1. SS-Infanterie-Brigade (mot.)

Auflösung der seit dem 9.11.1940 bestehenden Dienststellen der Befehlshaber der Waffen SS "Nord" (Oslo), "Ost" (Krakau" und "Nordwest" (Den Haag).

Während die dem Befehlshaber der Waffen SS"Nord" zur Verfügung stehenden Einheiten der SS-Kampfgruppe"Nord",ab 17.6.1941 SS-Division"Nord", zu unterstellen waren, werden die den Befehlshabern der Waffen SS "Ost" und "Nordost" unterstehenden SS-Infanterie-Regimenter in zwei motorisierte SS-Brigaden zusammengefaßt.

1. Auf Befehl des RFSS werden 2 SS-Brigaden (mot) zusammengestellt
2. Zur Führung der SS-Brigaden 1 und 2 werden zwei Brigadestäbe aufgestellt
3. Aufstellungsorte: für die SS-Brigade 1 Krakau, für die SS-Brigade 2 Warschau

4. Aufstellungstag: 1.5.1941

Entsprechend werden in den nächsten Wochen aus den SS-IR 8 und 10 die 1.SS-Brigade und aus den SS-IR 4 und 14 die 2.SS-Brigade aufgestellt.

Aufstellung der SS-Brigade 1 (mot) mit Wirkung vom 1.5.1941 in Krakau, aus den SS-Infanterie-Regimentern 8 (mot) (I.-III.,14.Kp) und 10 (mot) (I.-III.,14.Kp) unter der Führung von SS-Brigadeführer Demelhuber

Die SS-Totenkopf-Standarten 8 und 10 wurden am 25.2.1941 aus den SS-Totenkopf-Verbänden in die Waffen SS übernommen. So erhielten die Uniformen nun die Sigrunen auf dem rechten Kragenspiegel statt des bisherigen Totenkopfes, die neue Bezeichnung lautete SS-IR 8 und 10 (mot). Da der Befehlshaber der Waffen SS "Ost" im Zuge der Aufstellung der SS-Brigade 1 (mot) aufgelöst wurde, unterstand die Brigade dem SS-FHA direkt.

Die Ersatzstellung für die 1.SS-InfBrig (mot) erfolgte laut Verordnungsblatt der Waffen SS, Nr. 10,Jahrgang 2 v. 1.6.41 (dergl. 1.6.42, 1.6.43), durch das SS-Ersatz-Bataillon "Ost", Breslau.

(Mehner,W SS u OrPo,S. 31,55,57,61,239,Klietmann,S. 307,Michaelis,PGD,S. 194,197,Ben-der/Taylor BT,Bd. 4, S.162/163,Henning, Tausendmannaktion TMA,S.24,Vopersal, DF 3/73, S. 23, DF 4/73,S.18)

Stab der Brigade FPNr. 16 441

1943 soll der Stab auch über einen Nachrichten-Zug (mot) sowie einen Kradschützen-Zug verfügt haben (s.a. Stoves)

SS-Brigadeführer Karl-Maria Demelhuber 24.04.41 – 25.05.41
(* 27.5.1896,SS-Nr. 252392, vers.als Kdr Div"Nord", SS-Ogruf. 21.6.44,Befh.d.W SS Ndl)

SS-Obergruppenführer Friedrich Wilhelm Krüger i.V. 25.05.41 – 25.06.41
(* 8.5.1894,SS-Nr. 6123,SS-Ogruf. 25.1.34, s.Zt. HSSuPF Ost)

SS-Brigadeführer Richard Herrmann 25.06.41 – 25.11.41 Urlaub
(* 20.12.1895, SS-Nr. , kam von der SS-Kgr"Nord", gefallen 27.12.41)

SS-Oberführer Wilhelm Hartenstein 25.11.41 – 00.12.41
(lt. Mehner,S. 154 Leiter der Ober-Quartiermeister-Abt. des KdoStab RFSS 3.4.41 – 1.1.42)

SS-Brigadeführer Richard Hermann 00.12.41 – 27.12.41 gefallen

SS-Oberführer Wilhelm Hartenstein m.d.F.b. 27.12.41 – 01.01.42

SS-Brigadeführer Wilhelm Hartenstein 01.01.42 – 04.07.42
(* ?. SS-Nr. ?, Beförderung am 1.1.42 zum SS-Brigadeführer,lt.DAL 1.7.44 unbekannt)

SS-Brigadeführer Karl von Treuenfeld 04.07.42 – 03.12.42
(* 31.3.1885,SS-Nr. 323792,ab 1.2.43 Befh.d.W SS i.B.HSSuPF Rußland Süd, SS-Gruf. 30.1.44, sp.Kdr 10.SS-PD, d.KG VI.SS-AK, d. SS-FHA, In 6)

SS-Oberführer Karl Hermann i.V. 03.12.42 – 29.12.42
(* 27.10.1891,SS-Nr. 357135, s.Zt. Kdr SS-IR 10, SS-Brigfhr. 21.6.43, sp. SS-FHA, sp. b. HSSuPF Adriat.Küstenland)

SS-Brigadeführer Fritz von Scholz 29.12.42 – 21.06.43
(* 9.12.1896,SS-Nr. 135638, sp.Kdr 11.SS-FrwPGD, gef. 28.7.44)

SS-Brigadeführer Karl Herrmann 21.06.43 – 18.10.43

SS-Standartenführer d.R.Herbert von Obwurzer i.V. 15.09.43 – 18.10.43
(* 23.06.1888,SS-Nr. 430417, SS-Standfhr.d.R. 30.1.43,s.Zt. Kdr SS-IR 10 und stellvertr. Kdr., sp. Kdr SS-GrenErsEinh.15, d. Kdr 15.WGD,ab 21.6.44 Oberführer)

SS-Sturmbannführer August Wilhem Trabandt m.d.F.b. 00.10.43 – 24.01.44
(* 21.7.1891,SS-Nr. 218852,ab 8.11.43 Ostubaf.u.Kdr, SS-Standfhr.9.11.43, SS-Oberführer 1.7.44,sp.Kdr 18.SS-PGD)

SS-Ostubaf. Paul Geißler 24.04.41 – 25.05.41
(* 6.2.1899,SS-Nr. 127020,als Stubaf.Ib der SS-T-Div. 10.39 – 1.41, als Ostubaf. Ia SS-Brig. 1 bis 25.5.41,vers.m.Demelhuber z. SS-Kgr"Nord" als Ia bis 1.8.41, Kdr SS-Rgt"Westland" 17.3. – 9.42, SS-Standfhr. 21.6.44, SS-FHA)

SS-Hstuf. Joachim Ruoff 22.06.41 – 06.08.41
(* 1.3.11,SS-Nr. 7833,kam von 4.4.41 – 20.6.41 Ia Kgr"Nord", wurde am 6.8.41 wieder dort-hin versetzt,SS-Standfhr. 30.1.44, zul. SS-FHA)

SS-Hstuf. Wittenberg 06.08.41 – 09.08.41
(Chef der 13./SS-IR 10, lt. KTB RFSS,Anlage evtl i.V Ia bis Eintreffen Freitag)

Oberstleutnant. Fritz Freitag 09.08.41 – 08.09.41
(* 28.4.1894,SS-Nr. 393266, erster Ia des KdoStab RFSS 8.5. – 8.8.41, dann Ia der 1.SS-Brig.9.8. – 8.9.41, vers.z.Einw.als RgtsKdr b.d.SS-Div"Wiking",dann Ia. Hauptamt OrPo,ab 20.4.42 SS-Standfhr., SS-Brigfhr. 20.4.44,zul.Kdr.14.WGD,s.a Yerger,R.E.,S. 94,Michaelis, 14.WGD,S. 29)

SS-Hstuf. Harry Wiedemann 05.09.41 – 05.05.43
(* 16.12.09,SS-Nr. 48384, s.a. KTB RFSS,Anlage Befehl v. 5.9.44; SS-Stubaf. 1.4.42, ab 12.43 Führer Kgr.Wiedemann, ab 30.1.45 Ostubaf; 5.44 Kdr Rgt 1 SS-FrwKav Div, d. ?, d. SS-Na.Sch)

SS-Stubaf Josef Karl 00.01.43 – 00.01.44
(* 1.3.10,SS-Nr. 89135,SS-Stubaf. 9.11.41, 1944 b, SS-KavErsAbt, sp. SS-HA)

SS-Ustuf. Hans Paegel 21.11.41 – 00.00.00

SS-Hstuf.d.R.Arthur Erdmann 00.00.00 – 00.12.42
(* 18.10.1897,SS-Nr. 235550, SS-Stubaf.d.R. 30.1.43, 1944 SS-Pers-HA, Ostubaf. 30.1.45)

SS-Stubaf. Josef Karl 00.01.43 – 00.01.44
(* 1.3.10,SS-Nr. 89135,SS-Stubaf. 9.11.41, 1944 b, SS-KavErsAbt, sp. SS-HA)

SS-Stubaf. Dr. Erich Klahre 00.00.00 – 21.01.42
(* 21.12.10,SS-Nr. 212023, SS-Ostubaf. 9.11.43, Fhr Gerichtsbarkeit)

SS-Ustuf. Hans Paegel 01.02.42 – 00.01.44

SS-Hstuf. Hans-Michael Schottes 19.11.41 – 00.01.44
(* 6.3.03,SS-Nr. 262220,SS-Stubaf. 9.11.43, 1944 Int.b.d.18.SS-PGD)

SS-Ostubaf. Dr.Hans Schlosser 00.00.00 – 16.09.41
(* 3.11.01,SS-Nr. 58529,SS-Standfhr. 21.6.42, 1944 DivArzt 11.SS-PGD)

SS-Standartenführer Dr.Horst Jencio 16.09.41 – 00.00.00
(* 27.2.03,SS-Nr. 36543, SS-Oberführer 21.6.43, 1944 SS-Laz.Gaya)

SS-Stubaf. Dr. Karl Knapp 31.07.43 – 00.01.44
(* 23.3.13,SS-Nr. 226015,SS-Stubaf. 20.4.43, 1944 b. 18.SS-PGD)

SS-Ustuf. Albert Reimann 01.07.41 – 00.00.00

(s.a. NachrKp,Zugführer)

SS-Hstuf. Waldemar Beisch 00.00.43 – 00.01.44

SS-Ustuf. Walter Ranneberger 20.03.42 – 00.00.00

Feldgendamerie-Trupp FPNr. 45 913

11.11.1939

Aufstellung als SS-Totenkopf-Standarte 8 in Krakau (Anfang 1940 ? aus Abgaben der SS-Totenkopf-Standarte 4 (s.a. M,PGD,S. 194)

09.04.1940

SS-T-Std. 8, Krakau; SS-Oberführer von Jena Soll: 42/ 311/ 1628 = 1987 Mann

mit 33/ 3337 1709 = 2075

in Zuführung: 120

30.04.1940

SS-T-Std. 8, Krakau; SS-Oberführer von Jena

mit 37/ 344/ 1783 = 2164

05.05.1940

SS-T-Std. 8, Krakau; SS-Oberführer von Jena

13.05.1940

SS-T-Std. 8, Krakau; SS-Oberführer von Jena

mit 48/ 337/ 1751 = 2111

in Zuführung: 400

22.05.1940

Befehl zur Verlegung nach Radom (s.a.M,PD,S. 194)

28.06.1940

SS-T-Std. 8, Radom; SS-Oberführer von Jena

mit 43/ 399/ 312 und 1494 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

insgesamt: 2248

13.07.1940

SS-T-Std. 8, Radom

mit 43/ 368/ 322 und 1517 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

insgesamt: 2250

in Zuführung z. 20.7.40: 125

28.07.40

SS-T-Std. 8, Radom. SS-Oberführer Scherner, i.V. SSOberführer Claassen

mit 58/ 391/ 353 und 1558 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

insgesamt: 2360

12.09.1940

Auf Befehl des SS-FHA Umgliederung nach den für das deutsche Heer geltenden KSTN und KAN in ein Infanterie-Regiment (mot) sowie personelle Auffüllung. Die fällige Umbenennung erfolgte erst im Frühjahr 1941. I.Bataillon in Lublin, II.Bataillon in Warschau, III.Bataillon in Radom (s.a. M,PGD,S. 197)

10.10.1940

Robert Schwabach,Kassel, erhielt zum 10.10.40 seine Einberufung zum 8.SS-Totenkopf-Regiment nach Radom. Mit ihm Karl Rennert aus Waldeck. In Radom kamen die neuen Rekruten zunächst in eine alte polnische Kaserne und wurden in Kompanien eingeteilt. RS kam in die 3., KR in die 4.MG-Kp. Von Radom ging es dann weiter nach Lublin. Hier erfolgte die Einkleidung in überwiegend getragene Uniformen. Von Lublin Verlegung nach Chelm-Reichshof an die Demarkationslinie zwischen russisch- und – deutschbesetztem polnischen Territorium. In Chelm begann dann wiederum eine Umgruppierung, RS kam nun in die 1.Kompanie. Karl Remmert traf er erst an der UFS Lauenburg wieder.(15.10. – 30.10. 3./SS-TIR 8 Lubli, 1.11.40 – 30.10.41 2./SS-Tir 8 Chelm-Reichshof – Debica – Rußland)

Der Kader des I. Bataillons bestand zum größten Teil aus Reservisten aus Österreich, die Unterführer aktiv von der LAH. Der erste Kompaniechef war ein alter K.u.K.-Offizier,SS-Hstuf. Heller. Er wurde wenig später abgelöst, weil er von moderner Kriegsführung keine Ahnung hatte. Zugführer war SS-Ustuf. Paul Jaster , ein geb. Hannoveraner mit 2,03 Meter Körperlänge. Die Truppenunterkunft in Chelm war eine ehemalige Anstalt für Geisteskranke, von den Räumlichkeiten als Kaserne großzügig angelegt, von der Ausstattung eher spartanisch. Der Spieß war ein österreichischer ehemaliger Hauptschullehrer. Nach der harten Grundausbildung absolvierte RS einen Kraftfahr-Lehrgang in Lublin. Nach bestandener Prüfung der Führerscheine der Klassen I und III wurde er Kradmelder. Davor war er beim Kompanietrupp 1.Kp., SS-Uscha.Strasser,auch ein Tiroler und sehr angenehmer Vorgesetzter. (Robert Schwabach, Lebensgeschichte, Manuskript 1999-2000)

01.12.1940

Mit Wirkung vom 1.12.1940 verlegte der Stab der SS-T-Std. 8 von Radom nach Warschau.

25.02.1941

Umbenennung der SS-Totenkopf-Standarte 8 in SS-Infanterie-Regiment 8 (mot) RFSS

24.04.1941

Auf Befehl des SS-FHA vom 1.5.41 m.W.v. 24.4.41Aufstellung der SS-Brigade 1 RFSS im Raum Kielce-Debica aus den SS-IR (mot) 8 und 10,die damit aus der Unterstellung beim Befh.d. Waffen SS Ost ausscheiden.

Im Frühjahr 1941, das 8.und 10.SS-Rgt mot. waren in einer SS-Brigade unter SS-Brigadeführer Demelhuber zusammengefaßt worden, wurde in Lublin eine große Truppenparade veranstaltet. Danach kam das I./8 wieder in seine Unterkunft nach Chelm, anschließend auf den TrÜb Pl.Debica zur Geländeausbildung, zu Angriffs- und Verteidigungsübungen, Geländemärschen mit voller Ausrüstung und Munition. R.Schwabach war weiterhin Kradmelder mit einer 250er Puch. Auf dem Truppenübungsplatz wurde SS-Hstuf. Heller dann abgelöst. Er machte mit der Kompanie einen "Angriff auf die feindlichen Linien" mit Hurra und gezücktem Degen, vor der angreifenden Truppe her. Das war der ausschlaggebende Punkt! Der RgtsKdr, SS-Standartenführer Sacks, schickte ihn vom Übungsfeld mit den Worten nach Hause: "Heller, Sie haben einen Kopfschuß!" Das war auch gleichzeitig seine Ablösung. Robert Schwabach: "Er tut mir heute noch leid, er wollte ja nur tapfer sein und vielleicht den Heldentod sterben!" Neuer Kompaniechef wurde SS-Ostuf.Hans Strickstrock. (Robert Schwabach,Lebensgeschichte,Manuskript 1999-2000 sowie Mittlg.a.d.Verf. 7.2000)

00.08.1943

SS-FHA,KdoAmt d. Waffen SS, ....

