Grenadier-Regiment 758

 

Das Grenadier-Regiment 758 wurde am 13. November 1942 auf dem Truppenübungsplatz Warthelager für die 338. Infanterie-Division aufgestellt. Nach der erfolgten Aufstellung verlegte das Regiment  als Besatzungseinheit in den Raum Antwerpen. Im Februar 1943 verlegte die Division an die Mittelmeerküste im dem Raum Avignon. Ab dem 18. Mai 1943 wurde das Regiment auch als Festungs-Grenadier-Regiment 758 bezeichnet. Nach dem Beginn der alliierten Invasion in der Normandie am 6. Juni 1944 bestand die Planung, die 338. Infanterie-Division an die Invasionsfront zu verlegen. Sie sollte im Raum Fontainebleau dem I. Armeekorps zugeführt werden. Am 10. August 1944 wurde das Grenadier-Regiment 758 aus den Küstenstellungen herausgelöst und durch das Rhone- und Saone-Tal nach Norden und dann nach Nordwesten in Marsch gesetzt. Das Regiment erreichte den Raum in der Gegend von Montargis an der Loing. Hier wurde es in ungeklärter Lage in den Kampf gegen die nach Westen vorstoßenden Alliierten geworfen und aufgerieben.
Das Grenadier-Regiment 758 wurde Anfang November 1944 im Raum Montbeliard bei Belfort im Feld neu gebildet. Es nahm an den schweren Abwehrkämpfen im Elsaß teil, wo es im Februar 1945 erneut vernichtet wurde.

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 12. Die Landstreitkräfte 631 – 800, Biblio-Verlag, Bissendorf 1974

Deutsch-Russisches Projekt zur Digitalisierung Deutscher Dokumente in Archiven der Russischen Föderation: Bestand 500, Findbuch 12477, Akte 866: Unterlagen der Ia-Abteilung der 338. Infanterie-Division.