Divisionseinheiten der 1. leichten Panzer-Division / 6. Panzer-Division

 

Feldersatz-Bataillon 57
Feldersatz-Bataillon 76

 

Feldpostnummern ab 1941: Die Einheiten wurden als Teile vom Feldersatz-Bataillon 57 der 6. Panzer-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurde der Eintrag auf 5 Kompanien erweitert. 1942 wurde der Eintrag auf 5. Kompanien erweitert. 1942/43 wurde der Eintrag wieder auf 3 Kompanien verringert. Noch 1942/43 wurde der Eintrag gestrichen. 1943 wurde dann ein Feldersatz-Bataillon 76 mit 10 Kompanien eingetragen. Am 31. Januar 1944 wurde der Eintrag in Stab und Einheit geändert, wodurch die genaue Gliederung unklar wurde. Am 25. Mai 1944 wurde der Eintrag gestrichen. Am gleichen Tag wurde wieder ein Feldersatz-Bataillon 76 mit 6 Kompanien und einer Hiwi-Ersatz-Kompanie eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1943 Nummer ab Mai/44
Stab 02970 A 57078 A 32076 A
1. Kompanie 02970 B 57078 B 32076 B
2. Kompanie 02970 C 57078 C 32076 C
3. Kompanie 02970 D 57078 D 32076 D
4. Kompanie ab 1942 02970 E bis 42/43 57078 E 32076 E
5. Kompanie ab 1942 02970 F bis 42/43 57078 F 32076 F
6. Kompanie - 57078 G 32076 G
7. Kompanie - 57078 H -
8. Kompanie - 57078 I -
9. Kompanie - 57078 J -
10. Kompanie - 57078 K -
Hiwi-Ersatz-Kompanie -   32076 H

Das Feldersatz-Bataillon 57 wurde am 17. März 1941 im Wehrkreis VI aufgestellt. Das Bataillon wurde nach der Aufstellung der 6. Panzer-Division unterstellt. 1942 wurde das Bataillon auf fünf Kompanien verstärkt. Im Winter 1942/43 wurde das Bataillon aufgelöst. Das Personal wurde auf die Einheiten der Division verteilt. Am 15. Juni 1943 wurde das Bataillon als Feldersatz-Bataillon 76 neu aufgestellt. Auch das neue Bataillon wurde nach der Aufstellung der 6. Panzer-Division unterstellt. Das Bataillon trug jetzt die Nummer des Artillerie-Regiments der Division.

Kommandeure:

Major Gustav Reimar

 

Panzerabwehr-Abteilung 41
Panzerjäger-Abteilung 41

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzer-Abwehr-Abteilung 41 eingetragen. Noch 1939 wurde die 3. Kompanie in 2. Kompanie umbenannt. Bei der Mobilmachung wurde bei einer Nummer der Eintrag 3. MG-Kompanie schwere mot. Zug 46 und 4. (MG) Kompanie Panzerabwehr-Abteilung 41 gemacht. Noch 1939 wurde der Eintrag dann in 3. MG-Kompanie schwere mot. Zug 46 und 3. MG-Kompanie Panzerabwehr-Abteilung 41 umbenannt. Mitte 1940 wurden die Einheiten in Panzerjäger-Abteilung 41 umbenannt. Ebenfalls Mitte 1940 wurde der Doppeleintrag erst in 3. Kompanie Panzerjäger-Abteilung 41 und 3. MG-Kompanie (schwer) mot. Zug 46 und dann in 3. Kompanie Panzerjäger-Abteilung 41 und 3. Fla-MG-Kompanie (schwer) mot. Zug 46 umbenannt. 1940/41 wurde der Eintrag dann in 4. Kompanie Panzerjäger-Abteilung 41 und 3. Fla-MG-Kompanie (schwer) mot. Zug 46 umbenannt. Ebenfalls 1940/41 wurde durch Umbenennung der 14. Kompanie vom Infanterie-Regiment 400 eine neue 2. Kompanie eingetragen. Dafür wurde die alte 2. Kompanie wieder in 3. Kompanie umbenannt. 1941 wurde der Doppeleintrag in 3. Kompanie Fla-MG-Bataillon (schwer) mot. Zug 46 geändert. 1942 wurde der Eintrag der 3. Kompanie gestrichen. 1942/43 wurde auch noch der Eintrag der 2. Kompanie gestrichen. 1943 wurde bei der alten Nummer der 3. Kompanie wieder eine 2. Kompanie eingetragen. 1943 wurde auch eine 4. Kompanie eingetragen, welche aber noch 1943 in 1. Kompanie schwere Panzerjäger-Abteilung 560 umbenannt wurde. Am 25. Mai 1944 wurden alle Einheiten bis auf die 3. Kompanie gestrichen. Am gleichen Tag wurden die gestrichenen Einheiten bei neuen Nummern wieder eingetragen. Am 1. August 1944 wurde auch wieder eine 3. Kompanie eingetragen. Am 5. August 1944 wurde der Eintrag des Stabes um eine Versorgungs-Kompanie erweitert.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
Stab 07999 Stab 27701 bis Aug/44

