Divisionseinheiten der 79. Infanterie-Division / 79. Volks-Grenadier-Division

 

Feldpostnummern:

Einheit bis 42/43 43/44 44/45
Di.Na.Fü.Stab 26060 40462 66167*
Fahrkolonne 15871    
Fahrkolonne 15760 43713  
Fahrkolonne 24132 44799  
Fahrkolonne 02661 33823 / 38897  
Fahrkolonne 30399 27702 / 32379  
Fahrkolonne 04405    
Fahrkolonne 04808    
Fahrkolonne 18114    
Nachsch. Kp. 06897 43747  
Werkst. Kp. 28591 04318 / 45615  
Verpfl. Amt 25931 29627  
Bäckerei Kp. 28994 26394  
Schl. Kp. 28432 28135  
Vetr. Kp. 04286 34244 37991
1. San. Kp. 01567 36446 42736
2. San. Kp. 14313 46519  
1. Kr. Kr. Zug 19281 44704 44238
2. Kr. Kr. Zug 03915    
Feld-Ers. Kp. 46777    
Feld-Ers. Btl.   59995 59995
Gend. Trupp 15321 39541  
Flakkompanie   31456  
Feldlazarett 00524 00524 00524
Bäckerei Kp. 28994 26394  
Feldpostamt 14017 46216 66470
Nachr.Abt.Stab 09656 39874 66021
1. Kompanie 03547 39874A 66021A
2. Kompanie 23153 39874B 66021B
Fahrkolonne 09578 39874C 66021C
       

*Versorgungsregiment

 

Feldersatz-Bataillon 179

Aufgestellt im Sommer 1941 mit drei Kompanien für die 79. Infanterie-Division. In der Folgezeit mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 20. April 1943 und am 16. Mai 1943 in Feld-Ausbildungs-Bataillon 179 umbenannt. Dabei wurde das Bataillon auf Sieben Kompanien und eine Ausbildungs-Batterie erweitert. Am 16. Juli 1943 in
Feldersatz-Bataillon 79 und am 14. September 1943 wieder
Feldersatz-Bataillon 179. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.
Im Dezember 1944 für die 79. Volks-Grenadier-Division neu errichtet.

 

Panzerabwehr-Abteilung 179

Aufgestellt am 26. August 1939. Am 1. April 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 179 umbenannt. Am 31. Oktober 1940 wurde die 1. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilung 342 abgegeben und ersetzt. Die Abteilung wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 10. April 1943 bei Stalino aus dem Stab der Panzerjäger-Abteilung 298 mit vier Kompanien. Im August 1944 bei Jassy erneut vernichtet.
Neu aufgestellt am 27. Oktober 1944 in Westpreußen aus der Panzerjäger-Abteilung der Volks-Grenadier-Division "Katzenbach" mit drei Kompanien.

 

Aufklärungs-Abteilung 179

Aufgestellt am 26. August 1939 durch das Kavallerie-Regiment 6. Im Oktober 1942 in
Radfahr-Abteilung 179 umbenannt. Im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 25. März 1943 als Aufklärungs-Abteilung 179 bei Stalino mit vier Schwadronen. Am 7. Oktober 1943 in
Divisions-Füsilier-Bataillon 179 umbenannt. Im November 1943 in
Divisions-Füsilier-Bataillon (A.A.) 79 umbenannt. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.
Neu aufgestellt Ende 1944 als Divisions-Füsilier-Kompanie 79.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 179