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 8 (mot) mit I.-III., zu je 3 Grenadier- und 1 schw. Kp., IG u. PzJg-Kp

22.10.1943

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II,TgbNr. 1574/43 gkdos v. 22.10.1943

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 37

12.11.1943

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II, TgbNr. II/9542/43 geh. v. 12.11.1943

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 39

25.01.1944

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II,TgbNr. 179/44 gkdos v. 25.1.1944

Umbenennung in SS-Panzer-Grenadier-Regiment 39

Regimentsstab mit Stab und Stabs-Kompanie: FPNr. 18 830

SS-Brigadeführer Franz Breithaupt kdt.v.SS-HA (11.11.39) – 01.12.39

SS-Oberführer Leo von Jena 01.12.39 – 28.06.40

SS-Oberführer Julius Scherner 28.06.40 – (18.12.40)

SS-Oberführer Günther Claassen i.V. 28.06.40 –

SS-Obersturmbannführer Heino Hierthes 10.01.41 – 10.04.41
(* 25.7.1897,SS-Nr. 282042,SS-Standfhr. 21.6.41, 4.41 Fhr. SS-KR 2, 00.09.41 – 00.01.42 wieder Fhr SS-IR 8 ?, s.a. Yerger,RE,lt.KTB KdoStab RFSS,S.23, 2.8.41 m.F. SS-IR 4 (mot) b.!, 1.42 vers.z.SS-InfErsBtl"Ost",1944 SS-Pers.HA, d. 15.WGD,s.a. Yerger,RE)

SS-Standartenführer Hans-Wilhelm Sacks 00.04.41 – 19.08.41 schwer verw.
(* , SS-Nr. 365192, vorher PolPräsident in Posen, Ostubaf. u.Kdr SS-T-Std. 12 v. 11.39 – mind. 8.40, 20.8.41 im Lazarett Spange zum EK I durch KG XVII.AK; am 27.8.41 an dem am 19.8.41 erlittenene Bajonettstich im Feldlazarett Zwiahel verstorben und am 29.8.41 auf dem Friedhof des Armeelazarettes beigesetzt,s.a. KTB KdoStab RFSS)

SS-Obersturmbannführer Robert Kistler i.V. 20.08.41 – 00.09.41
(* 9.11.1899,SS-Nr. 1895,SS-Ostubaf. 30.1.41; 1944 Kdr SS-PzGrenErsBtl 10, dannn SS-FHA, d. XIII.SS-AK, d. 17.SS-PGD)

SS-Obersturmbannführer Erwin Tzschoppe 00.09.41 – 00.07.42
(* 5.9.02,SS-Nr. 11965, SS-Oberführer d.R. 30.1.44; 1944 im Stab BdW SS Ndl )

SS-Standartenführer Werner Döffler-Schuband 25.08.42 – 01.03.43
(* 15.12.1892,SS-Nr.112955 , Kdr JS Tölz bis10.8.42, SS-Standfhr. 10.8.42,Führerreserve SS-FHA 10.8.-25.8.42, dann Kdr SS-IR 8 mot bis 1.3.43, auch 7.42 – 1.43, ab 1.3.42 wieder SS-FHA, 20.4.43 Oberführer, Kgr Fegelein, 1.8.43 – 15.3.44 wieder Kdr JS Tölz, SS-Briga-defhr. 15.3.44 (lt. DAL 1.9.43) ,Chef Amt XI SS-FHA,s.a. Preradovich)

SS-Sturmbannführer August Wilhlem Trabandt 00.02.43 – 18.10.43

SS-Sturmbannführer Heinrich Heinke i.V. 18.10.43 – 00.01.44

I.Bataillon: FPNr. 19 087

SS-Hstuf. Calenius (?) 11.11.39 – 00.00.40

SS-Stubaf.d.R. Max Gebhardt 18.02.40 – 00.00.00
(* 6.11.1899,SS-Nr. 44185, SS-Stubaf.d.R. 20.4.38, 1944 Landwacht Niederl., ab 9.44 Kdr I./SS-Frw.GR 84,SS-Brig."Ldst.Ndl")

SS-Stubaf. Heinrich Heinke 00.09.42 – 18.10.43
(* 28.2.12, SS-Nr. 47024, SS-Stubaf. 1.9.42, EK II und E I, DKiG 15.12.43 als Kdr I./8,1944 b.d. 10.SS-PD"F")

SS-Hstuf.d.R. Otto Ertel m.d.F.b. 18.10.43 – 00.01.44
(* 29.7.06, SS-Nr. 15136, SS-Hstuf.d.R. 1.9.42; 1943/44 17.SS-PzGrenDiv"GvB")

Adjutant:

SS-Ostuf. Karl Rubatscher (00.09.43) – 00.00.00

1.Kompanie:

SS-Hstuf. Heller 00.10.40 – 00.00.41

SS-Ostuf. Hans Strickstrock 00.00.41 – 00.00.41 gef.
(* 20.12.12, SS-Nr.: , gef.als KpChef 1./SS-IR 8)

SS-Hstuf. Otto Ertel (00.10.43) – 00.00.00

Zugführer:

SS-Ustuf. Herbert Effenberger 00.00.41 – 00.00.00
(* 4.8.09, SS-Nr. 305974, SS-Hstuf.d.R. 21.6.43)

SS-Ustuf. Paul Jaster 00.10.40 – 00.00.41
(* 21.8.14, SS-Nr. 326652, SS-Hstuf.d.R. 21.6.44,dann aktiv!)

2.Kompanie:

SS-Hstuf. Paul Liebermann (00.12.43) – 00.00.00

3.Kompanie:

SS-Ostuf. Rudolf Lohse (00.11.41) – 00.00.00
(Liste M.mansson 10.SS-PD)

SS-Hstuf. Heinrich Heinke (00.01.42) – 00.09.42
(* 28.2.12, SS-Nr. 47 024., SS-Stubaf. 1.9.42, EK II und E I, DKiG 15.12.43 als Kdr I./8, Liste M.Mansson 10.SS-PD)

SS-Hstuf. Herbert Effenberger (00.10.43) – 00.00.00
(* 4.8.09, SS-Nr. 305974, SS-Hstuf.d.R. 21.6.43)

4.Kompanie:

SS-Ostuf. Willi Braun (00.01.43) – 00.00.00

II.Bataillon: FPNr. 19 644

SS-Stubaf. Kurt Praefke 11.11.39 – 02.05.40

SS-Ostubaf. Erwin Tzschoppe 01.05.40 – 00.09.41
(* 5.9.02,SS-Nr. 11965, SS-Oberführer d.R. 30.1.44; 1944 im Stab BdW SS Ndl )

SS-Obersturmbannführer Erwin Tzschoppe 00.09.41 – 00.07.42
(* 5.9.02,SS-Nr. 11965, SS-Oberführer d.R. 30.1.44; 1944 im Stab BdW SS Ndl )

SS-Stubaf. Harry Wiedemann 05.05.43 – 10.01.44

Nachrichtenoffizier:

SS-Ostuf. Günther Ludwig 00.05.43 – 00.00.00
(* 27.6.17 Berlin, SS-Nr. 351223, 5.40 Ustuf. 2./SS-NA 3, 5.43 Ostuf. NO II./IR 8, 2.44 Hstuf SS-Führungs-NachrAbt,s.a Moore,S. 422)

III.Bataillon: FPNr. 20 387

SS-Stubaf. Emil Klein 11.11.39 – 00.00.00
(* 21.12.1898,SS-Nr. 64618, SS-Standfhr.d.R. 21.6.43, 1944 Kdr SS-PiSchule.lt. PiChronik PiSchule 10.39 – 8.40 PiLehrer JS Braunschweig)

SS-Stubaf. Harry von Bülow 18.02.40 – 00.00.00
(* 6.5.1886,SS-Nr. 309795, SS-Ostubaf. 30.1.41, 1944 b.SS-Nachschub-Kdtr.Ostland und Rußland-Nord, d. SS-HA, d. SS-FHA)

SS-Hstuf. Alfons Zeitler 10.01.42 – 00.02.42
(* 26.2.10,SS-Nr. 1219, SS-Stubaf.d.R. 15.5.42, 1944 Kdr I./13,7.SS-GebDiv)

13.IG-Kompanie: FPNr. 20 926

SS-Hstuf.Schumacher 00.09.43 – 00.10.43

SS-Ustuf.Georg König 00.10.43 – 00.01.44
(ab 9.43 Zugführer,als KpChef vorgesehen, war Chef dieser Kp, spätere 13./39,zul. Ostuf., bis 10.44,vers.z.d.SS-JgdVerb)

14.Panzerjäger-Kompanie: FPNr. 21 135

15.Flak-Kompanie

(Angabe lt.Stöber,Flak, FPNr. 41780; auch SS-Flak-Bttr. 8, sp. 14./39 mit FPNr. 21135, lt. Klietmann FPNr. 15.Kp. ab 1941 37 552, die der SS-FlakBttr 8 ab 1941 38 183)

SS-Ostuf.d.R. Konrad Reutzel
(* 26.1.04,SS-Nr. 3044,SS-Hstuf.d.R. 20.4.44)

16.Pionier-Kompanie FPNr.

(Angabe lt. Klietmann, bis Sommer 1942)

Leichte Infanterie-Kolonne FPNr. 21 799

11.11.1939

Umbenennung der SS-Totenkopf-Standarte 3"Thüringen", bisher eingesetzt zur KZ-Bewachung in Weimar-Buchenwald, in SS-Totenkopf-Standarte 10. (Dezemer 1939 ?)

Nach Aufstellung von Kadern in Weimar-Buchenwald wird die SS-T-Std. 10 im Frühsommer 1940 nach Danzig, Bromberg und Lauenburg/Pommern verlegt.

09.04.1940

SS-T-Std.10, Weimar-Buchenwald, SS-Ostubaf. Demme

Mit 28/ 172/ 988 = 1288

In Zuführung: 150

24.04.1940

Die SS-T-Std. 10 wird nach Abtransport der SS-TK-Std. 9 von Weimar-Buchenwald nach Danzig verlegt. SS-Ostuaf. Demme übernimmt sämtliche Unterkünfte der SS-T-Std. 9. Lauenburg befindet sich z.Zt. im Bereich der SS-T-Std.10,das Wachkommando der SS-T-Std 9 ist bis zum 30.4.40 abzulösen.

30.04.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 22/ 176/ 1532 = 1730

05.05.1940

SS-T-Std. 10 in Danzig-Langfuhr mit Stab und I./10, II./10 in Bromberg, III./10 in Lauenburg in Aufstellung. Kommandeur: SS-Ostubaf. Demme

13.05.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 23/ 167/ 1354 = 1544

In Zuführung: 1000

28.05.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 24/ 173/ 1353 = 1544

In Zuführung: 541 zum 10.6.1940, 221 zum 20.6.1940 + weitere 238 = 1000

28.06.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 22/ 245/ 1138 und 1039 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

Insgesamt: 2444

13.07.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 19/ 240/ 845 und 1287 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

Insgesamt: 2391

28.07.1940

SS-T-Std 10,Danzig-Langfuhr, SS-Ostubaf. Demme

Mit 41/ 254/ 835 und 1328 Mann in 8-Wochen-Grundausb.

Insgesamt: 2458

Sollstärke: 42/ 311/ 1628 = 1987

Wie die SS-T-Std. 8 verfügte die SS-T-Std 10 zu diesem Zeitpunkt über fast 500 Mann mehr, es fehlen jedoch qualifizierte Führer und Unterführer. (M,PGD,S. 197)

12.09.1940

Auf Befehl des SS-FHA Umgliederung nach den für das deutsche Heer geltenden KSTN und KAN in ein Infanterie-Regiment (mot) sowie personelle Auffüllung. Die fällige Umbennung erfolgte erst im Frühjahr 1941. (s.a. M,PGD,S. 197)

00.09.1940

Nach Abschluß der Grundausbildung des III.Bataillon der SS-Totenkopf-Standarte 16,Prag, das aus etwa 750 rumänischen Volksdeutschen der sogenannten "Tausend Mann-Aktion" bestand, sowie der Auflösung der Standarte 16 mit Wirkung vom 15.8.1940 wird das III./16 geschlossen nach Krakau verlegt und zunächst auf die verschiedenen Einheiten der dort liegenden SS-T-Std. 10 aufgeteilt.

SS-Hstuf. von Lettow-Vorbeck, bisher Chef der 9./16,der das Btl. bis Krakau begleitet hatte, erreichte bei der Dienststelle Berlin, das das Btl geschlossen beisammen blieb. Kurz darauf wird die SS-T-Std. 10 auf Weisung des SS-FHA umgegliedert und erhält später die Bezeichnung SS-IR 10 (mot). Das ehemalige III./16 bildete dabei das neue I./SS-IR 10 (mot) (Henning,TMA). Unter den rumänischen Volksdeutschen war auch Georg König (* 1919 im Banat),der ab 17.6.40 die Rekrutenausbildung bei der III./16 absolvierte (KpFhr 9. Hstuf.Lettow-Vorbeck, 12. Ostuf.Hermann). Verlegung des Btl nach der Vereidigung nah Krakau (etwa 27.8.40) mit Hstuf.v.Lettow-Vorbeck als Transportführer. In Krakau bildete das Btl dann das neue I./10 unter SS-Hstuf.Weitzendörfer,später Kistler. Unterbringng der 1.u.2.Kp. im Franziskaner Kloster "Missionarska", 3. u. 4.Kp. in der ehem. montan.Hochschule "Gramatica". Eine Intervention aus Berlin verhinderte das Außeinanderreißen der Volksdeutschen. Das Rgt 10,Kdr Herrmann, gehörte mit dem Rgt 8 zur 1.SS-Brigade, Kdr: Demelhuber,Treuenfels, Bertling. G. König wurde auf Grund einer Namensgleichheit nach ganz kurzer Zeit von Prag nach Goslar zur dortigen SS-ArtErsAbt versetzt, von wo er bald zu einem Unterführer-Lehrgang nach Holland (Amersfoort und Ede) kam. Die Lehrgangsbesten kamen nahtlos zur SS-Junkerschule Tölz, darunter auch er. Nach Absolvierung des ganzen Lehrganges 1940/41 wurde er im März 1941 nach einem Krankenstand und gar keiner Truppenerfahrung als Uscha. (nicht StO-Ju) zur Truppe entlassen, :"Ist zum Führer geeignet und kann nach Truppenpraxis weiter befördert werden." Nach seiner Freiwilligenmeldung kam er wieder zum SS-Rgt 10, zur 13.Kp. (G.König v. 16.6.97)

30.10.1940

Die in Krakau stationierten Einheiten der Waffen SS nahmen an einer Parade vor dem RFSS teil, darunter auch das I./SS-IR 10.

00.12.1940

Um die Weihnachtszeit 1940 wird ein Unterführer-Lehrgang beim SS-IR 10 durchgeführt, an dem etwa 40 Mann des I.Btl teilnahmen. Sie wurden kurz darauf als Ausbilder und Gruppenführer in den einzelnen Kompanien des I.Btl eingesetzt. Die ersten Führer-Anwärter wurden zu den Junkerschulen kommandiert. (Henning,TMA)

00.01.1941

Ab Januar 1941 wird die Ausildung durch Spezialausbildung,z.B. Kraftfahrer,Funker,Granat-werfer, sMG usw., ergänzt. Mit Aufstellung einer 13.Infanteriegeschütz- und 14.Panzerjäger-Kompanie sowie eines Kradschützenzuges erfolgten die ersten Abstellungen des I./10,die Abgaben wurden durch meist reichsdeutschen Soldaten aufgefüllt. Damit war das I./10 nicht mehr rein volksdeutsch.

25.02.1941

Umbenennung der SS-Totenkopf-Standarte 10 in SS-Infanterie-Regiment 10 (mot) RFSS

00.03.1941

Mitte März 1941 erfolgte die Motorisierung des I./10. Diese Umrüstung brachte eine Umstellung der Ausbildung und der taktischen Einsatzmöglichkeiten mit sich. Leider war bis zum Beginn des Ostfeldzuges für die notwendigen Übungen als mot.-Truppe zu wenig Zeit. (Hennig,TMA, S.24)

Etwa März 1941 kam Uscha.Georg König von der SS-JS Tölz wieder zum Rgt 10 nach Krakau und wurde hier auf Grund seiner artilleristischen Vorbildung zur 13.IG-Kompanie, SS-Hstuf. Wittenberg versetzt. Zunächst mit der Richtausbildung betraut, wurde er dann Führer des III.Zuges. (G.König v. 16.6.97)

24.04.1941

Auf Befehl des SS-FHA vom 1.5.41 m.W.v. 24.4.41Aufstellung der SS-Brigade 1 RFSS im Raum Kielce-Debica aus den SS-IR (mot) 8 und 10,die damit aus der Unterstellung beim Befh.d. Waffen SS Ost ausschieden.

