SS-Infanterie-Regiment 4 "Ostmark"

Das Regiment entstand am 25.2.1941 aus der SS-Totenkopfstandarte 4 und wurde fast nur mit tschechischen  Waffen ausgerüstet. Am 30.4.1941 wurde das Regiment nach Warschau verlegt, wo es am 5.5.1941 eintraf. Hier wurde es Ende des Monats der neu errichteten 2. SS-Infanterie-Brigade angegliedert.
Himmler verlangte, dass die Brigade als Sicherheits-Einheit eingesetzt wird, aber man benutzte sie um die 9.Armee bei Olita zu unterstützen. Anders als bei den anderen Waffen-SS Einheiten in Russland, übernahm Himmler selbst das Kommando und zog die Brigade Ende Juni zurück nach Löck-Herzog und Mühle in Ost-Preußen. Ab dem 10.7.1941 trainierte die Einheit. Währenddessen wurden die Geschütze der Einheit benutzt um die Verluste der anderen Waffen-SS Divisionen zu ersetzen.
Am 1.9.1941 kehrte es an die Ostfront zurück, dort leistete es Anti-Partisanen arbeit bei der Heeresgruppe Nord.
Wegen der hohen Verlusten wurde es am 17.11.1941 von der Freiwilligen-Legion Flandern, bei der 2. SS-Infanterie-Brigade ersetzt.
Am 7.12.1941 kam es in Krakau an, wo es neu aufgestellt und zu einem motorisiertem Regiment umgegliedert werden sollte, um das SS-Inf. Reg. 11 bei der 2. SS-Division "Das Reich", im März 1942, zu ersetzen. Man schaffte es die Einheit vollständig mit deutschen Waffen auszurüsten, bevor die russische Winteroffensive die Deutschen dazu zwang alles greifbare an die Front zu werfen. Am 19.12.1941 wurde das I. Bataillon mit per Flugzeug nach Malojaroslavice verlegt. Am 23.12 war das ganze Bataillon verlegt und wurde dem 13. Armee Korps zugeteilt. Wegen der Schließung des Flughafens mussten die anderen Teile des Regiments woanders eingesetzt werden. Das 2. Bataillon und der Grossteil der schweren Kompanien landeten am 26. und 27.12 auf dem Flugplatz von Juchnow. Dort wurden sie der 19.Panzerdivision angegliedert. Das 3. Bataillon und der Stab landeten zwischen dem  22. und 27. Dezember in Kaluga. Es dauerte noch einen Monat bis das Regiment wieder zusammenkam und so hatten die Abwehrkämpfe wenig Erfolg.
Wegen den gewaltigen Verlusten wurde das Regiment mit nur 180 Mann, das waren 7% der Stärke bei Bildung, am 14.4.1942, nach Deutschland versetzt.
Deshalb verlieh Hitler dem Regiment den Namen "Langemarck". Im Mai wurde es Teil von "Das Reich" und sollte als motorisiertes Regiment, mit 1 Motorrad und 2 Infanterie Bataillonen, neu aufgestellt werden. Das 1. Bataillon wurde aus dem Motorrad-Bataillon der Division gebildet, die Reste des Ostmark Regiments formten das 2. Im Oktober 1942 wurde es die 2. Abteilung des neu organisierten SS-Panzer-Regiment.
Die Aufstellung des Motorrad Bataillons dauerte etwas länger, aber dessen Truppen wurden nach der Schlacht bei Charkow, im März 1943 der Aufklärungsabteilung einverleibt.
Der Titel des Regiments wurde der 6. SS-Sturmbrigade übergeben.

Regimentskommandeure:

1.12.1940 (SS-TK-Standarte 4) bis 5.7.1941 SS-Standartenführer Klingemann

5.7.1941 bis ? SS-Obersturmbannführer Heinrich Schuldt