Infanterie-Regiment Neumünster
Infanterie-Regiment 46
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 46 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Die Kolonne wurde 1941 zur 10. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 30 umbenannt. Am 1942/33 wurde der Eintrag des II. Bataillons gestrichen. Die restlichen Einheiten wurden 1943 zu Teilen vom Grenadier-Regiment 46 umbenannt.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab Mitte 1940 |
Regimentsstab | 18990 | 18990 |
Stab I. Bataillon | 12201 | 12201 A |
1. Kompanie | 12422 | 12201 B |
2. Kompanie | 02950 | 12201 C |
3. Kompanie | 01663 | 12201 D |
4. Kompanie | 08735 | 12201 E |
Stab II. Bataillon | 06356 | 06356 A gestr. 42/43 |
5. Kompanie | 21509 | 06356 B gestr. 42/43 |
6. Kompanie | 21164 | 06356 C gestr. 42/43 |
7. Kompanie | 03017 | 06356 D gestr. 42/43 |
8. Kompanie | 19792 | 06356 E gestr. 42/43 |
Stab III. Bataillon | 23287 | 23287 A |
9. Kompanie | 26878 | 23287 B |
10. Kompanie | 03599 | 23287 C |
11. Kompanie | 12325 | 23287 D |
12. Kompanie | 24022 | 23287 E |
13. Kompanie | 12355 | 12355 |
14. Kompanie | 02268 | 02268 |
Kolonne | 11869 | 11869 bis 1941 |
Das Infanterie-Regiment Neumünster wurde bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 im damaligen Wehrkreis II aufgestellt. Der Regimentsstab wurde dabei in Neumünster, im damaligen Wehrkreis II, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 6 ebenfalls in Neumünster aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch die Hälfte des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 6 in Eutin, damals ebenfalls Wehrkreis II, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 6 ebenfalls in Neumünster aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der Reichswehrdienststelle Hamburg unterstellt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde das Regiment nach der Wiedererlangung der Wehrhoheit am 15. Oktober 1935 zum Infanterie-Regiment 46 umbenannt. Das Regiment blieb vorerst an seinen Standorten, welche jetzt zum Wehrkreis X gehörten stationiert. Das Regiment unterstand jetzt der 20. Infanterie-Division. Am 1. Oktober 1936 wurde das Regiment der neuen 30. Infanterie-Division unterstellt. Ebenfalls im Oktober 1936 erhielt das Regiment durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 57 auch ein Ergänzungs-Bataillon in Heide, ebenfalls Wehrkreis X, zugewiesen. Im Oktober 1937 wurde dann das II. Bataillon vom Regiment zum I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 6 umbenannt. Gleichzeitig wurde dann durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 26 ein neues II. Bataillon vom Regiment in Rendsburg, ebenfalls Wehrkreis X, gebildet. Am 9. Dezember 1940 wurde das II. Bataillon zur Aufstellung vom Infanterie-Regiment 255 an die 110. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 46 umbenannt.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 46 zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst Heinrich Strack Aufstellung - 31. März 1937
Generalmajor Walter Wittke 1. April 1937 - 30. September 1939
Oberst Ernst Sieler 1. Oktober 1939 - 1942
Oberstleutnant Dr. Maximilian Roßkopf 5. Juni 1942 - Umbenennung
Literatur und Quellen:
Geschichte des Infanterie-Regiments 46 vom 1. Oktober 1934 - 8. Mai 1945, Selbstverlag der Truppenkameradschaft, Neumünster-Boostedt, 1984