Infanterie-Regiment 318

 

Das Infanterie-Regiment 318 gehörte zunächst zur 213. Infanteriedivision, diese wurde aufgestellt als Division 3. Welle (Landwehrdivision) im Wehrkreis VIII, Schlesien. Das Regiment überschritt am 3. September 1939 bei Groß Warthenberg die polnische Grenze. Zu diesem Zeitpunkt war es Heeresgruppenreserve. Der Weg führte über Kutno bis vor Modlin. Ab Oktober 1939 bis zum 19. April 1940 war das Regiment mit Sicherungsaufgaben im Raum Siedlice in Ostpolen beauftragt. Vom 20. April bis zum 1. Juni 1940 befand es sich dann zur Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Warthelager. Ab dem 2. Juni 1940 wurde das Regiment an die Westfront verlegt. Nach erfolgtem Rheinübergang nahm es an Verfolgungskämpfen im Elsass teil. Ab dem 3. Juli 1940 erfolgte die Rückverlegung in das Reichsgebiet. Vom Sommer 1940 bis Februar 1941 war das Regiment beurlaubt.

 

Nach erneuter Einberufung im März 1941 wurde die 213. Infanterie-Division aufgelöst, die drei Infanterie-Regimenter wurden auf neu errichtete Sicherungsdivisionen verteilt, das Infanterie-Regiment 318 kam dabei zur 213. Sicherungsdivision. Ab dem 23. Mai 1940 befand es sich im Raum Lublin.

Die 213. Sicherungsdivision war ab Beginn des Rußlandfeldzuges mit Sicherungsaufgaben und zur Partisanenbekämpfung im rückwärtigen Heeresgebiet bei der Heeresgruppe Süd eingesetzt, sie unterstand dabei dem Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 103. Ab dem Winter 1941/42 war das Infanterieregiment 318 häufig auch bei sich abzeichnenden Krisenlagen an der Front eingesetzt. Vom 1. Dezember 1941 an bis zum 15. Juni 1942 war es mit der I./Artillerie-Regiment 213 beim XXXXIX. Gebirgskorps am Mius südlich Debalzewo (ostwärts Stalino). Anschließend befand es sich auf der Krim und nahm vom 18. Juni bis zum 13. Juli 1942 im Rahmen des XXX. Armeekorps am Angriff auf Sewastopol teil. Ab Mitte Juli 1942 unterstand die 213. Sicherungs-Division wieder geschlossen dem Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet der neu gebildeten Heeresgruppe B in der Nordukraine. Das Infanterie-Regiment 318 nahm Sicherungsaufgaben im Raum Charkow wahr. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 318 umbenannt.

 

 

Kommandeure:

 

Oberst Bickel - 26. August 1939 bis 22. Mai 1940

Oberstleutnant Völ(c)kers - 23. Mai 1940 - 6. März 1942

Oberstleutnant Keiser - 7. März 1942 - 12. Juni 1942

Oberst Mielke - ab 13. Juni 1942