Infanterie-Regiment 279

 

Das Infanterie-Regiment 279 wurde ab dem 19. September 1939 auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken und Hammelburg aus Personaleinheiten des WK VI aufgestellt und der 95. Infanterie-Division unterstellt. Neben den Mannschaften aus dem Wehrkreis VI wurden auch Unteroffiziersschüler von der Heeres-Unteroffizierschule Frankenstein in Schlesien zugeführt. Das Regiment hatte eine 13. Granatwerfer-Kompanie. Anfang November 1939 verlegte das Regiment in den südlichen Schwarzwald in den Raum Gengenbach. Von Dezember 1939 bis Januar 1940 wurde das Regiment am Westwall im Raum Kehl gegenüber Straßburg eingesetzt. Nach Herauslösung aus der Westwallstellung kam das Regiment als Reserve der 1. Armee in den Raum Schwarzwald und der Pfalz. Ende Februar 1940 verlegte das Regiment in den Raum Beckingen, wo es wieder in vorderster Linie eingesetzt wurde. Ab dem 10. Mai 1940 wurde das Regiment zu starken Spähtrupps und zur Erlangung günstiger Ausgangsstellungen für einen Angriff auf die Maginotlinie eingesetzt. Am 5. Juni verlegte das Regiment in den Raum Oberlimberg - Kerlingen - Altforweiler - Neuforweiler - Pikard - Di Hingen - Gisingen, der Regimentsgefechtsstand lag in Wallerfangen. Am 19. Juni marschierte das Regiment ohne das III. Bataillon den Raum Achain - Marthille - Brehain - Dalhain - Bellange. Am 20. Juni 1940 begann der Angriff der 95. Infanterie-Division auf die Maginotlinie zwischen Conde-Northen und Koenigsmacker. An diesem Tag erreichte Das Regiment mit dem I. Bataillon Aulnois sur Seille, mit dem II. Bataillon Bioncourt und mit dem III. Bataillon Delme. Am 21. Juni stellte das Regiment den weiteren Vormarsch ein, da inzwischen Verhandlungen mit den Franzosen über die Kapitulation stattfanden. Nach dem Waffenstillstand verblieb das Regiment in diesem Raum und verlegte ab dem 5. Juli 1940 in den Raum Hanau - Gelnhausen - Aschaffenburg - Dieburg - Langen - Offenbach. Das Regiment war von August 1940 bis Februar 1941 beurlaubt.
Im Februar 1941 wurde die 95. Infanterie-Division und somit auch das Regiment wieder aufgerufen. In der Zeit vom 21. bis 28. Februar 1940 wurde das Regiment mit der Bahn in den belgisch-französischen Grenzraum verlegt und im Raum südlich der Linie Lüttich - Namur und ostwärts der Maas untergebracht. Nach Erreichen der Quartiere begann hier wieder die Ausbildung des Regiments. Anfang März verlegte das Regiment dann in die sog. Nordostlinie im Bereich der 45. Infanterie-Division, wo es einen 108 km breiten Streifen zu besetzen und zu sperren hatte. Anfang Mai verlegte das Regiment auf den Truppenübungsplatz Sissonne. Am 20. Juni erhielt das Regiment für seine 13. Kompanie die benötigten schweren Infanterie-Geschütze. Am 25. Juni übernahm die 711. Infanterie-Division die Befehlsgewalt im Département Aisne. Die 95. Infanterie-Division und das Regiment verlegten ab dem 23. Juni in den Osten Bis zum 4. Juli erreichte das Regiment im Landmarsch Zamosc in Krakau. Am 4. Juli trat das Regiment den Vormarsch nach Osten an. Am 6. Juli wurde Luck und am 8. Juli Klewan. In den Abendstunden des 10. Juli erreichte das Regiment den Raum westlich von Tuczyn am Horyn. Am 14. Juli löste die 95. Infanterie-Division die SS-Leibstandarte im Abschnitt Sokolow - Mündung der Bialka in die Tenja ab. Die Ablösung erfolgte im Zuge eines Gegenangriffs der Division, da die eigenen Linien von einem russischen Gegenangriff durchbrochen worden waren. Um 17.35 Uhr erreichte das vorderste Bataillon des Regiments die Tenja. Am 17. Juli war das Regiment über die Kolonne Sacharina hinaus vorgegangen und  hatte Verbindung mit dem linken Nachbarn (Infanterie-Regiment 132) aufgenommen. In der Nacht zum 18. Juli wurde die 95. Infanterie-Division