Grenadier-Regiment 992

 

Feldpostnummern ab dem 26. Januar 1944: Die Einheiten wurden als Teile vom Grenadier-Regiment 992 in der Feldpostübersicht eingetragen. Bereits am 31. Januar 1944 wurde das II. Bataillon gestrichen. Am gliechen Tag erhielt es eine Nummer zugewiesen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 23625
Stab I. Bataillon 31760 A
1. Kompanie 31760 B
2. Kompanie 31760 C
3. Kompanie 31760 D
4. Kompanie 31760 E
Stab II. Bataillon 40372 A gestr. Jan/44

ab Jan/44 45796 A

5. Kompanie 40372 B gestr. Jan/44

ab Jan/44 45796 B

6. Kompanie 40372 C gestr. Jan/44

ab Jan/44 45796 C

7. Kompanie 40372 D gestr. Jan/44

ab Jan/44 45796 D

8. Kompanie 40372 E gestr. Jan/44

ab Jan/44 45796 E

13. Kompanie 35076
14. Kompanie 20893

Das Grenadier-Regiment 992 wurde am 5. Januar 1944 in Italien aufgestellt. Der Regimentsstab wurde aus dem Bataillonsstab des II. Bataillons vom Grenadier-Regiment 254 der 110. Infanterie-Division gebildet. Das I. Bataillon vom Regiment wurde aus dem II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 679 der 333. Infanterie-Division gebildet. Das II. Bataillon vom Regiment wurde aus dem III. Bataillon vom Grenadier-Regiment 870 der Brigade Reichsführer-SS gebildet. Das Regiment wurde für die 278. Infanterie-Division aufgestellt. Am 3. Januar 1944 traf der neue Regimentskommandeur in Corpo Reno ein. Nach der Aufstellung wurde das Regiment als erstes zum Küstenschutz im Raum Cecina-Castiglioncello, westsüdwestlich von Florenz, eingesetzt. Dabei unterstand das Regiment indirekt dem LI. Gebirgs-Armeekorps. Am 26. Februar 1944 schied das Regiment aus der Divisionsgruppe Kleinhenz aus. Am 1. März 1944 wurde das Regiment der 305. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment wurde daraufhin im Raum Pescara - Montesilvano in den Abruzzen versammelt. Ab dem 6. März 1944 stieß das Regiment auf der Halbinsel Istrien zur 278. Infanterie-Division. Von März bis Mai 1944 verstärkte das Regiment die Besatzung der Festung Pola. Außerdem kam es zu Kämpfen mit Tito-Partisanen. Vom 26. Mai 1944 bis zum 6. Juni 1944 kam das Regiment zu seinem erstem Fronteinsatz. Dieser spielte sich bei Arielli, südlich Chieti ab. Vom 7. bis zum 19. Juni 1944 konnte sich das Regiment ungestört bis zum Fluß Chienti abesetzen. Vom 20. bis zum 30. Juni 1944 führte das Regiment im Rahmen der Division erfolgreiche Abwehrkämpfe am Fiume Chienti. Zwischen dem 1. und 5. Juli 1944 nahm das Regiment an der ersten Schlacht südlich Ancona teil. Vom 6. bis zum 18. Juli 1944 nahm das Regiment dann auch an der zweiten Schlacht  südlich Ancona teil. Ab dem 20. Juli 1944 gelang die Festigung der Lage. Vom 27. Juli 1944 bis zum 16. August 1944 nahm das Regiment an neuen schweren Abwehrkämpfen südlich des Cesano teil. Zwischen dem 17. und 21. August 1944 kam es dann bei Costanzo südlich des Metauro erneut zu schweren Abwehrkämpfen. Vom 25. August 1944 bis zum 15. September 1944 verbrachte das Regiment dann ruhige Wochen im hohen Apennin bei Belforte und Macerata Feltria. In der zweiten Hälfte des September 1944 nahm das Regiment am schweren Abwehrkampf bei San Marino teil. In der ersten Hälfte des Oktober 1944 nahm das Regiment an dem schweren Ringen um Montilgallo teil. In der zweiten Hälfte des Oktober 1944 verzeichnete das Regiment erfolgreiche Gegenstöße beim Abwehrkampf im Savio- und Roncotal. Vom 1. bis zum 23. November 1944 war das Regiment in die Abwehrkämpfe vor und nach der Aufgabe der Stadt Forli verwickelt. Am 24. November 1944 begann für das Regiment das Ringen am Lamone und um Faenza, welches bis zum 18. Dezember 1944 anhielt. Vom 19. Dezember 1944 bis zum 4. Januar 1945 nahm das Regiment am Kampf im Seniobrückenkopf teil. Von Januar 1945 bis März 1945 befand sich das Regiment Stellungskrieg am Senio und Santerno. Die Solarolo-Stellung, der Monte Ghebbio und Tossignano sind dabei als Orte zu nennen. Am 17. Februar 1945 wurde das Regiment im Raum Budrio verzeichnet. Im April 1945 kam es am Silaro zum Zusammenbruch der Front. Vom 24. bis zum 29. April 1945 gelang der Durchbruch durch die amerikanischen Linien östlich von Vicenza. Die Reste der 278. Infanterie-Division marschierten über die Brenta ins Piavetal nach Feltre. Die 278. Infanterie-Division kapitulierte am 2. Mai 1945 im Tal von Agordo, nordwestlich von Belluno.
 

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 9 zuständig.

 

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant Glase Aufstellung -

 

Literatur und Quellen:

Ludwig Heymann: Geschichte des Grenadier-Regiments 992 (Berlin-Brandenburg), Druckerei und Verlagsanstalt Pohl, Celle 1959