399. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 399. Infanterie-Division wurde am 15. März 1940 als
Landesschützen-Division der 9. Welle in Süd-Ostpreußen aus dem Stab der
Infanterie-Division z.b.V. 421 aufgestellt. Friedensstandort wurde Lissa im
Wehrkreis XXI. Die Aufstellung der Division war damit begründet, einen möglichen
russischen Einfall in Ostdeutschland oder Polen abwehren zu können, weil zu
diesem Zeitpunkt ein Großteil der Truppenteile in Frankreich eingesetzt war. Am
30. März 1940 wurde aus dem II. Bataillon des Infanterie-Regiments 664 das neue
III. Bataillon des Regiments gebildet. Ein neues II. Bataillon wurde aus dem
Divisionsbestand gebildet. Am 19. Juni 1940 kam noch ein Artillerie-Regiment 399
mit Stab und zwei Abteilungen hinzu. Von Juli 1940 an, nach dem französischen
Waffenstillstand Ende Juni 1940, war die Division dem Befehlshaber der
Ersatztruppen im Wehrkreis I zur Auflösung unterstellt.
Mit Befehl vom 22.
Juli 1940 wurde die Division zum 8. August 1940 wieder aufgelöst. Die drei
Bataillone des Infanterie-Regiments 662, die zwei Bataillone des
Infanterie-Regiments 663 und das II. und III. Bataillon des Infanterie-Regiment
664 wurden zu sieben Heimatwach-Bataillone umgegliedert, welche bei Bauarbeiten
der Befestigung Ostpreußen in den Abschnitten Nord (Königsberg), Mitte (Lötzen)
und Süd (Ortelsburg) die dort eingesetzten Kriegsgefangenen bewachen sollten.
Das Artillerie-Regiment 399 wurde durch das Artillerie-Ersatz-Regiment 11 (Allenstein)
abgewickelt. Der Divisionsstab kam als Feldkommandantur 399 nach Ostpolen.
1940
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
März | Oberost | WK I | ||
Juli | BdE | WK I |
2. Divisionskommandeure:
15. März 1940 Generalmajor Helmuth von Kropff
3. Gliederung: