Grenadier-Regiment 509

 

Feldpostnummern:

Regiments-Stab 14670 bis 07.42 05025 ab 09.43
I. Bataillon 17010 bis 08.42 07733 ab 04.44
II. Bataillon 18328 bis 04.42 13249 ab 04.44
III. Bataillon 19085 bis 07.42  
13. Kompanie 15189 bis 11.42 10035 ab 04.44
14. Kompanie 15590 bis 07.42 04376 ab 09.43

 

Am 13. März 1944 das Regiment neu aufgestellt: I. Bataillon aus dem III./GR 507, das II. Bataillon aus dem III./GR 508. Das regiment unterstand der 292. Infanterie-Divsion. Die Division lag zu diesem Zeitpunkt an der Ptitsch-Stellung. Die Front blieb  hier ein halbes Jahr ruhig, so daß es zu vermehrten Einsätzen gegen Partisanen im Hinterland kam. Am 22. Juni 1944 begann die russische Großoffensive, welche die Division aber erst am 24. Juni traf. Die Division wurde teilweise überflügelt und setzte sich an die Oressa ab. Weiter rückwärts ging es bis zum 30. Juni in den Raum Ubibatschki und bis zum 1. Juli in den Raum um Witschiny.Teilweise per Bahn wurde das Regiment nach Hancewize verlegt, um eine Frontlücke zu schließen. Doch auch hier wurde die Front immer weiter nach Westen gedrängt. Über Krystynow und Lowcza wurden die Pripjet-Sümpfe durchquert und am 9. Juli Bereza Kartuska erreicht.

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Hier kam es zwischen dem 11. und 16. Juli zu schweren Abwehrgefechten, bei dem das Regiment zwar schwere Gefechte erlebte, die Front aber geschlossen halten konnte. Am 17. Juli wurde dann weiter nach Westen marschiert. Bis zum 1. August wurde die Nurzecbei bei Liechanowiec überschritten, am 11. August wurde Czyzew erreicht und am 18. August Andrzejewo. Am 22. August kam es hier zu schwersten russischen Angriffen und die Division mußte nach Westen ausweichen. Am 24. August wurde die Grenze zum Generalgouvernement überschritten. Bei Gochy kam es zu schweren Kämpfen um die Bahnlinie Ostrow - Ostrolenka. Nach einem schweren russischen angriff mußte die Division am 3. September 1944 auf Smolink zurückgehen. Am 5. September 1944 wurde bei Rozan die Narew überschritten. Hier blieb es vorerst ruhig, wenngleich man große Bereitstellungen beim Feind beobachten konnte. Am 5. Oktober wurde die Division nach Links verschoben und stand nun beiderseits von Dobrolenka. Am 10. Oktober 1944 gelang dem Feind südlich der Division ein Einbruch in die deutsche HKL und die Bildung eines Brückenkopfes, der bis zum 12. Oktober erweitert wurde. Dabei hatte das Regiment schwere Kämpfe um Rupin zu bestehen. Am 14. Januar 1945 begann von diesem Brückenkopf aus die sowjetische Offensive gegen Ostpreußen. Dem Russen gelang es am 15. Januar, beim Regiment einige Einbrüche zu erzielen. Bis zum 17. Januar mußte sich das Regiment auf den Raum am Waldrand ostwärts von Chelsty zurückziehen. Am 18. Juni ging es weiter zurück in den Raum Baranow. In der Nacht vom 21. zum 22. Januar wurde die Omulew überquert, am 24. Januar die Grenze zu Ostpreußen bei Pelty überschritten. Bis zum 27. Januar wurde Wilhelmstal erreicht, am 31. Januar 1945 Siegfriedswalde. Am 1. Februar 1945 wurde eine neue HKL zwischen Blanken- und Simmersee aufgebaut, am 2. Februar wurde Heilsberg erreicht. Da die Division von drei Seiten angegriffen wurde, kam es am 4. Februar zu einem Entlastungsangriff. Das Regiment stieß dabei auf Nerfken vor. Hier fand das Regiment viele ermordete Deutsche, die von der verbrecherischen NS-Führung nicht rechtzeitig evakuiert worden ist. Die Parteibonzen hingegen hatten längst das Weite gesucht. Nachdem sich die Division Luft geschaffen hatte, zog sie sich auf Hanshagen zurück. Bis zum 21. Februar zog sich das Regiment über Guttenfeld - Gut Kl. Steegen - Blumenstein - Kichtenfeld auf Tiefensee zurück. Dabei wurde es am 1. März von angreiffenden Russen zerschlagen, konnte aber in der folgenden Nacht nochmals zusammengefaßt werden. Am 8. März wurde das Regiment aber endgültig aufgelöst, die Reste in der Division verteilt.

 

Die Kommandeure des Regiments:

Regimentskommandeur:

Februar 1940 Oberstleutnant Büscher

November 1940 Oberstleutnant von Bercken

im Oktober 1941 aufgelöst

März 1944 Oberstleutnant Heidschmidt

Januar 1945 Major Zimmermann

I. Bataillon II. Bataillon III. Bataillon
Februar 1940 Hauptmann Buske

März 1941 Hauptmann Dr. Eggert

im Oktober 1941 aufgelöst

März 1944 Major Ferstera

Mai 1944 Major Weber

Oktober 1944 Hauptmann Zitzlaff

Februar 1940 Oberstleutnant Körner

August 1941 Hauptmann Umbach

August 1941 Hauptmann Rotter

im Oktober 1941 aufgelöst

März 1944 Major Leppel

November 1944 Hauptmann Mertens

Hauptmann Rasche

Hauptmann Milenz

Hauptmann Eggers

Februar 1940 Major Ehlert

Juli 1941 Hauptmann Besser

Oktober 1941 Hauptmann von Prosch

im Oktober 1941 aufgelöst.