Infanterie-Regiment 511

 

Das Infanterie-Regiment 511 wurde am am 12. Februar 1940 als Regiment der 8. Welle bei Frankfurt / Oder aus Teilen der Infanterie-Regimenter 68 und 178 aufgestellt und der 293. Infanterie-Division unterstellt. Die Aufstellung war bis zum 10. Mai 1940 beendet. Anschließend verlegte das Regiment im Rahmen der 293. Infanterie-Division in den Raum Aachen und marschierte von dort aus durch Belgien und die Ardennen nach Nordfrankreich. Dort wurde das Regiment in die Front an der Aisne eingegliedert. Während der zweiten Phase des Westfeldzuges, der "Schlacht um Frankreich", überquerte das Regiment am 9. Juni die Aisne und marschierte anschließend zur Marne und in den Raum südlich von Orleans. Nach dem Westfeldzug wurde das Regiment im Raum Departement Cote du Nord zum Küstenschutz eingesetzt.
Am 19. Oktober 1940 wurde das III. Bataillon an das Infanterie-Regiment 680 abgegeben und durch eine Neuaufstellung ersetzt. Im Februar 1941 wurde das Regiment nach Polen verlegt. Ab dem 26. Juni 1941 nahm das Regiment am Rußlandfeldzug teil. Anfang Juli 1941 wurden die Pripjet-Sümpfe hinter Pinsk gesäubert und Ende August wurde der Dnjepr bei Bronnoye überschritten. Anschließend nahm das Regiment an der Schlacht um Kiew teil und marschierte dann bis Anfang Oktober nach Nowgorod-Sjewersk, von wo aus  das Regiment am Vormarsch auf Moskau und an der Kesselschlacht von Brjansk teilnahm. Anschließend marschierte das Regiment gegen den Nerutsch-Susha-Abschnitt, wo sich der russische versteifte. Am 7. Dezember wurde der deutsche Vormarsch eingesetzt, durch den russischen Winter hatte das Regiment bereits schwere Verluste erlitten. Zusammen mit der 293. Infanterie-Division bezog das Regiment die Susha-Stellung, die in den folgenden Monaten gehalten wurde. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 511 umbenannt.

 

Literatur und Quellen:

K. Laurischk, „Der erste Einsatz der 293. Infanterie-Division“ (3 Teile) in „Die Neue Brücke“, 1982/83
K. Laurischk, „Die 293. Infanterie-Division im Ostfeldzug“(1941/42 div Teile) in „Die Neue Brücke“, 1984-86