ab Aug/44 27701 A

1. Kompanie 06052 1. Kompanie 32554
2. Kompanie ab 1939 13845 bis 40/41

ab 40/41 26647 gestr. 42/43

ab 1943 13845

2. Kompanie 29196
3. Kompanie 13845 bis 1939

ab 40/41 13845 gestr. 1942

3. Kompanie ab Aug/44 17624
4. (MG) Kompanie
3. (MG) Kompanie
3. Kompanie
4. Kompanie
01020 bis 1941 Versorgungs-Kompanie ab Aug/44 27701 B
4. Kompanie ab 1943 01319 bis 1943    

Die Panzer-Abwehr-Abteilung 41 wurde am 12. Oktober 1937 in Iserlohn, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Für die Aufstellung der Abteilung wurden Abgaben der Panzerabwehr-Abteilungen 6, 16 und 40 verwendet. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 1. leichten Brigade unterstellt. Ab dem 10. November 1938 unterstand die Abteilung durch Umgliederung der übergeordneten Einheit der 1. leichte Division. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung durch die 3. Kompanie vom MG-Bataillon 46, unter Hauptmann von Korff-Schmiesing, auf 4 Kompanien verstärkt. Am 18. Oktober 1939 wurde die Abteilung durch erneute Umgliederung der übergeordneten Einheit der 6. Panzer-Division unterstellt. Am 1. April 1940 wurde die Abteilung in Panzerjäger-Abteilung 41 umbenannt. Am 29. Juli 1940 wurde die 14. Kompanie vom Infanterie-Regiment 400 in die Abteilung eingegliedert.

Kommandeure:

Hauptmann Daniel Neckenauer (1942/43)

Hauptmann Egon Durban (1943)

 

Kraftfahr-Abteilung Münster
Aufklärungs-Abteilung (mot.) 6
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 57

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Aufklärungs-Abteilung 6 in der Feldpostübersicht eingetragen. Mitte 1940 wurden die Einheiten in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 57 umbenannt. 1940/41 wurde die 2. Schwadron zur 1. Panzer-Späh-Schwadron Aufklärungs-Abteilung 16 umbenannt. Dafür rückten die Schwadronen ebenfalls 1940/41 um eine Nummer auf. 1941 wurde bei den Einheiten der Zusatz der 6. Panzer-Division eingetragen. 1942 wurden der Stab, die 2. und 3. Schwadron gestrichen. Die anderen Einheiten wurden 1942 zu Einheiten vom Kradschützen-Bataillon 6 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 01060
1. Schwadron 17654
2. Schwadron 28150 bis 40/41

