Grenadier-Regiment 1027
Grenadier-Brigade 1027

 

Gemäß Heeresstab/OKW (I) Nr. 1980/43 g.Kdos. vom 3.11.1943 bzw. AHA/Ia(I) Nr. 6065/43 gKdos v. 6.11.1943 wurde die mobmäßige Aufstellung als Walküre III-Einheit zum 10. Dezember 1943 vorbereitet, um danach innerhalb 48 Stunden transportbereit zu sein. Die tatsächliche Aufstellung erfolgte zum 22. Januar 1944 als verstärktes Grenadier-Regiment (mot.) 1027.

Das Regiment wurde durch das LXXV. Armeekorps nach Italien in Marsch gesetzt und als Heerestruppe dem Oberbefehlshaber Südwest unterstellt, um ab Anfang Februar 1944 bei der 14. Armee am Brückenkopf Anzio-Nettuno eingesetzt zu werden. Teile des II./Grenadier-Regiment 1027 waren ab dem 23. Februar 1944 dem Panzergrenadier-Regiment 9 der 26. Panzer-Division unterstellt. Bei einem Gegenstoß der verstärkten 1. Kompanie des Regiments am 14. März 1944 ostwärts der Anziata wurden 159 Gefangene eingebracht, wofür der Kompaniechef, Oberleutnant Esche, mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde. Ab März 1944 lag das Regiment zur Unterstützung der 362. Infanterie-Division im Cisterna-Bogen, wo für den erwarteten  Feindangriff im Frühjahr der Schwerpunkt vermutet wurde. Im Mai 1944 befand sich das Regiment im Einsatz an der Cassino-Front. Ab dem 25. Mai 1944 war es der 26. Panzer-Division unterstellt. Am 29./30. Mai 1944 wurde das Grenadier-Regiment 1027 in Grenadier-Brigade 1027 umbenannt. Die Brigade kämpfte weiterhin in Italien und wurde am 1. Juli 1944 aufgelöst. Die Reste wurden in die 26. Panzer-Division eingegliedert (I. zum Panzergrenadier-Regiment 67, II. zum Panzergrenadier-Regiment 9).

 

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant Hans Brauns
Oberstleutnant Henning von Witzleben