Grenadier-Regiment 752
Festungs-Grenadier-Regiment 752

 

Das Grenadier-Regiment 752 wurde am 8. November 1942 für die Besetzung Südfrankreichs durch den Wehrkreis VI aufgestellt und der 326. Infanterie-Division zugeteilt. Dazu stellte das Grenadier-Ersatz-Bataillon 107 zwei Kompanien (10. und 11./GR 752) auf. Die Kompanien wurden am 14. November 1942 von Oberstein aus in Marsch gesetzt und erreichten Bitch am 15. November 1942 um 9:00 Uhr morgens. Am 1. August 1943 wurde das Regiment in
Festungs-Grenadier-Regiment 752 umbenannt. Aus der 4., 8. und 12. MG-Kompanie wurden dabei Schützen-Kompanien gebildet. Außerdem wurde eine 15. (Panzerjäger-) Kompanie gebildet. Im Mai 1944 wurde das Regiment dann wieder in
Grenadier-Regiment 752 umbenannt. Das Regiment wurde im August 1944 in der Normandie vernichtet.

Neu aufgestellt am 4. September 1944 in Ungarn durch die Umbenennung des seit dem 22. August 1944 in Ungarn in Aufstellung befindlichen Grenadier-Regiments 1196 für die 326. Volks-Grenadier-Division. Am 10. Dezember 1944 traf das Regiment aus Ungarn kommend im Raum Kall / Gmünd (Nordeifel) ein. Für den Einsatz im Zuge der Ardennen-Offensive griff das Regiment am 16. Dezember beiderseits der Straße Monschau - Eupen an, um den Weser-Abschnitt zu erreichen. Bereits am ersten Tag blieb der Angriff des Regiment im feindlichen Abwehrfeuer liegen. Am 18. Dezember ging das Regiment zur Verteidigung über und wurde an 25. Dezember durch Teile der 246. Volksgrenadier-Division abgelöst. Anschließend verlegte das Regiment in den Raum St. Vith und löste dort Teile der 62. Volksgrenadier-Division ab. Während der Ardennen-Offensive erlitt das Regiment schwere Verluste. Ende Januar 1945 hatte das Regiment noch eine Stärke von 140 Mann und lag in der Our-Stellung. Anfang Februar 1945 wurde das Regiment auf den Westwall zurück genommen, wo es erneut zu schweren Kämpfen kam. Beim Kampf um Brandtscheid erlitt das Regiment erneut schwere Verluste. Diese waren so schwer, dass die Reste des Regiments mit den Resten des Grenadier-Regiments 751 zu einer Kampfgruppe Grenadier-Regiment 752 zusammen gelegt wurden. Die Reste des Regiments wurden in der Eifel im März 1944 zerschlagen.

 

Kommandeure:

Oberstleutnant Wilhelm Kahlefeld

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 12: Die Landstreitkräfte. Nr. 631-800. Osnabrück 1975
Peter Lieb: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943 / 44 Wissenschaftsverlag GmbH, München
Alexander McKeen: Caen 1944. Der Untergang der Heeresgruppe Rommel. Motorbuchverlag Stuttgart 1978