ab 40/41 05417

3. Schwadron 05417 bis 40/41

ab 40/41 18268

4. Schwadron 18268 bis 40/41
Kolonne 25663

Die Kraftfahr-Abteilung Münster wurde am 1. Oktober 1934 in Münster, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Die Abteilung wurde nach der Aufstellung der 2. Kraftfahr-Kampf-Brigade unterstellt. Die Bezeichnung war zur Tarnung gedacht. Am 15. Oktober 1935 wurde die Abteilung in Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 6 umbenannt. Die Abteilung wurde jetzt der Aufklärungs-Brigade unterstellt. 1937 wurde die Abteilung zur I. Abteilung vom Aufklärungs-Regiment 6 umbenannt und wurde so der 1. leichte Brigade unterstellt. 1938 wurde die Abteilung durch Umbenennung der I. Abteilung vom Aufklärungs-Regiment 6 wieder aufgestellt. Die Abteilung wurde jetzt der 1. leichte Division unterstellt. Gleichzeitig wurde die Abteilung nach Krefeld, ebenfalls Wehrkreis VI, verlegt. 1938 leistete die Abteilung auch Abgaben zur Aufstellung vom Aufklärungs-Regiment 7. Am 18. Oktober 1939 wurde die Abteilung durch erneute Umgliederung der übergeordneten Einheit der 6. Panzer-Division unterstellt. Im Herbst 1938 nahm die Abteilung an der Besetzung des Sudetenlandes teil. Ab dem 1. September 1939 nahm sie dann am Polenfeldzug teil. Aus dem Raum um Kreuzburg / Schleien stieß sie über Wielun gegen die Warthe vor. Nach dem Durchbruch durch die polnische Warta-Stellung verfolgte die Abteilung polnische Einheiten über den Raum um Radom bis in den Raum um Deblin an der Weichsel. Es folgte der Einsatz der Abteilung bei der Schlacht um Warschau als Riegel der 10. Armee zwischen der Einschließungsfront um Warschau und der Festung Modlin. Ende September 1939 kehrte die Abteilung in ihre Garnisonsorte zurück. Am 1. April 1940 wurde die Abteilung in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 57 umbenannt. Ab Mai 1940 nahm die Abteilung im Rahmen der 6. Panzer-Division am Westfeldzug teil. Sie marschierte durch Luxemburg und erreichte die Maas. Sie nahm den Nordteil von Montherme und schuf so die Voraussetzung für den Übergang der 6. Panzer-Division über die Maas. Über die Oise stieß die Abteilung an die Kanalküste vor, die bei Montrieul erreicht wurde. Bei den Kämpfen um Dünkirchen war die Abteilung dann bei Cassel und Hazebrouk eingesetzt. Nach kurzer Auffrischung im Raum nördlich von Rethel stieß die Abteilung mit der "Panzergruppe Guderian" über die Aisne Richtung Süden bis Langres vor. Anschließend drehte sie nach Osten ab und konnte so die Maginotlinie erreichen. Am 19. Juni nahm die Abteilung das Gelände zwischen Mosel und dem Canal de l'Es als wichtige Voraussetzung für die anschließende Einnahme der Festung Epinal. Hier endete der Frankreichfeldzug für die Abteilung, die anschließend in ihre Heimatgarnison zurück kehrte. Ab September 1940 verlegte die Abteilung nach Westpreußen in den Raum Thorn - Dt. Eylau.  Am 2. August 1940 wurde die 2. Schwadron an die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 abgegeben. Ab dem 22. Juni 1941 nahm die Abeilung dann wiederum im Verband der 6. Panzer-Division am Rußlandfeldzug teil. Von Tauroggen aus stieß sie durch das Baltikum bis nach Leningrad vor. Nachdem die 6. Panzer-Division den Raum um Krasnowardeisk vor Leningrad erreicht hatte, wurde sie Ende September 1941 zur Heeresgruppe Mitte in den Raum Smolensk - Belyj verlegt. Ab Oktober 1941 nahm sie im Verband der Panzergruppe 3 an dem Angriff über den oberen Dnjepr nach Osten in Richtung Moskau teil und war maßgeblich am Wolga-Übergang bei Kalinin beteiligt. Über Klin-Rogatschew stieß die Abteilung bis vor den Moskwa - Wolga - Kanal nordostwärts von Nikolskoje teil. Ab dem 7. Dezember musste sich die Abteilung bis in die Gegend westlich von Wolokolamsk zurückziehen. Von Januar bis Februar 1942 folgten Abwehr- und Angriffskämpfe bei der 9. Armee im Raum Rshew - Szytschewka - Belyj. Am 1. Februar 1942 wurde die Abteilung aufgelöst. Die Reste der Abteilung wurden in das Kradschützen-Bataillon 6 eingegliedert.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 6 zuständig. Ab dem 20. November 1939 übernahm die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 7 diese Aufgabe. Ab dem 1. Oktober 1941 übernahm dann das Kradschützen-Ersatz-Bataillon 7 diese Aufgabe.

