Infanterie-Regiment 333

 

Aufgestellt am 26. August 1939 als Regiment der 3.Welle durch den Landwehr-Kommandeur Hamburg im WK X: Regimentsstab in Friedrchstadt und Büsum, das I. und II. Bataillon im Raum Büsum, das III. Bataillon im Raum Husum. Das Regiment unterstand der 225. Infanterie-Division. Am 31. August 1939 wurde das Regiment im Bahntransport in den Raum Aachen-Düren verlegt. Das Regiment bezog Bunkerstellungen im Raum Schleiden-Nord südlich von Aachen. Am 26. Oktober 1939 wurde das Regiment aus der Front genommen und in den Ruheraum Stolberg - Mausbach - Vicht - Zweifall verlegt. Im Januar 1940 wurde das Regiment in den Raum des Truppenübungsplatzes Sennelager verlegt. Am 9. Februar 1940 wurden die 4., 8. und 12. Kompanie in MG-Kompanien umgewandelt, die 15. (Pionier-) Kompanie wurde an das Pionier-Bataillon 240 abgegeben. Nach intensiver Ausbildung des Regiments verlegte es Anfang März 1940 in den Raum Dortmund. Am 13. April 1940 fand zusammen mit dem IR 377 eine Übung im Ortskampf statt. Am 10. Mai 1940 verlegte das Regiment mit der Bahn nach Kranenburg. Hier wurde ausgeladen und über Nimwegen und Mook über die Maas nach Holland hineinmarschiert. Am 14. Mai wurde Tilburg erreicht, am 16. Mai Rosendaal. Bei Rosendaal erfolgte die Bereitstellung für den Angriff auf die Festung Antwerpen. Am 18. Mai 1940 begann der Angriff auf die Festung. Im Feuerschutz der Artillerie gelang es der Infanterie, den vorgelagerten Panzergraben zu überwinden. Am nächsten Tag hatte sich der Gegner abgesetzt, die 225. Infanterie-Division rückte in Antwerpen ein. Nachdem die Division bis zum 22. Mai in Antwerpen gelegen hatte, marschierte das Regiment über Mechelen bis zum 24. Mai nach Gastrode. Das III. Bataillon wurde zur Bewachung von Gefangenen nach Termonde verlegt. Über Gent marschierte die Division nach Nevele. Dort wurde es zum Angriff auf den Gent-Lys-Kanal bereitgestellt. Das III. Bataillon kehrte zum Regiment zurück. Am 26. Mai 1940 begann der Angriff des Regiments auf Nevele. Am 27. Mai konnte das Regiment den Ort Poesle nehmen. Am 28. Mai 1940 war der Kampf um den Kanal und die Stadt zu Ende, Belgien hatte kapituliert. Das Regiment marschierte weiter nach Westen. Am 29. Mai wurde Brügge erreicht. Hier blieb das Regiment zur Durchführung von Gefangenen-Aufgaben vorerst liegen. Am 5. Juni wurde an die Nordseeküste zwischen der Schelde-Mündung nördlich von Antwerpen bis nach Breskens verlegt. Am 13. Juni verlegte das Regiment dann weiter in den Raum Arras - Albert - Baupaume, Derbis zum 19. Juni bezogen werden konnte. Am 7. Juli 1940 wurde wieder an die Küste verlegt, dieses mal in den Raum zwischen der Schelde-Mündung und der belgisch-französischen Grenze. Im Oktober 1940 wurde die Division durch die 164. Infanterie-Division abgelöst und verlegte in den Raum Charleville - Rethel - Vouziers. Auch hier wurde wieder intensive Ausbildung betrieben. Am 10. Juni 1941 verlegte die Division von der Küste ins Landesinnere in den Raum um Amiens. Am 22. Oktober 1941 hatte das Regiment 14 Unteroffiziere zu stellen, die zu Fronteinheiten an die Ostfront versetzt wurden, um die hohen Verluste dort auszugleichen. Am 25. Oktober 1941 wurde der 1. Zug der 13. Kompanie an die 319. Infanterie-Division abgegeben. Ab dem 24. Dezember 1941 wurde die 225. Infanterie-Division unt mit ihr das Regiment beschleunigt nach Osten verlegt. Über Amiens verlegte das Regiment mit der Bahn nach Hamburg und Danzig. Von hier aus ging es mit dem Schiff nach Riga. Beim dortigen Eintreffen herrschten -30°C. Die Soldaten marschierten immer noch in ihren leichten Sommeruniformen, die sie in Frankreich trugen. Der Temperaturunterschied betrug 50°C!! Die französischen Beute-LKW erwiesen sich als absolut unzuverlässig und unbrauchbar. Das Regiment wurde zusammen mit der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 225 der 269. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment wurde am Wolchow bei Winjagolowo eingesetzt. Hier hatte es schwere Abwehrkämpfe zu bestehen. Am 16. Februar 1942 erfolgte ein russischer Großangriff, der zurückgeschlagen werden konnte. Am 1. März 1942 wurde das Regiment der 96. Infanterie-Division unterstellt. Im Mai 1942 wurde das Regiment wieder der Division unterstellt und am Oranienbaumer Kessel eingesetzt. Am 10. Mai 1942 hatte das Regiment noch eine Sollstärke von 40%. Das Regiment war direkt an der Küste eingesetzt und somit linkes Flügelregiment der Division. Am Oranienbaumer Kessel kam es zu langanhaltenden Stellungskämpfen. Bis zum 15. Juni 1942 hatte das Regiment folgende Verluste: 448 Gefallene, 1050 Verwundete und 89 Vermißte. Dazu kamen 130 Männer mit Erfrierungen 3. Grades. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 333 umbenannt.

 

Kommandeure:

Generalmajor Georgi

Generalmajor Paul Hoffmann

Oberst Thieme

Oberstleutnant Weidemann

Major Riewald

Oberstleutnant Aschen

Major Bartels

Oberst Schwarzer

Oberst von Schönefeld