III. Flakkorps

 

Lebenslauf

Das Generalkommando des III. Flakkorps wurde am 22. Februar 1944 in Paris aus dem Stab der 11. Flak-Division aufgestellt. Das Korps wurde im Hinblick auf die erwartete alliierte Landung in Frankreich gebildet und der  Luftflotte 3 unterstellt. Der Verband war im Hinblick auf die zu erwartenden Kämpfe mit einem sehr beweglichen Gegner voll motorisiert. Nach Beginn der alliierten Invasion am 6. Juni 1944 wurde das Korps auf Zusammenarbeit mit der Panzergruppe West angewiesen. Im Landungsraum stand nur eines der unterstellten Flak-Regimenter im Landungsraum, während die anderen drei im Raum zwischen Le Tréport und nördlich Abbeville standen. Diese wurden nun an den alliierten Landekorps herangeführt. Bis zum 9. Juni 1944 war das Korps im Raum westlich und südwestlich von Caen versammelt. In den folgenden Kämpfen im Invasionsraum hatte das Korps erhebliche Verluste. Teile des Korps gingen Mitte August 1944 im Kessel von Falaise unter. Nach dem Rückzug auf die deutsche Grenze versammelte sich das Korps im Raum Luxemburg, wo es auf Zusammenarbeit mit der Heeresgruppe G angewiesen wurde. Am 3. September 1944 wurden die Reste des Korps in den Raum zwischen Morbach und Kastellan verlegt, um hier aufgefrischt zu werden. Anschließend übernahm das Korps der deutschen Verbände im Raum zwischen Maastricht und Koblenz. Am 20. September wurden Teile des Korps nach Aachen verlegt. Insgesamt war das Korps jetzt auf Zusammenarbeit mit der Heeresgruppe B angewiesen. Ab dem 16. Dezember 1944 beteiligte sich das Korps an der Ardennen-Offensive. Es folgten die anschließenden Rückzuugskämpfe anden Rhein und im Ruhrkessel. Hier wurde das Korps vernichtet und geriet in Gefangenschaft.

 

 

1944

Datum Fliegerkorps Luftflotte / Luftgau Ort
22. Februar   Luftflotte 3 Frankreich
28. September   Luftwaffenkommando West Westfront

 

 

 

1945

Datum Fliegerkorps Luftflotte / Luftgau Ort
1. Januar   Luftwaffenkommando West Westfront

 

 

 

Kommandierende Generale

22. Februar 1944 Generalleutnant Johannes Hintz

28. Mai 1944 General Wolfgang Pickert

20. Juli 1944 Oberst Werner von Kistowski (i.V.)

3. August 1944 General Wolfgang Pickert

21. März 1945 Generalleutnant Heino von Rantzau

 

Gliederung

Februar 1944

16. Flak-Division

18. Flak-Division

19. Flak-Division

Luftnachrichten-Regiment 103

Korpsnachschubführer III

 

Oktober 1944

16. Flak-Division

1. Flak-Brigade

Luftnachrichten-Regiment 103

Korpsnachschubführer III

 

November 1944

2. Flak-Division

16. Flak-Division

1. Flak-Brigade

18. Flak-Brigade

19. Flak-Brigade

Luftnachrichten-Regiment 103

Korpsnachschubführer III

 

Februar 1945

2. Flak-Division

1. Flak-Brigade

19. Flak-Brigade

Luftnachrichten-Regiment 103

Korpsnachschubführer III

 

4. Literatur und Quelle:

Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945 - Ihre Großverbände und Regimenter, VDM-Verlag
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 2: Die Landstreitkräfte. Nr. 1-5. 2. Auflage Osnabrück 1973
Horst-Adalbert Koch: Flak - Die Geschichte der deutschen Flakartillerie 1935 - 1945, Podzun-Verlag 1954
Bundesarchiv Freiburg: Flakübersicht 11.43 - 12.44, RL 2 III/1119 - 1122