Kommandeure:

Oberstleutnant Franz Linbrunn (1941)

 

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 6

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden durch Umbenennung vom Kradschützen-Bataillon 6 als Teile der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 6 eingetragen. Am 21. Januar 1944 tauschten die 2. und die 3. Kompanie ihre Nummern. Am 25. Mai 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden die gesamten Einheiten bei neuen Nummern eingetragen. Am 11. November 1944 wurde die 1. Kompanie gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
Stab 22310 Stab 21482
1. Kompanie 17654 1. Kompanie 38805 gestr. Nov/44
2. Kompanie 18808 bis Jan/44

ab Jan/44 05417

2. Kompanie 29893
3. Kompanie 05417 bis Jan/44

ab Jan/44 18808

3. Kompanie 38535
4. Kompanie 23416 4. Kompanie 20413
5. Kompanie 24373 5. Kompanie 33246
Kolonne 25663 Versorgungs-Kompanie 22856

Die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 6 wurde am 1. April 1943 aufgestellt. Die Abteilung entstand durch die Umbenennung aus dem Kradschützen-Bataillon 6. Nach der Aufstellung blieb die Abteilung weiter der 6. Panzer-Division unterstellt. Um Mai und Juni 1943 wurde die Abteilung nach den Kämpfen zur Vernichtung der russischen Panzergruppe "Popoff" im Raum um Charkow zur Vorbereitung auf die Offensive bei Kursk aufgefrischt. Im Juli 1943 nahm die Abteilung am Unternehmen "Zitadelle" teil und stieß dabei im Verband des III. Panzerkorps über Belgorod und auf dem Ost-Ufer des Donez Richtung Norden in den Raum südlich Obojan vor. Nach dem Beginn der russischen Gegenoffensive zog sich die Abteilung dann über Belgorod - Charkow bis zum Dnjepr-Brückenkopf um Poltawa zurück. Ab August 1943 folgte die Abwehrschlacht im Raum Kirowograd. Ende Februar 1944 verlegte die Abteilung im Rahmen der 6. Panzer-Division zur 1. Panzerarmee in den Raum nordwestlich von Winniza. Bei Kamenez-Podolsk kam es zu schweren Angriffs- und Abwehrkämpfen. Nachdem die 6. Panzer-Division hier eingekesselt worden war, gelang der Ausbruch nach Westen bis hinter den Strypa-Abschnitt. Danach war die Abteilung an der Öffnung des "Hube-Kessels" durch einen Angriff auf Bucacz-Strypa beteiligt. Im Mai und Juni 1944 wurde die Abteilung auf dem Truppenübungsplatz Bergen, im Wehrkreis XI, aufgefrischt. Im Anschluss an die Auffrischung wurde die Abteilung zur Heeresgruppe Mitte Verlegt. Es folgte der Rückzug auf Litauen und die ostpreußische Grenzstellung. Hier wurde die 6. Panzer-Division als Sperrverband bei der Verteidigung um Wilna-Willkowoschken eingesetzt. Anschließend folgten Abwehrkämpfe in der Ostpreußenstellung entlang von Bug und Narew, die bis Ende November 1944 andauerten. Anfang Dezember 1944 verlegte die Abteilung nach Nordwestungarn. Ab Dezember 1944 nahm sie an der Abwehrschlacht sowie am Entsatzangriff auf Budapest teil. Anschließend marschierte sie in den Einbruchsraum südlich von Komorn zurück und bezog kämpfte dann südlich der Donau. Ende März 1945 musste sie sich aus dem Raum Komorn bis in die Reichsschutzstellung um Bruck-Leitha zurückziehen. Es folgte die Verteidigung am Südostrand von Wien. Bei Kriegsende kapitulierte die Abteilung bei Iglau vor der amerikanischen 3. Armee, wurde anschließend aber größtenteils an die Rote Armee ausgeliefert.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzer-Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 6, später Panzer-Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 6, zuständig.

Kommandeure:

Major Friedrich Quentin 1. April 1943

Major Glatzel Juni 1944

Hauptmann Reimar

Hauptmann Bock 1945

 

Nachrichten-Abteilung 82
Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 82

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 82 eingetragen. Mitte 1940 verloren die Einheiten ihre Funktionszusätze. Am 25. Mai 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden die gesamten Einheiten bei neuen Nummern eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
Stab 00219 Stab 20196
1. Kompanie 06309 1. Kompanie 39743
2. (Funk) Kompanie
2. Kompanie
04651 2. Kompanie 32569
leichte Panzer-Nachrichten-Kolonne
Kolonne
11790 Kolonne 28148

Die Nachrichten-Abteilung 82 wurde am 15. Juni 1939 in Wuppertal, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der 4. Kompanie der Nachrichten-Abteilung 26 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 1. leichte Division unterstellt. Ab dem 18. Oktober 1939 wurde die Abteilung dann der 6. Panzer-Division unterstellt. An diesem Tag wurde die Abteilung auch in Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 82 umbenannt. Im Mai 1944 wurde die Abteilung aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81 zuständig. Ab dem 1. Dezember 1940 übernahm die Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 82 diese Aufgabe.

