Infanterie-Regiment 290

 

Aufgestellt am 18. September 1939 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr im WK XIII und der 98. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment war mit tschechischemMaterial ausgerüstet und bestand aus Mannschaften der bisherigen Ergänzungsbataillone 14 und 342. Unteroffiziere und Mannschaften kamen aus Einheiten der in Polen kämpfenden Heeresgruppe Süd sowie aus Ersatzeinheiten des Wehrkreises V. Ab dem 1. November 1939war das Regiment feldverwendungsfähig und wurde in der Saarpfalz an die Westfront verlegt. Von hier aus griff es bei Beginn des Westfeldzuges frontal die Maginot-Linie an. Im August 1940 verlegte das Regiment in die Heimat, wo Unteroffiziere und Mannschafften zum Ernteurlaub beurlaubt wurden. Im Februar 1941 wurde das Regiment erneut mobilisiert und anschließend Besatzungstruppe in Südwestfrankreich. Bei Beginn des Überfalls auf Rußland nahm das Regiment an der Kesselschlacht um Kiew teil und kam dann zur Heeresgruppe Mitte, wo es am Angriff auf Moskau teilnahm. Von Januar bis August 1942 kämpfte das Regiment im Raum Juchnow, wo es schwere Verluste erlitt. Daraufhin wurde das III. Bataillon aufgelöst. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 290 umbenannt.