00.05.1941

Im Mai 1941 wurde das SS-IR 10 umgebildet,z.B. wurde die 13. und 14.RgtsKp aufgelöst und aus je einem Zug wurde eine schwere Regiments-Kompanie unter SS-Hstuf.Bildstein gebildet. Der I. leichte IG-Zug wurde aus Teilen der 13.Kp gebildet, darunter SS-Uscha.König als KFZ-Staffelführer. Grund für diese Umbildung scheint ein Umdenken der Reichsführung SS bei der Verwendung der Brigaden zu sein. Doch nach der Bewährung als Fronttruppe im Juni 1941 wurde nach einigen Wochen, nach der Rückführung nach Krakau, wieder nach KSTN ein normales Infanterie-Regiment unter Neubildung der 13 und 14.Kompanie aufgestellt. Dabei wurde König wieder Führer des III.Zuges der 13.Kp. Die vollmotorisierte13.IG-Kp. bestand aus drei Zügen leichter IG deutscher Fabrikation, später kam noch ein sIG-Zug Kal. 15 cm sowie im Laufe des Ostfeldzuges ein Zug mit russischen Beutegeschützen, sogenannten "Ratschbumm". Der Einsatz erfolgte meist Zugweise, auf Zusammenarbeit angewiesen mit einzelnen Bataillonen.(G.König v. 16.6.97)

00.08.1943

SS-FHA,KdoAmt d. Waffen SS, ....

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 10 (mot) mit I.-III., zu je 3 Grenadier- und 1 schw.

Kp., IG u. PzJg-Kp

22.10.1943

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II,TgbNr. 1574/43 gkdos v. 22.10.1943

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 38

12.11.1943

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II, TgbNr. II/9542/43 geh. v. 12.11.1943

Umbenennung in SS-Grenadier-Regiment 40

25.01.1944

SS-FHA,Amt II,OrgAbt Ia/II,TgbNr. 179/44 gkdos v. 25.1.1944

Umbenennung in SS-Panzer-Grenadier-Regiment 40

Regimentsstab mit Stab und Stabs-Kompanie FPNr. 22 110

SS-Obersturmbannführer Karl Demme 11.11.39 – 18.12.40
(* 25.09.1894,SS-Nr. 228339, SS-Standartenfhr. 1.7.40, 1944 SS-HA)

SS-Standartenführer Werner Ballauf 20.01.40 – 13.08.41
(* 21.9.1890,SS-Nr. 66679,lt.Preradovich: SS-Standfhr. 30.1.39; v. 13.8.-9.11.41 Dienst im SS-FHA,zunächst. Führer z.b.V., dann m.W.d.G.d.Insp. d. Inf. b., 9.11.41 Oberführer, ab 1.1. 42 an JS Braunschweig,Brigdfhr. 1.5.43)

SS-Obersturmbannführer d.R.Carl Sattler 14.07.41 – 00.00.00
(* 6.10.1891,SS-Nr. 19474,SS-Ostubaf.d.R. 8.1.40, 1944 Pers-HA,ztw. RSHA)

SS-Standartenführer Karl Herrmann 00.01.42 – 03.12.42
(* 27.10.1891,SS-Nr. 357135, s.Zt. Kdr SS-IR 10, 03.12.42 – 29.12.42 i.V. BrigKdr,SS-Brigfhr. 21.6.43, sp. SS-FHA, sp. b. HSSuPF Adriat.Küstenland)

? i.V. 03.12.42 – 29.12.42

SS-Oberführer Karl Herrmann 29.12.42 – 21.06.43
(Übernahme der Brigade ab 21.6.32 als SS-Brigadeführer und Kommandeur)

? m.d.F.b. 21.06.43 – 09.08.43

SS-Standartenführer Herbert von Obwurzer 09.08.43 – 15.09.43
(* 23.06.1888,SS-Nr. 430417, SS-Standfhr.d.R. 30.1.43,s.Zt. Kdr SS-IR 10 und ab 15.9.43 stellvertr. Kdr. – 18.10.43, sp. Kdr SS-GrenErsEinh.15, d. Kdr 15.WGD,21.6.44 Oberführer)

SS-Standartenführer d.R. Heinz Bertling 00.00.00 – 10.01.44
(* 20.10.1898, SS-Nr. 60258,SS-Oberführ.d.R. 9.11.43, 1944 SS-FHA, Kdr Ind.Legion)

SS-Sturmbannführer Werner Hörnicke m.d.F.b. 00.11.43 – 10.01.44
(DKiG 15.12.43 als Kdr I./SS-GR 37)

SS-Ostuf. Norbert Appelbaum 00.08.41
(* 30.5.05 Suttrop,SS-Nr. 6742, 8.41 Ostuf. NO SS-IR 10, 4.45 vermißt als Stubaf und Kdr SS-NachrHelferinnen-Sch.)

SS-Ustuf. Anatol Nierhaus 00.07.41
(* 16.4.06 Moskau, SS-Nr. 55 088,7.41 SS-Ustuf. NO SS-IR 10, 6.44 Ostuf., NO SS-PzGren-Rgt 8, verm. 1.45)

SS-Ustuf. Karl Hellwig 00.03.42
(* 7.5.08 Celle,SS-Nr. 275588,3.42 Ustuf.NO SS-IR 10, 2.45 Ostuf.,28.SS-FrwGrenDiv, 3.45 LdN SS-NachrRgt 503)

I.Bataillon: FPNr. 22 782

SS-Stubaf. Gebhardt 11.11.39 – 00.00.00

SS-Stubaf. Albert Doerheit 18.02.40 – 00.00.00

SS-Stubaf. Holscher 05.05.40 – 00.00.00

SS-Hstuf.Rüdiger Weitzdörfer 00.06.40 – 00.04.41
(* 3.4.09 Magdeburg,SS-Nr.180141,vers.als Lehgrkdr JS Braunschweig)

SS-Ostubaf. Rudolf Kistler 00.04.41 – 20.08.41 zu Rgt 8
(Blutordensträger; lt.KTB RFSS 10.7.41 i.V. Ia KdoStab RFSS (nach Kohlroser))

SS-Hstuf. Ernst Schäfer 00.08.41 – 00.00.42

SS-Stubaf. Werner Hörnicke 00.00.00 – 00.09.43 verw.

SS-Ostuf. Mohr m.d.F.b. 00.09.43 – 00.00.43 gef.

SS-Stubaf. August Dieterichs 00.10.43 – 00.01.44
(10.44 Kdr BB RFSS, 2.45 als Ostubaf. Adjutant IIa XI.SS-PzK)

Adjutant:

SS-Ostuf.d.R.Emil Grill (12.41) – (3.42)
(* 17.6.05,SS-Nr. 266487,SS-Hstuf.d.R. 30.1.44; sp. als Hstuf. RgtsAdju. SS-PGR 39 unter Schäfer)

OO:

SS-Ustuf.Urbany (12.41) – (3.42)

IVb BtlArzt:

SS-Ustuf. Dr.Cerny (12.41) – (3.42)

1.Kompanie:

SS-Hstuf. von Lettow-Vorbeck 00.09.40 – 00.11.40
(gef. 42 als Stubaf. u. Kdr Leg.Danmark)

SS-Hstuf. Zarges 00.11.40 – 00.00.00

2.Kompanie:

SS-Ostuf. Valtin 00.09.40 – 12.08.41 gef.Ushomir

3.Kompanie:

SS-Hstuf. Kümmel (sp. Btlkdr) 00.09.40 – 00.00.00

4.Kompanie:

SS-Hstuf. Ernst Schäfer 00.09.40 – 00.00.00
(KpChef seit 1939 ?,sp. Btl.- u. RgtsKdr)

SS-Hstuf. Steenhold-Schütt 00.11.42 – 00.00.00

II.Bataillon: FPNr. 22 948

SS-Hstuf. Strathmann 11.11.39 – 00.00.00

SS-Ostubaf. d.R. Erwin Tzschoppe 00.00.41 – 00.00.00
(* 5.9.02,SS-Nr. 11965, SS-Oberführer d.R. 30.1.44; 1944 im Stab BdW SS Ndl )

SS-Stubaf. Ernst Schäfer 00.00.00 – 05.05.43

unbesetzt 31.07.43

5.Kompanie:

6.Kompanie:

7.Kompanie:

8.Kompanie:

SS-Hstuf. August Dieterichs 00.02.40 – 00.10.43

III.Bataillon: FPNr. 23 331

M.W.v. 18.2.40 noch nicht aufgestellt.

M.St.v. 5.5.40 "wird in Lauenburg/Pommern aufgestellt"

SS-Hstuf. Helmut Kopff 00.05.40 – 00.00.00
(* 24.09.06, SS-Nr. 361224, SS-Hstuf.d.R. 26.2.40, noch 7.44!)

SS-Obersturmbannführer Michael Lippert (BtlKdr?) 00.09.42 – 21.10.42 krank
(* 24.4.1897, SS-Nr. 2968, SS-Standfhr. 20.4.43, 10.42 Kdr III./10 (lt.Liste Mansson),lt. Archiv Heck BtlsKdr SS-IR 8!, 6.44 UFS Arnheim, dann Kdr SS-Frw.GR 84, SS-Brig. "Ldst.Ndl")

SS-Stubaf. Ernst Schäfer 31.07.43 – 10.01.44 

13.IG-Kompanie: FPNr. 23 719

SS-Hstuf. Wittenberg 00.03.41 – 00.00.00
(evtl. i.V. Ia der Brigd. v. 6.8. – 15.8.41,s.a. Anlage KTB RFSS)

SS-Ustuf. (?) Hermel 00.00.00 – 00.09.43 gef.

SS-Ustuf.Hans Buresch 00.09.43 – 00.00.00

14.Panzerjäger-Kompanie: FPNr. 23 846

SS-Hstuf. Otto Bildstein 00.00.41 – 00.00.00
(* 11.5.12,SS-Nr. 107606,SS-Stubaf.30.1.44,sp. Kdr SS-PzAbt 18,gef. 23.7.44)

15.Flak-Kompanie FPNr. 39840

(lt. Stöber FPNr. 39840,auch SS-Flak-Bttr 9 (? 10),sp. 14./ 40, gleiche FPNr.; lt. Klietmann 15.Kp. ab 1941 FPNr. 23 719, d.d. SS-FlakBttr 9 39 840)

SS-Ostuf. d.R.Kurt Brock 00.00.41 – 00.00.44
(* 4.6.19,SS-Nr. 382345,SS-Hstuf. d.R.20.4.44, gefallen als Hstuf.)

16.Pionier-Kompanie: FPNr. 39 394

(Angabe lt. Klietmann, bis Sommer 1942)

Leichte Infanterie-Kolonne FPNr. 16 504

SS-Nachrichten-Kompanie/ 1.SS-InfBrig FPNr. 18 610

00.05.1941

Nach Abschluß der Grundausbildung der Kriegsfreiwilligen,Männer des Funkzuges bei der 2. Kompanie,SS-NachrErsAbt Unna/Westfalen, wurde in den Monaten Mai/Juni 1941 die ver-stärkte Nachrichten-Kompanie für die 1.SS-InfBrig (mot) personell in Fischbach bei Nürn-berg gebildet. Kompaniechef war SS-Hstuf.Moser, bis Mai 1941 Nachrichtenoffizier beim Befh.d.W SS "Südost".

22.06.1941

E-Transport der Kompanie nach Berlin zur Übernahme von KFZ und Nachrichtengerät.

00.07.1941

Zuführung zur Brigade auf den Truppenübungsplatz Arys.(Tieke,18.SS,II,S. 17-25)

SS-Hstuf. Paul Moser 00.05.41 – 00.11.41
(* 23.6.04 Offenburg/B; SS-Nr. 103139, 5.41 Hstuf. NO BdW SS"Südost"; 10.41 Chef Nachr-Kp 51, SS-Ostubaf. 21.6.43, 6.44 b.Chef Fernmeldewesen)

SS-Ostuf. d.R.Albert Reimann 00.11.41 – 00.00.00
(* 13.12.99 Gütersloh,SS-Nr. 161815, 7.41 Ustuf.,SS-NachrKp 51, SS-Hstuf.d.R. 30.1.43, 10.44 Kdr SS-NA 23"Kama", 2.45 Kdr SS-NA 31)

SS-Ostuf.d.R. Waldemar Beisch 00.00.43 – 00.01.44
(* 3.5.08 Strasburg, SS-Nr. 233210,1.41 Oscha.i.d.2./SS-NA 3, 10.43 Ostuf. SS-NachrKp.51, SS-Hstuf.d.R. 20.4.44, sp. Chef 2./SS-NA 18, 8.44 SS-FHA, In.7)

SS-Ustuf. ,sp. Ostuf. Josef Gabor 00.07.41 – 00.00.00
(* 13.7.02 Brieg, SS-Nr. 205990, 7.41 Ustuf.i.d.SS-NachrKp. 51, SS-Hstuf.d.R. 9.11.43, 3.44 Kdr SS-NachrAusbAbt 4)

SS-Ustuf. Waldemar Beisch 00.00.00

(s.o.)

SS-Ustuf. Kurt Gabriel 00.11.42 – 00.00.00
(* 17.9.20 Kaplitz/ObDonau,SS-Nr. 337465, 11.42 Ustuf.b.1.SS-InfBrig, 8.44 Ostuf. bei 18.SS-PGD)

SS-Ustuf. Albert Reimann 01.07.41 – 00.11.41 (s.o.)

SS-Ustuf. Otto Beck 00.11.41 – 06.03.43 gef.
(* 22.8.98,SS-Nr. 208714,11.41 bei SS-NachrKp 51)

SS-Ustuf. Friedrich Karl Albrecht 00.03.42 – 00.01.44
(* 30.11.17 Saatz, SS-Nr. 372370, 1.40 Uscha.i.d. 1./SS-NA VT; 11.43 Ostuf. u. Chef SS-NachrKp. 51, 11.44 Hstuf.u.Chef 1./SS-NA 18, Fernsprech-Kp.,bis zu seiner schweren Verwundung)

Aufstellung als 1.Feldhaubitz-Batterie der schweren ArtAbt FPNr. 26 253

Die Brigade verfügte zunächst über eine Batterie sFH, französische Beutegeschütze 15,5 cm, dazu als Zugmaschinen umgebaute leichte tschechische Panzer (Tieke,18.SS,II)

SS-Hstuf.d.R Josef Charwat
(* 30.9.04,SS-Nr. 382376,SS-Hstuf.d.R. 25.10.39, 1944 Kdr I./SS-Art-ErsRgt)

Sowie: SS-Ustuf. Luther

SS-Ustuf.Glöckle (evtl. Anton, * 19.5.13,SS-Nr. 34596,SS-Hstuf. 30.1.44)

Erweiterung in eine Abteilung 1943 mit 2 leichten und 1 schweren FH-Batterie (mot-z) als SS-ArtAbt /1.SS-InfBrig.

Abteilungs-Kommandeur:

Erweiterung im Herbst 1943 auf 4 Batterien unter Umbenennung in "SS-ArtAbt mot 51" ab 12.11.43

Ende 1943 wurde die Aufstellung eines SS-ArtRgt (mot) 51 mit Rgts-Stabs-Batterie, Fla-Zug Sfl, 4 leichten- und 2 schweren FH-Bttr. (mot-z.) eingeleitet

Zuführung im Winter 1942/43 mit 3 Zügen sPak/mot-Zug,sPak Sfl

SS-Ustuf. Urbani 00.05.43 – 00.00.00

Zuführung im Winter 1942/43 mit 1 Panzerspäh-, 3 Kradschützen- und 1 schweren Zug

SS-Hstuf. Hörnicke 00.00.42 – 00.00.43

SS-Ostuf. Heinrich Sonne 00.00.43 – 00.00.43

Zugführer: SS-Ustuf. Sander 00.00.42

SS-Ustuf. Schrader 00.00.42 – 00.09.43 gef.

SS-Uscha.Schrader 00.00.42

SS-Flak-Kompanie/1.SS-InfBig, sp 51 FPNr. 48 631

Zuführung im Winter 1942/43 mit 3 Zügen Flak 2 cm und 1 Zug 3,7 cm/Sfl

Kompaniechef:

SS-Pionier-Kompanie/1.SS-InfBig, sp 51 FPNr.

Die Brigade soll 1943 über eine Pi-Kp mit 3 Pi-Zügen (mot) sowie einem Werfer-Zug und einer Brücken-Kolonne verfügt haben. (s.a. Stoves)

Kompaniechef:

SS-Sturmgeschütz-Batterie 51 FPNr.

Aufstellung m.W.v. 15.1.43 lt. SS-FHA,KdoAmt d. W SS,OrgTgbNr. 6420/42, als SS-Sturm-geschütz-Batterie 6"Nord".

Zuführung der für die SS-GebDiv"Nord",GebAOK 20, vorgesehene Batterie im Herbst 1943 zur Brigade unter Umbenennnung in 51.

Batterieführer:

Oberleutnant der Schupo Kerschka (kommandiert) 10.09.41 – 00.10.41

Hauptmann der Schupo Gerhard Hallmann 00.10.41 – 00.00.00

Die Nachschub-Kolonne wurde 1942 in die SS-Versorgungs-Dienste 1.SS-InfBrig,sp 51, erweitert.

