155. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 155. Infanterie-Division entstand am 11. Februar 1945 aus der 155. Feldausbildungsdivision in Italien. Sie stand in der "Grün-Stellung" in schweren Abwehrkämpfen. Im gleichen Monat begann der Rückzug der Division nach Norden. Die Rückzugskämpfe führten sie über Faenza und Ferrara nach Norden. Nach dem Zusammenbruch der deutschen Front bei Bologna am 21. April 1945 im Laufe der alliierten Frühjahrsoffensive, wurde die nur teilweise aufgestellte Division mit Deckungsaufgaben an den Po beordert. In der Nacht vom 22. April auf den 23. April erreichte sie nordwestlich von Ferrara am Nordufer des Po. Am 24. April war sie im Raum Gaiba und Stienta in Kämpfe gegen die über den Po setzende britische 6. Panzer-Division verwickelt. Am 25. April begannen sich die Reste der Division Richtung Norden abzusetzen Am 1. Mai versuchten die Division mit anderen Einheiten in der Valsugana nördlich von Bassano del Grappa vergeblich die vorrückende 88. US-Infanterie-Division aufzuhalten. Die Reste zogen sich kämpfend über die Etsch, Verona, Vicenza-Padua und Treviso in die Voralpen zurück. Bei Kriegsende ging sie im Raum Belluno in amerikanische Gefangenschaft.
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
11. November | z. Vfg. | C | Italien |
1945
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | z. Vfg. | C | Italien (Florenz, Po) |
2. Divisionskommandeure:
11. November 1944: Generalmajor Georg Zwade
3. Gliederung:
Artillerie-Abteilung 155
4. Literatur
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 7. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979
Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band 1