Flak-Regiment 6

 

Flak-Regiment mit Regiments-Stab und drei Abteilungen, die aber unabhängig voneinander eingesetzt wurden.

 

Stab / Flak-Regiment 6 (mot)

Aufgestellt am 1. Oktober 1936 in Hamburg-Altona und dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis IV und VII unterstellt. Ab Februar 1938 unterstand der Stab dem Luftgaukommando XI und ab Juli 1938 dem Luftverteidigungskommando 6. Ab August 1939 bildete der Stab die Flak-Gruppe Hamburg Nord. Im Mai 1940 wurde er nach Belgien zum II. Flak-Korps verlegt, wo er während des Westfeldzuges die I. und II. / Flak-Regiment 441, die leichte Flak-Abteilung 741 und die leichte Flak-Abteilung 841 führte. Im März 1941 kehrte der Stab aus Ostende kommend nach Deutschland zurück und nahm ab Juni 1941 beim II. Flak-Korps am Rußland-Feldzug teil. Der Stab führte dabei im Januar 1942 die II. / Flak-Regiment 14, die I. / Flak-Lehr-Regiment, die II. / Flak-Regiment 26, die leichte Flak-Abteilung 93, die leichte Flak-Abteilung 74, die I. / Flak-Regiment 24, die leichte Flak-Abteilung 71, die 10. / Flak-Regiment 38, die Heeres-Flak-Abteilung 601 und die Heeres-Flak-Abteilung 611. 1942 unterstützte der Stab die 3. Panzerarmee und unterstand dabei der 18. Flak-Division. Im September 1942 lag er bei Orel, ab Juni 1943 bei Smolensk und ab September 1943 bei Witebsk. In Witebsk führte der Stab im März 1944 die II. / Flak-Regiment 8, die I. / Flak-Regiment 43, die I. / Flak-Regiment 29, die II. / Flak-Regiment 49, die leichte Flak-Abteilung 76, die leichte Flak-Abteilung 93 und die I. / Flak-Lehr-Regiment. Im November 1944 wurde der Stab kurzzeitig der 27. Flak-Division unterstellt, kam im Dezember 1944 aber wieder zur 18. Flak-Division. Im Januar 1945 wurde er bei Goldap erneut der 27. Flak-Division unterstellt. Im April 1945 lag der Stab bei Bad Freienwalde.

Kommandeure:

1. Oktober 1936 Oberst Sattler

1938 Generalmajor Theodor Soiess

29. Februar 1940 Oberst Erich Kressmann

11. Juni 1940 Oberst Alfons Luczny

31. Juli 1940 Oberstleutnant Georg von Gyldenfeldt

September 1941 Oberstleutnant Fritz Laicher

Februar 1942 Oberst Günther Sachs

November 1942 Oberst Friedrich-Wilhelm Schophoff

Januar 1943 Oberstleutnant Kurt Wege

Juli 1944 Oberst Otto Ulack

Oktober 1944 Oberstleutnant Salamon

November 1944 Oberst Otto Ulack

Januar 1945 Major Georg Mangelsdorff (i.V.)

9. Februar 1945 Major Siegfried Lamprecht

 

I. / Flak-Regiment 6 (gem.mot.)

Aufgestellt am 1. Oktober 1935 in Hamburg-Altona mit fünf Batterien. Von Oktober bis November 1935 führte die Abteilung die Bezeichnung Fahr-Abteilung Hamburg. Die Abteilung unterstand dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis IV und VII. Ab Februar 1938 unterstand sie dem Luftgaukommando XI und ab Juli 1938 dem Luftverteidigungskommando 6. Im Mai 1940 nahm die Abteilung beim II. Flak-Korps am Westfeldzug teil. Batterien der Abteilung schlugen im Brückenkopf von Abbeville wiederholt britische und französische Panzerangriffe zurück. Ab August 1940 lag sie unter dem Stab des Flak-Regiments 201 in Calais. Im März 1941 verlegte die Abteilung mit dem Stab des Flak-Regiments 201 auf den Balkan und kam nach dem Balkan-Feldzug nach Sizilien und dann nach Afrika. Im August 1942 lag sie bei El Alamein. Die Abteilung wurde im Mai 1943 in Tunis vernichtet.

Neu aufgestellt 1943 in Jugoslawien für den Einsatz auf dem Balkan. Die unterstand dem Stab des Flak-Regiments 201 bei der 19. Flak-Division, ab März 1944 dem Stab des Flak-Regiments 38 bei der 20. Flak-Division. Im September 1944 erfolgte die Unterstellung unter den Stab des Flak-Regiments 48 bei der 10. Flak-Division.

 

II. / Flak-Regiment 6 (gem.mot.)

Aufgestellt am 1. Oktober 1937 in Hamburg Altona als II. / Flak-Regiment 6 (le. mot.) mit drei Batterien. Am 15. November 1938 wurde die Abteilung zur leichten Flak-Abteilung 76.

Neu aufgestellt am 1. November 1943 in Pleskau aus der IV. / Luftwaffen-Artillerie-Regiment 12 mit fünf Batterien. Die Abteilung wurde im Raum Pleskau unter dem Stab des Flak-Regiments 164 bei der 2. Flak-Division eingesetzt. Im Juni1944 wurde aus der Abteilung die I. / Flak-Regiment 30.

 

III. /Flak-Regiment 6 (Sw. mot)

Aufgestellt am 15. November 1938 in Hamburg-Altona und später nach Rendsburg verlegt. Die Abteilung bestand aus drei Scheinwerfer-Batterien und unterstand dem Luftverteidigungskommando 6. Von 1942 bis 1943 nahm die Abteilung als III. / Flakscheinwerfer-Regiment 3 am sogenannten "Himmelbett-System" teil. Im August 1943 wurde sie zur Flak-Abteilung 592.