Infanterie-Ersatz-Bataillon 27
Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 27
Grenadier-Ersatz-Bataillon 27
Grenadier-Ausbildungs-Bataillon
27
Füsilier-Ersatz-Bataillon
27
Füsilier-Ausbildungs-Bataillon 27
Füsilier-Ersatz-Bataillon 27/172
Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 27 wurde am 26. August 1939 in Rostock, im Wehrkreis II, aufgestellt. Das Bataillon unterstand der Division 152 und stellte den Ersatz für die 12. Infanterie-Division. Ende November 1939 machte das Bataillon Abgaben zur Aufstellung des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 314. Im April 1941 machte das Bataillon Abgaben zur Aufstellung des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 742. Am 1. Oktober 1942 wurde das Bataillon in Rostock in ein Infanterie-Ersatz-Bataillon 27 und ein Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 27 geteilt. Das Ausbildungs-Bataillon wurde dabei aus den 4 Ausbildungs-Kompanien vom Ersatz-Bataillon gebildet und der Division 192 unterstellt. Das Ersatz-Bataillon unterstand ab dem 1. Oktober 1942 der Division 402. Beide Bataillone wurden am 7. November 1942 in Grenadier-Ersatz-Bataillon 27 bzw. Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 27 umbenannt. Das Ausbildungs-Bataillon stellte am 9. November 1942 zum Aufruf "Kriemhilde" den Stab vom I. Bataillon des Grenadier-Regiment 758 auf. Am 1. Februar 1943 wurden beide Bataillone erneut umbenannt, diesmal zum Füsilier-Ersatz-Bataillon 27 bzw. Füsilier-Ausbildungs-Bataillon 27. Bei der Umbenennung war das Ausbildungs-Bataillon bereits in Gnesen stationiert und unterstand dem Wehrkreis XXI direkt. Am 1. März 1944 wurde das Ausbildungs-Bataillon aufgelöst und dem Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 458 einverleibt. Gegen Ende des Krieges unterstand das Ersatz-Bataillon direkt dem Wehrkreis II.
Im März 1945 wurde in Rostock aus dem Bataillon zusammen mit dem ehemaligen Grenadier-Ersatz-Bataillon 172 das Füsilier-Ersatz-Bataillon 27/172 mit drei Schützen- und einer Stabskompanie gebildet. Am 24. März 1945 wurde das Bataillon in Marsch gesetzt und erreichte im Fußmarsch Morgenitz an der Peene. Am 22. April wurde das Bataillon dem Grenadier-Ersatz-Regiment 522 der Division Nr. 402 unterstellt. Am gleichen Tage verlegte das Bataillon mit der Stärke 7/85/375 im Fußmarsch über die Insel Wollin nach Ost-Dievenow, wo es das Marine-Infanterie-Regiment 8 ablöste. Durch seinen dortigen Einsatz trug das Bataillon dazu bei, den Hafen Swinemünde funktionsfähig zu erhalten. Am 5. Mai wurde das Bataillon per Fährpram ab Haferhorst auf Wollin über die Ostsee über Kopenhagen nach Brunsbüttel abtransportiert, wo es am 9. Mai eintraf und in englische Kreigsgefangenschaft im Raum Marne ging. Teile des Bataillons wurden noch umbenannt in Stabskomapnie/854. Division und von den Engländern mit 35 Karabinern und Pistolen bewaffnet, um militärpolizeiliche Aufgaben zu erfüllen.
Das Ersatz-Bataillon stellte unter anderem auch für folgende Einheiten den Ersatz:
Stäbe: Division Nr. 192;
Infanterie-Regimenter: 27; 329;
Grenadier-Regimenter: 919; 942;
Kommandeure:
Hauptmann Werner Kamischke ab 3. April 1945