Grenadier-Regiment 870

Feldpostnummern ab 1942/43: Die Einheiten wurden noch als Teile vom Infanterie-Regiment 870 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die 13. IG-Kompanie wurde erst 1943 eingetragen. Am 13. September 1943 wurden die Einheiten dann zu Teilen vom Grenadier-Regiment 870 umbenannt. An diesem Tag wurde auch der Eintrag des III. Bataillons gestrichen. Es wurde bereits am 11. September 1943 bei einer neuen Nummer eingetragen. Am 5. Juni 1944 wurde auch das II. Bataillon bei einer neuen Nummer eingetragen. Das alte II. Bataillon wurde aber erst am 14. August 1944 zum Granatwerfer-Bataillon AOK 6 umbenannt.

Das Grenadier-Regiment 870 wurde am 1. Mai 1943 aufgestellt. Das Regiment wurde als Gisela-Einheit aus dem am 10. Februar 1943 aufgerufenen Brunhilde-Regiment der 159. Reserve-Division aufgestellt. Der Regimentsstab entstand aus dem Reserve-Grenadier-Regiment 214 (B). Das I. Bataillon vom Regiment wurde aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 106 gebildet. Das II. Bataillon vom Regiment wurde aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 367 gebildet. Das  III. Bataillon vom Regiment wurde im Raum Cassis ostwärts Marseille aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 388 gebildet. Die 13. Kompanie wurde aus der Reserve-Infanteriegeschütz-Kompanie vom Reserve-Grenadier-Regiment 214 gebildet. Die 14. Kompanie wurde aus der Reserve-Panzerjäger-Kompanie vom Reserve-Grenadier-Regiment 214 gebildet. Mit der Aufstellung wurde das Regiment der 356. Infanterie-Division unterstellt. Im Juni 1943 trat das III. Bataillon zur Brigade “Reichsführer SS“. Das III. Bataillon wurde dazu nach Italien verlegt. Im Juli 1943 wurde das III. Bataillon nach Korsika geflogen und bezog Unterkunft im Raum Porto Vecchio und Bonifacio. Dort hatte das III. Bataillon die Aufgabe zur Verteidigung des Flugplatzes Bastia. Im Juli 1943 wurde bereits beim Regiment ein neues III. Bataillon gebildet, ohne dass das alte umbenannt wurde. Bei der Räumung Korsikas bildeten die 7. Kompanie und die 8. Kompanie um den 3. Oktober 1943 die Nachhut. Danach wurde das alte III. Bataillon als Besatzung von Forli. Am 20. Oktober 1943 folgte für das alte III. Bataillon der motorisierte Transport in die Gegend des Gran Sasso. Ab Ende Oktober 1943 wurde das alte III. Bataillon zur Sicherung Roms eingesetzt. Noch Ende Herbst 1943 wurde das alte III. Bataillon vorübergehend zum Küstenschutz beiderseits Civita Vecchia eingesetzt. Im November 1943 wurde der Rest vom Regiment mit der Division ebenfalls nach Italien verlegt. Ende 1943 wurde das alte III. Bataillon dann im Raum Pisa eingesetzt, wo es aus dem Verband der Brigade ausscheidet. Von da an wurde das alte III. Bataillon unter einer Divisionsgruppe Kleinhenz beim LI. Gebirgs-Armeekorps zum Küstenschutz am Thyrrenischen Meer eingesetzt. Anfang 1944 versah das alte III. Bataillon dann Küstenschutz um Campiglia-Marittima von Castiglioncello bis Ortobetello. Erst dort wurde das alte III. Bataillon Anfang Januar 1944 offiziell zum II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 992 umbenannt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde 1944 in den Osten abgegeben und bildete dort im Sommer 1944 das Granatwerfer-Bataillon AOK 6. Das jetzt fehlende II. Bataillon wurde im Juni 1944 bei der 356. Infanterie-Division wieder ersetzt. Das neuere III. Bataillon stand im Sommer 1944 nicht mehr beim Regiment, es wurde offenbar zum II. Bataillon vom Grenadier-Regiment 869 umbenannt. Im Februar 1945 wurde das Regiment dann in Ungarn eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Grenadier-Ersatz-Bataillon 106 zuständig. 1944 übernahm dann das Grenadier-Ersatz-Bataillon 88 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Bataillonskommandeure

I. Bataillon:

II. Bataillon: