Jagdgeschwader 26
1. Lebenslauf:
Das Jagdgeschwader 26 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung des Jagdgeschwaders 132. Das Geschwader bestand bis Kriegsende.
- - 1939 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 entstand am 1. Mai 1939 in Köln-Ostheim durch die Umbenennung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 132. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Am 26. August 1939 verlegte die Gruppe auf den E-Hafen Odendorf bei Euskirchen in der Eifel. Hier erhielt sie den Auftrag, die Westgrenze gegenüber Belgien und den Niederlanden zu sichern. Im September 1939 mußte die Gruppe Personal und Maschinen zur Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 26 abgeben und wurde anschließend wieder aufgefüllt. Am 1. November 1939 verlegte die Gruppe nach Dortmund.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Köln-Ostheim | 1. Mai | Köln-Ostheim | 1. Mai | Köln-Ostheim | 1. Mai | Köln-Ostheim |
26. August | Odendorf | 26. August | Odendorf | 26. August | Odendorf | 26. August | Odendorf |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 entstand am 1. Mai 1939 in Düsseldorf durch die Umbenennung der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 132. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Am 26. August 1939 verlegte die Gruppe auf den E-Hafen Bönninghardt in der Eifel. Hier erhielt sie den Auftrag, die Westgrenze gegenüber Belgien und den Niederlanden zu sichern. Im September 1939 mußte die Gruppe Personal und Maschinen zur Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 26 abgeben und wurde anschließend wieder aufgefüllt. Am 1. November 1939 verlegte die Gruppe nach Werl.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Düsseldorf | 1. Mai | Düsseldorf | 1. Mai | Düsseldorf | 1. Mai | Düsseldorf |
26. August | Bönninghardt | 26. August | Bönninghardt | 26. August | Bönninghardt | 26. August | Bönninghardt |
1. November | Werl | 1. November | Werl | 1. November | Werl | 1. November | Werl |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 wurde mit Befehl vom 8. September 1939 aus Abgaben der I. und II. / Jagdgeschwader 26 in Werl aufgestellt. Vorerst bestand die Gruppe nur aus zwei Jagd-Staffeln. Zum 1. November 1939 wurden dann auch die fehlende 9. Staffel und der Gruppenstab aufgestellt. Am gleichen Tag verlegte die Gruppe nach Essen-Mülheim. Hier erhielt sie den Auftrag, die Westgrenze gegenüber Belgien und den Niederlanden zu sichern.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. November | Essen-Mülheim | 8. September | Werl | 8. September | Werl | 1. November | Essen-Mülheim |
1. November | Essen-Mülheim | 1. November | Essen-Mülheim |
Die 10. (N) Staffel des Jagdgeschwaders 26 entstand am 1. September 1939 in Bonn-Hangelar durch die Umbenennung der 11. (N) / Lehrgeschwader 2. Ausgerüstet mit der Arado Ar 68 und der Messerschmitt Bf 109 D-1 hatte die Staffel die Aufgabe, einfliegende feindliche Verbände in der Abend- und Morgendämmerung. Nachteinsätze waren mangels der erforderlichen Ausrüstung nicht möglich. Anfang November 1939 verlegte die Staffel nach Stade und am 9. Dezember 1939 nach Jever. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 1 unterstellt. Hier wurde die Staffel zur Tagjagd eingesetzt. Am 18. Dezember konnte sie sechs Luftsiege erringen, gleichzeitig verlor sie einen Gefallenen.
Der Geschwaderstab des Jagdgeschwaders 26 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung des Stabes des Jagdgeschwaders 132 in Düsseldorf. Ausgestattet war der Geschwaderstab mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Er unterstand dem Luftflottenkommando 2 bzw. dem Luftgaukommando VI. Am 26. August 1939 verlegte der Stab nach Odendorf. Am 1. November 1939 verlegte der Stab nach Dortmund, wo er dem JaFü 2 unterstellt wurde.
- - 1940 - -
Zu Beginn des Jahres 1940 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in
Dortmund, ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Am 10. Februar
1940 schied die Gruppe aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab des
Jagdgeschwaders 26 aus und verlegte nach Bönninghardt, wo sie dem Stab des
Jagdgeschwaders 51 unterstellt wurde. Ab dem 10. Mai 1940 nahm die Gruppe am
Westfeldzug teil und flog Einsätze über den Niederlanden und Nordostbelgien. Am
15. Mai 1940 wurde die Gruppe dann nach vorne gezogen und nach Eindhoven
verlegt. Am 23. Mai folgte die Verlegung nach Antwerpen, von wo aus sie über den
Kanalhäfen, vor allem über Calais und Dünkirchen, zum Einsatz kam. Nach
Beendigung der Kämpfe am Kanal schied die Gruppe am 2. Juni aus dem
Unterstellungsverhältnis unter den Stab des Jagdgeschwaders 51 aus und wurde dem
Stab des Jagdgeschwaders 26 unterstellt. Gleichzeitig verlegte die Gruppe für
die zweite Phase des Westfeldzuges nach Chièvres. Von hier aus nahm sie am 3.
Juni am Unternehmen "Paula", der deutschen Luftoffensive gegen die französische
Luftwaffe im Großraum Paris, teil. Am 4. Juni verlegte die Gruppe nach Etaples
und am nächsten Tag nach Hesdin. Am 11. Juni wurde die Gruppe nach Samoussy-Laon
vorgezogen, am 16. Juni nach Soissons und am 20. Juni nach Nevers. Am 23. Juni
folgte die letzte Verlegung des Westfeldzuges nach Lyon. Im Verlaufe des
Westfeldzuges hatte die Gruppe 24 Abschüsse erzielen können. Die Verluste
beliefen sich auf sechs Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene und vier
verwundete Flugzeugführer sowie 15 Flugzeuge.
Am 26. Juni 1940 verlegte die Gruppe nach Bönninghardt, wo sie drei Wochen blieb
und aufgefrischt wurde. Am 15. Juli verlegte die Gruppe nach Audembert an der
Kanalküste am Cap Gris Nez. Hier wurde die Gruppe dem JaFü 2 unterstellt. Ab dem
15. Juli unterstand die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 51 und ab dem 30.
Juli 1940 dem Stab des Jagdgeschwaders 51. Bis zum Beginn des verschärften
Luftkrieges flog die Gruppe freie Jagd und Geleitschutz über dem Kanal. Ab dem
13. August wurde die Gruppe verstärkt zum Begleitschutz und als Vorausjagd für
die Kampf- und Stukaverbände über dem südostenglischen Raum. Im Oktober 1940
wurde die 3. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend über
Südengland eingesetzt. Da der Platz in Audembert im Dezember 1940
witterungsbedingt nicht mehr einsatzfähig war, verlegte die Gruppe am 7.
Dezember 1940 nach Abbeville-Drucat. Bis Jahresende konnte die Gruppe über dem
Kanal und England 55 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwölf
Gefallene, sechs in Gefangenschaft geratene und drei verwundete Flugzeugführer
sowie 22 Flugzeuge. Bis Jahresende war die Stärke der Gruppe auf 13
einsatzbereite Flugzeugführer und 16 einsatzbereite Flugzeuge herabgesunken.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund |
10. Februar | Bönninghardt | 10. Februar | Bönninghardt | 10. Februar | Bönninghardt | 10. Februar | Bönninghardt |
15. Mai | Eindhoven | 15. Mai | Eindhoven | 15. Mai | Eindhoven | 15. Mai | Eindhoven |
23. Mai | Antwerpen | 23. Mai | Antwerpen | 23. Mai | Antwerpen | 23. Mai | Antwerpen |
2. Juni | Chièvres | 2. Juni | Chièvres | 2. Juni | Chièvres | 2. Juni | Chièvres |
4. Juni | Etaples | 4. Juni | Etaples | 4. Juni | Etaples | 4. Juni | Etaples |
5. Juni | Hesdin | 5. Juni | Hesdin | 5. Juni | Hesdin | 5. Juni | Hesdin |
11. Juni | Samoussy-Laon | 11. Juni | Samoussy-Laon | 11. Juni | Samoussy-Laon | 11. Juni | Samoussy-Laon |
16. Juni | St. Rémy | 16. Juni | St. Rémy | 16. Juni | St. Rémy | 16. Juni | St. Rémy |
20. Juni | Nevers | 20. Juni | Nevers | 20. Juni | Nevers | 20. Juni | Nevers |
23. Juni | Lyon | 23. Juni | Lyon | 23. Juni | Lyon | 23. Juni | Lyon |
26. Juni | Bönninghardt | 26. Juni | Bönninghardt | 26. Juni | Bönninghardt | 26. Juni | Bönninghardt |
15. Juli | Audembert | 15. Juli | Audembert | 15. Juli | Audembert | 15. Juli | Audembert |
7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat |
Zu Beginn des Jahres 1940 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in
Werl, ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Sie unterstand dem
Stab des Jagdgeschwaders 27. Am 27. Januar 1940
verlegte die Gruppe nach Dortmund. Zu Beginn des Westfeldzuges wurde die Gruppe
zum Schutz der Fallschirm- und Luftlandungen in Holland eingesetzt. Es folgten
Jagdeinsätze und Jagdschutz über diesem Raum. Am 13. Mai verlegte die Gruppe
nach Uerdingen, von wo aus sie weiter über Holland eingesetzt wurde. Nach der
Kapitulation der holländischen Streitkräfte wurde die Gruppe am 18. Mai nach
Neerhespen in Belgien vorgezogen um jetzt über Flandern eingesetzt zu werden.