Aufstellung als SS-Sanitäts-Kompanie FPNr. 17 166

SS-Ostuf. Dr.Matthias Buchsteiner 00.00.00 – 27.12.41
(* in Tamsweg/Österreich, gef. als Truppenarzt SS-Sankp 1.SS-InfBrig. in Wyskoje,südl. Orel am 27.12.41,s.a. DF 11/84,S. 30)

SS-Krankenkraftwagen-KrKw-Zug FPNr. 44 650

Erweiterung in eine Abteilung

SS-Stubaf. Dr.Karl Knapp 00.00.43 – 00.01.44

SS-Werkstatt-Zug FPNr. 45 431

Am 08.09.1941 wurde der 1.Werkstatt-Zug der Werkstatt-Kompanie KdoStab RFSS der 1.SS-InfBrig. unterstellt.(KTB KdoStab RFSS)

Der 1.SS-InfBrigade v. 1.12.1942 – 25.3.1943 unterstellt (Dienststellen nur für diese Zeit)

SS-Stubaf. K.B. Martinsen 11.06.42 – 14.02.43

SS-Hstuf. Neergard-Jacobsen m.d.F.b. 14.02.43 – 21.02.43

SS-Stubaf. Neergard-Jacobsen Kommandeur 21.02.43 – 00.04.43

Stellvertreter: SS-Hstuf. Neergard-Jacobsen

Adjutant: SS-Ostuf. Hein (Deutscher)

OO: SS-Ostuf. Thorgils

SS-Ustuf. Bünte (Deutscher)

IVa: SS-Hstuf. Beyer (Deutscher)

IVb: SS-Ostuf.Dr.Lotze

TFK: SS-Ustuf. Wolf (Deutscher)

1.Kompanie: SS-Ostuf. Sörensen

Zugführer: SS-Ustuf.Jacobsen

2.Kompanie: SS-Ostuf. Worsöe-Larsen 00.00.00 – 25.12.42 schwer verw.

SS-Ustuf. Poulsen i.V. 25.12.42 – 00.00.00

Zugführer: SS-Ustuf.Poulsen

SS-Ustuf. H.P.K. Andersen

3.Kompanie: SS-Ostuf. Hennecke (Deutscher)

Zugführer: SS-Ustuf. Baron von Eggers (ztw. Gräberoffz.)

SS-Ustuf. J.Jörgensen

SS-Ustuf. Andersen

SS-Oscha.Petersen

4.Kompanie: SS-Ostuf. Stenger (Deutscher)

Zugführer: SS-Ustuf. Kure IG

SS-Ustuf. Brabender IG (Deutscher)

SS-Ustuf.Schardt Pak

(Mehner,W SS und OrPo,S. 234,238-239,Stoves,Gepanzerte Großverbände, Klietmann,Die Waffen SS,für FKD s. Tieke, Brennpunkte.., S. 268-269)

17.06.1941

Befehl des RFSS,TgbNr. 2359/41 geh.v.17.6.41: Unterstellung u.a. der SS-Brigaden 1 und 2 m.W.v.21.6.41 beim Kommandostab RFSS (DF,4/73,S. 18,Mehner, S. 155)

Der "Kommandostab RFSS"war am 6.5.1941 aus dem am 7.4.1941 in Berlin gebildeten "Ein-satz-Stab RFSS" hervorgegangen und sollte Sonderaufgaben während des Feldzuges gegen die Sowjetunion wahrnehmen. (Einsatz im rückwärtigen Heersgebiet) (M,PGD,S. 197)

19.06.1941

Zur Erhöhung der Verteidigungskraft der Front Augustow-Ostrolenka wird der Heeresgruppe B ein in Warschau liegender SS-Verband (KdoStab RFSS,Anm.d.Verf.) in Stärke von 4 Infanterie-Rgtern (mot) und 2 Reiter-Rgtern vorrübergehend unterstellt (KTB OKW,B.2,S. 416)

20.06.1941

Sicherung des Generalgouvernemants durch 1.SS-Brigade (mot) (Klietmann)

Dem GenKdo XXXXII.AK werden auf Befehl des Festungsstabes Blaurock der KdoStab RFSS mit den ihm unterstellten Teilen zugeführt und unterstellt. Auf Befehl des GenKdo XXXXII.AK wird der KdoStab RFSS demselben in jeder Beziehung einschließlich Einsatz unterstellt. Gleichzeitig wird der Versammlungsraum sämtlicher dem KdtStab RFSS unterstellten Teile befohlen. (KTB KdoStab) In der Nacht vom 19. zum 20.6.1941 wird das SS-IR 10 alarmiert, rückt von Übungen auf dem TrÜbPl Debica in die Kasernen ein und wechselt die Ausrüstungen für den Kriegseinsatz. Gleichzeitig erfolgten noch Umgliederungen des Regimentes: Die 13.IG- und 14.PzJg-Kp werden bis auf je einen Zug aufgelöst. Diese beiden Züge werden mit Teilen der 4.(sMG)Kp./ I./10 zu einer schweren Kompanie zusammengefaßt,die übrigen Dienstgrade und Mannschaf-ten auf andere Einheiten des Regimentes aufgeteilt. (Henning,TMA,S.25) Nach 4-tägigen Alarmübungen auf dem TruppenübungsplatzDebica wird auch das SS-IR 8 in der Nacht zum 20.6.41 alarmiert und rückt wieder in seine Baracken auf dem TrÜbPl ein. Von da aus am 20.6.41 Anmarsch in den Bereitstellungsraum Arys-Lyck. (R.Schwabach Autobiographie und Mittlg.a.d.Verf. 7. 2000)

21.06.1941

Erste Teile der SS-Brig.1 erreichen am 21.6.1941 auf dem mot-Marsch durch Polen den befohlenen Bereitstellungsraum von Arys-Lyk in Ostpreußen. Die Brigade untersteht zunächst mit dem Kdostab RFSS . In den folgenden Tagen mot-Marsch des SS-IR 10 nach Ostpreußen, wo die 1.SS-InfBrig.(mot) in den Bereitstellungsraum einzieht und dem KdoStab RFSS unter-stellt wird. (Henning, TMA,S.25)

22.06.1941

Um 3:05 Uhr werden im Abschnitt des XXXXII.Ak, mit 129.,162.,87. und 102.ID, die Feindseligkeiten gegen die Sowjetunion eröffnet. KdoStab RFSS erkundet im Laufe des Nachmittages des 22.6. die Ablösung der 102.ID und bereitet diese vor. (KTB KdoStab)

23.06.1941

Im Raum der 102.ID werden eingesetzt: Stab SS-IR 8 mit einem seiner Bataillone. Unterbringung in Gehlenburg. Unterstellung unter den Befehl der 102.ID. II./SS-IR 5 (der 2.SS-Brigade) tritt unter den Befehl des SS-IR 8,der Stab des Regimentes 8 unter den Befehl der 102.ID. Ein Bataillon des SS-IR 8 wird in Grajewo der 129.ID unterstellt. Aufgabe der eingesetzten Verbände ist Einsatz im Säuberungs- und Sicherungsdienst. Um 17:30 Uhr ergeht Fernspruch an Stab 1.SS-Brigade: SS-IR 10 und SS-IR 8 sofort alarmbereit. Brigadeführer Herrmann ist zu verständigen, daß der Chef des KdoStabes RFSS ihn persönlich im Brigadehauptquartier gegen 18 Uhr über die Lage orientieren wird. (KTB KdoStab)

24.06.1941

Die 1.SS-Brigade wird dem XXXXII.AK,9.Armee unterstellt,das im Vorgehen gegen die Bierza ist. SS-IR 8 sichert südlich Gehlenburg. (KTB,2,S. 493)
Das SS-IR 10 erreicht am 24.6.41 in voller Stärke Augustow. Dem XXXXII.AK unterstellt, sollte das Rgt den Raum entlang der Straße Grajewo-Augustow sichern. Nach Überschreiten der Grenze zur Sowjetunion erreicht das I./10 Augustow und übernimmt dort im Rahmen der "Panzerschlacht um Grodno" Sicherungs- und Säuberungsaufgaben. (M,PGD,S.189, H,TMA)
Durchbruch durch die Grenzstellung (1.SS-Brig ohne II./SS-IR 10) (Klietmann)
Um 7 Uhr treten Stab SS-IR 8 sowie zwei Bataillone des SS-IR 8 an, um befohlene Räume zu erreichen.
Um 9 Uhr erfolgt Meldung, daß Stab SS-IR 8 (mot), I./8 befohlenen Raum um Gehlenburg er-reicht hat und das III./8 ebenfalls den Raum um Grajewo.
Um 17:40 Uhr ergeht vom GenKdo XXXXII.AK ein Befehl an den KdoStab RFSS, wonach durch das Herausziehen der 129.ID aus dem Abschnitt des Korps eine neue Gliederung der eingesetzten SS-Verbände notwendig wird.
Das SS-IR 8 wird in folgenden Abschnitten eingesetzt:
Rechte Grenze: Breitenheide (einschl) – Königstal (einschl.) – Gehsen (einschl) 
Linke Grenze: Skomantiner See (ostspitze Borschimmen einschl.) – Barglow (ein-schl.) – Piekutowo
Dem SS-IR 8 werden unterstellt: seine beiden Bataillone in Gehlenburg und Grajewo (I. und III.) sowie das II.Btl im Raum Grenzwacht. Das SS-IR 10 wird in voller Stärke nach Augustow verlegt. Aufgabe: Sicherung der Eisenbahnbrücke zwischen Biala Glina und der Reichsgrenze. Die 1.SS-Brig. übernimmt den Befehl über das SS-IR 8 und SS-IR 10 und wird dem GenKdo XXXXII.AK unmittelbar unterstellt. Der Stab 1.SS-Brig. wird nach Lyck verlegt. Um 20;53 Uhr wird fernmündlich befohlen: II./SS-IR 8 und SS-IR 10 sind sofort in Marsch zu setzen, bis 2 Uhr muß Lyck durchschritten sein. Dem GenKdo XXXXII.AK wird gemeldet: Abmarsch II./SS-IR 8 22 Uhr, Abmarsch SS-IR 10 22:30 Uhr.(schließlich Abmarsch um 3:15 Uhr des 25.6.41!) Laut Korpsbefehl Nr. 4 ist die SS-Brig. 1 dem GenKdo XXXXII.AK unmittelbar unterstellt. Aufgabe: Säuberung und Sicherung des Grenzgeboetes von Gehsen bis Augustow einschließlich und Freihaltung der Straße Grajewo-Augustow von Feindeinwirkungen. (KTB KdoStab)

25.06.1941

Schlacht bei Bialystock-Slonim (ohne II./10) bis 27.6.41 (Klietmann,s.a T.,18.SS,II,S.10)

SS-Brigadeführer Krüger übergibt die Führung der Brigade an SS-Brigadeführer Richard Herrmann, der am 15.6.41 als Kommandeur der SS-Kampfgruppe"Nord" mit seiner Füh-rungsstaffel durch SS-Brigadeführer Demelhuber abgelöst worden war. In der Folge wurde die 1.SS-Brig. zeitweise auch als "SS-Brigade Herrmann" bezeichnet. (M,PGD,S. 198) Um 10:10 Uhr trifft beim KdoStab RFSS die Meldung von der 1.SS-Brig. ein, daß der bisherige Brigadeführer, Krüger, die 1.SS-Brig. an SS-Brigadeführer Hermann übergeben hat. Die befohlene neue Gliederung der eingesetzten SS-Verbände ist durchgeführt worden. (KTB KdoStab)

26.06.1941

18:10 Uhr Meldung von Stubaf. GUTJAHR (? Geißler,evtl. Ia ?), daß Nachrichten-Kompanie der 1.SS-Brigade gegen 14 Uhr bei der Brigade eingetroffen ist und in Sonnau, westlich Lyck Ortsunterkunft bezogen hat. 
19:20 Uhr Befehl an die 1.SS-Brigade: Brigade muß eine Kraftwagenkolonne an 2.SS-Briga-de stellen, um zwei Bataillone und eine Kompanie nach Wilna zu transportieren. Die Kfz keh-ren nach erfolgter Ausführung des Auftrages zur 1.Brig. zurück. Anzahl der Kfz wird durch-gegeben. (KTB KdoStab)

27.06.1941

SS-Verband (KdoStab RFSS) linker Flügel XXXXII.AK,9.Armee,HGR Mitte (mit 87.ID) (KTB,2,S.1136)

Der RFSS stellte den Verwendungszweck der Truppen des "KdoStab RFSS" nochmals klar, als er erklärte, er wünsche nicht, daß (diese) Truppen zu Besatzungen herangezogen werden, da er sie für andere Aufgaben benötigte. Nachdem am frühen Morgen erkennbar ist, daß die Zuführung von Teilen der 2.SS-Brig. nach Wilna entfällt, werden die Kfz der 1.SS-Brig. wieder dieser zugeführt.
4:30 Uhr Befehl des KdoStab RFSS an 1.SS-Brig.: Brigade wird auf den Befehl des RFSS hingewiesen und soll sich mit dem GenKdo XXXXII.AK in Verbindung setzen, ob Verlegung des III./SS-IR 8 nach Ossowiec noch durchgeführt werden soll.
21:50 Uhr Befehl des GenKdo XXXXII.AK: Der KdoStab RFSS mit den unterstellten Einheiten scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem Bereich des GenKdos aus. Der Versammlungsraum der SS-Verbände: Arys-Lyck-Treuburg-Petersgrund-Fließdorf. (KTB KdoStab)

28.06.1941

Laut Befehl KdoStab RFSS,Nr. 10, sind mit dem heutigen Tag sämtliche Einheiten des Kdo-Stabes nach Ausscheiden aus dem Befehlsbereich des XXXXII. bzw. V.AK unter den unmittelbaren Befehl des RFSS getreten. Die Versammlungsräume für sämtliche Einheiten werden zugewiesen. (KTB KdoStab)

30.06.1941

Die im Bereich der HGR Mitte zur Sicherung des Grenzabschnittes Ostrolenka-Augustow eingesetzten SS-Verbände werden dem RFSS durch das OKH wieder zur Verfügung gestellt. (KTB,2,S. 424) Die 1.SS-Brig. erhält um 4:55 Uhr die Anweisung, daß die Brigade auf Befehl des RFSS so-fort nach Krakau in Marsch gesetzt wird. (KTB KdoStab) Die SS-IR 8 und 10, zur 1.SS-Brigade (mot) zusammengefaßt, werden ab dem 30.6.1941 nach Krakau in Marsch gesetzt, wo die Regimenter bis zum 2.7.1941 eintrafen.

02.07.1941

Die 1.SS-Brigade ist in Krakau eingetroffen. Das Rekrutendepot I./SS-IR 8 bei Schwallen wird dem KdoStab RFSS unmittelbar unterstellt. (KTB KdoStab)

Nach Herauslösung aus der Front wird die 1.SS-Brigade in die Garnisonen verlegt. Das SS-IR 10 kam wieder in die Krakauer Kasernen. Hier erfolgte im Eiltempo die Rückgliederung der 13.IG- und 14.PzJg-Kompanien auf komplette Stärke von je drei Zügen, um das Regiment taktisch für den direkten Fronteinsatz tauglicher zu machen. Nach der Umgliederung erfolgte ein Aufenthalt auf den TrÜbPl Debica. (Henning,TMA)

Sicherung des Generalgouvernements durch SS-Brig. 1 v. 2.7. – 22.7.41; für die 5. und 6./SS-IR 10 bis einschließlich 7.8.1941 (Klietmann)

05.07.1941

Sofortige Verlegung der 1.SS-Brigade auf Anordnung des RFSS auf den seit Frühjahr 1941 bezugsfähigen neuen SS-Truppenübungsplatz östlich Debica.

Die Verlegung ist bereits um 21 Uhr durchgeführt. (KTB KdoStab)

06.07.1941

Vom KdoStab RFSS,Abt.Ia, werden Hinweise für den Einsatz von Truppen zur Befriedung der rückwärtigen Heeresgebiete und des Gebietes der politischen Verwaltung an die unter-stellten Verbände herausgegeben.

Eine Anfrage von SS-Ogruf. Krüger,HSSuPF, der sich für etwa 8 Tage von der 1.SS-Brigade ein Bataillon zum Einsatz bei Przemysel und Sanok erbittet, wird vom RFSS abschlägig be-antwortet. Einsatz von Waffen SS soll nicht erfolgen, da dort Polizei-Bataillone einzusetzen seien. (KTB KdoStab)

09.07.1941

Beginn der Ausbildung für Orts- und Waldgefechte als Vorbereitung für den besonderen Einsatz im rückwärtigen Heeresgebiet. (M,PGD,S.201)

Die Brigade hatte den Auftrag, das Fronthinterland und den Nachschub für die deutschen Frontverbände zu sichern und gegebenenfalls Partisanen zu bekämpfen. (T,18.SS,II,S.9)

Meldung von der 1.SS-Brigade,daß die von SS-Gruppenführer Juettner befohlene Aufstellung von je 3 Schützen-Kompanien je Bataillon durchgeführt ist. Von sämtlichen, dem KdoStab RFSS unterstellten Einheiten laufen Meldungen ein, daß Planspiele und Gefechtsübungen durchgeführt werden, in denen das Orts- und Waldgefecht im Vordergrund steht (Umfassung und Vernichtung des Gegners wird angestrebt).

Mit der Folge 7, der Hinweis für den besonderen Einsatz im rückw.Heersgebiet und im Gebiet der polit.Verwaltung, die für die weitere Ausbildung der unterstellten Einheiten als Unterlage dienen sollen, hat die Herausgabe dieser besonderen Vorschriften eine gewisse Vollständigkeit erreicht. (KTB KdoStab)

Aufstellung der 1.SS-Infanterie-Brigade (mot) im Spätsommer 1941 (Juli 1941) im General-gouvernement,Raum Krakau-SS-TrÜbPl Debica, zusammengetreten aus Personalabgaben der SS-VT,Stab Befehlshaber der Waffen SS "Südost" und der Masse der SS-InfRgt 8 und 10.

Vorerst wurde die Brigade nur mit Beute-Kfz,Waffen und Gerät (franz./tschech.) ausgerüstet.

Ihre Verbände waren zunächst vorgesehen, beim Rußlandfeldzug, zusammen mit Polizei-Regimentern (OrPo) unter Führung des "Kommandostabes RFSS" Sicherungsaufgaben im rückwärtigen Heeresgebiet der Heeresgruppe Mitte und Süd zu übernehmen. Der daher zunächst als "SS-Brigade 1/RF SS" bezeichnete Verband wurde 1942 (?) in "1. SS-Infanterie-Brigade (mot)" umbenannt.

Der Brigade wurde im Juli 1941 eine verstärkte Nachrichten-Kompanie zugeführt. (Stoves,Gepzt. Großverbände, S. 278 – 280,T,18.SS,II,S.17)

10.07.1941

Es wurde ein besonderes Kraftfahrzeug-Kennzeichen für die Truppen des KdoStabes RFSS eingeführt.

Der RFSS hat entschieden, daß die im Bereich der HSSuPF eingesetzten SS-Verbände diesem nicht nur, wie bisher wirtschaftlich, sondern auch taktisch unterstehen. Der RFSS hat geäußert, daß diese Unterstellung genau so zu handhaben ist, wie die Unterstellung der SS-Verbände unter die Wehrmacht.

Gegenüber der Wehrmacht ist zu betonen, daß im rückwärtigen Gebiet der HSSuPF Verfügung über alles hat, was dem RFSS gehört. Was sich nicht im Gebiet der HSSuPF befindet, ist nicht unterstellt. Auch für den SD gilt das Vorstehende. Die SS-Verbände sind dem HSSuPF erst zu unterstellen, wenn die Grenze in seinen Bereich überschritten ist. In diesem Falle ist die Unterstellung besonders zu befehlen.

SS-Ostubaf.Kohlroser,mit der Führung des SS-IR 7,SS-Div"Nord" beauftragt, meldet sich bei SS-Brigfhr.Knolauch ab. Vertreter (als Ia ?) ist SS-Ostubaf.KISTLER. (KTB KdoStab)

14.07.1941

Die dem KdoStab unterstellten Einheiten melden in ihren letzten Tätigkeitsberichten eine rege Planspiel- und Gefechtsübungstätigkeit. Die 1.SS-Brigade meldet, daß der mit der Führung des SS-IR 10 beauftragte neue Kommandeur, SS-Ostubaf. Sattler, in Debica eingetroffen ist. Die Brigade ist marschbereit und kann sieben Stunden nach Eingang eines Marschbefehles in Marsch gesetzt werden. (KTB KdoStab)

16.07.1941

SS-FHA,Ia,TgbNr. 2825/41:

Kommandostab RFSS:

a) SS-Brigade 1 (mot) mit SS-IR 8 (mot) mit I.-III.,14.Kp

SS-IR 10(mot) mit I.-III.,14.Kp

sowie: Nachrichten-Kompanie, Werkstatt-Kompanie, San.-Dienste,Ordnungsdienste, Feldpostdienste (Mehner,S.35)

Die Quarantäne in Schwallen (Rekrutendepot I./SS-IR 8 ?,s.a. 2.7.41) wird noch etwa 12 Tage dauern. Vier frische und zwölf alte Fälle im Lazarett Johannisburg. 16 Kranke befinden sich noch im Revier. (KTB KdoStab)

17.07.1941

Vom SS-FHA wird eine Umgliederung der dem KdoStab RFSS unterstellten Infanterie-Regimenter (mot) befohlen. (KTB KdoStab)

19.07.1941

Die Abteilung O.Qu. gibt gemäß Kriegsgliederung KdoStab RFSS (Entwurf 6) die neuen Kriegsstärkenachweisungen KSTN und Soll-Stärken für sämtliche Einheiten des KdoStabes und der unterstellten Einheiten heraus. (KTB KdoStab)

22.07.1941

Bei Beendigung der Ausbildung befahl der RFSS die 1.SS-Brigade nach Lemberg und unterstellte sie taktisch und versorgungsmäßig dem HSSuPF "Rußland-Süd",SS-Ogruf.Jeckeln. (M,PGD,S. 201)

Verlegung der Brigade,mit unterstellten Kriegsberichter KB-Zug, auf Befehl des RFSS vom Truppenübungsplatz Debica ab sofort in den Raum Lemberg.Sie wird taktisch und versorgungsmäßig dem HSSuPF unterstellt.

Der Rest der Nachschubdienste und eine Werkstatt-Kompanie sind im Unterkunftsraum eingetroffen. (KTB KdoStab,s.a.Hennig,TMA)

23.07.1941

Die SS-Brigade traf südöstlich Rowno ein, um das Waldgebiet zwischen Ostroy und Schepetowka "zu säubern". In diesem Fall bedeutet das die Vernichtung von Restteilen der 124. russischen Schützen-Division, versprengten Rotarmisten , sowie Personen, die "dem Bolschewismus Vorschub geleistet" hatten, worunter auch andere Personengruppen fielen, z.B. Juden! Taktisch und versorgungsmäßig dem HSSuPF unterstellt, erhielt die Brigade den Auftrag, die rückwärtigen Gebiete der Front zu sichern, da sich noch kampfstarke feindliche Verbände in den ausgedehnten Wäldern aufhielten.

25.07.1941

Der HSSuPF Jeckeln erhielt beim "Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes Süd" den Befehl für die Säuberungsaktion. Zusammen mit der SS-Brigade stand das Polizei-Regiment "Süd" im Einsatz. (M,PGD,S.201)

Der Einsatz der 1.SS-InfBrig (mot) begann in Przemysel-Lemberg-Rowno-Shitomir-Berditschew und erstreckte sich bis nach Nikopol am Unterlauf des Dnjepr, dann zurück nach Dnjeprpetrowsk. (T,18.SS,II,S. 20)

28.07.1941

Kämpfe mit Banden im Raum südlich Zwiahel,Befh.d.rückw.H.Gebiet "Süd" (ohne 5. und 6./SS-IR 10) bis 30.07.1941 (Klietmann)

30.07.1941

Im Rahmen der Säuberungen erreicht das I./SS-IR 10 Schepetowka. (Henning,TMA) Über den Verlauf der Säuberungsaktion im Raum Zwiahel-Hoszcza gibt der Tätigkeitsbericht der 1.SS-Brigade für die Zeit vom 27.-30.7.1941 Auskunft. (KTB KdoStab) Bis zum 30.7.1941 werden 40 russische Soldaten an die Wehrmacht übergeben, 9 russische Soldaten in Zivil als Freischärler erschossen, 800 Juden und Zigeuner "wegen Begünstigung des Bolschwismus" erschossen. (M,PGD,S. 201)

Die 1.SS-Brigade wurde zusammen mit der 56.ID Ende Juli 1941 dem Befh.d.rückw.H.-Gebietes "Süd",Gen.d.Inf. von Roques, unterstellt. (M,PGD)

Die im Mai 1941 in Breslau,Kaserne Sternstraße, neu aufgestellte leichte SS-Flak-Abteilung "Kommando-Stab" wird nach Ausbildung in Gleiwitz, Oberschlesien in Weimar-Buchenwald aufgelöst und die 2.Flak-Bttr., SS-Ustuf. Brock zum SS-IR 10, die 3.Flak-Bttr.,SS-Ostuf.Reutzel, zum SS-IR 8 versetzt und Ende Juli 1941 zugeführt. (Stöber,Flak der W SS,S.365)

03.08.1941

Das Stabsquartier der 1.SS-Brigade befindet sich laut Meldung : Zuckerfabrik Nowiki Stadtteil nordostwärts Starokonstantynow.HGr Süd in Berdyszow, 40 Kilometer südlich Shitomir. (KTB Kdo Stab)

04.08.1941

Teile des SS-IR 10 erschossen in Ostroy,Hrycow und Kunew 1.385 Juden,davon 275 Frauen. (M,PGD)

05.08.1941

Durchstoß der Brigade (ohne SS-IR 10) bis zum 7.8.1941 nach Korosten. SS-IR 10 (ohne 5. u. 6.Kp) Kämpfe im rückw. Gefechtsgebiet im Raum Tschenjachow-Goroschki bis 7.8.41 (Klietmann)

06.08.1941

Die HGr Süd hat der 6.Armee den Befehl erteilt, wonach die 1.SS-Brigade der 6.Armee unterstellt ist. Der Einsatz erfolgt mit Einverständnis des HSSuPF Süd.

SS-IR 8 wird als äußerster linker Flügel der 6.Armee eingesetzt, SS-IR 10 erhält Säuberungsauftrag im Raum Tschenjachow-Fesowa-Badyschans-Kaja-Dworischtschel.

Die 1.SS-Brigade hat am 6.8.41 die Übernahme der Aufgaben des PolBtl der 454.SichDiv im Raum Tschenjachow-Fasowa durch SS-IR 10 sowie die des IR 192 im Raum um Emelczyn durch SS-IR 8 durchgeführt. (KTB KdoStab)

Die 1.SS-Brigade marschierte in den Raum Shitomir-Fasowa-Emielczyn-Zwiahel und war hier im rückw.Gebiet des XVII.AK, 6.Armee, eingesetzt. (M,PGD,S. 201)

Anfang August 1941 wird das I./SS-IR 10 der 6.Armee mit dem Auftrag unterstellt, die Nord-flanke der Armee bis zum Pripjet zu sichern, wo starke Teile der Roten Armee zwischen der Linie Rowno-Shotomir-Biala Zerkow-Kiew und dem Pripjet stehengeblieben waren. (Hennig,TMA)

08.08.1941

Kämpfe im Raum um Korosten,ab 12.8.41 auch mit der 5. und 6.Kp/SS-IR 10, bis 20.08.41 (Klietmann)

Über Zwiahel-Nowgorod=Wolynsk erreicht das I./SS-IR 10 den Raum Korosten am Irpen und löst hier Teile der 113.ID ab. Von Korosten aus stößt das I.Btl im Verband des SS-IR 10 weiter nach Norden vor und erreicht bis Ende des Monats den Pripjet. Neben plötzlichen Zusammenstößen mit dem Gegner bereitete das unübersichtliche Sumpfgebiet gerade einer motorisierten Truppe große Schwierigkeiten. (Henning,TMA)

09.08.1941

Auf Anfrage teilt die 1.SS-Brigade dem KdoStab RFSS mit, daß der Einsatz der Brigade einheitlich unter Brigadebefehl erfolgt. (KTB KdoStab)

10.08.1941

Beginn des Einsatzes der Einheiten der Brigade zur Vernichtung versprengter Feindteile und Juden in den Waldgebieten südlich Korosten-Owrutsch,wobei etwa 300 Juden erschossen wurden.

12.08.1941

Immer wieder kam es zu Gefechten des I./SS-IR 10 mit dem Gegner, so auch am 12. und 14. 8.41 im Raum Tscherniakow-Owrutsch-Uschomir, wo das I./10 die ersten empfindlichen Verluste, vor allem bei der 2. und 4.Kp, hinnehmen mußte. (Henning,TMA,S.27-28)

Vorstoß der 1.SS-Brig. (ohne SS-IR 10) am 12.8.41 auf Bialokurowice. (Klietmann)

13.08.1941

Das SS-IR 8 hat weiterhin den Auftrag zur Sicherung der linken tiefen Flanke des XVII.AK, zwecks Verhinderung von Durchbrüchen versprengter russischer Truppenabteilungen und Banden nach Süden zur Rollbahn Nord. SS-IR 10 führt Säuerungsaktion im Raum Melini-Soblewka-Boloschizy-Straße Korosten – Fasowa – Straßengabel 2 Kilometer südwestlich Punkt 186 – Waldstück 8 Kilometer westlich Melini. (s.a. Tätigkeitsbericht 1.SS-brig. 10. – 13.8.41) (KTB KdoStab)

16.08.1941

Dem KdoStab liegt folgendes Gesamtergebnis über den Einsatz der 1.SS-Brigade im Raum Shitomir-Korosten vor: Eigene Verluste: 
3 Führer 1 Führeranwärter 37 Unterführer und Männer gefallen
1 Führer 1 Führeranwärter 47 Unterführer und Männer verwundet
Verluste des Gegners: 871 Gefangene, 210 Gefallene, 72 wurden erschossen.
Beute: 14 Geschütze, 11 Pak, 15 sMG, 3 lMG sowie eine Anzahl Munition aller Kaliber.

Der Oberbefehlshaber der 6.Armee,GFM von Reichenau, sprach vor angetretener Abordnung von Wehrmacht und SS der 1.SS-Brigade persönliches Lob und Anerkennung für den außerordentlichen Erfolg aus. Gleichzeitig verlieh er 31 EK II und 3 Spangen zum EK II. (KTB KdoStab)

17.08.1941

SS-IR 8 verbleibt in dem bisherigen Raum mit demselben Auftrag, SS-IR 10 wird in den ost-wärts Zwiahel gelegene Raum für Säuberungsaktionen eingesetzt. (KTB KdoStab)

19.08.1941

Bei starkem Regen folgte ein Einsatz des SS-IR 8 gegen reguläre sowjetische Truppen im Raum Sokolow-Bielka-Zwiahel bis 20.08.41. (M,PGD)

Das SS-IR 8 erhielt (lt.Funkmeldung 1.SS-Brig. v. 20.8.41) am 19.8.41 zwölf Stunden feind-liches Artilleriefeuer auf Bialokorowicze. Der Gegner besetzte das Gelände nördlich und nordwestlich Bialokorowicze, gegen Abend des 19.8.41 erfolgte ein starker feindlicher Angriff.

Aus dem Funkspruch 1.SS-Brig. an den KdoStab RFSS ging hervor, daß der Kdr SS-IR 8,SS- Standartenführer Sachs, durch Bajonettstiche im Nahkampf verwundet wurde.

Am 20.8.1941 erhielt Standfhr.Sachs im Lazarett Zwiahel durch den KG XVII.AK die Spange zum EK. Am 27.8.verstarb Sachs im Feldlazarett Zwiahel und wurde am 29.8.41 auf dem Friedhof des Armeelazarettes mit allen militärischen Ehren beigesetzt. SS-Brigadführer Herrmann legte am Grab einen Kranz im Namen des RFSS nieder. (KTB KdoStab)

Robert Schwabach in der 1./SS-IR 8: Eilmarsch an die Südfront, der "Armee Kleist" (Panzer-Gruppe 1) unterstellt. Taktisches Zeichen: 2 gekreuzte Schwerter. In der Nacht zum 19.8.41 geht der Zugführer, SS-Ustuf.Herbert Effenberger, mit einigen Männern ins Niemandsland, um eine dort stehende Bretterbude anzuzünden. Durch das so beleuchtete Gelände konnte sich kein Russe aus seinen Erdlöchern wagen. Am Morgen des 19.8.41 erfolgte dann der Angriff, der Russe wurde unter schweren Verlusten geworfen. Bei diesem Angriff rutschte der Regimentskdr, SS-Standfhr. Sacks aus und fiel in den russischen Graben, wo er von einem russischen Offizier bajotteneirt wurde. Der KpChef 1./SS-IR 8, Ostuf.Strickstrock, streckte den Gegner dann mit einer Mpi-Garbe nieder. Strickstrock, sein Fahrer und R.Schwabach haben Sacks dann am nächsten Tag noch im Lazarett besucht, bevor er dann wenige Tage später dort verstarb. Anschließend Vormarsch bis an den Dnjepr – Dorf Prokowskoje. (R.Schwabach, Autobiographie und Mittlg.a.d.Verf. 7.2000)

21.08.1941

Verfolgungskämpfe der Brig.gegen den Dnjepr bis zum Pripjet (ohne SS-IR 10) bis 26.08.41

SS-IR 10 kämpfte im rückw.Gebiet westlich Owrutsch bis 26.8.41 (Klietmann)

Aus einer Nachmeldung der 1.SS-Brig. geht hervor, daß dem SS-IR 8 eine lFH-Batterie unterstellt wurde. (KTB KdoStab)

22.08.1941

Laut Meldung der 1.SS-Brig. weicht Feind vor linker Flanke XVII.AK zurück., Brigade nach Stepanowka, 12 Kilometer ostwärts Emilczyn, verlegt. (KTB KdoStab)

Der 1.SS-Brig. wurde kurzfristig die 1./ArtAbt 213 unterstellt.

