Infanterie-Regiment 314

 

Aufgestellt am 1. Dezember 1939 als Regiment der 7. Welle auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born aus Ersatzeinheiten des WK II und der 162 Infanterie-Division unterstellt. Am 8. Januar 1940 wurde das III. Bataillon an das Infanterie-Regiment 329 abgegeben und durch das Feldersatz-Bataillon 32 ersetzt. Am 28. Oktober 1940 wurde das I. Bataillon an das Infanterie-Regiment 676 abgegeben und aus dem Regiment ersetzt. Am 31. Dezember 1941 wurde das Regiment aufgelöst, die Reste kamen zur 129. Infanterie-Division.

Neu aufgestellt am 1. Juni 1943 im Generalgouvernement aus der Aserbeidschanischen Legion und aserbaidschanischen Feld-Bataillonen für die 162. (Turk.) Infanterie-Division. Das Regiment wurde Ende 1943 in Slowenien und dann in Norditalien zur Partisanenbekämpfung bei Spezia und Val di Taro eingesetzt. Im März 1944 erfolgte seine Verlegung nach Ligurien. Am 9. Juni 1944 wurde das Regiment dem in Mittelitalien bedrängten XIV. Panzerkorps zugeführt. Im Juni 1944 wurde das II. Bataillon aufgelöst, das III. Bataillon wurde zum II. Bataillon. Zwischen August und November 1944 befand sich das Regiment im Abschnitt der 10. Armee zur Küstensicherung im Raum Rimini und verlegte im Dezember 1944 zurück nach Ligurien. Im März und April 1945 befand sich das Regiment im Verband des LXXVI. Panzerkorps. Nach dem Rückzug über Bologna geriet das Regiment bei Padua in englische Gefangenschaft. Die Gefangenen wurde im Raum Tarent versammelt und anschließend an die Sowjetunion überstellt.

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 9. Die Landstreitkräfte 281- 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977

Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band 1