Anschließend verlagerten sich die Einsätze an die Kanalküste über den Raum
Dünkirchen und Calais. Am 29. Mai verlegte die Gruppe dann nach Chièvres und
nahm von hier aus am Unternehmen "Paula" teil. Am 4. Juni folgte die Verlegung
nach Le Touquet und am folgenden Tag nach Boisjean. Nach dem Durchbruch der
deutschen Heeresverbände nach Süden verlegte die Gruppe am 13. Juni nach Morgny,
um den deutschen Panzerspitzen zu folgen. Am 17. Juni verlegte die Gruppe dann
nach Villacoublay vorgezogen und flog von hier aus die letzten Einsätze während
des Westfeldzuges. Bereits am 23. Juni wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen
und nach Dortmund verlegt, um dort aufgefrischt zu werden. Während des
Westfeldzuges hatte die Gruppe 66 Luftsiege errungen. Die eigenen Verluste
betrugen neun Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer und vier
Verwundete. Außerdem verlor die Gruppe 17 Flugzeuge.
Nach der kurzfristigen Auffrischung in Dortmund verlegte die Gruppe am 21. Juli
1940 nach Marquise bei Cap Gris Nez. Hier unterstand die Gruppe dem Stab des
Jagdgeschwaders 51, ab dem 30. Juli 1940 dem Stab des Jagdgeschwaders 26. Bis
zum Beginn des verschärften Luftkrieges flog die Gruppe freie Jagd und
Geleitschutz über dem Kanal. Ab dem 13. August wurde die Gruppe verstärkt zum
Begleitschutz und als Vorausjagd für die Kampf- und Stukaverbände über dem
südostenglischen Raum. Im Oktober 1940 wurde die 4. Staffel zu einer
Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend über Südengland eingesetzt. Da der
Platz Marquise im Dezember 1940 auf Grund des schlechten Wetters nicht mehr
nutzbar war, verlegte die Gruppe am 7. Dezember 1940 nach Abbeville-Drucat. Bis
Jahresende konnte die Gruppe über dem Kanal und England 73 Luftsiege erringen.
Die eigenen Verluste betrugen acht Gefallene, vier in Gefangenschaft geratene
und einen verwundeten Flugzeugführer sowie 15 Flugzeuge. Bis Jahresende war die
Stärke der Gruppe auf 16 einsatzbereite Flugzeugführer und 13 einsatzbereite
Flugzeuge herabgesunken.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Werl | 1. Januar | Werl | 1. Januar | Werl | 1. Januar | Werl |
27. Januar | Dortmund | 27. Januar | Dortmund | 27. Januar | Dortmund | 27. Januar | Dortmund |
13. Mai | Uerdingen | 13. Mai | Uerdingen | 13. Mai | Uerdingen | 13. Mai | Uerdingen |
18. Mai | Neerhespen bei Landen | 18. Mai | Neerhespen bei Landen | 18. Mai | Neerhespen bei Landen | 18. Mai | Neerhespen bei Landen |
29. Mai | Chièvres | 29. Mai | Chièvres | 29. Mai | Chièvres | 29. Mai | Chièvres |
4. Juni | Le Touquet | 4. Juni | Le Touquet | 4. Juni | Le Touquet | 4. Juni | Le Touquet |
5. Juni | Boisjean | 5. Juni | Boisjean | 5. Juni | Boisjean | 5. Juni | Boisjean |
13. Juni | Morgny | 13. Juni | Morgny | 13. Juni | Morgny | 13. Juni | Morgny |
17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay |
23. Juni | Dortmund | 23. Juni | Dortmund | 23. Juni | Dortmund | 23. Juni | Dortmund |
21. Juli | Marquise | 21. Juli | Marquise | 21. Juli | Marquise | 21. Juli | Marquise |
7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat | 7. Dezember | Abbeville-Drucat |
Am 1. Januar 1940 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in
Essen-Mülheim. Ausgerüstet war sie mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Sie
unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26 und hatte den Auftrag, den Luftschutz
des Ruhrgebietes zu gewährleisten. Zu Beginn des Westfeldzuges erhielt die
Gruppe die Aufgabe, die deutschen Luftlandungen in Holland aus der Luft
abzusichern und den Vormarsch der deutschen Truppen zu schützen. Am 13. Mai
wurde die Gruppe nach Mönchengladbach verlegt, um von hier aus über dem
holländischen und belgischen Gebiet eingesetzt zu werden. Nach der Kapitulation
der holländischen Streitkräfte wurde die Gruppe dann am 17. Mai nach Peer in
Belgien vorgezogen, um jetzt über Flandern eingesetzt zu werden. Bereits am 19.
Mai folgte die Verlegung nach Beauvechain bei Brüssel. Von hier aus flog die
Gruppe Einsätze über Lille und St. Omer und ab dem 24. Mai über Dünkirchen.
Hierzu wurde die Gruppe am 26. Mai nach Chièvres vorgezogen. Nach Beendigung des
Kampfes um Dünkirchen verlegte die Gruppe am 4. Juni nach La Capelle bei
Boulogne, von wo aus sie an der zweiten Phase des Westfeldzuges teilnahm. Die
Gruppe flog Jagdeinsätze über dem rechten Flügel der Heeresgruppe B und wurde
nach dem deutschen Durchbruch nach Süden am 13. Juni nach Les Thillers verlegt.
Am 17. Juni folgte die Verlegung nach Villacoubay bei Paris, von wo aus die
Gruppe ihre letzten Einsätze flog. Am 22. Juni wurde sie aus dem Einsatz gezogen
und zur Auffrischung nach Mönchengladbach verlegt. Während des Westfeldzuges
konnte die Gruppe 67 Luftsiege erringen. Gleichzeitig hatte sie zwei Gefallene,
vier in Gefangenschaft geratene und drei verwundete Flugzeugführer zu beklagen.
Außerdem verlor die Gruppe 13 Flugzeuge.
Nach der Auffrischung in der Heimat verlegte die Gruppe am 1. Juli 1940 nach
Döberitz, wo sie den Jagdschutz für die Stadt Berlin übernahm. Am 21. Juli
kehrte die Gruppe nach Frankreich zurück und verlegte nach Caffiers südwestlich
von Calais. Bis zum Beginn des verschärften Luftkrieges flog die Gruppe Einsätze
zur freien Jagd über dem Kanal und der britischen Küste im Bereich der
Themse-Mündung. Mit Beginn des verschärften Luftkrieges am 13. August 1940 wurde
die Gruppe verstärkt zum Begleitschutz und als Vorausjagd für eigene Kampf- und
Stukaverbände über dem südostenglischen Raum eingesetzt. Im Oktober 1940 wurde
die 9. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und über Südostengland
eingesetzt. Am 10. November 1940 verlegte die Gruppe auf Grund des schlechten
Zustandes des Platzes Caffiers nach Abbeville-Drucat. Bis Jahresende konnte die
Gruppe über dem Kanal und Südengland 123 Luftsiege erringen. Die eigenen
Verluste betrugen elf Gefallene, 16 in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer
sowie 32 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Essen-Mülheim | 1. Januar | Essen-Mülheim | 1. Januar | Essen-Mülheim | 1. Januar | Essen-Mülheim |
13. Mai | Mönchengladbach | 13. Mai | Mönchengladbach | 13. Mai | Mönchengladbach | 13. Mai | Mönchengladbach |
17. Mai | Peer | 17. Mai | Peer | 17. Mai | Peer | 17. Mai | Peer |
19. Mai | Beauvechain | 19. Mai | Beauvechain | 19. Mai | Beauvechain | 19. Mai | Beauvechain |
26. Mai | Chièvres | 26. Mai | Chièvres | 26. Mai | Chièvres | 26. Mai | Chièvres |
4. Juni | La Capelle | 4. Juni | La Capelle | 4. Juni | La Capelle | 4. Juni | La Capelle |
13. Juni | Les Thilliers | 13. Juni | Les Thilliers | 13. Juni | Les Thilliers | 13. Juni | Les Thilliers |
17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay | 17. Juni | Villacoublay |
22. Juni | Mönchengladbach | 22. Juni | Mönchengladbach | 22. Juni | Mönchengladbach | 22. Juni | Mönchengladbach |
1. Juli | Döberitz | 1. Juli | Döberitz | 1. Juli | Döberitz | 1. Juli | Döberitz |
21. Juli | Caffiers | 21. Juli | Caffiers | 21. Juli | Caffiers | 21. Juli | Caffiers |
10. Dezember | Abbeville-Drucat | 10. Dezember | Abbeville-Drucat | 10. Dezember | Abbeville-Drucat | 10. Dezember | Abbeville-Drucat |
Zu Jahresbeginn 1940 lag die 10. (N) / Jagdgeschwader 26 in Jever. Die Staffel war mit der Messerschmitt Bf 109 D ausgerüstet, verfügte aber auch noch über einzelne Arado Ar 68. Am 3. Februar 1940 wurde die Gruppe als 11. Staffel in die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 2 eingegliedert
Am 26. September 1940 wurde in Reims-Bétheny eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 26 aufgestellt. In dieser Ergänzungsstaffel erhielten die von den Flugschulen zum Geschwader versetzten Flugzeugführer ihre letzte Ausbildung, bevor sie dann auf die Staffeln des Geschwaders verteilt wurden. Ausgerüstet wurde die Staffel mit alten Messerschmitt Bf 109 E. Anfang Oktober verlegte die Staffel nach St. Omer-Arques und im November 1940 nach Cognac.
