Westfälisches Kürassier-Regiment „von Driesen“ Nr. 4
Noch Anfang der 20iger Jahre wurden die 1. und die 2. Eskadron vom Regiment nach Neuhaus, ebenfalls Wehrkreis VI, verlegt.

1928/29 übernahm die 2. Eskadron zusätzlich die Tradition der Maschinengewehr-Abteilung Nr. 7. Bei der Erweiterung der Reichswehr und Wehrmacht am 1. Oktober 1934 wurde das Regiment aus Tarngründen in Reiter-Regiment Paderborn umbenannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde das Regiment am 15. Oktober 1935 zum Reiter-Regiment 15 umbenannt. Am 6. Oktober 1936 wurde das Regiment in Kavallerie-Regiment 15 umbenannt gleichzeitig auch umgegliedert. Als solches wurde das Regiment jetzt dem VI. Armeekorps unterstellt. Bei der Mobilmachung wurde das Regiment aufgelöst und bildete die Aufklärungs-Abteilungen 6, 16 und 26 sowie Teile der Aufklärungs-Abteilungen 169 und 186. Aus den Resten des Personals stellte das Regiment auch die Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 auf.

Folgende Verteilung ist dabei bekannt:

Regimentsstab wurde unbekannt
Stab I. Abteilung wurde unbekannt
1. (Reiter-) Schwadron wurde unbekannt 186
2. (Reiter-) Schwadron wurde 1./ Aufklärungs-Abteilung 6
3. (Reiter-) Schwadron wurde 1./ Aufklärungs-Abteilung 169
4. (Reiter-) Schwadron wurde 1./ Aufklärungs-Abteilung 16
5. (Reiter-) Schwadron wurde 1./ Aufklärungs-Abteilung 26
Stab II. Abteilung wurde unbekannt
6. (Radf.-) Schwadron wurde 2./ Aufklärungs-Abteilung 6
7. (Radf.-) Schwadron wurde 2./ Aufklärungs-Abteilung 26
8. (Radf.-) Schwadron wurde 2./ Aufklärungs-Abteilung 16
9. (Pz.Abw.-) Schwadron bildete Teile der 3. Schwadronen der Aufklärungs-Abteilungen 6, 16, 26, 169 und 186.
10. (schwere) Schwadron bildete Teile der 3. Schwadronen der Aufklärungs-Abteilungen 6, 16, 26, 169 und 186.
11. (Nachr.-) Schwadron bildete die Nachrichten-Züge der Aufklärungs-Abteilungen 6, 16, 26, 169 und 186.

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant von Quernheim Aufstellung - 31. April 1920

Oberstleutnant von Manstein 1. Mai 1920 - 15. Juni 1921 (verabschiedet mit Charakter als Oberst)

Oberst Wilhelm von Bloedau 16. Juni 1921 - 30. September 1923

Oberstleutnant Conrad Graf von Korff genannt Schmising (1924) - 31. Januar 1927

Oberst Franz Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels 1. Februar 1927 - 1. Oktober 1931

Oberst Arnold Freiherr von Biegeleben 1. Oktober 1931 - 1. Oktober 1934

Oberst Edwin Graf von Rothkirch und Trach 1. Oktober 1934 - 1. März 1938

Oberst Albrecht Baron Digeon von Monteton 1. März 1938 - Auflösung

 

Abteilungskommandeure

I. Abteilung:

Oberstleutnant Albrecht Baron Digeon von Monteton 6. Oktober 1936 - 1. März 1938

Major Freiherr von Nagel (1939)

II. Abteilung:

Major Macholz (1939)

 

Regimentsadjutanten:

Rittmeister Will (1923)

Oberleutnant von Seyffardt (1924, 25, 26, 27)

Oberleutnant Albrecht Freiherr von Wechmar (1928)

Rittmeister Oswin Grolig 1. Oktober 1928 - 30. April 1931

Oberleutnant Grampe (1931, 32, 33)

Oberleutnant Ziegler (April 1934)

Rittmeister von Canstein (1935, 36, 37)

Rittmeister Hirsch (1938)