Infanterie-Regiment 226

 

Feldpostnummern:

Einheit bis 42
I.R.226 Stab 27547
I.Bataillon 19944
II.Bataillon 29495
III.Bataillon 21893
13.Kompanie 19624
14.Kompanie 13238

Das Regiment wurde am 26.8.1939 im Rahmen der Aufstellung der 79. Infanterie-Division einberufen. Es entstand in Darmstadt aus dem Infanterie-Regiment 115 der 33. Infanterie-Division. Mitte Oktober 1939 stand das Regiment unter seinem Kommandeur Oberst Schreiber an der Reichsgrenze (Saargebiet), ostwärts von Infanterie-Regiment 208 unter Oberst von Wedel. Am linken Flügel der Division schlossen sich das Infanterie-Regiment 212 unter Oberst von Schwerin und die Aufklärungsabteilung unter Major von Bonin an. Dadurch das am 27. Mai die Division den Abschnitt der 58. Infanterie-Divison übernahm, war das I.R.226 jetzt am rechten Flügel der Division. Als rechte Divisionsgrenze wurde endgültig die Mosel bis Diedenhofen festgelegt. Am 29. Mai kam dann ein Befehl zur Ablösung durch 167. Infanterie-Division, welche am 31. Mai vollzogen war. Am 17. Juni 1940 folgte I.R.226 dem I.R.208 bis vor Medewich. Während der Nacht vom 18. zum 19. Juni wurde I.R.226 ohne Fahrzeuge über den Kanal gebracht und rechts neben I.R.208 eingesetzt. Da der Gegner das Feld bis 5 Uhr räumte, konnte weiter vorgestoßen werden. Bis zum Abend des 19. Juni wurde die Gegend nordostwärts Mont erreicht. Am 20. Juni wurde das Regiment in kurze Gefechte mit Nachhuten verwickelt, gewann aber an Boden. Es stand dann mit den Anfängen in Rozeheure und sollte nun über Boingt auf St. Remy vorstoßen. Das III./I.R.226 stieß über St. Remy weiter auf Portieux vor, die anderen beiden Bataillone wurden bei Boingt auf Damas abgedreht, was zur Einkesselung des Gegners im Bois de Charmes führte, wo er sich ergab. Am 21. Juni wurde das Gefechtsfeld gesäubert und Beute gesichtet. Nach Abschluß des Waffenstillstandvertrages wurde die Division Besatzungstruppe. Das I.R.226 liegt in und um Langres. Am 20.10.1940 mußten der Stab des I.R.226 und das III./I.R.226 zur Neuaufstellung der 342. Infanterie-Division abgegeben werden. Die Abgänge wurden sofort durch Ersatztruppen ergänzt. Vor Beginn des Jugoslawien-Feldzuges wurde die Division dorthin verladen. Am 13. April trafen die ersten Teile in Kärnten ein. Zum Einsatz ist sie aber dort nicht mehr gekommen. Man widmet sich der weiteren Ausbildung. Vom 22. bis 29. Juni 1941 wurde die Division über den Semmering-Wien-Odersberg-Kattowitz-Lublin bis in die Gegend um und südlich von Zamosc verlegt. Vom 23. bis 28. Juli erfolgte der Durchbruch durch die Stalinlinie bei Bielka - Hulanka. Die Kämpfe im Raum von Korosten zogen sich lange hin, die Division erreichte aber am 26. August als erste deutsche Division den Pripjet. Dort übernahm sie mit Teilen die Sicherung an der Nordwestfront von Kiew, im Raum Tschernobyl - Janow, bis zum 9. September. Die Division, welche Anfang September bei Gornostaipol den Dnjepr und die Desna überschritt, stieß zügig nach Norden über Kosary ausholend, bei Kobyshtschi als vorderste I.D. in den Kessel von Kiew - Uman. Aus dem Raum um Pjerejasslaw marschierte die Division Ende September quer durch den inzwischen vollständig bereinigten Kessel nach Osten und traf bei Gadjatsch am Pssjol wieder auf den Feind. Die Verfolgungskämpfe gingen südlich der Worskla entlang bis sie in die Schlucht um Charkow enden. Weiter ging der Vormarsch auf Belogrod, der durch Wetterveränderung große Schwierigkeiten bereitet. So mußte bei der Vorausabteilung v. Aulock (I.R.226) mit Hilfe von Kettenfahrzeugen die Infanterie vorgezogen werden, bevor durch sie am 24. Oktober Belogrod genommen wurde. Damit begannen die Winterkämpfe am oberen Donez, wobei die Division die erste Zeit keine Feindberührung hatte, da der Gegner sich bis an den Oksol zurückzog. Das I. Bataillon wurde dem I.R.208 unterstellt. Dessen erstes Bataillon trat zum Regiment 226. Am 3. Juli überschritt das Regiment den Oskol bei Lawy. Es wird noch am gleichen Abend, nach der Besetzung von Soloti, von starken Kräften angegriffen. Am 16. Juli wurde der Don bei Migulinskaja erreicht, das Dorf selbst wurde genommen. Ende September übernahm das Regiment im Abschnitt Kletskaja die Donsicherung. Am 17. Oktober wurde die Division nach Stalingrad befohlen. Während der letzten Zeit war der 79.ID Ersatz zugeführt wurden. Das Regiment blieb noch in seiner Stellung.

Im Herbst 1942 wird das I.R.226 in Grenadier-Regiment 226 umbenannt.

2. Regimentskommandeure:

Oberst Schreiber

Oberst Andreas von Aulock