Kommandeure:

Major Dr. Hans Schauer (1942/43)

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 57
Panzer-Divisions-Nachschubführer 57
Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschub-Truppen 57

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Der Stab wurde als Infanterie-Divisions-Nachschub-Führer 57 in der Feldostübersicht eingetragen. Die ersten Einheiten wurden als Teile der Infanterie-Divisions-Kolonne 57 bezeichnet. Mitte 1940 kam es zu ersten Umgliederungen bei den Einheiten. 1940/41 wurde die 2. Werkstatt-Kompanie 57 zur 2. Werkstatt-Kompanie 16 umbenannt und dafür die Werkstatt-Kompanie 228 zur neuen 2. Werkstatt-Kompanie 57 umbenannt. Ab 1941 wurden die Einheiten als Teile der Panzer-Divisions-Kolonne 57 bezeichnet. 1941 wurde die Zahl der Kolonnen durch die Kolonnen der Schützen-Regimenter, sowie der Kolonnen der Panzer-Einheiten der Division auf 15 erweitert. 1941/42 wurden die Werkstatt-Kompanien in Kraftwagen-Werkstatt-Kompanien umbenannt. 1942 kam es zweimal zu größeren Umgliederungen bei den Einheiten. 1942/43 wurde der Stab in Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschub-Truppen 57 umbenannt. Außerdem wurde 1942/43 eine kleine Kraftwagen-Kolonne 43 eingetragen, welche 1943 wieder gestrichen wurde. 1943 wurden einige Kolonnen zu Kraftfahr-Kompanien umbenannt, die andere Kolonnen wurden gestrichen. Die 13. Kolonne wurde dabei in große Kraftwagenkolonne umbenannt. Am 15. Februar 1944 wurde eine Ersatzteil-Staffel 57 eingetragen. Am 15. März 1944 wurde die Ersatzteil-Staffel in Kfz.-Ersatzteilstaffel der 6. Panzer-Division umbenannt. Bis zum 25. Mai 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Gleichzeitig wurden die Einheiten bei neuen Nummern wieder eingetragen. Dabei wurden versehentlich zwei 1. Kraftfahr-Kompanien eingetragen, von denen die eine am 7. Oktober 1944 in 3. Kraftfahr-Kompanie korrigiert wurde. Am gleichen Tag wurde die Kraftfahr-Kompanie ohne eigene Nummer zur Fahrkolonne umbenannt. Bereits am 29. Juli 1944 wurde durch Umbenennung der Nachschub-Kompanie 541 wieder eine Nachschub-Kompanie 57 eingetragen. Am 6. Oktober 1944 wurde die Waffen-Instandsetzungs-Kompanie 57 eingetragen. Am 2. April 1945 wurde die 3. Kraftfahr-Kompanie gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
Stab 09467 Stab 19272
1. kleine Kraftwagen-Kolonne 11572 bis 1943 1. Kraftfahr-Kompanie 35067
2. kleine Kraftwagen-Kolonne 01014 gestr. 1943 2. Kraftfahr-Kompanie 30468
3. kleine Kraftwagen-Kolonne 20884 gestr. 1943 3. Kraftfahr-Kompanie 16788 gestr. Apr/45
4. kleine Kraftwagen-Kolonne 05496 gestr. 42/43 4. Kraftfahr-Kompanie 29757
5. kleine Kraftwagen-Kolonne 15958 gestr. 1943 5. Kraftfahr-Kompanie 34790
6. kleine Kraftwagen-Kolonne 00685 gestr. 1943 Kraftfahr-Kompanie 39526 bis Okt/44
7. große Kraftwagen-Kolonne 24819 bis 1940 Fahrkolonne ab Okt/44 39526
7. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1940 10989 gestr. 1942

ab 1942 26527 gestr. 1943

1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57 35643
8. große Kraftwagen-Kolonne 28252 bis 1942

ab 1942 17672 bis 1942

2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57 28049
8. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1942 36833 gestr. 1943 3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57 34974
9. große Kraftwagen-Kolonne 12664 bis 1942

