Flak-Regiment 155 (W)
Aufgestellt am 25. August 1943 in Zinnowitz-Zempin aus dem Lehr- und Versuchskommando Wachtel. Aufgabe des Regiments war der Abschuß der V-1-Rakete. Es wurde auch als Flakgruppe Creil (21. Dezember 1943 - 19. August 1944) und als Flakgerätepark West (19. August 1944 - 1945) bezeichnet. Das Regiment bestand schließlich aus 9 Abteilungen. Waffenvorgesetzter war der General der Flakwaffe mit Inspektionsbefugnis und Weisungsrecht auf technischem Gebiet für FZG 76.
Kommandeure:
15. August 1943 Oberst Max Wachtel
5. März 1945 Major Heinrich Steinhoff
2. April 1945 Major Rudolf Sack
Personalbestand am 15.8.1943:
Regiments Kommandeur: Oberst Max
Wachtel
Adjutant: Hauptmann Gerhard
Grothues
Major beim Stab: Hauptmann Werner Dahms
Major Dr. Heinrich
Sommerfeld
Major Gerhard Schwennesen
Ausbildungs-Offizier
Oberleutnant Karl Heinz Köhler
1. Ordonanz Offizier
Oberleutnant Hans Jürgen Koch
2. Ordonanz Offizier
Leutnant Wilhelm Gloger
I c. Offizier Leutnant Dr. Wilhelm
Pohl
NVW Sachbearbeiter Hauptmann Henry Neubert
Major Hauptmann Friedrich
Unser
Regiments Arzt Dr. Hanns Soblik
Oberarzt Hermann Schengel
Unterarzt Dr. Schreiber
Leitender Ingenieur Eberhardt Werner
Zahlmeister Richard Kries
Kfz Ingenieur Harry Ritter
II b. Offizier Hauptmann Otto Zahn
Flugzeugführer Oberleutnant Wilhelm
Döpel
Major zbV Heinrich Steinhoff
Abwehr Offizier Oberleutnant Josef
Wischet
I b. Offizier Hauptmann Alexander
Kragora
Sachbearbeiter Nachschub Oberleutnant Rudolf Meiser
Technischer Inspektor Wilhelm Keddi
Regiments Wetterwarte:
Regierungsrat
Dr. Lettau
Oberregierungsrat Dr. Friedrich Blickhan
Regierungsrat Dr. Karl Faber
Regierungsrat Dr. Karl Ludwig
Regierungsrat Dr. Martin Kornrumpf
Wi. Ass. Hans Jürgen Ponndorf
Wd. Inspektor Hans Hauser
Wd Inspektor Heinz Kindermann
Stab / Flak-Regiment 155 (W)
Aufgestellt am 25. August 1943 in Zinnowitz-Zempin und bis zum 3. Dezember 1943 nach Merlemont in Frankreich verlegt. Hier führte der Stab die ihm unterstellten Abteilungen. Er unterstand dabei der 18. Flak-Brigade, ab Februar 1944 der 19. Flak-Brigade. Am 9. Juni 1944 verlegte er nach Saleux, am 19. August 1944 nach Roubaix. Weitere Stationen waren am 31. August 1944 Maria-ter-Heide, am 4. September 1944 Enschede, am 29. September 1944 Siegen, im Februar 1945 Seelbach und am 12. August 1945 das Schloß Leer bei Meschede.
I. Abteilung
Aufgestellt am 15. August 1943 in Zinnowitz-Zempin mit vier Batterien. Eingesetzt wurde die Abteilung ab Dezember 1943 im Raum Lumbres in Frankreich. Im Dezember wurden noch zwei technische Batterien (17. und 18. Batterie) aufgestellt. Im September 1944 verlegte die Abteilung in den Raum Remagen. Im Oktober 1944 wurde die Abteilung neu gegliedert und erhielt nun sechs Batterien (1. - 6. Batterie). Im November 1944 befand sie sich im Sauerland, im Dezember 1944 in Holland.
II. Abteilung
Aufgestellt am 15. August 1943 in Zinnowitz-Zempin mit vier Batterien (5. -
8. Batterie). Eingesetzt wurde die Abteilung ab Dezember 1943 im Raum Amiens in
Frankreich. Im Dezember wurden noch zwei technische Batterien (19. und 20.
Batterie) aufgestellt. Im Juli 1944 verlegte die Abteilung in den Raum Rouen, im
August 1944 nach Deutschland. Im Oktober 1944 wurde aus der Abteilung die
leichte Flak-Abteilung 1001: Stab und 1. - 4. Batterie wurden zum Stab und 5. -
8. Batterie / leichte Flak-Abteilung 1001, die 19. und 20. Batterie wurden zur
4. und 3. / leichte Flak-Abteilung 1004.
Neu aufgestellt im November 1944 in Holland mit sechs Batterien (11. - 16.
Batterie).
III. Abteilung
Aufgestellt am 15. August 1943 in Zinnowitz-Zempin mit vier Batterien (9. - 12. Batterie). Eingesetzt wurde die Abteilung ab Dezember 1943 im Raum Gaillefontaine in Frankreich. Im Dezember wurden noch zwei technische Batterien (21. und 22. Batterie) aufgestellt. Im September 1944 verlegte sie in den Eifel-Raum. Im Oktober 1944 wurde die Abteilung neu gegliedert und bestand nun aus der 21. - 26. Batterie.
IV. Abteilung
Aufgestellt am 15. August 1943 in Zinnowitz-Zempin mit vier Batterien (13. - 16. Batterie). Eingesetzt wurde die Abteilung ab Dezember 1943 im Raum Boissay in Frankreich. Im Dezember wurden noch zwei technische Batterien (23. und 24. Batterie) aufgestellt. Am 21. Juli 1944 wurde die Abteilung zur II. / Flak-Regiment 255.
V. Abteilung
Ad-hoc-Aufstellung, die niemals offiziell durchgeführt wurde. Die Einheit bediente einige der alten V-1-Abschußrampen in Frankreich und wurde im September 1944 wieder aufgelöst.
VI. Abteilung
Ad-hoc-Aufstellung, die niemals offiziell durchgeführt wurde. Die Einheit bediente einige der alten V-1-Abschußrampen in Frankreich und wurde im Juni 1944 wieder aufgelöst. Hauptquartier war Bernay.
VII. Abteilung
Ad-hoc-Aufstellung, die niemals offiziell durchgeführt wurde. Die Einheit bediente einige der alten V-1-Abschußrampen in Frankreich und wurde im Juni 1944 wieder aufgelöst. Hauptquartier war Pierre-sur-Dives
VIII. Abteilung
Ad-hoc-Aufstellung, die niemals offiziell durchgeführt wurde. Die Einheit bediente einige der alten V-1-Abschußrampen in Frankreich und wurde im Juni 1944 wieder aufgelöst. Hauptquartier war Valognes.
IX. Abteilung
Ad-hoc-Aufstellung, die niemals offiziell durchgeführt wurde. Die Einheit bediente einige der alten V-1-Abschußrampen in Frankreich und wurde im Juni 1944 wieder aufgelöst. Hauptquartier war Zannebeke in Belgien.
Erstellt mit Material von: V-Waffen Archiv / Flak Regiment 155 (W) / Kurt Grasser Nürnberg