Zu Beginn des Jahres 1940 lag der Stab des Jagdgeschwaders 26 in
Dortmund und unterstand dem JaFü 2. Ende März 1940 wurde dem Stab die III.
Gruppe des Jagdgeschwaders 3 unterstellt, so dass er zu Beginn des Westfeldzuges
die II. und III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 sowie die III. / Jagdgeschwader 3
führte. Ab dem 10. Mai 1940 flog der Stab Einsätze über Holland. Am 13. Mai
verlegte der nach Mönchengladbach. Hier wurden dem Stab am 14. Mai zusätzlich
die II. / Jagdgeschwader 2 unterstellt, am 16. Mai kam dann noch die II. /
Jagdgeschwader 27 hinzu. Am 18. Mai verlegte der Stab nach Neerhespen in
Belgien. Der Einsatzraum des Stabes und der unterstellten Gruppen verlagerte
sich über den Raum Dünkirchen und Calais. Am 25. Mai wurde der Stab dann nach
Quevaucamps südöstlich von Tournai verlegt. Nach dem Ende der Kämpfe um
Dünkirchen verlegte der Stab am 4. Juni nach Le Touquet und einen Tag später
nach Boisjean südlich von Montreuil. Gleichzeitig schieden alle "fremden"
Gruppen aus dem Unterstellungsverhältnis des Stabes aus. Im Gegenzug führte der
Stab ab diesem Zeitpunkt die I. - III. / Jagdgeschwader 26. Diese führte der
Stab nun während der zweiten Phase des Westfeldzuges. Er wurde über dem
Kampfraum der Heeresgruppe B eingesetzt. Nach dem Durchbruch durch die
französische Front verlegte der Stab am 13. Juni Morgny und am 17. Juni nach
Villacoublay. Am 23. Juni endete für den Stab der Einsatz im Westen. Er wurde
nach Dortmund verlegt, um dort aufgefrischt zu werden und um das Gerät instand
zu setzen. Während des Westfeldzuges hatte der Stab weder Luftsiege erzielt noch
Verluste erlitten.
Nach der beendeten Auffrischung verlegte der Stab am 30. Juli 1940 nach
Audembert bei Cap Griz Nez. Hier wurde der Stab dem JaFü 2 unterstellt und
führte seine drei Gruppen. Bis zum Beginn des verschärften Luftkrieges gegen
England am 13. August 1940 wurden die unterstellten Gruppen zur freien Jagd über
dem Kanal eingesetzt. Mit Beginn des verschärften Luftkrieges wurden dann
Begleitschutz- und Jagdeinsätze über England geflogen. Am 7. Dezember 1940
verlegte der Stab nach Abbeville-Drucat. Bis zum Jahresende konnte der Stab über
dem Kanal und England 43 Luftsiege erringen, die meisten davon durch den
Kommodore, Major Adolf Galland. Die Verluste beliefen sich auf zwei in
Gefangenschaft geratene Flugzeugführer (Oberleutnant Georg Beyer,
Geschwader-Adjutant und Hauptmann Walter Kienzle) und zwei verlorene Flugzeuge.
- - 1941 - -
Zu Jahresbeginn 1941 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in
Abbeville-Drucat. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26. Am 9. Februar
1941 begann die Rückverlegung der Gruppe nach Dortmund, wo sie aufgefrischt
werden sollte. Außerdem wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 E-7
umgerüstet. Am 1. April 1941 wurde die Gruppe nach Brest-Guipavas verlegt. Sie
übernahm dort den Schutz des Kriegshafens Brest und der umliegenden
Küstenregion. Am 1. Juni 1941 wurde die Gruppe nach St. Omer-Clairmarais verlegt
und übernahm den Jagdschutz der Kanalküste in diesem Raum.
Im Juni 1941 wurden der Gruppe die ersten Messerschmitt Bf 109 F-4 zugewiesen.
Im Juni stand die Gruppe im Einsatz gegen die britische "Non-Stop-Offensive",
während der sie 14 Luftsiege erringen konnte. Am 17. November verlegte die
Gruppe nach Arques. Ab November 1941 wurde die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190
A-2 umgerüstet. Bis Jahresende konnte die Gruppe ab dem 22. Juni 148 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen 14 Gefallene, einen in Gefangenschaft
geratenen und zehn Verwundete. Außerdem gingen 26 Flugzeuge verloren.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat |
9. Februar | Dortmund | 9. Februar | Dortmund | 9. Februar | Dortmund | 9. Februar | Dortmund |
1. April | Brest-Guipavas | 1. April | Brest-Guipavas | 1. April | Brest-Guipavas | 1. April | Brest-Guipavas |
1. Juni | St. Omer-Clairmarais | 1. Juni | St. Omer-Clairmarais | 1. Juni | St. Omer-Clairmarais | 1. Juni | St. Omer-Clairmarais |
17. November | St. Omer-Arques | 17. November | St. Omer-Arques | 17. November | St. Omer-Arques | 17. November | St. Omer-Arques |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in Abbeville-Drucat. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26 und war mit der Messerschmitt Bf 109 E ausgerüstet. Am 7. Februar 1941 begann die Rückverlegung der stark zusammengeschmolzenen Gruppe nach Düsseldorf, wo sie aufgefrischt werden sollte. Außerdem wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F umgerüstet. Am 3. April 1941 begann die erneute Verlegung nach Frankreich, wo die Gruppe nach Morlaix an der bretonischen Küste kam. Aufgabe der Gruppe war der Schutz des Kriegshafens Brest und des umliegenden Küstengebietes. Am 1. Juni 1941 verlegte die Gruppe nach Maldegem östlich von Brügge und am 1. Juli nach Moorseele. Im Juli 1941 wurden Teile der Gruppe nach Le Bourget verlegt, um hier als erste Gruppe der Luftwaffe auf die Focke-Wulf Fw 190 A-1 umzurüsten. Im August 1941 wurde dann die 6. Staffel als erste Staffel der Gruppe komplett mit der Focke-Wulf Fw 190 A-1 ausgerüstet. Bis September 1941 war die gesamte Gruppe mit dem neuen Flugzeugmuster ausgerüstet. Am 15. Oktober wurde die Gruppe nach Wevelghem südwestlich von Courtrai verlegt. Am 22. Dezember wurde die Gruppe dann nach Abbeville-Drucat. Grund hierfür war ein tragischer Unfall, bei dem in dichtem Nebel fünf Flugzeugführer gegen Hügel prallten bzw. den Boden berührten. Bis Jahresende blieb die Gruppe an der Kanalküste im Einsatz. In der zweiten Jahreshälfte konnte die Gruppe 79 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 17 Gefallene und sieben Verwundete sowie 24 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat |
9. Februar | Düsseldorf | 9. Februar | Düsseldorf | 9. Februar | Düsseldorf | 9. Februar | Düsseldorf |
3. April | Morlaix | 3. April | Morlaix | 3. April | Morlaix | 3. April | Morlaix |
1. Juni | Maldegem | 1. Juni | Maldegem | 1. Juni | Maldegem | 1. Juni | Maldegem |
1. Juli | Moorseele | 1. Juli | Moorseele | 1. Juli | Moorseele | 1. Juli | Moorseele |
15. Oktober | Wevelghem | 15. Oktober | Wevelghem | 15. Oktober | Wevelghem | 15. Oktober | Wevelghem |
22. Dezember | Abbeville-Drucat | 22. Dezember | Abbeville-Drucat | 22. Dezember | Abbeville-Drucat | 22. Dezember | Abbeville-Drucat |
Zu Jahresbeginn 1941 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in Abbeville-Drucat. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26 und war mit der Messerschmitt Bf 109 E ausgerüstet. Am 15. Januar 1941 verlegte die 8. Staffel nach Dieppe, während die 7. Staffel von der Gruppe getrennt und nach Sizilien verlegt wurde. Hier unterstand die Staffel dem X. Fliegerkorps und flog Jagdschutz-Einsätze für die Truppentransporte des Afrika-Korps nach Nordafrika. Am 9. Februar 1941 begann die Rückverlegung der Gruppe ohne die 7. Staffel in das Reichsgebiet zur Auffrischung. Sie wurde nach Bonn-Hangelar verlegt, wo die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 F ausgerüstet wurde. Am 1. April 1941 verlegte die Gruppe dann wieder nach Frankreich. Sie kam nach St. Brieuc, wo die Gruppe den Schutz des Kriegshafens Brest und der bretonischen Küste übernahm. Am 1. Juni 1941 wurde die Gruppe, immer noch ohne die 7. Staffel, nach Ligescourt nordöstlich von Abbeville verlegt. Im August 1941 wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-4 umgerüstet. Außerdem kehrte Ende des Monats die 7. Staffel zur Gruppe zurück (s.u.). Am 19. Oktober verlegte die Gruppe nach Coquelles bei Calais. Ab Oktober wurde die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 A-1 umgerüstet. Die Umrüstung war bis Mitte November 1941 abgeschlossen. Die Gruppe blieb bis Jahresende an der Kanalküste im Einsatz. Während der zweiten Jahreshälfte konnte die Gruppe 84 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwölf Gefallene sowie vier Verwundete.
Die 7. Staffel erreichte Anfang Februar 1941 Sizilien und wurde auf dem
Flugplatz Gela stationiert, wo sie direkt dem X. Fliegerkorps unterstellt wurde.
Von hier aus flog die Staffel freie Jagd, bewaffnete Aufklärung und
Begleitschutzeinsätze für Junkers Ju 88 bis über den Raum Malta. Am 5. April
verlegte die Staffel nach Grottaglie bei Tarent. Von hier aus nahm die Staffel
an den Kämpfen um Jugoslawien teil und flog Begleitschutzeinsätze für
Kampfverbände. Bereits am 8. April kehrte die Staffel nach Gela zurück, um seine
Einsätze gegen Malta fortzusetzen. Am 25. Mai flog die Staffel ihren letzten
Einsatz gegen Malta. Während ihres Einsatzes gegen Malta konnte die Staffel 42
Luftsiege ohne eigene Verluste erzielen.
Ende Mai wurde die halbe Staffel nach Molaoi verlegt, und flog von hier aus
Einsätze im Raum Kreta. Mitte Juni verlegte dann die ganze Staffel nach
Nordafrika, wo sie der I. / Jagdgeschwader 27 unterstellt wurde. Die Staffel
verlegte nach Ain-el-Gazala, von wo aus sie Jagd- und Begleitschutzeinsätze
flog. Im August endete der Einsatz der Staffel in Afrika und sie verlegte zurück
zu seiner Gruppe in Frankreich. In Afrika konnte die Staffel 52 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat |
9. Februar | Bonn-Hangelar | 15. Januar | Verlegung nach Sizilien | 15. Januar | Dieppe | 9. Februar | Bonn-Hangelar |
1. April | St. Brieuc | 7. Februar | Gela | 9. Februar | Bonn-Hangelar | 1. April | St. Brieuc |
1. Juni | Ligescourt | 5. April | Grottaglie | 1. April | St. Brieuc | 1. Juni | Ligescourt |
19. Oktober | Coquelles | 8. April | Gela | 1. Juni | Ligescourt | 19. Oktober | Coquelles |
25. Mai | Molaoi | 19. Oktober | Coquelles | ||||
14. Juni | Ain-el-Gazala | ||||||
Ende August | Ligescourt | ||||||
19. Oktober | Coquelles |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag die Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 26 in Cognac. Am 5. März 1941 wurde die Staffel zur Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 26 erweitert. Hierzu wurde in Cognac ein Gruppenstab aufgestellt. Die bestehende Ergänzungsstaffel wurde zur 2. (Schul-) Staffel, während in Düsseldorf eine 1. (Einsatz-) Staffel aufgestellt wurde. Diese Staffel verlegte am 26. Februar 1941 über Eindhoven nach Vannes und am 5. März nach Dieppe. Von hier aus wurde die Staffel gegen die britische "Non-Stop-Offensive" eingesetzt. Am 6. Oktober verlegte die Staffel nach Maldeghem und im Dezember nach Brest-Süd.
Stab | 1. (Einsatz) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
5. März | Cognac | 5. März | Cognac | 1. Januar | Cognac |
26. Februar | Vannes | ||||
5. März | Dieppe | ||||
22. Juni | Wevelghem | ||||
6. Oktober | Maldeghem | ||||
Dezember | Brest-Süd |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag der Stab des Jagdgeschwaders 26 in Abbeville-Drucat. Er unterstand dem JaFü 2 und führte die I. - III. / Jagdgeschwader 26. Am 9. Februar 1941 wurde der Stab aus dem Einsatz gezogen und nach Düsseldorf verlegt. Dort wurde der Stab aufgefrischt und mit der Messerschmitt Bf 109 F ausgerüstet. Am 4. April 1941 folgte die Rückverlegung nach Frankreich. Der Stab kam auf den Platz Brest-Guipavas, wo er dem JaFü 3 unterstellt wurde. Der Stab hatte den Auftrag, den Kriegshafen Brest und das umliegende Küstengebiet zu schützen. Am 1. Juni 1941 folgte die Verlegung nach Audembert, wo der Stab wieder dem JaFü 2 unterstellt wurde. Wieder lautete der Befehl Schutz der Kanalküste vor britischen Einflügen. Vom 1. Januar bis zum 21. Juni 1941 konnte der Stab acht Luftsiege erringen (alle durch Oberstleutnant Galland). Die Verluste betrugen einen Verwundeten sowie zwei Flugzeuge. Bis Jahresende verblieb der Stab in Audembert. Bis zum 31. Dezember 1941 konnte er nochmals 49 Luftsiege errungen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene und drei Flugzeuge.
- - 1942 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1942 in St. Omer-Arques und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26. Aufgabe der Gruppe war der Schutz der französischen Küste vor feindlichen Einflügen sowie des eigenen Küstenvorfeldes. Die Gruppe befand sich zu Jahresbeginn noch in der Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw 190 A-1 und A-2. Im Zuge des Unternehmens "Donnerkeil", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie des Schweren Kreuzers "Prinz Eugen" durch den Ärmelkanal am 12. Februar 1942 sicherte die Gruppe den Kriegsschiffverband, wobei sie bei einem eigenen Verlust drei Luftsiege erringen konnte. Im April 1942 wurde die Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw 190 abgeschlossen werden. Am 19. August war die Gruppe über dem Raum Dieppe eingesetzt, um die dort gelandeten alliierten Truppen zu bekämpfen. Im Laufe des Tages konnte die Gruppe zehn Luftsiege erringen, die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen. Am 20. September verlegte die Gruppe auf den Platz St. Omer-Wizernes. Vom 5. Oktober bis zum 20. Oktober war die 1. Staffel kurzzeitig in Clairmarais stationiert. Die Gruppe blieb bis Jahresende in St. Omer zur Abwehr feindlicher Bomberverbände stationiert. Im Jahr 1942 konnte die Gruppe 130 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 19 Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer sowie 14 Verwundete und 33 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | St. Omer-Arques | 1. Januar | St. Omer-Arques | 1. Januar | St. Omer-Arques | 1. Januar | St. Omer-Arques |
20. September | St. Omer-Wizernes | 20. September | St. Omer-Wizernes | 20. September | St. Omer-Wizernes | 20. September | St. Omer-Wizernes |
5. Oktober | Clairmarais | ||||||
20. Oktober | St. Omer-Wizernes |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Jahresbeginn 1942 in Abbeville-Drucat. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26 und befand sich in der Umrüstung von der Messerschmitt Bf 109 auf die Focke-Wulf Fw 190 A-1 und A-2. Die Gruppe wurde zur Abwehr einfliegender alliierter Bomberverbände und zur Sicherung des Küstengebietes eingesetzt. Im Zuge des Unternehmens "Donnerkeil", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie des Schweren Kreuzers "Prinz Eugen" durch den Ärmelkanal am 12. Februar 1942 sicherte die Gruppe den Kriegsschiffverband, wobei sie ohne eigene Verluste einen Luftsieg erringen konnte. Am 19. August war die Gruppe über dem Raum Dieppe eingesetzt, um die dort gelandeten alliierten Truppen zu bekämpfen. Im Laufe des Tages konnte die Gruppe zwölf Luftsiege erringen, die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene. Die Gruppe blieb bis Jahresende in Abbeville-Drucat im Abwehreinsatz. 1942 konnte die Gruppe 156 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 18 Gefallene und zehn Verwundete sowie 29 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat |
Zu Beginn des Jahres 1942 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 in Coquelles. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 26 und befand sich in der Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw 190 A-1 und A-2. Die Gruppe wurde zur Abwehr einfliegender alliierter Bomberverbände und zur Sicherung des Küstengebietes eingesetzt. Im Zuge des Unternehmens "Donnerkeil", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie des Schweren Kreuzers "Prinz Eugen" durch den Ärmelkanal am 12. Februar 1942 sicherte die Gruppe den Kriegsschiffverband, wobei sie mit drei eigenen Verlusten acht Luftsiege erringen konnte. Am 7. April verlegte die Gruppe nach Wewelghem. Am 19. August war die Gruppe über dem Raum Dieppe eingesetzt, um die dort gelandeten alliierten Truppen zu bekämpfen. Im Laufe des Tages konnte die Gruppe neun Luftsiege erringen, die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen. Ab dem 27. November lag die 9. Staffel in Beaumont-le-Roger. Bis Jahresende konnte die Gruppe 111 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 20 Gefallene und sieben Verwundete und 31 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Coquelles | 1. Januar | Coquelles | 1. Januar | Coquelles | 1. Januar | Coquelles |
7. April | Wewelghem | 7. April | Wewelghem | 7. April | Wewelghem | 7. April | Wewelghem |
27. November | Beaumont-le-Roger |
Mit Befehl vom 10. März 1942 wurde die Aufstellung der 10. (Jabo) Staffel des Jagdgeschwader 26 befohlen. Die Staffel hatte eine Stärke von 15 Flugzeugen und wurde in St. Omer-Arques aufgestellt. Die Staffel flog anschließend Einsätze gegen die Südostküste Englands. Am 26. Mai verlegte die Staffel nach Caen-Carpiquet, wo auch die Jabo-Staffel des Jagdgeschwaders 2 lag. Beide Staffeln wurden hier dem JaFü 3 unterstellt. Am 18. Juni wurde die Staffel aus dem Einsatz gezogen, um in Le Bourget auf die Focke-Wulf Fw 190 umgerüstet zu werden. Nach beendeter Umrüstung kehrte die Gruppe am 10. Juli nach Caen-Carpiquet zurück und verlegte am 27. Juli nach St. André. Beim britischen Landungsunternehmen bei Dieppe am 19. August 1942 wurde die Staffel zur Schiffsbekämpfung eingesetzt. Anschließend war die Staffel wieder gegen Ziele entlang der südostenglischen Küste im Einsatz. Am 14. November verlegte die Staffel im Rahmen der Besetzung Vichy-Frankreichs nach Istres bei Marseille, kehrte dann aber am 18. Dezember wieder nach St. Omer-Wizernes zurück. Bis Jahresende hatte die Staffel neun Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer und zwei Verwundete zu beklagen. Außerdem verlor die Gruppe 14 Flugzeuge.
Am 4. November 1942 wurde die 11. Staffel des Jagdgeschwaders 26 aus dem Geschwaderverband des Jagdgeschwaders 26 herausgezogen und ab dem 6. November über München nach Bari verlegt. Noch im November folgte die weitere Verlegung nach Trapani im Nordwesten Siziliens, wo die Staffel am 15. November dem Stab des Jagdgeschwaders 53 einsatzmäßig unterstellt. Aufgabe der Staffel war der Schutz der deutschen Transporte nach Afrika. Am 24. November 1942 wurde die Staffel im Lufttransport nach Tunis verlegt und auf dem Platz El-Aouina stationiert. Am Folgetag verlegte die Staffel nach Djedeida nordwestlich von Tunis. Kaum dort angekommen, wurde der Platz von amerikanischen Panzern überrollt. Mit nur vier Flugzeugen und acht Flugzeugführern flüchtete sich die Staffel zurück nach El-Aouina. Am 30. November wurden die Reste der Staffel der II. / Jagdgeschwader 51 unterstellt. Am 2. Dezember verlegte die Staffel dann auf den Platz Tunis E-1. Bereits am 17. Dezember kehrte die Staffel erneut nach El-Aouina zurück. Bis Jahresende konnte die Staffel einen Luftsieg erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Flugzeuge, die bei dem Panzerangriff auf Djedeida am Boden zerstört wurden.
Noch vor der endgültigen Auflösung der (alten) 11. Staffel wurde ab dem 10. Dezember 1942 mit der Aufstellung einer neuen 11. Staffel des Jagdgeschwaders 26 begonnen. Die Staffel wurde durch die III. Gruppe in Monchy Breton aufgestellt, der sie auch einsatzmäßig unterstellt war. Ausgerüstet war die Staffel mit der Messerschmitt Bf 109 G-1/R2 und G-4. Zu Einsätzen dieser neuen Höhenjägerstaffel kam es bis Jahresende nicht mehr.
Die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Jahresbeginn mit dem Stab und der 2. (Schul-) Staffel in Cognac und mit der 1. (Einsatz-) Staffel in Brest-Süd. Am 3. Januar 1942 wurde die Gruppe aufgelöst. Der Stab wurde aufgelöst, die 2. Staffel wurde zur 2. / Ergänzungs-Jagdgruppe West. Die 1. Staffel wurde zur 11. / Jagdgeschwader 1.
Stab | 1. (Einsatz) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Cognac | 1. Januar | Brest-Süd | 1. Januar | Cognac |
Der Stab des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Audembert in Frankreich. Er unterstand dem JaFü 2 und führte die I. - III. / Jagdgeschwader 27 sowie die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 27. Einsatzgebiet des Stabes und der unterstellten Gruppen war die Kanalenge zwischen England und Frankreich. Zu Jahresbeginn befand sich der Stab gerade in der Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw 190 A-2. Im Zuge des Unternehmens "Donnerkeil", dem Durchbruch der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie des Schweren Kreuzers "Prinz Eugen" durch den Ärmelkanal am 12. Februar 1942 sicherte der Stab mit den ihm unterstellten Gruppen den Kriegsschiffverband in seinem Bereich. Am 1. Juni 1942 wurde der Stab nach St. Omer-Wizernes verlegt. Am 19. August wurde der Stab gegen die gelandeten alliierten Truppen bei Dieppe eingesetzt. Der Stab verblieb bis Jahresende in St. Omer-Wizernes und konnte 1942 acht Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene und einen Verwundeten sowie drei Flugzeuge.
- - 1943 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in St. Omer-Wizernes in Frankreich. Die Gruppe war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet. Am 22. Januar wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und nach Heiligenbeil verlegt. Hier wurde sie kurzfristig aufgefrischt und für ihren Einsatz an der Ostfront vorbereitet. Am 15. Februar verlegte die Gruppe dann nach Rielbitzi und noch im gleichen Monat nach Dno. Im März verlegte die Gruppe nach Schatalowka und im Mai nach Ossinowka, Orel-West und Smolensk. Am 7. Juni kehrte die Gruppe nach Rheine in Deutschland zurück und verlegte am 23. Juni kurzfristig nach Poix-Nord. Nach einem schweren alliierten Luftangriff auf das Ruhrgebiet am 22. Juni wurde die Gruppe als Sofortmaßnahme am 23. Juni zurück nach Rheine verlegt. Die Gruppe wurde in Rheine der 1. Jagddivision unterstellt und im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 14. Juli verlegte die Gruppe nach Woensdrecht, wo bereits die 2. Staffel seit Juni lag. Am 31. August verlegte die Gruppe nach Grimberghen, um von hier aus auch Einsätze über Belgien und Holland zu fliegen. Am 21. September wurde die 8. Staffel des Geschwaders als neue 4. Staffel in die Gruppe eingegliedert. Am 18. Dezember verlegte die Gruppe schließlich nach Florennes südwestlich von Dinant. Bis zum Jahresende konnte die Gruppe 64 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 18 Gefallene, 23 Verwundete und 39 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | St. Omer-Wizernes | 1. Januar | St. Omer-Wizernes | 1. Januar | St. Omer-Wizernes | 1. Januar | St. Omer-Wizernes | 21. September | Lille-Nord |
22. Januar | Heiligenbeil | 22. Januar | Heiligenbeil | 22. Januar | Heiligenbeil | 22. Januar | Heiligenbeil | November | Wevelghem |
15. Februar | Rielbitzi | 15. Februar | Rielbitzi | 15. Februar | Rielbitzi | 15. Februar | Rielbitzi | ||
Februar | Dno | Februar | Dno | Februar | Dno | Februar | Dno | ||
März | Schatalowka | März | Schatalowka | März | Schatalowka | März | Schatalowka | ||
Mai | Ossinowka | Mai | Ossinowka | Mai | Ossinowka | Mai | Ossinowka | ||
Mai | Orel-West | Mai | Orel-West | Mai | Orel-West | Mai | Orel-West | ||
Mai | Smolensk | Mai | Smolensk | Mai | Smolensk | Mai | Smolensk | ||
7. Juni | Rheine | 7. Juni | Rheine | 7. Juni | Rheine | 7. Juni | Rheine | ||
10. Juni | Poix-Nord | 10. Juni | Poix-Nord | 10. Juni | Poix-Nord | 10. Juni | Poix-Nord | ||
23. Juni | Rheine | 23. Juni | Rheine | 23. Juni | Rheine | 23. Juni | Rheine | ||
14. Juli | Woensdrecht | 14. Juli | Woensdrecht | Juni | Woensdrecht | 14. Juli | Woensdrecht | ||
31. August | Grimberghen | 31. August | Grimberghen | 31. August | Grimberghen | 31. August | Grimberghen | ||
18. Dezember | Florennes | September | Lille-Nord | 18. Dezember | Florennes | 18. Dezember | Florennes | ||
Oktober | Grimberghen | ||||||||
18. Dezember | Florennes |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Abbeville-Drucat, wo sie gegen alliierte Bomberverbände eingesetzt wurde. Am 8. Januar verlegte die Gruppe nach Vitry-en-Artois am Pas-de-Calais. Hier verblieb die Gruppe bis zum Sommer Nach schweren Abwehrkämpfen wurde die Gruppe am 28. Juli aus dem Einsatz gezogen und nach Deelen verlegt, wo sie aufgefrischt wurde. Anschließend verlegte die Gruppe nach Volkel in den Niederlanden und kehrte von dort am 15. August nach Frankreich zurück, als sie nach Beauvais-Tille verlegte. Am 1. Oktober wurde die Gruppe auf vier Staffeln erweitert, wozu die 10. Staffel des Geschwaders als neue 8. Staffel eingegliedert wurde. Die 4. - 6. Staffel wurden zur 5. - 7. Staffel. Am 3. Oktober folgte dann die Verlegung nach Cambrai-Epinoy, wo sie bis Jahresende verblieb.