ab 1942 03695 bis 1942

Kfz.-Ersatzteil-Staffel 57 36949
9. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1942 37696 gestr. 1943 Nachschub-Kompanie ab Jul/44 18069
10. große Kraftwagen-Kolonne ab 1940 24819 bis 1942

ab 1942 28252 bis 1942

ab 1942 17672 bis 1943

Waffen-Instandsetzungs-Kompanie 57 27898
11. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 26527 bis 1942    
11. große Kraftwagen-Kolonne ab 1942 12664 bis 1942

ab 1942 03695 bis 1943

   
12. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 17672 bis 1942    
12. große Kraftwagen-Kolonne ab 1942 24819 bis 1942

ab 1942 28252

   
13. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 03695 bis 1942

ab 1942 12664 bis 1943

   
14. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 19845 gestr. 1942

ab 1942 24819 bis 1943

   
15. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 18380 gestr. 1942    
große Kraftwagen-Kolonne ab 1943 12664    
kleine Kraftwagen-Kolonne ab 42/43 48875 gestr. 1943    
1. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 11572    
2. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 03695    
3. Kraftfahr-Kompanie      
4. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 17672    
5. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 24819    
1. Werkstatt-Kompanie 57
1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57
11948    
2. Werkstatt-Kompanie 57
2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57
16282 bis 40/41

ab 40/41 10473 gestr. 1942

ab 1942 38361

   
3. Werkstatt-Kompanie 57
3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 57
01918    
Kfz.-Ersatzteil-Staffel 57
Kfz-Ersatzteil-Staffel 57 der 6. Panzer-Division
59457    
Nachschub-Kompanie 57 03541    

Der Infanterie-Divisions-Nachschubführer 57 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Wehrkreis VI aufgestellt. Die Einheit wurde nach der Aufstellung der 1. leichte Division unterstellt. Ab dem 18. Oktober 1939 wurde die Abteilung dann der 6. Panzer-Division unterstellt. An diesem Tag wurde der Stab in Panzer-Divisions-Nachschubführer 57 umbenannt. Am 15. Oktober 1942 wurde der Stab in Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschubtruppen 57 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung der Einheit war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 6 zuständig.

Kommandeure:

 

Verwaltungsdienste 57

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 57 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde der Schlächterei-Zug 57 in Schlächterei-Kompanie 57 umbenannt. Am 21. April 1944 wurde das Verpflegungsamt 57 in Verwaltungs-Kompanie 57 umbenannt. Am 25. Mai 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag erhielten dann alle Einheiten neue Nummern.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
Verpflegungsamt 57
Verwaltungs-Kompanie 57
27241 Verwaltungs-Kompanie 57 32477
Bäckerei-Kompanie 57 25008 Bäckerei-Kompanie 57 37552
Schlächterei-Zug 57
Schlächterei-Kompanie 57
09676 Schlächterei-Kompanie 57 31436
Feldpostamt 57 19831 Feldpostamt 57 37460

 

Sanitätsdienste 57

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 57 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 5. Dezember 1944 wurde die neue 1. Sanitäts-Kompanie 57 gestrichen. Am 25. Mai 1944 wurden die Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden alle Einheiten bei anderen Nummern eingetragen. Am 20. Oktober 1944 wurden der 1. und 3. Kranken-Kraftwagen-Zug gestrichen. Am 11. November 1944 wurde der 2. Kranken-Kraftwagen-Zug zur Kranken-Kraftwagen-Kompanie 57 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Mai/44
1. Sanitäts-Kompanie 57 01942 1. Sanitäts-Kompanie 57 32488
2. Sanitäts-Kompanie 57 20790 2. Sanitäts-Kompanie 57 24163
1. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 04745 1. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 21049 gestr. Okt/44
2. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 05183 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 23347 bis Nov/44
3. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 13865 3. Kranken-Kraftwagen-Zug 57 38065 gestr. Okt/44
    Kranken-Kraftwagen-Kompanie 57 ab Nov/44 23347

 

Literatur und Quellen:

Brennpunkte - Die Geschichte der 6. Panzer-Division (1. leichte) 1937 - 1945 - Wolfgang Paul, Biblio-Verlag, Osnabrück 1984

Bildband der 6. Panzer-Division 1939 - 1945 - Horst Scheibert, Podzun, Bad Nauheim 1958

Deutsche Panzer-Divisionen im Bild. Die 6.Panzer-Division 1937 - 1945 - Horst Scheibert, Podzun, Dorheim 1975

Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974

Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001