Einsatzkommando Schenck

 

Lebenslauf und Einsatz:

Aufgestellt im Mai 1944 aus der 3. Staffel des Kampfgeschwaders 51. Die Staffel sollte mit dem neuen Schnellbomber Me 262 A-2a ausgestattet werden, um gegen die geplanten Invasionstruppen eingesetzt werden. Der neue Jagdbomber stand aber noch gar nicht zur Verfügung, so dass die Ausbildung auf dem Jäger-Modell erfolgen mußte. Erst Anfang Juni kamen die ersten, noch umgebauten Me 262 A-2a zur Gruppe. Am 20. Juli verlegte die Gruppe dann mit neun Maschinen von Lechfeld nach Chateaudun bei Orleans. Allerdings erreichten nur fünf Maschinen ihr ziel, vier blieben mit technischen Schwierigkeiten zurück bzw. gingen zu Bruch. Durch Führerbefehl war das Fliegen unter 4.000 m über dem Einsatzgebiet verboten worden, eine Unmöglichkeit für einen Jagdbomber. Infolge diesen Befehls blieb das Kommando relativ erfolglos. Beim Rückzug der Wehrmacht aus Frankreich verlegte auch das Kommando zurück: Über Chateaudun ging es Mitte August nach Etampes, drei Tage später nach Creil und am 22. August nach Jovincourt. Am 28. August ging es bereits weiter nach Ath Chièvres in Belgien und zwei Tage später nach Volkel und Eindhoven. Hier kam es zum ersten Verlust der Gruppe durch Feindberührung, als die Maschine von Oberfeldwebel Hyronimus Lauer abgeschossen und notlanden mußte. Am 5. September 1944 wurde die Gruppe nach Rheine verlegt, wo sie in der I. Gruppe des Kampfgeschwaders 51 aufging. Insgesamt weren der Gruppe 25 Me 262 A-2a zugeführt worden, von denen 13 Maschinen Ausfälle waren. 8 Maschinen waren durch technischen defekt verloren gegangen, 5 waren abgeschossen worden.

 

Kommandeure

Gruppenkommandeur:

2. Juni 1944 Major Wolfgang Schenk