Stab | 4. Staffel bzw. 5. Staffel | 5. Staffel bzw. 6. Staffel | 6. Staffel bzw. 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Januar | Abbeville-Drucat | 1. Oktober | Beauvais-Tille |
8. Januar | Vitry-en-Artois | 8. Januar | Vitry-en-Artois | 8. Januar | Vitry-en-Artois | 8. Januar | Vitry-en-Artois | 3. Oktober | Cambrai-Epinoy |
28. Juli | Deelen | 28. Juli | Deelen | 28. Juli | Deelen | 28. Juli | Deelen | ||
6. August | Volkel | 6. August | Volkel | 6. August | Volkel | 6. August | Volkel | ||
15. August | Beauvais-Tille | 15. August | Beauvais-Tille | 15. August | Beauvais-Tille | 15. August | Beauvais-Tille | ||
3. Oktober | Cambrai-Epinoy | 3. Oktober | Cambrai-Epinoy | 3. Oktober | Cambrai-Epinoy | 3. Oktober | Cambrai-Epinoy |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Wevelghem in Belgien, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 3 bei der Luftflotte 3 unterstand. Von hier aus wurde sie gegen einfliegende alliierte Bomberverbände eingesetzt. Die 9. Staffel lag in Beaumont-le-Roger. Während die Gruppe im Westen verblieb, verlegte die 7. Staffel Mitte Februar 1943 an die Ostfront. (s.u.). Am 23. Mai verlegte die restliche Gruppe mit Stab und 9. Staffel nach Nordholz im Süden von Cuxhaven, während die 8. Staffel in Frankreich verblieb. In Nordholz wurden der Gruppe die 4. und 11. / Jagdgeschwader 54 unterstellt. In Nordholz wurden der Gruppenstab und die 9. Staffel mit der Messerschmitt Bf 109 G-6 ausgerüstet. Ab Anfang Juni wurde die Gruppe dann in der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 12. Juni schied die 11. / Jagdgeschwader 54 aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Gruppenstab aus und verlegte nach Frankreich, während sie gleichzeitig durch die 12. Staffel des Jagdgeschwaders 54 ersetzt wurde. Mit Befehl vom 20. Juni wurde die 12. / Jagdgeschwader 54 zum 1. Juli in 12. / Jagdgeschwader 26 umbenannt und in die Gruppe eingegliedert. Die 4. / Jagdgeschwader 54 wurde gleichzeitig zur 7. / Jagdgeschwader 26. Die im Osten liegende 7. Staffel des Geschwaders wurde im Austausch zur 4. / Jagdgeschwader 54. Im Anschluß an diese Umgliederung übernahm die Gruppe den Luftschutz über dem Bereich der Deutschen Bucht. Ende Juli erhielt die Gruppe die ersten Maschinen mit Rohren für die BR 21 Werfergranaten. Am 13. August verlegte die Gruppe nach Amsterdam-Schiphol, wo sie die III. / Jagdgeschwader 54 ablöste. Gleichzeitig wurde die Gruppe der 1. Jagd-Division unterstellt. Am 16. August verlegte die 12. Staffel nach Moorsele in Belgien. Am 8. September verlegte die Gruppe dann, ohne die noch in Moorsele liegende 12. Staffel, nach Vendeville, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 26 wieder unterstellt wurde. Gleichzeitig wurde der Gruppe die 11. Staffel des Jagdgeschwaders 26 zugeteilt. Am 1. Oktober erfolgte auch bei der III. Gruppe eine komplette Umgliederung. Unter gleichzeitigen Erweiterung auf vier Staffeln wurde die 7. Staffel zur 9. Staffel und die 9. Staffel zur 10. Staffel, während die 11. und 12. Staffel ihre Bezeichnung behielten. Die 8. Staffel schied aus dem Gruppenrahmen aus und wurde zur 4. / Jagdgeschwader 26. Am 9. Oktober verlegte die Gruppe kurzfristig nach Eelde bei Groningen, um von hier aus gegen die alliierten Bomberverbände über Norddeutschland eingesetzt zu werden. Am folgenden Tag kehrte die Gruppe nach Vendeville, die 12. Staffel nach Moorseele zurück. Am 22. Oktober verlegte dann die ganze Gruppe nach Bönninghardt, wo sie dem JaFü 3 bzw. der 3. Jagd-Division unterstellt wurde. Am 13. November folgte die Verlegung nach Mönchengladbach.
Stab | 7. Staffel bzw. 9. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel bzw. 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | ||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Wewelghem | 1. Januar | Wewelghem | 1. Januar | Wewelghem | 1. Januar | Beaumont-le-Roger | 1. Oktober | Vendeville | 1. Juli | Nordholz |
23. Mai | Nordholz | 17. Februar | Verlegung | 23. Mai | Nordholz | 9. Oktober | Eelde | 13. August | Amsterdam-Schiphol | ||
13. August | Amsterdam-Schiphol | 28. Februar | Krasnowardeisk | 13. August | Amsterdam-Schiphol | 10. Oktober | Vendeville | 16. August | Moorsele | ||
8. September | Vendeville | 8. September | Vendeville | 22. Oktober | Bönninghardt | 9. Oktober | Eelde | ||||
9. Oktober | Eelde | 1. Juli | Nordholz | 9. Oktober | Eelde | 13. November | Mönchengladbach | 10. Oktober | Moorsele | ||
10. Oktober | Vendeville | 13. August | Amsterdam-Schiphol | 10. Oktober | Vendeville | 22. Oktober | Bönninghardt | ||||
22. Oktober | Bönninghardt | 8. September | Vendeville | 22. Oktober | Bönninghardt | 13. November | Mönchengladbach | ||||
13. November | Mönchengladbach | 9. Oktober | Eelde | 13. November | Mönchengladbach | ||||||
10. Oktober | Vendeville | ||||||||||
22. Oktober | Bönninghardt | ||||||||||
13. November | Mönchengladbach |
Die 10. (Jabo) Staffel des Jagdgeschwader 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in in St. Omer-Wizernes. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet. Am 17. Februar 1943 wurde die Staffel zur 10. (jabo) Staffel des Jagdgeschwaders 54 umbenannt.
Die 11. Staffel des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in El-Aouina in Nordafrika und war bereits aus dem Geschwaderverband des Jagdgeschwaders 26 ausgeschieden. Am 4. Januar 1943 wurde die Staffel aufgelöst, die Reste gingen in der II. / Jagdgeschwader 51 auf.
Der Stab des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in St. Omer-Wizernes in Frankreich. Er war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet und unterstand dem Jafü 2. Noch im Januar verlegte der Stab nach Vendeville in Nordfrankreich. Am 2. August verlegte der Stab dann nach Amsterdam-Schiphol und am 8. September nach Lille-Nord. Hier verblieb der Stab bis über den Jahreswechsel hinaus.
- - 1944 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Florennes südwestlich von Dinant. Obwohl sie weit westlich lag, wurde die Gruppe von hier aus noch zur Reichsluftverteidigung eingesetzt. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Focke-Wulf Fw 190 A. Am 6. April 1944 verlegte die Gruppe nach Vendeville bei Lille, um von hier aus gegen die ins Reichsgebiet einfliegenden alliierten Bomberverbände bekämpfen zu können. Am 6. Juni, dem Beginn der alliierten Invasion in der Normandie, verlegte die Gruppe nach Chaumont-en-Vexin bei Beauvais, von wo aus sie Einsätze über dem Invasionsraum flog. In den folgenden Wochen wurde die Gruppe in den verlustreichen Kämpfen über der Normandie und Nordfrankreich eingesetzt. Nach mehreren Verlegungen wurde die Gruppe am 3. September nach Krefeld-Linn verlegt, um hier kurzfristig aufgefrischt zu werden. Hier wurden der Gruppe die ersten Focke-Wulf Fw 190 D zugewiesen. Am 29. Oktober ging es weiter nach Greven und am 24. November nach Fürstenau. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze während der Ardennen-Offensive.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Florennes | 1. Januar | Florennes | 1. Januar | Florennes | 1. Januar | Florennes | 1. Januar | Florennes |
6. April | Vendeville | 6. April | Vendeville | 6. April | Vendeville | 6. April | Vendeville | 6. April | Vendeville |
6. Juni | Chaumont-en-Vexin | 6. Juni | Chaumont-en-Vexin | 6. Juni | Chaumont-en-Vexin | 6. Juni | Chaumont-en-Vexin | 6. Juni | Chaumont-en-Vexin |
29. Juli | Les Mesnuls | 29. Juli | Les Mesnuls | 29. Juli | Les Mesnuls | 29. Juli | Les Mesnuls | 29. Juli | Les Mesnuls |
16. August | Chaumont-en-Vexin | 16. August | Chaumont-en-Vexin | 16. August | Chaumont-en-Vexin | 16. August | Chaumont-en-Vexin | 16. August | Chaumont-en-Vexin |
21. August | Vitry-en-Artois | 21. August | Vitry-en-Artois | 21. August | Vitry-en-Artois | 21. August | Vitry-en-Artois | 21. August | Vitry-en-Artois |
29. August | Grimbergen | 29. August | Grimbergen | 29. August | Grimbergen | 29. August | Grimbergen | 29. August | Grimbergen |
3. September | Krefeld-Linn | 3. September | Krefeld-Linn | 3. September | Krefeld-Linn | 3. September | Krefeld-Linn | 3. September | Krefeld-Linn |
29. Oktober | Greven | 29. Oktober | Greven | 29. Oktober | Greven | 29. Oktober | Greven | 29. Oktober | Greven |
24. November | Fürstenau | 24. November | Fürstenau | 24. November | Fürstenau | 24. November | Fürstenau | 24. November | Fürstenau |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Cambrai-Epinoy in Frankreich. Am 17. März verlegte die Gruppe nach Cambrai-Süd. Nach einem kurzen Aufenthalt in Cazaux ab dem 17. April kehrte die Gruppe am 25. April nach Cambrai-Süd zurück. Am 17. Mai folgte dann die Verlegung nach Mont-de-Marsan. Mit Beginn der alliierten Invasion in der Normandie am 6. Juni verlegte die Gruppe am gleichen Tag nach Guyancourt, von wo aus die Gruppe über dem alliierten Landekopf eingesetzt wurde. Im Zuge der schweren Luftkämpfe verlegte die Gruppe am 20. Juli nach Reinsehlen, wo sie kurzfristig ausgefrischt wurde, um anschließend am 12. August nach Guyancourt zurück zu kehren. Am Folgetag verlegte die Gruppe nach Mons-en-Chausse und am 29. August nach Melsbroek. Am 3. September kehrte die Gruppe nach Kirchhellen zurück. Hier wurde sie erneut aufgefrischt und verlegte dann am 22. nach Nordhorn.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Cambrai-Epinoy | 1. Januar | Cambrai-Epinoy | 1. Januar | Cambrai-Epinoy | 1. Januar | Cambrai-Epinoy | 1. Januar | Cambrai-Epinoy |
17. März | Cambrai-Süd | 17. März | Cambrai-Süd | 17. März | Cambrai-Süd | 17. März | Cambrai-Süd | 17. März | Cambrai-Süd |
17. April | Cazaux | 17. April | Cazaux | 17. April | Cazaux | 17. April | Cazaux | 17. April | Cazaux |
25. April | Cambrai-Süd | 25. April | Cambrai-Süd | 25. April | Cambrai-Süd | 25. April | Cambrai-Süd | 25. April | Cambrai-Süd |
17. Mai | Mont-de-Marsan | 17. Mai | Mont-de-Marsan | 17. Mai | Mont-de-Marsan | 17. Mai | Mont-de-Marsan | 17. Mai | Mont-de-Marsan |
6. Juni | Guyancourt | 6. Juni | Guyancourt | 6. Juni | Guyancourt | 6. Juni | Guyancourt | 6. Juni | Guyancourt |
20. Juli | Reinsehlen | 20. Juli | Reinsehlen | 20. Juli | Reinsehlen | 20. Juli | Reinsehlen | 20. Juli | Reinsehlen |
12. August | Guyancourt | 12. August | Guyancourt | 12. August | Guyancourt | 12. August | Guyancourt | 12. August | Guyancourt |
13. August | Mons-en-Chaussee | 13. August | Mons-en-Chaussee | 13. August | Mons-en-Chaussee | 13. August | Mons-en-Chaussee | 13. August | Mons-en-Chaussee |
29. August | Melsbroek | 29. August | Melsbroek | 29. August | Melsbroek | 29. August | Melsbroek | 29. August | Melsbroek |
3. September | Kirchhellen | 3. September | Kirchhellen | 3. September | Kirchhellen | 3. September | Kirchhellen | 3. September | Kirchhellen |
22. November | Nordhorn | 22. November | Nordhorn | 22. November | Nordhorn | 22. November | Nordhorn | 22. November | Nordhorn |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Mönchengladbach, von wo aus sie zur Reichsluftverteidigung eingesetzt wurde. Die Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet und unterstand der 3. Jagd-Division. Am 8. Januar verlegte die Gruppe nach Dinant in Belgien und am 16. März 1944 nach Étain in Lothringen. Am 18. April verlegte die Gruppe dann nach Neubiberg und am 26. April nacn Nancy. Nach Beginn der alliierten Invasion in der Normandie wurde die Gruppe am 7. Juni nach Villacoublay südwestlich von Paris vorgezogen. Nach schweren Abwehrkämpfen über dem Invasionsraum verlegte die Gruppe im August nach Rosiers und am 15. August nach Chièvres in Belgien. Nach der Verlegung nach Brüssel-Evere am 29. August kehrte die Gruppe am 3. September nach Mönchen-Gladbach zurück. Im Oktober verlegte die Gruppe nach Bönninghardt und Ma. Veen und im November nach Plantlünne, von wo aus sie im Rahmen der Ardennen-Offensive eingesetzt wurde.
Stab | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Mönchen-Gladbach | 1. Januar | Mönchen-Gladbach | 1. Januar | Mönchen-Gladbach | 1. Januar | Mönchen-Gladbach | 1. Januar | Mönchen-Gladbach |
8. Januar | Dinant | 8. Januar | Dinant | 8. Januar | Dinant | 8. Januar | Dinant | 8. Januar | Dinant |
16. März | Étain | 16. März | Étain | 16. März | Étain | 16. März | Étain | 16. März | Étain |
18. April | Neubiberg | 18. April | Neubiberg | 18. April | Neubiberg | 18. April | Neubiberg | 18. April | Neubiberg |
26. April | Nancy | 26. April | Nancy | 26. April | Nancy | 26. April | Nancy | 26. April | Nancy |
7. Juni | Villacoublay | 7. Juni | Villacoublay | 7. Juni | Villacoublay | 7. Juni | Villacoublay | 7. Juni | Villacoublay |
August | Rosiers | August | Rosiers | August | Rosiers | August | Rosiers | August | Rosiers |
15. August | Chièvres | 15. August | Chièvres | 15. August | Chièvres | 15. August | Chièvres | 15. August | Chièvres |
29. August | Brüssels-Evere | 29. August | Brüssels-Evere | 29. August | Brüssels-Evere | 29. August | Brüssels-Evere | 29. August | Brüssels-Evere |
3. September | Mönchen-Gladbach | 3. September | Mönchen-Gladbach | 3. September | Mönchen-Gladbach | 3. September | Mönchen-Gladbach | 3. September | Mönchen-Gladbach |
Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt | Oktober | Bönninghardt |
Oktober | Ma. Veen | Oktober | Ma. Veen | Oktober | Ma. Veen | Oktober | Ma. Veen | Oktober | Ma. Veen |
November | Plantlünne | November | Plantlünne | November | Plantlünne | November | Plantlünne | November | Plantlünne |
Zu Beginn des Jahres 1944 lag der Stab des Jagdgeschwaders 26 in Lille-Nord. Mit Beginn der alliierten Invasion in der Normandie am 6. Juni 1944 wurde der Stab am gleichen Tag nach Poix-Nord verlegt. Am 20. Juni wich der Stab dann nach Chaumont-en-Vexin aus. Im Zuge des deutschen Rückzuges verlegte der Stab am 29. Juli nach Rambouillet, am 16. August nach Chaumont-en-Vexin, am 22. August nach Valenviennes und am 29. August nach Brüssel-Nord. Am 3. September fiel der Stab schließlich in Krefeld ein, wo er kurzfristig aufgefrischt wurde. Anschließend verlegte er am 29. Oktober nach Greven und am 24. November nach Fürstenau. Von Fürstenau aus beteiligte sich der Stab an der Ardennen-Offensive.
