Füsilier-Regiment 39

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden durch Umbenennung vom Infanterie-Regiment 39 als Teile des Füsilier-Regiment 39 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 19. Oktober 1944 wurden die meisten Einheiten gestrichen. Lediglich das II. Bataillon wurde erst am 11. Februar 1945 gestrichen. Am 19. Oktober 1944 wurden aber alle Einheiten durch Umbenennung vom Grenadier-Regiment 1206 bei neuen Nummern eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Okt/44
Regimentsstab 19139 02743
Stabskompanie - 02743 A
Stab I. Bataillon 07306 A 26108 A
1. Kompanie 07306 B 26108 B
2. Kompanie 07306 C 26108 C
3. Kompanie 07306 D 26108 D
4. Kompanie 07306 E 26108 E
Stab II. Bataillon 18785 A gestr. Feb/45 17611 A
5. Kompanie 18785 B gestr. Feb/45 17611 B
6. Kompanie 18785 C gestr. Feb/45 17611 C
7. Kompanie 18785 D gestr. Feb/45 17611 D
8. Kompanie 18785 E gestr. Feb/45 17611 E
Stab III. Bataillon 29063 A -
9. Kompanie 29063 B -
10. Kompanie 29063 C -
11. Kompanie 29063 D -
12. Kompanie 29063 E -
13. Kompanie 03585 02743 B
14. Kompanie 17497 02743 C

Das Füsilier-Regiment 39 entstand am 12. November 1942 in Mittelrussland durch die Umbenennung des Infanterie-Regiment 39. (Das Regiment war Traditionsträger des Füsilier-Regiments General Ludendorf Nr. 39 aus Düsseldorf des alten Heeres.) Eine Umgliederung fand durch die Umbenennung nicht statt, es gliederte sich weiter in den Regimentsstab und das I. bis  III. Bataillon sowie 13. und 14. Kompanie. Nach der Aufstellung blieb das Regiment der 26. Infanterie-Division unterstellt und war im Zeitpunkt der Umbenennung bei Bolchow am Orel eingesetzt. Nach Kämpfen im Donbogen zum Jahreswechsel 1942/43 folgte der Einsatz im Raum Kursk bis Sommer 1943. Das II. Bataillon des Regiments wurde 1943 aufgelöst. Im August 1943 wurde das Regiment in den Raum Orel verlegt und schloß sich hier den schweren Rückzugskämpfen bis in den Raum Jelnja an. Bis März 1944 folgten Stellungs- und Abwehrkämpfe im Raum Tschaussy, Mogilew und Gorki und der Rückzug bis zum Weichselbogen nordostwärts von Cholm an. Das Regiment wurde am 10. September 1944 bei der Heeresgruppe Nordukraine nach schweren Verlusten  im Kessel von Kowel aufgelöst. Die Reste vom Regiment kamen zur 253. Infanterie-Division.

Ab dem 17. September 1944 wurde das Regiment im Warthelager, im Wehrkreis XXI, wieder aufgestellt. Das neue Regiment entstand durch die Umbenennung des in Aufstellung befindlichen Grenadier-Regiment 1206. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 26. Volks-Grenadier-Division unterstellt und im Westen eingesetzt. Es nahm an der Ardennen-Offensive teil und kämpfte ab Februar 1945 am Westwall. Ende Februar 1945 kämpften die Reste des Regiments im Raum Bonn, Mitte März im Abschnitt Rossbach - Neuwied. Ende April 1945 gingen die letzte Reste des Regiments südlich von Blankenburg in Gefangenschaft.

Für die Ersatzgestellung der beiden Regimenter war das Grenadier-Ersatz-Bataillon 39, später Füsilier-Ersatz-Bataillon 39, zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant Walter Kaufmann (1945)