und das Regiment in den erreichten Stellungen angehalten. Das Regiment wurde aus der Front gezogen und in den Raum Wilsk verlegt. Am 25. Juli begann die Verlegung des Regiments in den Raum Dedowschtschina - Oserjani, das am 27. Juli erreicht wurde. Von hier aus begann der Einsatz der 95. Infanterie-Division gegen den Großraum Kiew. Am 30. Juli 1941 trat das Regiment um 10.45 Uhr bei Jazki und nördlich davon nach Nordwesten an mit dem Ziel, die Höhen südlich Malaja Oljschanka zu gewinnen und die Verbindung mit der Vorausabteilung bei Ssemjonowka herzustellen. Um 13.30 Uhr nahm das Regiment gegen schwachen Feind die Ortschaft Jazki. Von hier aus wurde das Regiment zum Angriff auf Boljschaja Oljschanka angesetzt. Gegen Abend lag das Regiment etwa 2 km südlich Fl. Rakowka. Am 31. Juli um 4.00 Uhr trat das Regiment zusammen mit dem Infanterie-Regiment 280 zum Angriff auf Wownjanka und Trostinka an. Die Orte waren jedoch überraschend von den Russen geräumt worden. Um 10.30 Uhr ging das Regiment durch Malaja Oljschanka weiter vor und konnte mit der Vorausabteilung im Raum Kopatschi Verbindung aufnehmen. Um 15.00 Uhr gelang es dem Regiment, das Nordufer der Stugna zu erreichen. Mit Einbruch der Dunkelheit hatte das Infanterie-Regiment 278 rechts, mit einem Bataillon die Stugna nördlich Sloboda, die Infanterie-Regimenter 279 und 280 mit 3 bzw. 2 Bataillonen den Fluß überschritten und sich hart nördlich der Übergangsstelle für die Nacht zur Verteidigung eingerichtet. In der Nacht wurde der Brückenkopf bis zur Straße Welikije Dmitrowitschi, Welikaja Bugajewka ausgedehnt. Am 1. August trat das Regiment dann in Richtung auf die Weta zum Angriff an. Gegen 9.00 Uhr erreichte es den Weg nach Krinitschi. Unter starkem MG- und Gewehrfeuer arbeiteten sich die Bataillone der Infanterie-Regimenter 279 und 280 an die Weta heran. Am Morgen des 2. August traf das Regiment ein russischer Gegenangriff aus Chodossowka, der aber abgewehrt werden konnte. Am 5. August begann der deutsche Angriff über die Weta. Nach starker Artillerievorbereitung versuchten die Regimenter der 95. Infanterie-Division, die Weta zu überschreiten, was bis zum Abend auch gelang. Am 6. August flauten die Kämpfe vor der Front des Regiments etwas ab. Das I. Bataillon des Infanterie-Regiments 279 lag in Stellungen am rechten Flügel der Weta-Front. Das II. Bataillon / IR 279 war westlich an Lesniki vorbei gestoßen und hatte etwas Boden gewonnen. Weit auseinander gezogen schloß sich das I. / Infanterie-Regiment 280 an. Das II. / Infanterie-Regiment 280 lag zu dieser Zeit mit Front nordöstlich am Nordrand von Chotoff, links angelehnt III. / Infanterie-Regiment 279. Der Gegner setzte den ganzen Tag seine Luftwaffe ein, ohne von eigenen Fliegern daran gehindert zu werden. Das Regiment lag vor Mitternacht nördlich der Höhe 169,0, bedroht von Feindkräften in seiner rechten Flanke. Am Morgen des 7. August trat das Regiment um 8.00 Uhr zum Angriff an, um zunächst bis zur Ausgangsstellung des Infanterie-Regiments 280 aufzuschließen. Ein gegen die rechte Flanke des Regiments vorgetragener russischer Vorstoß zunächst abgewiesen werden. Weitere Flankenstöße und Feuer im Rücken des II. und III. Bataillons zersprengten den Zusammenhalt der bis dahin geschlossenen Angriffsaktion des Regiments. Der Führer des I. Bataillons wurde verwundet, der Stab des II. Bataillons wurde vermißt. Die zersprengten Bataillone konnten bis zum Mittag wieder geordnet werden. Bis zum Abend konnte die Linie Pirogowo-Süd - Windmühlenhöhe erreicht werden. Pirogowo selbst konnte noch nicht erobert werden. Am 9. August wurden die Infanterie-Regimenter 279 und 280 zum Angriff auf Weta Litowskaja bereit gestellt. Nach einem kurzen Feuerschlag der eigenen Artillerie um 16.00 Uhr griffen die Regimenter an und konnten den Ort in erbittertem Ortskampf nehmen. Am 10. August wurde der Vormarsch auf Kiew eingestellt. Das Regiment erhielt den Befehl, um 10.00 Uhr den Ort Myschelowka zu nehmen und in das Wäldchen 1 km nördlich des Ostausgangs von Myschelowka durchzustoßen. In den folgenden Tagen flaute die Gefechtstätigkeit merklich ab. Das Regiment hatte in den zurückliegenden Angriffskämpfen schwere Verluste erlitten. Im Laufe des 22. August säuberte das Regiment die Schlucht zwischen Windmühlenhöhe und Höhe 142,1 von zurückgebliebenen Teilen des Feindes und machte dabei 18 Gefangene. In der Nacht zum 30. August 1941 wurde das Regiment durch das Infanterie-Regiment 513 in der vordersten Linie abgelöst. Die folgenden Tage verliefen relativ ruhig. In der Nacht zum 16. September bezog das Regiment Bereitstellungsräume für den endgültigen Angriff auf Kiew. Das Regiment trat mit beiden Bataillonen aus der bisherigen Stellung zum Angriff an. Mit dem ersten Tageslicht des 16. September nahm die eigene Artillerie das Feuer auf und steigerte es zwischen 6.50 Uhr und 7.00 Uhr zu einem Feuerschlag. Um 7.46 Uhr hatte das rechte Flügelbataillon des Regiments die Ziegelei im Nordteil von Pirogowo erreicht. Das II. Bataillon stand zu diesem Zeitpunkt mit zwei Kompanien im Nordwestteil von Pirogowo und mit den vordersten Teilen an der nach Kiew führenden Straße. Die Kompanien wurden durch starkes Feuer von der links rückwärts liegenden Windmühlenhöhe niedergehalten. Der Fortgang des Angriffs setzte nunmehr die Wegnahme des Windmühlenhöhe durch die 99. leichte Division voraus. Der Widerstand des Gegners versteifte sich. Das III. Bataillon hatte die Wegspinne Pirogowo noch immer nicht erreicht. Die Feindstellungen auf der Höhe 142,1 und auf der Windmühlenhöhe hielten um 11.00 Uhr nach wie vor die beiden Bataillone des Regiments in und nördlich von Pirogowo fest. Am 17. September trat das Regiment erneut zum Angriff an. Es konnte, wie vorgesehen, die "Nase" der Höhe 142,7 erreichen und mit Teilen überschreiten. Die 9. Kompanie konnte um 7.00 Uhr die Ziegelei nördlich von Pirogowo besetzen. Die Verbindung zum Infanterie-Regiment 280 konnte durch einen Spähtrupp des Regiments hergestellt werden. In der Nacht zum 18. September schob sich das Regiment zusammen mit dem Infanterie-Regiment 278 an den Südrand von Myschelowka heran. Um 11.50 Uhr setzte der deutsche Feuerschlag ein und dauerte bis 12.00 Uhr. Mit den letzten Feuerschlägen setzte das Regiment zum Angriff an. Um 12.19 Uhr stürzten sich Ju 87 auf die noch besetzten Feldstellungen. Um 12.44 Uhr erreichte das Regiment die Straße Myschelowka - Kiew erreicht. Anschließend stieß das Regiment auf Lisa Gora vor, das Teil des Festungsgürtels von Kiew war. Ab Nachmittag des 18. September begann der Angriff auf die Festung Lisa Gora. Das Infanterie-Regiment 280, verstärkt durch die 1. / Pionier-Bataillon 195, sollte von Osten, das Infanterie-Regiment 279 von Süden und das Infanterie-Regiment 278 von Westen angreifen. Außerdem, war erneut Unterstützung durch Stukas zugesagt. Trotz des Einsatzes schwerer Waffen kam die Infanterie nur langsam voran. Unter heftigen, wechselvollen Kämpfen schob sich das Regiment langsam an den Südrand von Kiew heran. Um 18.00 Uhr hatten die vorderen Teile des Regiments den Graben unter dem südlichen Steilhang des Forts erreicht. Um 6.10 Uhr am folgenden 19. September wurde der Angriff fortgesetzt. Das Regiment stieß dabei westlich der Festung vorbei nach Norden vor. Die Infanterie-Regimenter 278 und 279 drehten gegen 8.30 auf die Zitadelle ein und erreichten um 10.30 Uhr das Gebiet der sog. "Militärstadt". Bis zum Mittag konnte diese schließlich erobert werden.
In der Nacht zum 20. September bereitete sich die 95. Infanterie-Division auf den Übergang über den Dnjepr vor. Während das IR 280 den Fluß überquerte, verblieb das Regiment zur Sicherung in seinem Bereich. Am 28. September überquerte das Regiment den Dnjepr nach Osten. Zwischen dem 30. September und dem 16. Oktober marschierte die 95. Infanterie-Division  in mehreren Marschgruppen in Richtung Nordost, auf Gluchoff und Ssewsk zu. In der Nacht zum 18. Oktober konnte das Regiment Globowoje erreichen. Wegen der langen Marschstrecken waren die Einheiten extrem erschöpft, die Ausfälle waren stark gestiegen. Der Vormarsch geriet ins Stocken. Am 26. Oktober nahm das Regiment bei Wolkowo 250 Russen gefangen. Am 27. Oktober richtete sich das Regiment eine Sicherungslinie bei Fatesh ein. Am 29. Oktober mußte das Regiment den Vormarsch trotz des Erschöpfungszustandes fortsetzen. In der Nacht zum 30. Oktober waren wieder starke Regenschauer auf die grundlosen Wege und Straßen niedergegangen. Am 1. November 1941 begann der Angriff des Regiments auf die Stadt Kursk. Das Regiment war Divisionsreserve und wurde vorerst noch zurück gehalten. Um 12.30 des 2. November konnte die 95. Infanterie-Division die Einnahme der Stadt Kursk melden. Am 3. November wurde das Regiment entlang der Bahn nach Norden außerhalb der Stadt stationiert. In den folgenden Tagen verblieb das Regiment in den erreichten Stellungen und nutzte die Zeit zur Auffrischung und Instandsetzung. Mitte November 1941 erhielt die 95. Infanterie-Division den Auftrag, auf Schtschigry vorzustoßen. Die Marschbereitschaft des Regiments war von der Zuführung neuer Pferde abhängig. Da die Bahnlinie südlich Orel immer noch zerstört war, konnte über die Ergänzung des Pferdebestandes zu diesem Zeitpunkt keine verbindliche Aussage gemacht werden. Der 16. November diente der weiteren Vorbereitung des Schtschigry-Unternehmens. In den frühen Morgenstunden des 19. November trat das Regiment, verstärkt durch das 2. / Pionier-Bataillon 195 und die 2. / Artillerie-Regiment 195, bei schneidender Kälte zum Angriff nach Osten an. Rechts angelehnt stieß das III. / Infanterie-Regiment 278 an. Das III. / Infanterie-Regiment 278 erreichte im Laufe des Tages Winnokowo, der Pionier- und Radfahrzug Besobrassowskiji Wysselki. Das Infanterie-Regiment 279 lag vor Ochotschewka und plante die Wegnahme des Ortes für den nächsten Tag. Am 20. November geriet das III. Bataillon unter Beschuß eines russischen Panzerzuges. Das II. Bataillon befand sich zu diesem Zeitpunkt im Angriff auf das brennende Ochotschewka, das am Nachmittag genommen wurde. In der Nacht zum 21. November gelang es dem II. Bataillon den Bahnhof Ochotschewka zu nehmen. Die Spitze des Regiments stand 17 km vor Schtschigry, das bis zum Abend genommen wurde. Am 22. November trat das Regiment weiter nach Osten an, um einen Brückenkopf über die Plota zu bilden. Es gelang der 1. Kompanie, von Ssnegirowka längs der Plota die hier querende Bücke zu erreichen. Diese war jedoch vom Gegner bereits gesprengt. Am 26. November wurde der Angriff wieder aufgenommen. Das Regiment trat am Morgen an und erreichte mit dem II. Bataillon gegen Mittag die Gegend nördlich und vor Petrowka. Um 12.30 Uhr besetzte die 2. Kompanie den Bahnhof Lipowskaja. Um 15.00 Uhr traf die Kompanie dann am Westrand von Krassnja Poljana auf stärkeren Feind und kam zum Stehen. Das III. Bataillon hatte zu dieser Zeit Michailowska genommen und ging auf Tolstoyi Kolodesj vor. Am 27. November erreichte das III. Bataillon um 12.oo Uhr den Ostteil von Lipowskoje. Das II. Bataillon stand im Angriff gegen starken Feind in Krassnaja Poljana-Ostteil und konnte gegen Mittag unter Verlust von 4 Toten und 17 Verwundeten einen Brückenkopf ostwärts der Eisenbahn-Timbrücke bilden. Am 4. Dezember gelang es dem III. Bataillon, den Gegner aus Strednije Rassjewez zu werfen. Am 5. Dezember überschritt das II. Bataillon bei 27 Grad Kälte um 10.30 Uhr den Kschenj und besetzte um 16.30 Uhr ohne Widerstand den Westteil von Wyschnej Boljschoje. Der Ort konnte bis zum Abend genommen werden. Am Vormittag des 7 Dezember konnte sich das Regiment mit einer verstärkten Kompanie bis auf 1.500 Meter an Walowa heranarbeiten. Bis zum Nachmittag gelang es dem III. Bataillon, den Südostteil von Walowa einzunehmen. Am 8. Dezember baute das Regiment eine Sicherungslinie in de erreichten Stellungen auf. Gegen Mittag wurden die Stellungen des II. / IR 279 von russischen Einheiten durchbrochen. Es gelang der Division nicht, diese Lücke zu schließen. Die Infanterie-Regimenter 279 und 280 erhielten den Befehl, die entstandene Lücke zu schließen. In den Morgenstunden des 9. Dezember befanden sich beide Regimenter im Marsch nach Norden, Parallel zu den Bewegungen des Gegners. Ziel war es, dessen Spitzen einzuholen und einzukreisen. Am 9. Dezember konnte das Regiment am Abend Verbindung mit der 9. Panzer-Division herstellen. Am 11. Dezember flachten die Kämpfe ab. Es gelang dem regiment, sich zu ordnen und am Kschenj neu zu gliedern. In den folgenden Tagen griff der russische Gegner immer wieder die dünnen Stellungen im Bereich der 95. Infanterie-Division an, konnte aber größtenteils abgewiesen werden. Gleichzeitig begann das Regiment damit, die vor den eigenen Stellungen liegenden Ortschaften niederzubrennen, damit diese von den Russen nicht genutzt werden konnten. Ab dem 15. Dezember begann das Ausweichen des Regiments auf die Winterstellung am Tim.
Die neue Stellung des Regiments am Tim hatte eine Länge von 35 km. Am 27. Dezember wies das Infanterie-Regiment 279 mehrere Vorstöße des Gegners in Nowo Tim ab, konnte aber einen Einbruch zwischen Woltsche und Kasinka nicht verhindern. In den folgenden Tagen schoss der russische Gegner die Gebäude in Nowo Tim systematisch zusammen. Auf Grund der Temperaturen war eine Unterbringung der Truppe nicht mehr möglich. In der Nacht zum 31. Dezember ging das Regiment daraufhin hinter die Foschnja zurück. Der anhaltend starke Frost und der scharfe Wind führten zu erheblichen Ausfällen beim Regiment.  Am 18. Januar 1942 brachen russische Truppen mit zwei Bataillonen im Regimentsabschnitt nach Westen durch. und drehten dann nach Süden ab. Am frühen Morgen des 19. Januar nahmen die durchgebrochenen russischen Truppen den Ort Urynok im Rücken des Regiments. Ein Gegenangriff der 7. Kompanie scheiterte unter schweren eigenen Verlusten. Am 20. Januar gelang es den Russen, in Dubrowka einzudringen. Der Stab des I. Bataillons hatte sich mit den restlichen Sturmgeschützen eingeigelt. Bis zum Abend gelang es, den Westteil des Ortes wieder freizukämpfen.

 

Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 279 umbenannt.

 

Kommandeure:

September 1939 Oberst Müller