- - 1945 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Fürstenau. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 D eingesetzt und befand sich über dem Luftraum der Ardennen-Offensive im Einsatz. Am 1. Januar nahm die Gruppe am "Unternehmen Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen die alliierten Fliegerhorste in Belgien und Nordfrankreich. Die Gruppe griff im Rahmen dieses Unternehmens den Flugplatz Brüssel-Grimbergen an. Entgegen der von der Aufklärung gemeldeten Belegung befanden sich auf dem Platz jedoch fast keine alliierte Flugzeuge und der Einsatz lief ins Leere. Nach dem Abbruch der Ardennenoffensive zog sich die Gruppe schrittweise nach Schleswig-Holstein zurück, wo sie bei Kriegsende kapitulierte.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Fürstenau | 1. Januar | Fürstenau | 1. Januar | Fürstenau | 1. Januar | Fürstenau | 1. Januar | Fürstenau |
25. März | Drope | 25. März | Drope | 25. März | Drope | 25. März | Drope | 25. März | Drope |
2. April | Delmenhorst | 2. April | Delmenhorst | 2. April | Delmenhorst | 2. April | Delmenhorst | 2. April | Delmenhorst |
5. April | Hustedt | 5. April | Hustedt | 5. April | Hustedt | 5. April | Hustedt | 5. April | Hustedt |
7. April | Stade | 7. April | Stade | 7. April | Stade | 7. April | Stade | 7. April | Stade |
13. April | Sülte | 13. April | Sülte | 13. April | Sülte | 13. April | Sülte | 13. April | Sülte |
22. April | Haidmühle | 22. April | Haidmühle | 22. April | Haidmühle | 22. April | Haidmühle | 22. April | Haidmühle |
2. Mai | Flensburg | 2. Mai | Flensburg | 2. Mai | Flensburg | 2. Mai | Flensburg | 2. Mai | Flensburg |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Nordhorn. Die Gruppe war mit der Focke-Wulf Fw 190 A und der Focke-Wulf Fw 190 D ausgerüstet. Am 1. Januar nahm die Gruppe am "Unternehmen Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen die alliierten Fliegerhorste in Belgien und Nordfrankreich. Die Gruppe griff im Rahmen dieses Unternehmens den Flugplatz Brüssel-Evere an. Zusammen mit der III. Gruppe des Geschwaders konnten auf dem Platz schwere Zerstörungen verursacht werden. Am 25. März verlegte die Gruppe nach Celle. Im Zuge des deutschen Rückzuges verlegte die Gruppe am 6. April nach Uetersen, am 1. Mai nach Neumünster und am 2. Mai nach Husum, wo sie sich bei Kriegsende auflöste.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Nordhorn | 1. Januar | Nordhorn | 1. Januar | Nordhorn | 1. Januar | Nordhorn | 1. Januar | Nordhorn |
25. März | Celle | 25. März | Celle | 25. März | Celle | 25. März | Celle | 25. März | Celle |
6. April | Uetersen | 6. April | Uetersen | 6. April | Uetersen | 6. April | Uetersen | 6. April | Uetersen |
1. Mai | Neumünster | 1. Mai | Neumünster | 1. Mai | Neumünster | 1. Mai | Neumünster | 1. Mai | Neumünster |
2. Mai | Husum | 2. Mai | Husum | 2. Mai | Husum | 2. Mai | Husum | 2. Mai | Husum |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Plantlünne. Die Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 G und der Focke-Wulf Fw 190 D ausgerüstet. Am 1. Januar nahm die Gruppe am "Unternehmen Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen die alliierten Fliegerhorste in Belgien und Nordfrankreich. Die Gruppe griff im Rahmen dieses Unternehmens den Flugplatz Brüssel-Evere an. Zusammen mit der II. Gruppe des Geschwaders konnten auf dem Platz schwere Zerstörungen verursacht werden. Am 14. März 1945 verlegte die Gruppe nach Delmenhorst, wo sie am 25. März 1945 aufgelöst wurde und in der IV. Gruppe aufging.
Stab | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Plantlünne | 1. Januar | Plantlünne | 1. Januar | Plantlünne | 1. Januar | Plantlünne | 1. Januar | Plantlünne |
14. März | Delmenhorst | 14. März | Delmenhorst | 14. März | Delmenhorst | 14. März | Delmenhorst | 14. März | Delmenhorst |
Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 entstand am 25. Februar 1945 durch die Umgliederung der III. / Jagdgeschwader 26. Die Gruppe war mit der Focke-Wulf Fw 190 D ausgerüstet und lag in Varrelbusch. Am 24. März verlegte die Gruppe nach Bissel, kehrte aber am 3. April nach Varrelbusch zurück. Am 5. April mußte die Gruppe nach Dedelsdorf und am 10. April nach Kleinkummersfelde bei Neumünster ausweichen, wo sie am 17. April aufgelöst wurde.
Stab | 13. Staffel | 14. Staffel | 15. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
25. Februar | Varrelbusch | 25. Februar | Varrelbusch | 25. Februar | Varrelbusch | 25. Februar | Varrelbusch |
24. März | Bissel | 24. März | Bissel | 24. März | Bissel | 24. März | Bissel |
3. April | Varrelbusch | 3. April | Varrelbusch | 3. April | Varrelbusch | 3. April | Varrelbusch |
5. April | Dedelsdorf | 5. April | Dedelsdorf | 5. April | Dedelsdorf | 5. April | Dedelsdorf |
10. April | Kleinkummersfelde | 10. April | Kleinkummersfelde | 10. April | Kleinkummersfelde | 10. April | Kleinkummersfelde |
Der Stab des Jagdgeschwaders 26 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Fürstenau. Er war mit der Focke-Wulf Fw 190 D ausgerüstet und war im Rahmen der Ardennen-Offensive eingesetzt. Am 25. März verlegte der stab nach Drope und am 3. April nach Delmenhorst. Zwei Tage später verlegte der Stab nach Uetersen, am 28. April nach Klein-Kummersfed und am 3. Mai 1945 nach Flensburg, wo er das Kriegsende erlebte.
2. Kommandeure:
Geschwaderkommodoren:
Oberst Eduard Ritter von Schleich, 1. Mai 1939
Major Hans-Hugo Witt, 14. Dezember 1939
Major Gotthardt Handrick, 24. Juni 1940
Oberleutnant Adolf Galland, 22. August 1940
Major Gerhard Schöpfel, 6. Dezember 1941
Oberst Josef Priller, 11. Januar 1943
Major Franz Götz, 28. Januar 1945
I. Gruppe:
1. Staffel | 2. Staffel | 4. Staffel | 4. Staffel (ex. 8. Staffel) |
Gruppenkommandeure:
Major Gotthardt Handrick, 1. Mai 1939
Hauptmann Kurt Fischer, 24. Juni 1940
Hauptmann Rolf Pingel, 22. August 1940
Major Johannes Seifert, 11. Juli 1941
Hauptmann Fritz Losigkeit, 1. Juni 1943
Hauptmann Karl Borris, 23. Juni 1943
Hauptmann Hermann Staiger, 15. Mai 1944
Major Karl Borris, 1. August 1944
II. Gruppe:
II. Gruppe | II. Gruppe |
5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Hauptmann. Werner Palm, 1. Mai 1939
Hauptmann Herwig Knüppel, 28. Juni 1939
Hauptmann Karl Ebbighausen, 20. Mai 1940
Hauptmann. Erich Noack, 1. Juni 1940
Hauptmann Karl Ebbighausen, 25. Juli 1940
Hauptmann Erich Bode, 17. August 1940
Hauptmann Walter Adolph, 4. Oktober 1940
Hauptmann Jochen Müncheberg, 19. September 1941
Hauptmann Conny Meyer, 22. Juli 1942
Major Wilhelm-Ferdinand Galland, 3.1 1943
Hauptmann Hans Naumann, 18. August 1943
Oberleutnant Johannes Seifert, 9. September 1943
Major Wilhelm Gäth, 26. November 1943
Hauptmann Hans Naumann, 2.3 1944
Hauptmann Emil Lang, 29. Juni 1944
Hauptmann Georg Peter Eder, 4. September 1944
Major Anton Hackl, 9. Oktober 1944
Oberleutnant Waldemar Radener, 30. Januar 1945
Hauptmann Paul Schauder, 23. Februar 1945
III. Gruppe:
III. Gruppe | 9. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Major Ernst Freiherr von Berg, 1. November 1939
Major Adolf Galland, 6. Juni 1940
Major Gerhard Schöpfel, 21. August 1940
Hauptmann Josef Priller, 6. Dezember 1941
Hauptmann Fritz Geisshardt, 11. Januar 1943
Hauptmann Kurt Ruppert, 7. April 1943
Hauptmann Rolf Hermichen, 15. Juni 1943
Major Klaus Mietusch, 5. Juli 1943
Hauptmann Paul Schauder, 18. September 1944
Hauptmann Walter Krupinski, 27. September 1944
IV. Gruppe:
Gruppenkommandeur:
Major Rudolf Klemm, 25. Februar 1945
3. Literatur und Quellen:
Prien/Rodeike/Stemmer/Bock, Die Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe
1934 bis 1945, mehrere Bände
Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und
Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Urbanke, Axel, Mit FW 190 D-9 im Einsatz. Die Geschichte der III./JG 54 1944/45
und der Weg ihrer Männer bis zum Kriegsende beim JG 26. Zweibrücken, VDM Verlag,
1998.
Michael Holm: www.ww2.dk