24.08.1941

1.SS-Brig. verlegte ihren Gefechtsstand nach Korosten.Sie sichert linke Flanke XVII.AK in Linie Luginy-Bialokurowicze-Emilczyn. (KTB KdoStab)

Teile des SS-IR 10 erschossen etwa 280 Juden, am 25.8.41 weitere 82. (M,PGD)

25.08.1941

Feind vor XVII.AK im weiteren Zurückweichen unter Zurücklassung von Partisanen, die vor der Front der 1.SS-Brigade Ortschaften niederbrennen. (KTB KdoStab)

26.08.1941

1.SS-Brig. erreicht die allgemeine Linie Michailowka-Rudniawygrank-Stepanowka-Zerew. (KTB KdoStab)

27.08.1941

Kämpfe der 1.SS-Brig. im rückw.Gebiet westlich Owrutsch bis 14.9.41 (Klietmann)

Von der 1.SS-Brig. wurde eine verstärkte Kompanie zur Sicherung der Straße Korosten-Owrutsch-Biehun eingesetzt. (KTB KdoStab)

28.08.1941

Von der 1.SS-Brig. wurde die allgemeine Linie Ignatopol-Machalowka-Uschwo erreicht.

(KTB KdoStab)

29.08.1941

Die 1.SS-Brigade beabsichtigt, die Säuberungsaktion fortzusetzen und die allgemeine Linie Owrutsch-Norinsk-Weleniki-Listwin-Kuliki-Rudnia Czerwonka zu erreichen.Verlegung des Brigade-Gefechststandes und der Brigadetruppen nach Owrutsch. (KTB KdoStab)

01.09.1941

Umbenennung der Brigade in "1.SS-Infanterie-Brigade (mot)".

Einsatz ab 1.9.41 als Sicherungsverband unter dem Befh.Rückw.Gebiet Hgr Süd" um Niko-pol, später Raum südwestlich Brjansk, Gruppe Roques,Hgr Mitte) (T,18.SS,II,S.10,Stoves)

Ende August 1941 aus dem Verband der 6.Armee herausgelöst, erreicht die Brigade im mot-Marsch nach einigen Tagen den Dnjeprbogen bei Nikopol. Hier sichert das I./SS-IR 10 das westliche Ufer in der großen Kesselschlacht vor Melitopol. Eine Nachbareinheit im Umschließungsring war die LSSAH.

03.09.1941

SS-Brig. 1 mit 454,444.,213.SichDiv und slow.SichDiv beim Befh.d.Rückw.H.Gebiet Süd (KTB, 2,S.1140)

04.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. nimmt Leltschizy. (erste Nennung im KTB als "Infanterie-Brigade", vorher nur "1.SS-Brigade") (KTB KdoStab)

06.09.1941

Bei der 1.SS-InfBrig. marschieren die Einheiten auf die allgemeine Linie Owrutsch-Slawetschno zurück. (KTB KdoStab)

08.09.1941

Der 1.Werkstatt-Zug der Werkstatt-Kompanie KdoStab RFSS in Stärke von 37 Führern, Unterführern und Mannschaften, wird vorübergehend dem Nachschub,Kol.Abt. Stb. 1.SS-Inf.-Brig. Zugeteilt, zwecks Ausführung von Reparaturen an den der 1.SS-InfBrig zugeteilten Kw-Kolonnen. (KTB KdoStab)

10.09.1941

SS-Brigadeführer Knoblauch,Chefd.Stb. KdoStabRFSS, kehrt von der 1.SS-InfBrig. zurück, die zur Zeit, abgesehen von kleineren Sicherungsaufgaben, in Ruhe liegt. Es sei in Kürze ein Einsatz südostwärts Berditschew zu erwarten. (KTB KdoStab)

11.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. sichert die Armeenachschubstraße Owrutsch-Tschernobyl. (KTB KdoSt.)

Im Front- und rückwärtigen Heeresgebiet des XVII.AK blieben im September 1941 Versprengte in Gruppen bis zu 300 Mann zurück. Bei einer Säuberungsaktion nördlich der Roll-bahn Korosten-Bialokurowice werden bis zum 12.9.41 1.031 Juden und versprengte Rotarmisten erschossen, sowie 60 Gewehre, 1 MG und 15 Handgranaten erbeutet. Keine eigene Verluste! (M,PGD,S.203)

14.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. wird in den Raum von Gaissen, westlich Uman verlegt. Marschstraße Owrutsch-Korosten-Shitomir-Berditschew-Gaissen. (KTB KdoStab)

15.09.1941

SS-Brigadeführer Knoblauch hält beim RFSS Vortrag über den Einsatz der SS-Brigaden. Der RFSS stellt grundsätzlich fest, daß die Brigaden die einzigsten und letzten Kräfte der SS sind, die dem Reichsführer SS zur Säuberung der rückwärtigen Gebiete zur Verfügung hat. Ein Einsatz dieser Brigaden in vorderster Front kommt deshalb nicht in Frage. (KTB KdoStab)

16.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. ist aus der Gegend Machnowka in den Raum um Uman marschiert. Der Weitermarsch in den Raum um Kriwoi Rog ist beabsichtigt. (KTB KdoStab)

17.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. erreicht den Raum Kriwowograd-Mirgorod-Bol.Wisska.

Zur Überbrückung der großen Entfernung zwischen dem KdoStab RFSS und der 1.SS-Inf-Brig.(mot) richtet die Nachrichten-Kompanie RFSS in Shitomir eine Ziwschenfunkstelle ein. (KTB KdoStab)

Nach Beendigung der Schlacht um Melitopol wird das I./SS-IR 10 zur Säuberung der Dnjepr-Insel südlich Saporoshe eingesetzt. (Henning,TMA)

20.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. beabsichtigt, in den Raum um Kriwoi Rog zu marschieren. Es werden mit Sicherungs-Regiment 4 Besprechungen wegen Übernahme der Sicherungs- und Säuberungsaufgaben in der Gegend Nikopol am unteren Dnjepr geführt. (KTB KdoStab)

Die 1.SS-Brig verlegte auf Befehl des HSSuPF "Rußland Süd" über Kirowo nach Kriwoi-Rog. Schließlich säuberte die Brigade den Raum Konotop. (M,PGD,S.203)

Die 1.SS-Brig. wird wieder dem HSSuPF unterstellt und in den Raum Konotop verlegt. (Henning,TMA)

21.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. erreicht Kriwoi Rog. (KTB KdoStab)

22.09.1941

Die 1.SS-InfBrig. sichert mit Teilen die Rollbahn Uman-Kirowograd-Dnjepropetrowsk. Teile des SS-IR 10 rücken in den Sicherungsabschnitt um Nikopol ein. (KTB KdoStab)

23.09.1941

Ablösung des verst.SichRgt 4 durch Teile SS-Brig. 1 ist im Gange (Raum Superoshje,Gruppe v. Rocques,HGR Süd. (KTB,S.654)

Sicherung des Dnjepr-Bogens vom 23.9. – 30.09.41 (Klietmann)

Die 1.SS-InfBrig bittet den KdoStab RFSS um Abstellung von Flak,da sie stark unter Einwirkung feindlicher Flieger zu leiden hat. (KTB KdoStab)

Laut Eintragung im KTB KdoStab RFSS v. 24.9.41 sollen 4 Flak-Batterien 2 cm aus Weimar-Buchenwald beim KdoStab RFSS untergebracht werden. Unterbringungsort Lager Arys-Süd)

25.09.1941

Das Rückwärtige Heeresgebiet Süd wurde mit Wirkung vom 23.9.41 wie folgt erweitert:

Küste des Schwarzen Meeres von der Mündung des Bug bis zur Mündung des Dnjepr – Verlauf des Dnjepr bis zur Mündung des Sosh in den Dnjepr 50 Kilometer südlich Gomel. Sitz des Befh.d.Rckw.H.Geietes Süd: Kriwoi Rog.

Die 1.SS-InfBrig. erhält Sicherungsauftrag im Dnjepr-Bogen. Vor rechten Flügel des Siche-rungsabschnittes keine Feindberührung. Vor linkem Flügel rege Gefechtstätigkeit des Feindes. Eigene Verluste: 2 Verwundete. PiZug räumt Minen auf für 1.SS-InfBrig. wichtigen Straßen.

Die rechte Grenze Goschewkan (ausschl) – Paolstepnoje (einschl) SS-IR 8 und 10 mit je zwei Bataillonen übernehmen in vorderster Linie die Sicherung der Manganerzwerke Scholokow sowie Grube bei Majewka.

In vorhergehenden Tagen verschiedene Fliegernagriffe auf Nikopol mit Bomben und Bord-waffen. Geringer Schaden. (KTB KdoStab)

26.09.1941

1.SS-InfBrig. setzt Sicherungstätigkeit im Dnjepr-Bogen ostwärts Nikopol fort. Gefechtstätigkeit mit versprengten Feindteilen in Stärke eines verstärkten Bataillones. Erfolge: 6 Gefangene, 12 Zentner Sprengstoff, 55 schw.GrWfr.-Munition und 600 Minen.

Verluste: 1 Schwer- und 3 Leichtverwundete durch Artillerie-Beschuß. (KTB KdoStab)

27.09.1941

1.SS-InfBrig.: weiter Bekämpfung der Partisanengruppen und versprengter Feindteile auf den Dnjepr-Inseln. Vor linkem Abschnittsflügel den ganzen Tag über feindliche Feuerüberfälle. Übersetzversuche des Feindes zum Nordufer des Dnjepr wurden abgeschlagen.

Ergebnis: 45 Gefangene, Eigene Verluste: 1 Verwundeter (KTB KdoStab)

Im großen Dnjepr-Bogen lagen im Fluß große Inseln. Die 1./SS-IR 8 machte zweimal einen Spähtrupp auf einer Insel, auf der man russische Einheiten vermutete und durch Beobachtungen und schließlich Luftaufklärung bestätigte. Später, so erfuhr Robert Schwabach vom der 1./8, hat seine Einheit ohne Unterstützung schwerer Waffen die Russen auf dieser Insel angegriffen, dabei soll die Hälfte der 1.Kp., wahrscheinlich auch der KpChef. Ostuf.Stricksrock, gefallen sein. (R.Schwabach, Autobiographie und Mittlg.a.d.Verf. 7.2000)

28.09.1941

1.SS-InfBrig: wie am Vortag. Vor linkem Abschnitt gesteigerter feindlicher Beschuß mit schweren Waffen.

Nach Mitteilung des AOK 11 hat der Gegner mit stärkeren Kräften Dnjeprowka erreicht und befindet sich im Angriff nach Süden. Vordere Teile des Gegners griffen mit 3 Panzerspähwagen und etwa 14 LKW (zu je 20 Mann) eine vorgeschobene Stellung der 1.SS-InfBrig. bei Kamenka an. Dem Feind gelang es, ins Dorf einzudringen. Er wurde in hartem Kampf zurückgeworfen und zog sich auf Wodjanoje zurück. Auf Befehl des HSSuPF ist die vorgeschobene Stellung bei Kamenka zu halten.

Eigene Verluste: 6 Mann gefallen, 7 Mann verwundet.
Feindverluste : 17 russische Soldaten
Beute: 2 l.GrWfr. sowie zahlreiche Handfeuerwaffen (KTB KdoStab)

29.09.1941

1.SS-InfBrig. weiterhin Sicherung des Dnjepr-Abschnittes und Säuberung der Inseln.

SS-IR 10 klärt zwischen Marjewka und Tarassowka bis zum Hauptarm des Dnjepr auf. Gebiet feindfrei. Durch kampfkräftigen Führerspähtrupp Verbindung mit 4.rumänischer Gebirgs-Bri-gade (der 4.dt.GebDiv unterstellt) aufgenommen. Unterstellung 5./SS-IR 8 unter ungar. Schnell- Korps aufgehoben. (KTB KdoStab)

LSSAH im Raum Dnjeprowka: Die AA sichert gegen 18 Uhr an der Straße nach Dnjeprowka und hat Auftrag, mit einer "SS-Gruppe von Roques" (Richtig: Tl. 1.SS.InfBrig) in Kamenka Verbindung aufzunehmen, die aber nicht zu Stande kam. (LSSAH,Bd. 2,S. 164,423)

30.09.1941

1.SS-InfBrigade: im südlichen Teil des Dnjepr-Bogens werden Partisanengruppen und mit LSSAH am Südufer des Dnjepr durchgebrochene Feindabteilungen bekämpft. Erfolge: 5 Überläufer.

Aufklärung südlich Gruscheskijkat ergab nach Beschuß von Panzern geräumte Stellungen. Wodjanoje wird um 8:30 Uhr feindfrei gemeldet. Die befohlene Verbindungsaufnahme mit LSSAH, deren Gefechtsstand sich gegen 9 Uhr in Dnjeprowka befindet, wird durchgeführt. In zügigem Angriff geht die Standarte gegen Balki vor.

Auf dem äußersten linken Flügel starker feindlicher Beschuß durch schwere Artillerie. Deut-sche Bomber griffen Bahnstrecke und Straße vor dem Abschnitt an. Russische Flugzeuge warfen ohne Erfolg Bomben.

Eigene Verluste: 2 Mann an erlittenen Verletzungen verstorben, 2 Mann verwundet.

Erfolge: 17 Gefagnen, Beute: 1 lMG, 4 Trommeln Munition und sonstige Ausrüstungsgegen-stände. (KTB KdoStab)

01.10.1941

Kämpfe im rückw.Gebiet im Dnjeprbogen bis 9.10.41 (Klietmann)

Gruppe v. Rocques wirft am 1.10.41 durch SS-Brig.1 und das ungar.schnelle AK mehrfache Übersetzversuche des Feindes über den Dnjepr zurück. (KTB,2,S.670)

1.SS-InfBrig.: im rechten Teil des Abschnittes Sicherung und Säuberung. Keine Feindberührung. Übersetzversuche des Gegners vor linkem Abschnitt am frühen Morgen wurde abgewiesen. Feindliche Feuertätigkeit schwerer Waffen nur am äußersten linken Flügel.

Erfolge: 4 Gefangene, Beute : 4 Gewehre,400 russische Minen in Wodjanoje aufgefunden und sichergestellt.

Brigade erweitert den Sicherungsabschnitt nach Norden bis in die Gegend südlich Saporoschje. (KTB KdoStab)

Vorstoß der 1.SS-Brig. von Dnjeprpetrowsk in östlicher Richtung in den sogenannten "Kessel von Uman", ohne an der Kesselschlacht teilzunehmen. (T,18.SS,II,S.22)

02.10.1941

1.SS-InfBrig. sichert erweiterten Sicherungsraum. Feindliche Übersetzversuche auf Südufer des Dnjepr. Dnjepr-Inseln von Partisanen und Minen gesäubert. Feindlicher Bombenangriff auf Nikopol. (KTB KdoStab)

03.10.1941

1.SS-InfBrig.: Übersetzversuche an zwei Stellen über den Dnjepr vom Feind durch sMG,lMG und Gewehrfeuer abgewehrt. Nach Einsatz von eigenen Waffen zog sich der Feind, der durchwegs Zivil (blaue Monteursanzüge) trug, zurück. Berittene feindliche Kräfte wurden abgewehrt. Schwere Explosionen in Saporoshje nach Beschuß von eigener Artillerie. Aktionen nach Kriegsbrauch. Eigene Verluste: 1 Mann gefallen. (KTB KdoStab)

04.10.1941

1.SS-InfBrig.: Die Dnjepr-Inseln werden von Partisanen gesäubert. Aktionen nach Kriegsbrauch. (KTB KdoStab)

05.10.1941

1.SS-InfBrig. : Im rechten Teil des Abschnittes feindliches Boot bei Übersetzen auf Dnjepr-Südufer versenkt. Im linken Teil des Abschnittes keine Feindberührung. Aufklärung ergab, daß sich der Feind am 3./4.10.41 zurückgezogen hat. Jenseitiges Dnjepr-Ufer feindfrei bis Eisenbahnlinie Kuschudi-Nowka und Balabino. Gelände stark vermint. Eigne Verluste: 1 Verwundeter durch Minen.

Erfolge: 150 Gefangene, Beute: 1 sMG, 2 lMG, 52 Gewehre,1 Panzerbüchse, 2 MPi, 2 Feldfernsprecher, 1 Trommel schweres Feldkabel, Handgranaten und mehrere tausend Schuß Munition sowie 3 Trommeln Munition. (KTB KdoStab)

06.10.1941

1.SS-InfBrig. weiterhin planmäßige Säuberung und Aufklärung bis weit über den Dnjepr ohne Feindberührung. Ungefähr tausend Partisanen sollen sich in dem Inselgebiet aufhalten. Ein großer Teil der Ortschaften ist auf der Karte nicht verzeichnet.

