Grenadier-Regiment 164

 

Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 164 und der 57. Infanterie-Division unterstellt. Am 1. Januar 1943 wurde das Regiment aufgelöst, die Reste kamen zum Grenadier-Regiment 676.

Neu aufgestellt am 20. April 1944 in Debica durch die Umbenennung des Grenadier-Regiments 676. Das Regiment wurde nach der Vernichtung bei Mogilew im Juni 1944 am 3. August 1944 aufgelöst.

Neu aufgestellt wurde das Grenadier-Regiment 164 am 22. September 1944 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer in Schlesien für die 62. Volksgrenadier-Division. In der Zeit vom 25. bis 28. November 1944 wurde das Regiment in die Südeifel verlegt. Ab dem 16. Dezember 1944 nahm es an der Ardennenoffensive teil. Unter schwersten Verlusten wurde St. Vith genommen. Anschließend wurden Grüfflingen und Bovigny erobert. Am 23. Dezember wurde der Südteil von Trois Ponts erreicht. Die 62. Volksgrenadier-Division erhielt hier den Auftrag, eine Lücke auf dem linken Flügel bei der ebenfalls angreifenden 1. SS-Panzer-Division zu schließen. Bis zum 28. Dezember 1944 konnten die Reste des Regiments noch in die Feindstellungen nordostwärts Basse-Bodeux einzudringen, doch hier endete die Angriffskraft der 62. Volksgrenadier-Division. Am gleichen Tag erhielt das Regiment den Auftrag, in seine Ausgangsstellungen zurück zu gehen. Die Ardennen-Offensive war gescheitert. Es folgten Abwehrkämpfe bei Amconmont und Salm Chateau. Am 20. Januar 1945 wurde die 62. Volksgrenadier-Division in den Raum Gemünd, Herhahn und Blumenthal verlegt. Es folgten Abwehrkämpfe links des Rheins um Simmerath und im März 1945 um Bonn. Im April 1945 wurden die Reste des Regiments im Ruhrkessel vernichtet.

 

Kommandeure:

Oberst Arthur Jüttner

Oberst Karow

Hauptmann Hurst

 

Literatur und Quellen:

Karl-Heinz Pröhuber: Volksgrenadier-Divisionen - Zur Geschichte und den personellen/ökonomischen Rahmenbedingungen der im Westen 1944/45 eingesetzten Großverbände, Band 1, Helios-Verlag Aachen, 2017

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 7, Die Landstreitkräfte 131-200, Seiten 139–142, Biblio-Verlag 1973