Die Abteilung wurde am 26.8.1939 im Rahmen der Aufstellung der 79. Infanterie-Division einberufen. Mitte Oktober 1939 war die Division, nachdem der Feind zurückgegangen war, diesem nachgerückt, auf eine Linie Launsdorf-Flatten-Waldwiese-Germest. Dort wurden Stellungen ausgebaut und die Nachrichten Abteilung unter Hauptmann Fuchs verlegte innerhalb kurzer Zeit ein Netz von Drahtverbindungen über das Gebiet der Division. Nach Abschluß des Waffenstillstandvertrages wurde die Division Besatzungstruppe. Teile der Nachrichten-Abteilung 179 mußten im Januar 1940 zu Neuaufstellungen abgegeben werden. Dieser Abgang wurde innerhalb der bestehenden Divisionseinheiten durch Ersatz und Austausch ausgeglichen. Vor Beginn des Jugoslawien-Feldzuges wurde die Division dorthin verladen. Am 13. April trafen die ersten Teile in Kärnten ein. Zum Einsatz ist sie aber dort nicht mehr gekommen. Man widmet sich der weiteren Ausbildung. Vom 22. bis 29. Juni 1941 wurde die Division über den Semmering-Wien-Odersberg-Kattowitz-Lublin bis in die Gegend um und südlich von Zamosc verlegt. Die Kämpfe im Raum von Korosten zogen sich lange hin, die Division erreichte aber am 26. August als erste deutsche Division den Pripjet. Dort übernahm sie mit Teilen die Sicherung an der Nordwestfront von Kiew, im Raum Tschernobyl - Janow, bis zum 9. September. Die Division, welche Anfang September bei Gornostaipol den Dnjepr und die Desna überschritt, stieß zügig nach Norden über Kosary ausholend, bei Kobyshtschi als vorderste I.D. in den Kessel von Kiew - Uman. Aus dem Raum um Pjerejasslaw marschierte die Division Ende September quer durch den inzwischen vollständig bereinigten Kessel nach Osten und traf bei Gadjatsch am Pssjol wieder auf den Feind. Die Verfolgungskämpfe gingen südlich der Worskla entlang bis sie in die Schlucht um Charkow enden. Weiter ging der Vormarsch auf Belogrod, welches von der Vorausabteilung v. Aulock (I.R.226) am 24. Oktober genommen wurde. Damit begannen die Winterkämpfe am oberen Donez, wobei die Division die erste Zeit keine Feindberührung hatte, da der Gegner sich bis an den Oksol zurückzog. Am 17. Oktober wurde die Division nach Stalingrad befohlen. Während der letzten Zeit war der 79.ID Ersatz zugeführt wurden.

Am 6.1.1943 kam der Befehl die Einheiten der 79. Infanterie-Division der 305. Infanterie-Division unterstellt werden. Der Divisionsstab wurde ausgeflogen. Im Laufe des Januar 1943 wurden alle Angehörigen Abteilung zum Grenadier-Regiment 212 abgegeben, welches bei der Kapitulation noch 2 Kompanien stark war.

Wiederaufgestellt erst als Nachrichten-Kompanie 179, dann zum großen Teil aus den Einheiten 140 der aufgelösten 22. Panzer-Division., und durch Angehörige der 298.Infanterie-Division, sowie Marschzuweisungen anderer Einheiten im Rahmen der Neuaufstellung der 79. Infanterie-Division im Raum Stalino.

Ende August 1944 ging die Abteilung im Kessel von Jassy erneut unter. Einigen kleineren Gruppen gelang es sich über die Kaparten nach Ungarn durchzuschlagen.

Am 27.10.1944 wurde die Abteilung im Rahmen der Aufstellung der 79. Volks-Grenadier-Division wieder aufgestellt.

2. Abteilungskommandeure:

Hauptmann Fuchs

Oberleutnant Sefart

Oberleutnant Otto Gertschneider

Leutnant Müsgens

 

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 179

Aufgestellt am 26. August 1939. Der Divisions-Nachschubführer 179 bestehend aus dem Stab, aus den kleinen Kraftwagen-Kolonnen 1-9, Nachschub- und Werkstatt-Kompanie, wurden übungsmäßig vom 26. - 29. August 1939 aufgestellt und zwar: Stab, 1. und 3. kleine Kfz.Kolonne in Polch; 4. und 5. kleine Kfz.Kolonne in Niedermendig; 6. kleine Kfz.Kolonne in Plaidt; die 7., 8. und 9. kleine Kfz.Kolonne in Andernach; die Nachschubkompanie in Sinzig; die Werkstattkompanie in Neuwied. Die Kraftfahrzeuge trafen teils bestimmungsmäßig ein, teils kamen sieben- bis 24-stündige Verspätungen vor. Der Zustand der Fahrzeuge entsprach in keiner Weise den Anforderungen, um einsatzbereit zu sein. Munitionsempfang wurde am 29. August befehlsgemäß von Kolonne 1-8 in Koblenz (Karthause) durchgeführt. Empfangszeit konnte fast eingehalten werden. Der Divisions-Nachschubführe unterstand der 79. Infanterie-Division. Am 29.August 1939 um 20:00 Uhr wurden sämtliche Kolonnen nach ihrem neuen O.U. in Marsch gesetzt. Am 30. August wurden die O.U. bezogen: Stab und Nachschubkompanie in Niederlosheim; 1. und 2. Kolonne in Konfeld; 3. und 4. Kolonne in Mitlosheim; 5. und 6. Kolonne in Noswendel; 7. und 8. Kolonne in Thailen; 9. Kolonne (Betriebsstoff) in Rappweiler; Werkstattkompanie in Wahlen, später in Wadern. Am 31. August 1939 wurden die Munitionsausgabestellen in der Gegend von Mettlach, Merchingen und Haustadt errichtet und die Kolonnen entluden ihre von Koblenz mitgenommene Munition. Am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 179 umbenannt. Im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 15. April 1943 bei Stalino. Im August 1944 bei Jassy erneut vernichtet.
Neu aufgestellt ab dem 27. Oktober 1944 als Divisions-Versorgungs-Regiment 179.