Erfolge: 141 Gefangene,Beute: 74 Gewehre, 4 sMG, 3 lMG, 1 B-Krad, 2 MPi, zahlreiche Munition und Geräte, 80 Brandflaschen wurden vernichtet. (KTB KdoStab)

07.10.1941

1.SS-InfBrig.: Eigener Spähtrupp wurde in Gegeng Blagowscht-Uschenskoje von feindlichen Jägern im Tiefflug mit Splitterbomben angegriffen.

Erfolge: 2 Gefangene, 10 Partisanen wurden erschossen, Beute: 11 Kisten zu je 2 Granaten, 1 Kiste Gewehrmunition, wegen Transportschwierigkeiten wurde weitere Munition im Sumpf-gebiet vernichtet. (KTB KdoStab)

08.10.1941

1.SS-InfBrig. bei Säuberung von Uschalka 4 Partisanen erschossen. Ein Motorboot mit 6 Mann und 2 Kähne mit je 2 Mann Besetzung durch Pakfeuer versenkt, Insassen ertrunken.

Eigene Verluste: 1 Leichtverwundeter, Erfolge: 47 Gefangene.

Auf Befehl des RFSS wird 1.SS-Brig. nach Konotop verlegt. (KTB KdoStab)

09.10.1941

1.SS-InfBrig.: südlich Gruschewsky-Kut stießen eigene Kräfte auf starke Partisanenkräfte in ausgebauten Stellungen. Säuberungsaktionen werden beendet, da die Brigade laut Befehl des RFSS sofort nach Konotop verlegt wird.

Verstärktes III./SS-IR 8 verbleibt bis Übernahme des Abschnittes durch 444.SichDiv. im alten Raum.

Eigene Verluste: 13 Mann gefallen, 41 verwundet. (KTB KdoStab)

10.10.1941

1.SS-InfBrig.: Abmarsch, ohne 1 verstärktes Bataillon, aus dem Raum um Belenkoje. Marsch durch anhaltenden Regen außerordentlich erschwert.

BrigGefStd.: Bogdano-Kadeshdowsko. (KTB KdoStab)

11.10.1941

Durch schlechte Wegverhältnisse, Regen und Schnee, ist der mot-Marsch der 1.SS-InfBrig. außerordentlich beeinträchtigt.

BrigGefStd.: Gradishsk.

Zurückgebliebenes III./SS-IR 8 übergibt den Abschnitt an das IR 360. (KTB KdoStab)

12.10.1941

Der Weitermarsch der 1.SS-InfBrig. konnte wegen anhaltenden Regens und Schneefall, der die Straßen grundlos machte, nicht fortgesetzt werden. Ein großer Teil der Fahrzeuge sowie sämtliche Kräder sind ausgefallen. Da Tankwagen nicht durchkommen konnten, war die Brigade ohne Treibstoff.

Verst. III./SS-IR 8 hat den Marsch in den Raum Konotop angetreten. (KTB KdoStab)

13.10.1941

Trotz Einsatz alles Hilfsmittel und in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht ist der Weitermarsch der 1.SS-InfBrig. unmöglich. Einsatz von Raupenschleppern führte zu deren Ausfall infolge Reißens der Raupenketten. Die Straßen sind zu Seen geworden. (KTB KdoStab)

14.10.1941

1.SS-InfBrig. im Raum Gradishsk. Wegen schlechter Wegeverhältnisse Weitermarsch nicht möglich. (KTB KdoStab)

15.10.1941

Durch verbesserte Wegeverhältnisse war der Weitermarsch der 1.SS-InfBrig. in den Raum Chorel möglich. (KTB KdoStab)

16.10.1941

1.SS-InfBrig. hat den Raum von Chorel nach 11-stündigem Marsch erreicht. (KTBKdoSt.)

17.10.1941

1.SS-InfBrig. erreicht den Raum um Lochwiza. Die Straßen sind durch anhaltenden Regen erneut grundlos geworden. Die Ausfälle an Fahrzeugen sind weiterhin erheblich, zumal es in sämtlichen Heeres-Kraftfahr-Parks an Ersatzteilen mangelt.

Auch am 18.10.1941 ergibt sich keine Änderung der Lage. (KTB KdoStab)

19.10.1941

1.SS-InfBrig. Stabsquartier in Romny. Infolge schlechter Wege ist der Weitermarsch nach Konotop unmöglich. (KTB KdoStab)

20.10.1941

1.SS-InfBrig.: Umgehungsstraßen nach Konotop völlig grundlos.Seit Tagen jeder Kraftfahrverkehr eingestellt. Direkte Verbindungsstraßen nach Konotop unpassierbar und durch festliegende Teile des Heeres verstopft. (KTB KdoStab)

21.10.1941

1.SS-InfBrig. meldet, daß die Straßen nach Konotop weiterhin unpassierbar sind und ein Weitermarsch unmöglich ist. (KTB KdoStab)

22.10.1941

Nach persönlicher Wegeerkundung des Kommandeurs der 1.SS-InfBrig. setzt die Brigade ihren Weg in Richtung Konotop fort. Die Straßenverhältnisse sind weiterhin außerordentlich schlecht. (KTB KdoStab)

Kämpfe mit Banden südlich Brjansk bis 9.12.41 (Klietmann)

23.10.1941

Bei der 1.SS-InfBrig. keine besonderen Vorkommnisse. (KTB KdoStab)

24.10.1941

1.SS-InfBrig.: Brigadestab in Konotop. SS-IR 10 hat mit letzten Teilen Konotop erreicht. SS-IR 8 noch auf dem Marsch.

Der 1.Zug der Wehrgeologen-Kompanie in Stärke von 76 Führern,Unterführern und Männern wird der 1.SS-InfBrig. unterstellt und scheiden aus der Versorging durch den KdoStab RFSS aus. (KTB KdoStab)

25.10.1941

Die 1.SS-InfBrig., mit SS-IR 8 und Nachschubkolonne, hat die befohlenen Räume in und um Konotop erreicht.

Die Regimentskommandeure werden durch den Brigadekommandeur in die für die 1.SS-Inf-Brig. vorgesehenen Sicherungs- und Säuberungsaufgaben eingewiesen. (KTB KdoStab)

27.10.1941

Die 1.SS-InfBrig. befriedet im Raum Romny-Moropolje-Bislino-Sjewerks.

Vom SS-IR 8 wurde ein Munitionslager der sowjet. GPU mit 12 000 Schuß Munition sichergestellt. (KTB KdoStab)

29.10.1941

Nachdem sich die 1.SS-InfBrig. am 28.10. im gleichen Raum aufgehalten hatte, ist am 29.10. durch starke Regenfälle der Marsch ihrer Einheiten in die befohlene Räume sehr erschwert. Die Marschgeschwindigkeit betrug ungefähr 4 Kilometer in der Stunde.

SS-IR 8: Stab in Altyhowka, I.Btl Swetschkino, II.Btl Krowolez, III.Btl Smeloje

SS-IR 10: auf dem March nach Krowolez.

Es wurden 9 Partisanen und 20 Funktionäre verurteilt. (KTB KdoStab)

31.10.1941

Für den 30.10.1941 gab es keine besonderen Vorkommnisse. Am 31.10.lag die 1.SS-InfBrig noch in Konotop.

SS-IR 10 befindet sich mit seinen vordersten Teilen von Krowolez, III./SS-IR 10 mit Anfang in Schostka. Die Straßenverhältnisse werden durch die anhaltenden Regenfälle immer schlechter.

Stab SS-IR 8 mit seinem I.Btl in Krowolez. (KTB KdoStab)

01.11.1941

Die 1.SS-InfBrig. rückt weiter in die befohlenen Räume ein.

SS-IR 8: Stab wie bisher, I.Btl Putiwel, II.Btl Krowolez, III.Btl wie bisher

SS-IR 10: Stab hat mit Teilen Schostka erreicht, I.Btl in Woronesch,II.Btl auf dem Marsch nach Jampol, III.Btl auf dem Marsch nach Nowgorod-Sewarsk

Die Brigade bereitet die Sicherungsübernahme vor. Das Vorwärtskommen ist außerordentlich erschwert. Die Kfz-Ausfälle sind erheblich. 6 Gefangene wurden eingebracht, 10 Kommunisten und 33 Partisanen sowie 3 Flintenweiber. Beute: 3 sMG, 1 lMG, 35 Gewehre, 17 Jagdgewehre, 73 Kisten Gewehrmunition (KTB KdoStab)

02.11.1941

Die 1.SS-InfBrig. meldet, daß das Einrücken in den befohlenen Raum durch schlechte Wegverhältnisse sehr erschwert ist. Es wurden 6 Tote gemeldet. An Beute wurden 2 sMG, 1 lMG, 35 Gewehre und Gewehrmunition eingebracht. (KTB KdoStab)

03.11.1941

Der Kommandeur der 1.SS-InfBrig. fährt für mehrere Tage zu den eingesetzten Regimentern. Im Abschnitt des SS-IR 8 keine besonderen Vorkommnisse. Bei SS-IR 10 Aufklärung und Säuberung im Raum Dubowitschek-Jampol-Jankowa ohne besondere Vorkommnisse. Für den 4.11.41 ist die Übernahme der Bahnsicherung Sagedina-Ruda-Makowo sowie Nowgorab-Sewersky-Bummidowo bis zur Abschnittsgrenze beabsichtigt. Verurteilt wurden 1 Partisan. 1 Partisan und 2 verdächtige Personen wurden festgenommen. (KTB KdoStab)

04.11.1941

Die 1.SS-InfBrig. meldet, daß im Raum Siressa und südlich Jampol sowie bei Kutowitschi Partisanen festgestellt wurden. Um Putisol versuchten die Partisanen Straßen zu verminen und Brücken zu sprengen. Südlich Schuwawka wurde ebenfalls eine Partisanengruppe, darunter ein Major und 1 Kommissar, gemeldet. Bei Säuberung von Wegeoff wurden Banden gestellt und zum Teil vernichtet. Es wurden 94 Partisanen erschossen und 26 gefangen genommen. Erbeutet wurden: 21 Feldgeschütze 8,5 cm, 6 Protzen mit 2 000 Schuß Leuchtspurmunition, 44 Handgranaten,Gewehre und Artilleriemunition. Die Geschütze wurden durch Entfernen der Verschlüsse unbrauchbar gemacht, da ein Abtransport nicht möglich war. (KTB KdoStab)

05.11.1941

Die Aufklärung der 1.SS-InfBrig. ergab starke Partisanentätigkeit und Verseuchung durch Minen um Putiwl. Versprengte Truppen und Partisanengruppen wurden südlich Wogett gemeldet. Litwinowitsch wurde von Partisanen gesäubert. Die Sicherung der Bahnlinie Nowgorod-Sewersk-Rimidon bis Abschnittsgrenze, sowie die der Gefangenenlager Nowgorod – Sewersk und Pulverfabrik Liboshkey wurde übernommen. 25 Partisanen wurden erschossen. 3 Geschütze, 4 lMG, 2 MPi,27 Karabiner, 33 Jagdgewehre und Artilleriemunition wurden erbeutet. (KTB KdoStab)

06.11.1941

Bei 1.SS-InfBrig. Ablösung der im Sicherungsabschnitt eingesetzten Teile der Wehrmacht und Übernahme der Sicherungsaufklärung Grusokoje-Rakilinoje-Koljadicka Litwinowitschi ohne Feindberührung. Säuberung des Raumes Putiwl und Befriedung mehrere Orte südostwärts Grenjatheka. Durch Aufklärung wurden Partisanen festgestellt. 35 Partisnanen und 12 geflüchtete Gefangene wurden erschossen. Beute: 20 Gewehre. (KTB KdoStab)

07.11.1941

Die 1.SS-InfBrig. hat Feindberührung mit starken Partisanengruppen in Gegend Nowgorod-Sewezosky. 76 Partisanen wurden im Kampf erschossen. 3 Geschütze, 4 lMG und Artilleriemunition wurden erbeutet. (KTB KdoStab)

08.11.1941

Angesetzte Aufklärung der 1.SS-InfBrig. nördlich Putiwl und ostwärts Grusskoje,sowie Durchkämmen des Waldstückes Sjubitoff-Rsensowko bisher ohne Feindberührung. Bei Säu-berung der Räume Gaiworon und Krolewez wurden 44 Partisanen und 5 Asiaten verurteilt, sowie 14 Gefangene eingebracht. (KTB KdoStab)

09.11.1941

Bei der 1.SS-InfBrig. wurde das Betriebsstofflager Bahnhof Krowelez in der Nacht vom 8.auf den 9.11.41 durch Partisanen mit Gewehr- und lMG-Feuer beschossen, jedoch ohne Erfolg. Bei Straßenkontrolle Chmeloja-Chikowka wurden 26 Partisanen festgenommen. Um Baturin wurde gesäubert. Insgesamt wurden 53 Partisnanen und 29 Kommunisten verurteilt. Beute: 2 sMG, 4 lMG, 108 Gewehre, 1 lGrwfr., 20 Jagdgewehre. (KTB KdoStab)

10.11.1941

1.SS-Infbrig.: nach Meldungen nimmt die Partisanentätigleit im Raum Woronesch zu. 10 Kilometer südostwärts Jampol wurden Partisanengruppen gemeldet. Die Brückensicherung der Bahnlinie Woronesch-Schostka wurde von Partisanen mit Schnellfeuerwaffen angegriffen. Die zur Bewachung des Gefangenenlagers südlich Skurowka abgestellten Posten wurden von außerhalb des Lagers mit Schnellfeuerwaffen und von Lagerinsassen mit Pistolen beschossen. Eine Untersuchung war ergebnislos, worauf 25 Gefangene erschossen wurden. 7 Gefangene wurden eingebracht, 4 erschossen und 28 abgeurteilt. Beute: 3 Kisten Gewehrmunition und 2 Kisten Sprengmittel. (KTB KdoStab)

11.11.1941

1.SS-InfBrig.: In der Nacht vom 10. auf den 11.11.41 fanden starke Ausbruchsversuche im Gefangenenlager Skurowka statt, so daß MG-Beschuß erforderlich war. Dabei wurden 51 Ge-fangene erschossen. Die Räume südlich Jampol, ostwärts Woronesch sowie nordostwärts Dibowitschi wurden befriedet und gesäubwert. Beute: 18 Lufttorpedos PK 28, 54 Granaten 15 cm, 28 Granaten 10 cm, 149 Kisten Pak 3,7 cm, 19 Kisten Sprengstoff und Zündmittel, 180 Kisten 2,8 und 2 cm Flak, 83 Kisten Terthow-Minen, 12 Kisten Nebelhandgranaten, 1 Gasschutz, 19 Kisten Inf.Munition, 4 Kisten Entgiftungsmittel, 53 Gewehre und 7 Fass Gasmaskenfilter. (KTB KdoStab)

12.11.1941

Die 1.SS-InfBrig. klärt das Waldgebiet bei Guty auf und säubert ostwärts Boronesch. Hierbei wurden 17 Gefangene eingebracht. In der vergangenen Nacht wurde abermals der Posten des Gefangenenlagers Schuawka aus dem Lager mit Pistolen erschossen. Als Strafmaßnahmen wurden 50 Gefangen erschossen und für 3 Tage die Verpflegung gesperrt. Die Fernsprechleitungen wurden wiederholt durch Partisanen gestört. (KTB KdoStab)

13.11.1941

1.SS-InfBrig setzt Aufklärung nördlich Putiwl, ostwärts Woronesch und nördlich Bubzwitschi an. (KTB KdoStab)

14.11.1941

Die Säuberung der 1.SS-InfBrig ostwärts Dubowitschi, ostwärts Woronesch, südlich und südostwärts Jampol, sowie südlich Mukowo und ostwärts Putiwl wurde durchgeführt. Bei der Säuberung im Raum Woroff stießen Brigadeteile auf eine starke, gut ausgerüstete Partisanenabteilung in Feldbefestigungen. Der Gegner wurde nach heftigem Kampf geworfen und 1 Bunker genommen. 1 Major (Rgts-Kdr) und 2 Mann wurden gefangen. 10 Kilometer nordwestlich Romny stellte sich ebenfalls eine starke Partisanenabteilung zum Kampf; 17 Partisanen wurden erschossen und 42 Gefangene eingebracht. Eigene Verluste: ein Unterscharführer gefallen. Beute: 30 Gewehre und 1 MG. (KTB KdoStab)

15.11.1941

Die Säuberung und Befriedung ostwärts Tarny, in den Räumen um Jampol und Woronesch geht planmäßig vor sich. Die Partisanentätigkeit nimmt im gesamten Abschnitt zu. 30 Kilometer sotwärts Tarny landete ein russisches Flugzeug, das unbeschädigt sichergestellt wurde. Der Pilot ist geflüchtet. Es wurden 10 Gefangene eingebracht und 19 Partisanen im Kampf erschossen. (KTB KdoStab)

16.11.1941

Die Räume um Klimowka,Woronesch,nördlich Schostka,westlich Nowgorod-Sewersky und südlich Putiwl werden aufgeklärt und befriedet. Nach starkem Feuergefecht wurde ein heftiger Angriff von Partisanen auf den Bahnsicherungsposten nordostwärts Schurawka abgeschlagen. 7 Partisanen wurden im Feuergefecht erschossen und 17 Gefangene eingebracht. (KTB KdoStab)

17.11.1941

Die Aufklärung in den Räumen Woroshba südlich Putiwl und Woronesch wurde fortgesetzt. In Krowolez wurde 1 Major der 189.russ.SD gefangengenommen.

Starke Ausbruchsversuche im Gefangenenlager südlich Schurowka konnten abgewiesen werden.

Es wurden 20 Gefangene eingebracht. (KTB KdoStab)

18.11.1941

Aufklärung und Säuberung im Raume 40 Kilometer südwärts Nowgorod-Sewersky, 20 Kilo-meter nördlich Gluchow, nordwestlich Woronesch und südwestlich Putiwl.

Auf der Straße Woronesch-Gluchow wurde ein LKW der Brigade von Partisanen beschossen. Der Beifahrer wurde schwer verletzt, der Feind konnte entkommen. (KTB KdoStab)

19.11.1941

Die Posten des Gefangenenlagers südlich Schurawka werden aus dem Lager mit Pistolen be-schossen. Starke westliche Ausbruchsversuche wurden abgewiesen.

Ein Waffenlager von Partisanen wurde sichergestellt. An Beute wurde eingebracht: 5 sMG, 4 lGrwfr, 3000 Schuß Munition, 20 Handgranaten.

Die Regimenter rücken in den erweiterten Abschnitt ein. (KTB KdoStab)

20.11.1941

Auf einen PKW wurde nördlich Gluchow von Partisanen ein Überfall verübt. Der Fahrer und Beifahrer sind im Feuerkampf gefallen. Ein weiterer Partisanenüberfall auf 2 Kübelwagen wurde nordwestlich Gluchow verübt. Die Partisanen griffen mit MG und Gewehren an.

Westlich Woronesch wurde eine Partianenbande bei einer Zusammenkunft gestellt und nach heftigem Feuerkampf vernichtet. Eigene Verluste: 2 Gefallene, 1 Verwundeter, Feindtote: 33 gezählte Verluste.

Durch kühnes Handeln eines Postens wurde eine Sprengung an der Bahnlinie Woronesch-Gluchow vereitelt. Die Bewachungsmannschaften des Gefangenenlagers Schurowka wurden wiederholt aus dem Lager von Kriegsgefangenen mit Pistolen beschossen. (KTB KdoStab)

21.11.1941

Partisanen, die am 20.11.41 Einzelfahrzeuge überfielen, wurden bei einer Großaktion vernichtet. Stützpunkte dieser Partisanengruppe, die aus drei Gebäuden 10 Kilometer ostwärts Woronesch bestanden, wurden niedergebrannt.

Säuberung des Waldgebietes nördlich der Straße Semljabke-Woronesch und Aufklärung nördlich Optowa wurde ohne Feindberührung durchgeführt. Im Feuerkampf wurden 22 Partisanen erschossen und 15 Gefangene eingebracht. Eigene Verluste: 1 Gefallener, 5 Verwundete. (KTB KdoStab)

22.11.1941

Aufklärung im Raum der Großaktion ergab 7 bestens ausgebaute und getarnte Bunker. Davon ein Befehlsbunker mit Telephon und zerstörtem Radioapparat, Öfen, Schlafstellen und Telephonleitung. Die Unterkunft reichte für etwa 50 Mann. Größere Mengen Lebensmittel wurden sichergestellt. 6 Häuser, die Partisanen Unterschlupf boten, und sämtliche Bunker wurden gesprengt bzw. abgebrannt. 87 Partisanen wurden erschossen. (KTB KdoStab)

23.11.1941

Eine Partisanenbande griff den Bahnsicherungsposten nordostwärts Jampol an. Dieser Angriff wurde abgewiesen. 7 Partisanen wurden in Trubtschewsk erschossen,darunter ein Partisan in deutscher Wehrmachtsuniform.Sichergestellte Waffen und Munition: 3 Gewehre und 24 000 Schuß Gewehrmunition wurden vernichtet. 8 Gefangene eingebracht. (KTB KdoStab)

24.11.1941

Ein Heutransport von 15 Wagen wurde nordwärts Putiwl von Partisanen überfallen. Die Aufklärung im Raume nordostwärts Putiwl endete ohne Feindberührung. Die InfRgter setzen das Einrücken in den erweiterten Abschnitt fort. Neuerreichtete Stützpunkte werden bezogen. 3 Gefangene. (KTB KdoStab)

Dezember 1941

Im Raum Orel-Maloarchangelsk blieb die Brigade liegen. IG-Zug Uscha.Georg König ("Zi-geuner-König") unterstützte als einzig verfügbare schwere Waffe im Abschnitt Wnukowo v. 12.41 – 3.42 das I./10, SS-Hstuf.Schäfer,Adj. SS-Ostuf. Grill,OO Ustuf.Urbani, BtlArzt Ustuf. Dr.Cerny.

Der IG-Zug wurde aus den Resten der ehemaligen 13.IG/SS-IR 10 gebildet, die gerade mal einen Zug ausmachten,wobei das zweite Geschütz bei Nacht und Nebel von einer Heeresein-heit "organisiert" werden mußte.

SS-Ustuf.,später Ostuf. Urbany war Baltendeutscher,sprach russisch, und hat sich als Stoß-truppführer bei Wnukowo eine legendären Ruf erworben. (G.König v. 11.93,Beiträge zur Chronik 18.PGD"HW")

September 1943

Nachdem Uscha.Georg König als Zugführer eines IG-Zuges mehrmals verwundet worden war, absolvierte er die Artillerie-Waffen-Schule Beneschau und kam als Ustuf. über das SS-IG-Au E-Btl 1 Breslau-Lissa im September 1943 zusammen mit SS-Ustuf.Hans Buresch zur 1.SS-Brig. zurück.

Buresch übernahm die 13./SS-GR 10,dessen Führer Hermel kurz vorher gefallen war. König kam zur 13./8,SS-Hstuf. Schumacher, den er nach einigen Wochen als KomChef ablöste. Er war dann bis Oktober 1944 KpChef dieser 13.IG/SS-GR 8, später 39. Dann erfolgte seine Freiwilligen-Meldung zu den SS-Jagverbänden. Seine Nachfolger als KpChef waren Ustuf. Wal-ter, Ustuf.Wagner oder Neumann. (G.König v. 11.93,Beiträge zur Chronik 18.PGD"HW")

25.11.1943

Die 1.SS-InfBrig.(mot) stellt die Kgr"Wiedemann", II./SS-GR 8/39,SS-Stubaf.Harry Wiede-mann, zusammen,die bis Ende Dezember 1943 im Einsatz blieb. (Tieke,18.SS,II,S.10)

Einsatz der SS-Kgr"Wiedemann" zur Straßensicherung östlich Bobruisk, zur Unterstützung der 25.PGD ab 25.11.43. (Siegrunen,46,S. 24)

01.12.1943

Das AOK 9 befahl das Absetzen des LV.AK (383.u.110.ID) owie des XXIII.AK (253.,296.u. 6.ID) auf die Brückenkopfstellung Shfobin-Rogatschwew bzw. in die nördlich davon verlaufende "Bärenstellung". Die Frontverkürzung machte mehrere Verbände frei. So konnte neben der 253.ID, die zusammen mit der 134.ID für ein Angriffsunternehmen nach Süden vorgesehen war, die in der Front eingesetzte Kgr"Trabandt" (? Wiedemann) herausgezogen und zur Versammlung im Raum um die Beresina-Brückenstelle Ugly, 18 Kilometer südlich Bobruisk, in Marsch gesetzt werden.

02.12.1943

Befehl des AOK 9 an die Kgr"Trabandt" (? Wiedemann) zur Bildung eines Brückenkopfes um Stassewka und zur Aufklärung in südlicher Richtung bis zum Brückenkopf Paritschi. (M,PGD,S. 230)

Kompanietroß der FlakKp./SS-GR 10 7 Kilometer ostwärts Rogatschew. (Stöber,Flak)

03.12.1943

Eintreffen der Kgr"1.SS-InfBrig" in Stassewka und Erkundung der Umgebung. Die Kgr wurde von SS-Stubaf.Harry Wiedemann geführt, da SS-Standfhr.Trabandt mit der Masse der zerschlagenen Brigade in das SS-Waldlager Bobruisk marschierte.

Beginn des Einsatzes der SS-Kgr"Wiedemann" im Brückenkopf Stassewka. Unterstellung ab dem 3.12.43 bei der 134.ID,GL Schemmer. Späh- und Stoßtruppunternehmen im stark bandenverseuchten Waldgebiet ostwärts Bobruisk. (Tieke,18.SS,II)

Nach der Ablösung der Kgr im Abschnitt an der Rollbahn Mogilew-Rogatschew mußte sofort eine Riegelstellung bei Kowalky an der Beresina bezogen werden. Ohne bisherige stärkere Feindberührung wurden dort größere, die deutsche HKL durchstoßende Feindgruppen aufgehalten. (M,PGD,S. 232)

Stellungswechsel der FlakKp/SS-GR 10 bis 4.12.43 über Slowin an die Beresina in den Raum um Stassewka. Der Auftrag lautete: Brückenkopf Stasseka halten,gleichzeitig Bandenstütz-punkte im Waldgebiet ostwärts Broska vernichten. (Stöber,Flak,S.370-371)

13.12.1943

Einsatz der Kgr"Wiedemann" (Restteile 1.SS-InfBrig) am Oberen Dnjepr und bei Bobruisk, XXXV.AK,9.Armee,HGR Mitte bis 27.12.1943 (T,18.SS,II,S.10, Henning,TMA)

19.12.1943

Mit Beginn der Angriffskämpfe im Raum südlich Bobruisk zur Schließung einer Lücke zwischen der 2. und der 9.Armee schloß das SS-Btl"Wiedemann" die starken Bandenstützpunkte Kowitschiy 1 und 2 am 19.12.43 ein und vernichtete dabei in erbittertem Kampf etwa 1 ½ feindliche Bataillone. (T,18.SS,II,S.56-57)

Beim Angriff auf Kowitschiy wird ein russisches Bataillon vernichtet. (Stöber,Flak,S.370)

20.12.1943

Angriff auf Gomsa. (Stöber,Flak)

21.12.1943

In der Nacht zum 21.12.43 Bereitstellung zum Angriff auf Bogdanow. Um 6:30 Uhr nimmt der Zug SS-StOJu.Preser der 14./10 den Ort.

Nach der Beteiligung an der Einnahme von Goroschowitsche kämpft sich die Kgr unter SS-Stubaf.Wiedemannn in der Nacht zum 22.12.43 unter Brechung aufflackernden Widerstandes nach Osten durch.

22.12.1943

Morgens Einnahme des stark verteidigten Dobrowka im Sturm. Nach Bildung eines Brückenkopfes bei Saretschje durch Teile der 16.PD stellt die Kgr"Wiedemann" bei der Abwehr eines russischen Angriffes mit Einbruch die Lage wieder her und nahm anschließend in schweren Nachtkämpfen zusammen mit Teilen der 16.PD am 23.12.43 den Ort Welikij-Bor. In diesen Stellungen verbleibt die Kgr bis zu ihrer Ablösung. (T.,18.SS,S.56-57,Stöber,Flak,S.371)

Um ein weiteres Durchstoßen des Feindes in der Frontlücke zwischen 2. und 9.Armee in Richtung Bobruisk und Glussk zur sogenannten "Bandenrepublik" in deutschen Hinterland zu verhindern, erhielt die 16.PD den Befehl, in den Morgenstunden des 20.12.1943 aus dem Beresina-Brückenkopf von Paritschi,beiderseits der Rollbahn Paritschi-Tscherkin und Paritschi-Dubrowo, in zwei Kampfgruppen (PGR 64 Stempel und PGR 79 Vosskamp) nach Süden vorzustoßen und sich mit der entgegenstoßenden 4.PD der 2.Armee zu vereinigen.

Die Kgr PGR 79 mit unterstellten Verbänden nahm am 20.12. unter schweren Kämpfen aus dem Bereitstellungsraum entlang der Rollbahn Paritschi-Dubrowa bis zum Abend zunächst Tschernin und schließlich Nikolajewka.

Am 21.12. wurde dann Pritryka genommen und gegen 1 Uhr am 22.12. Dubrowa angegriffen. Teile der Kgr PGr 79 stießen von Westen auf Dubrowa vor, um dann westlich Saretschje einen Brückenkopf zu bilden, aus dem dann zur Verfolgung des Gegners angetreten werden sollte. Das I./79 geriet jedoch bei Saretschje in schwere Bedrängnis und setzte sich wieder vom Feind ab. Das II./79,das in Dubrowa für einige Stunden zur Ruhe übergegangen war, mußte in breiter Front vom Westrand des Ortes aus zum Gegenstoß antreten.Vor den Panzer-grenadieren zog sich ein breites Sumpfgelände hin,das nur in der Nähe der Brücke überquert werden konnte. Diese Enge lag unter schwerem Artilleriefeuer. Saretschje wurde trotzdem wieder genommen und gegen 16:30 Uhr unter weiteren schweren Verlusten auch der Wald-rand ostwärts Wilikij-Bor. Bei der Abenddämmerung trat das II./79 dann gegen Wilikij-Bor an und nahm den Ort unter schweren Kämpfen unter weiteren Verlusten. Nach einen abge-wehrten russischen Gegenangriff wurde das Btl nach einer Stunde aus dem Abschnitt heraus-gelöst.Übergabe an einen SS-Verband,Abmarsch in der Nacht zum 23.12.über Kosslowka in Richtung Tschirkowitschi. (W.Wehrten,Geschichte der 16.PD,S.179-182)

SS-Stubaf.Wiedemann verblieb im Dezember 1943 mit einer Kampfgruppe im Raum Beresi-na-Bobruisk,während die Brigadereste sich auf dem TruppenübungsplatzStablack/Ostpreußen sammelten.

Der Auftrag der Kgr.Wiedemann war es, eine Sperrlinie zu bilden, hinter der sich die aus Italien komende und neuausgerüstete 16.PD zum Angriff bereitstellen sollte.

Der Angriff der 16.PD wurde abgewiesen und der Russe setzte zum Gegenangriff an. Die Kgr. Wiedemann, bereits abgelöst und im Abmarsch begriffen, wurde nochmals umgedreht und sollte die Lage zu bereinigen helfen.

Anscheinend wurde der Einsatz Kgr auch durch Stubaf.Wiedemann speziell angeboten, obwohl die infanteristische kampfkraft gleich Null war. Trotz Protest und Einwände der Einheitsführer bestand Wiedemann auf dem Einsatz, während er wie gewohnt von hinten führte.

Selbstständig organisierten die Truppenführer einen überraschenden Nachtangriff aus der Bewegung, fast nur mit den vorhandenen schweren Waffen von der Straße aus, während die wenigen Infanteriereste die Flanke sicherten. Hauptträger des Angriffschwunges war die Verzweifelung, der Gegner wurde verunsichert, zögerte und ging dann zurück, Am 24.12.43 erreichte der Angriff das anbefohlene Ziel. Dahinter folgte auf breiter Front die 16.PD und hatte dieses Mal mit ihrem Angriff Erfolg.

Zeitig in der Früh des ersten Weihnachtstages bestiegen alle Truppenführer das letzte übrig gebliebene Sturmgeschütz, um "ihrem Kommandeur" in seinem rückwärtigen Gefechtsstand "Frohe Weihnachten" zu wünschen und den Stand zu melden. Danach wurde auch die Kgr. Wiedemann in Richtung Stablack abgezogen.

Diese Schilderung einer bezeichnenden Situation war bei der 1.SS-Brig. wie auch später bei der 18.SS-PGD"HW" significant! (G.König v. 11.93,Beiträge zur Chronik 18.PGD"HW")

26.12.1943

Kgr."Wiedemann der 1.SS-InfBrig mit KavRgt"Mitte" bei der 134.ID,XXXXI.PzK, AOK 9 (Haupt,HGR Mitte)

28.12.1943

Mit dem 28.12.1943 scheidet die Kgr"Wiedemann" aus ihrem Unterstellungsverhältnis bei der 134.ID,AOK 9, aus und wird als letzter noch im Fronteinsatz befindlicher Teil der 1.SS-InfBrig(mot) herausgelöst. (T,18.SS,II,S. 57)

04.01.1944

Vollzogene Herausziehung der letzten Teile der SS-Kgr"Wiedemann" aus der Front. Schriftli-che Anerkennung des Kampfgruppen-Kommandeurs an alle Angehörigen der Kampfgruppe. (T.18.SS,II,S.58)