Grenadier-Regiment 89

 

Entstanden am 15. Oktober 1942 aus dem Infanterie-Regiment 89 und der 12. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment war am Nordrand des Brückenkopfes von Demjansk eingesetzt. Am 28. November 1942 erfolgte eine kurzzeitige Unterstellung bis zum 8. Januar 1943 unter die 290. Infanterie-Division. Am 17. Februar 1943 erfolgte die Räumung des Brückenkopfes von Demjansk. Danach wurde das Regiment bei Loknja südwestlich von Cholm eingesetzt. Zum Jahreswechsel 1943/44 hatte das Regiment schwere Kämpfe bei Witebsk zu bestehen. Ab März 1944 wurde das Regiment bei Tschaussy im Raum Mogilew eingekesselt. Als Mogilew zur Festung erklärt wurde,wurde das Regiment dort eingekesselt und vernichtet. Nur einzelne Teile des Trosses konnten sich bis Ostpreußen durchschlagen.

Das Regiment wurde im August 1944 in Dirschau südlich von Danzig im Rahmen der 12. Volksgrenadier-Division neu aufgestellt. Im September wird das Regiment Bataillonsweise nach Westen transportiert: II. Bataillon bei Schevenhütte und I. Bataillon mit Regimentsstab bei Düren. Direkt von der Eisenbahn geht es gegen die Amerikaner in den Kampf um Aachen. Dabei hatte das Regiment schwere Verluste zu beklagen. Nach schwerenKämpfen um Aachen wird das Regiment in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1944 aus der Front herausgelöst und zur Teilnahme an der Ardennen-Offensive in den Raum Blankemheim transportiert. Nach personellem und materiellem Ersatz trat das Regiment am 16.Dezember 1944 als Reserveeinheit zur Ardennen-Offensive an. Am 18. Dezember wurde das Regiment dann bei Mürringen eingesetzt. Nach anfänglichen Erfolgen verteidigte das Regiment den Ort Witzlfeld, wurda dann aber am 30. Dezember 1944 aus der Front herausgelöst, um die SS-Division Hohenstaufen abzulösen. Die Gefechststärke des Regiments betrug noch etwa 100 Mann. Abermals wird das Regiment am 16. Januar1945 aus der Front herausgelöst und in den Raum von Düren geworfen. Dort wurde das Regiment mit Marine-Soldaten neu aufgefrischt. Danach folgen Kämpfe in der Eifel, als das Regiment in die Gegend von Altenkirchen verlegt wird. Im April kämpft das Regiment im Raum Köln, muß aber immer weiter zurückgehen und landet schließlich bei Siegen. Das Regiment wurde im Ruhr-Kessel eingeschlossen und abermals vernichtet.

 

Kommandeure:

Oberst von Wedel

Major Deigentesch

Oberstleutnant Gerhard Lemcke.

 

Literatur und Quellen:

Gerhard Donat: Lützows wilde verwegene Schar - Das mecklenburgische Grenadier-Regiment 89 in beiden Weltkriegen, Biblio Verlag, Osnabrück 1990