Gebirgs-Jäger-Regiment 902
Gebirgs-Jäger-Regiment 1137

 

Feldpostnummern ab dem 28. März 1945: Die Einheiten wurden als Teile des Gebirgsjäger-Regiment 1137 in der Feldpostübersicht eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 22275 A
Stab I. Bataillon 27894 A
1. Kompanie 27894 B
2. Kompanie 27894 C
3. Kompanie 27894 D
4. Kompanie 27894 E
Stab II. Bataillon 17061 A
5. Kompanie 17061 B
6. Kompanie 17061 C
7. Kompanie 17061 D
8. Kompanie 17061 E
Pionier-Kompanie 22275 B

Das Gebirgsjäger-Regiment 902 wurde am 1. März 1945 in Italien aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Umbenennung des Reserve-Gebirgsjäger-Regiments 137. Nach der Feldpostübersicht erhielt das Regiment die Bezeichnung Gebirgsjäger-Regiment 1137. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 188. Gebirgs-Division unterstellt. Im Zeitpunkt der Aufstellung lag das Regiment zur Küstenverteidigung im Abschnitt Triest-Süd. Anfang April 1945 wurde das Regiment umgegliedert. Im II. Bataillon wurden sämtliche ausgebildeten Rekruten zusammen gezogen, während der noch nicht ausgebildete Ersatz im I. Bataillon vereinigt wurde. Am 18. April 1945 erhielt das Regiment den Befehl, mit dem II. Bataillon bis zum 20. April 1945 in den Raum um Sappiane - Bergut grande - Russici - Bresa zu verlegen. Am 21. April erhielt das Regiment dann die Anweisung, in die große Frontlücke ostwärts von Clana vorzustoßen. Daraufhin stieß das I. Bataillon über Lippa, Iscra und Clana auf den Höhenkamm einen Kilometer östlich von Clana vor, während das II. Bataillon über Craccina Nova und Iscra auf den gleichen Punkt vorstieß. Am 23. April 1945 wurde der Regiments-Gefechtsstand an die Straße nach Clana-West vorgezogen. Am 24. und 25. April ging das Regiment dann über Zabice-Villa auf Podigraie vor. Das Ziel, den Monte Trestenico zu nehmen, konnte jedoch nicht erreicht werden. Daraufhin ging das Regiment an der erreichten Linie zur Verteidigung über. Die 7. Kompanie, die auf dem Monte Sucova lag, hatte dabei schwere Feindangriffe abzuwehren. Am 29. April griff das Regiment aus der Gegend des Monte Sucova Richtung Daga an. Auf Grund des schweren feindlichen Widerstandes mußte der Angriff abgebrochen werden und das Regiment ging auf seine Ausgangsstellungen zurück. Am 1. Mai 1945 erhielt das Regiment daraufhin den Befehl, seinen Frontabschnitt zurück zu nehmen, und zwar, links beginnend, mit Front nach Norden auf die Linie Monte Agnadir - südlich von Fabice; mit Front nach Nordosten auf die Linie Monte Liscig - Monte Plessar; mit Front nach Osten auf die Linie P 680 - S. Rocco, daran anschließend das Gebirgsjäger-Regiment 903. Am 2. Mai 1945 wurde das links stehende II. Bataillon des Regiments von Partisanen überrannt und zerschlagen. Die Höhen nördlich der Straße Sussa-Craccina Nova gingen dabei verloren. Am 3. Mai griffen die Reste des Regiments die Ende ostwärts von Fabice an, um diese für die hinter dem Regiment stehende 237. Infanterie-Division zu öffnen, die auf die Reichsgrenze durchstoßen wollte. Der Angriff des Regiments lief sich jedoch schon nach kurzer Zeit fest. Daraufhin ging das Regiment noch am 3. Mai auf Fabice zurück. Am 4. Mai versuchte das Regiment, auf Zemon di Sopra vorzustoßen und das Höhengelände nördlich des Timavo zu erreichen, was den Regimentsresten tatsächlich gelang. So konnte dann doch noch die Enge Fabice - Zabice geöffnet werden. Am Folgetag wurde der Timavo überschritten und die Höhen jenseits in Besitz genommen. Hier endete der Vormarsch der Regimentsreste. Am gleichen Tag begann der Rückzug der Regimentsreste. Die Soldaten überquerten den Timavo und versuchten, sich in kleinen Gruppen zur Reichsgrenze durchzuschlagen. Der Großteil ging in jugoslawische Gefangenschaft. 

Für die Ersatzgestellung des Regiments war der Wehrkreis XVIII zuständig.

Regimentskommandeure: