Infanterie-Regiment 698

 

Das Infanterie-Regiment 698 wurde am 16. November 1940 als Regiment der 14. Welle im Raum Simmern aus Teilen der Infanterie-Regimenter 226 und 124. aufgestellt und der 342. Infanterie-Division unterstellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment zusammen mit der Division im Mai 1941 nach Frankreich verlegt, um dort die Verbandsausbildung bis zum Regimentsrahmen zu vervollständigen. Anschließend nahm das Regiment an der Sicherung der Demarkationslinie im Raum Bourges - Tours teil. Im September 1941 verlegte das Regiment dann zusammen mit der 342. Infanterie-Division nach Serbien. Hier wurde das Regiment zu Einsätzen gegen Partisanen eingesetzt. Dabei konnte das Regiment eine in der Stadt Valjevo eingeschlossene deutsche Garnison entsetzen und über 300 deutsche gefangene im Zlatibor-Gebirge befreien. Im Februar 1942 verlegte das Regiment dann nach Rußland in den Raum Gshask - Rshew. Nach den schweren Abwehrkämpfen im Winter und Frühjahr 1942 wurde das III. Bataillon am 29. Juni 1942 aufgelöst und zur Aufstellung der 13. und 14. Kompanie verwandt. Im August und September 1942 nahm das Regiment an der Abwehrschlacht um Rshew teil und erlitt dabei große Verluste. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 698 umbenannt.

 

Literatur und Quellen:

72. Infanterie-Division - 342. Infanterie-Division. Dokumentation, Hrsg.: Traditionsgemeinschaft der 72. Inf.Div., Hannover 1978

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 12. Die Landstreitkräfte 631 – 800. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975