 

Divisions-Verpflegungsamt 179

Aufgestellt in Limburg an der Lahn. Eintreffen im Einsatzgebiet am 30.8.1939. Unterbringung bis einschließlich 11.9. in Niederlosheim, ab 12.9. in Konfeld. Das Divisions-Verpflegungsamt 179 war der 79. Infanterie-Division unterstellt.

 

Schlächterei-Kompanie 179

Aufgestellt in Limburg an der Lahn. Einsatzort: Wadern. Eintreffen dort am 30.8.1939. Aufnahme des Schlachtbetriebes am 31.8.1939, 06:00 Uhr. Am 12.9.1939 Verlegung nach Weiskirchen. Leistungssoll zunächst an 6 Wochentagen täglich 16.000 Portionen zu 180 g. Durch Zuteilung weiterer Arbeitskräfte, die von den Regimentern abgegeben wurden, betrug das Leistungssoll täglich 23.000 Portionen Brot täglich. a 200 g. Hierdurch wurde der tägliche Frischfleischbedarf der Division erstellt. Die tägliche Frischfleischportion betrug: vom 05.09.39 bis 17.09.39 180 g; vom 20.09.39 bis 27.9.39 250 g. Die Schlächterei-Kompanie 179 war der 79. Infanterie-Division unterstellt.

 

Bäckerei-Kompanie 179

Aufgestellt in Limburg an der Lahn. Einsatzort: Wadern. Eintreffen dort am 30.8.1939. Aufnahme des Backbetriebes am 31.8.1939, 06:00 Uhr. Am 12.9.1939 Verlegung nach Weiskirchen. Leistungssoll zunächst täglich 16.100 Portionen. Durch Zuteilung von Truppen stieg das Leistungssoll vorübergehend auf rund 28.000 Portionen Brot täglich. Die Bäckerei-Kompanie 179 war der 79. Infanterie-Division unterstellt.

 

Sanitäts-Dienste 179

    1. / Sanitäts-Kompanie 179

    2. / Sanitäts-Kompanie 179

    1. / Krankenkraftwagenzug 179

    2. / Krankenkraftwagenzug 179

    Feldlazarett 179

Die Sanitäts-Dienste 179 waren der 79. Infanterie-Division unterstellt. Die beiden Sanitäts-Kompanien 179 wurden vom 26. August bis 30. August 1939 in Bad Ems aufgestellt. Der 1./Krankenkraftwagenzug 179 wurde vom 26. August bis 30. August 1939 in Bad Neuenahr aufgestellt. Er wurde am 30. August in Oppen, der 1./ San.-Kp. 179 unterstellt. Der 2./Kr.Kw.Zug wurde vom 26. August bis 29. August 1939 in Bad Neuenahr aufgestellt. Von da an Landmarsch nach Hausbach, wo Unterstellung unter 2./ San.-Kp. 179 erfolgte. Das Feldlazarett (mot) 179 wurde in der Zeit vom 26. August bis 29. August in Bad Ems. Am 30. August traf das Feldlazarett im Landmarsch in Weiskirchen ein und war am 31. August abends aufnahmebereit. Das Lazarett war in der Lage 200 Betten zu belegen, davon 50 für Schwerverletzte. Die innere Abteilung wurde im Schulhaus, die chirurgische Abteilung in der Jugendherberge und für Absonderungsfälle ein Wirtshaussaal eingerichtet. Für die im Lazarett verstorbenen und für die Gefallenen der Division wurde ein Ehrenfriedhof angelegt.