Infanterie-Regiment 52

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 52 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. 1940/41 wurde der Eintrag der 14. Kompanie zur 2. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 88 umbenannt. Gleichzeitig wurde der Eintrag des I. Bataillons zum Stab Kradschützen-Bataillon 18 umbenannt. Ebenfalls 1940/41 wurden die anderen Einheiten zu Teilen vom Schützen-Regiment 52 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 15159 15159
Stab I. Bataillon 24109 24109 A
1. Kompanie 03284 24109 B
2. Kompanie 29207 24109 C
3. Kompanie 23936 24109 D
4. Kompanie 14596 24109 E
Stab II. Bataillon 23350 23350 A
5. Kompanie 17551 23350 B
6. Kompanie 12163 23350 C
7. Kompanie 10291 23350 D
8. Kompanie 05375 23350 E
Stab III. Bataillon 25204 25204 A
9. Kompanie 10863 25204 B
10. Kompanie 17283 25204 C
11. Kompanie 12702 25204 D
12. Kompanie 02259 25204 E
13. Kompanie 11184 11184
14. Kompanie 29539 29539
Kolonne 22931 22931

Das Infanterie-Regiment 52 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht bei der Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis IV, aufgestellt. Dabei wurde der Regimentsstab vom neuen Regiment in Bautzen, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 10 ebenfalls in Bautzen gebildet. Das III. Bataillon wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 10 in Löbau, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 4. Infanterie-Division unterstellt. Am 6. Oktober 1936 wurde dem Regiment durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 25 ein Ergänzungs-Bataillon ebenfalls in Löbau zugeteilt. Am 12. Oktober 1937 wurde dann durch Abgaben vom ganzen Regiment ein I. Bataillon in Zittau, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Am 10. November 1938 wurde das Regiment in der Masse zum Infanterie-Regiment 103 umbenannt. Dabei wurden der Regimentsstab, das I. und III. Bataillon unter Beibehaltung ihrer Bezeichnung umbenannt. Das Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 52 wurde zum I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 103 umbenannt.

Ebenfalls am 10. November 1938 wurde dann wieder ein Infanterie-Regiment 52 im Wehrkreis IV aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das II. Bataillon vom alten Regiment gebildet und vorläufig in Tetschen, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Das III. Bataillon vom neuen Regiment wurde durch das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 10 in Leitmeritz, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Durch Abgaben des Regiments und vom Infanterie-Regiment 10 wurde auch ein neues Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 52 gebildet und vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung erneut der 4. Infanterie-Division. Das II. Bataillon vom Regiment sollte seine Garnison dann später in Böhmisch Leipa, ebenfalls Wehrkreis IV, beziehen. Das Ergänzungs-Bataillon vom Regiment sollte später ebenfalls nach Tetschen verlegt werden. Das I. Bataillon vom Regiment wurde erst bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 aufgestellt. Am 1. Februar 1940 musste der Regimentsstab mit dem II. Bataillon als Stab und I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 513 an die 294 Infanterie-Division abgegeben werden, worauf die Teile wieder ersetzt wurden. Am 15. Oktober 1940 erfolgte die Umbildung des Regiments zum Schützen-Regiment 52. Dabei wurden das bisherige II. und III. Bataillon vom Regiment zum I. und II. Bataillon vom Schützen-Regiment 52 umbenannt. Das bisherige I. Bataillon wurde dagegen zum Kradschützen-Bataillon 18 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 52 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Joseph Folttmann Aufstellung - 10. November 1938

Oberst Viktor Bartcky 10. November 1938 - 5. Februar 1940

Oberstleutnant Erwin Jollasse 1. Februar 1940 - Umgliederung

 

Literatur und Quellen:

H.J. Schunck: Vom k. und k. IR 42 Theresienstadt zum IR 52 (neu) der Deutschen Wehrmacht in Leitmeritz an der Elbe, Selbstverlag 1967, 4 Seiten